Naja, Fabel ist gut...
ICH BIN SÜCHTIG!!!
Und es macht mir überhaupt nix aus...
Aber etwas, das ein wenig traurig stimmt, ist, dass gute Musik heutezutage als irgendein allzeit kostenlos aus dem Internet erhältliches Gut angesehen wird, so das sich auf Konzerten keine Leute mehr ansammeln. Und zugegebenrmaßen scheinen sich auch die jüngeren Menschen nicht einmal mehr angesprochen zu fühlen. Früher war es in Berlin so, dass Größen des Blues, Jazz und des Rock in dieser Stadt einkehrten um positive Schwingungen zu verbreiten. Heute kann diese Stadt solche Größen nicht mehr beherbergen. Etwa das Flöz, seit Jahrzehnten ist es ein traditionsreicher Club, in dem großartige Musik gespielt wurde, und besonders für Bluesrock war es 'the place to be'. Nur scheint das mittlerweile völlig gleich zu sein, denn das Flöz muss schließen. Die Besucher sind so wenige geworden, dass der Laden nicht mehr seine Kosten decken kann. Und das ist leider kein Einzelfall.
Berlin hat zwar solche Riesenevents wie die Loveparade, die aber auch nicht mehr als nur ein Schatten ihrer selbst ist, aber keinen Platz mehr für gute Gitarrenmusik. Und das ist echt traurig, denn jungen Bluesern und Jazzern wird keine Chance mehr gegeben sich mehr als nur vorzustellen, danach ist im Allgemeinen Schluss. Ich glaube, dass wir mittlerweile schwedische Verhältnissen haben: dass nur noch zu dem getanzt wird, was in den Charts raut- und runtergespielt wird und somit auch im letzten Ohr als irgendwie schon mal gehört registriert wird. So ist Berlin zu einer Konzertwüste geworden, was einfach nur armselig für eine Stadt mit vier Millionen Einwohnern ist.
Nur, was soll man machen, als leise sich zum Herren beklagen? Entweder schlägt das eigene Herz für die Musik, egal ob man nun Zuspruch bekommt oder nicht, oder die Leidenschaft ist doch nicht allzu groß. Bei mir ist das Erstere der Fall, und so werde ich Blues weiterhören und -spielen, bis ich in dieser Stadt schwarz werde. Mir doch egal :!: