Wer hilft mir, Basstöne rauszuhören?

  • Ersteller _Muse_about_
  • Erstellt am
Hey _Muse_about,

ich habe auch erst Anfang des Jahres begonnen Bass zu spielen/lernen. Ich habe mir die Schott Bass Methode gekauft und los gings. Natürlich ist das jetzt nicht so toll nur Übungen zu Spielen, aber nebenbei kannst du ja immer die Lieblingssongs durchspielen. Da ich aber schon 20 Jahre Posaune spiele, hab ich mit dem Noten lesen daher kein Problem.
Tipp: Kauf die eine gute Bassschule und hau rein.

Ciao
Marco
 
Das Problem ist nach wie vor, dass ich mir keinen Lehrer leisten kann.

Da du ja schon weisst, was du willst, ist mir nicht klar, warum du einen Lehrer willst, und mir ist auch nicht klar, was du von deinen Fragen hier im Forum erwartest. :gruebel: Dein Ansatz, einfach Lieder zu nehmen und versuchen, sie nachzuspielen, ist ein moeglicher Zugang zur Musik, allerdings einer der es dir teilweise unnoetig schwer macht, denn du ignorierst zum einen alles Lehrmaterial, dass es ja gibt, und zum anderen ignorierst du sogar deine schon vorhandenen Faehigkeite, und wirst sie zu Beginn nicht nutzen und einbauen koennen (zB Kinderlieder), da du den Zusammenhang noch nicht kennst. Dennoch, wenn du talentiert bist und es durchhaeltst, kannst du auf diese Weise zu interessanten und auch sehr guten Ergebnissen kommen.

Trotzdem wuerde ich dir empfehlen, alle paar Monate mal wieder diverse Lehrbuecher in die Hand zu nehmen, oder auch mal andere Musik-Genres auszuprobieren. Irgendwann wirst du bereit sein, fuer die Informationen, die diese dir anbieten. Bis dahin wuensch ich dir viel Motivation! Und bei konkreten Fragen ist natuerlich das Forum immer zur Stelle.
 
Hallo Marcus.

Es ist einfach der Fall, dass ich schnell unterfordert bin.
Kinderlieder haben meiner Meinung nach nicht genug Verbindung zu mir.
Wie soll ich sagen... die sind mir zu einfach... glaube ich.

Trotzdem, dass ich weiß was ich will, ist für mich ein Lehrer zigtausend Mal besser, da ich wie schon oft gesagt vom Sehen und Hören lerne.
Im Geschichtsunterricht hab ich nicht gerafft, was da in den Büchern stand, wann wer mit wem Krieg hatte.
Dann hab ich mir einen "Schlachtplan" gemalt, Daten drauf geschrieben und das ganze bildlich dargestellt.
Tata, und schon wusste ich was los war.
Ganz einfach. Nur der bloße Text mit ein paar Holzstichbildern bringt mir einfach nichts.
Genausowenig wie Bücher. (abgesehen von Kochbüchern und Fantasyromanen)

Ein Lehrer sagt mir, was ich falsch mache, wie ichs besser machen kann. Er gibt mir Tipps, die in einem Buch vielleicht erst in Kapitel 10 zur Sprache kommen.
Das bringt mir rein garnichts.
Von einem Lehrer lerne ich direkt.
Ich will spielen, keine Doktorarbeit über einen Bass schreiben.
Ich will Musik machen, und nicht erst zig Bücher lesen, bis ich endlich mal was lerne.

Verstehst du?

Ist einfach nicht mein Interessengebiet, weil ich weiß, dass ich mit Texten nicht viel anfangen kann. Ich muss fühlen, was ich da mache.
Lesen macht mich schnell träge und lustlos.
Erst mal so viele Klamotten lesen bevor es losgeht, nebenbei noch Notizen.
Das ist mir alles zu unpersönlich.

Ich möchte jemanden, der sagt: Spiel mit der Fingerkuppe, nicht so...

Jemand der mit mir meckert wenn ich was falsch mache. Der mit mir lacht, wenn was lustiges passiert, und wen der mich lobt wenn ich meine Mühe zeige.
Das alles kann ein Buch nicht, es ist ein toter Haufen Papier, und egal wie sehr sich der Autor Mühe gegeben hat, es ist nicht persönlich und vermittelt mir vielleicht 5 % von dem, was ich beim Sehen und Hören lerne.

Ich will nicht hier eure Zeit "verschwenden".
Es war eigentlich nur die Frage, ob sich vielleicht jemand die Zeit nehmen mag, um mal in das Lied reinzuhören, und mir evtl den einen oder anderen Ton sagen kann.
Ich bin zwar dankbar für die vielen Links, aber viel weiter wäre ich nicht, wenn sich einer mal 5 min. mit dem Song beschäftigt hätte.
Jetzt kann ich das Lied üben, ich fühl mich gut, es war nicht viel Arbeit, mal kurz reinzuhören, und er freut sich, dass ich engagiert mein Liedchen übe.
Auch wenn es kein Kinderlied ist, woran ich garkein Interesse hätte, und der Bass wohl "aus" bleiben würde...

Ich fand es eigentlich schon eine konkrete Frage, nach den Basstönen für das genannte Lied zu fragen.
Präziser geht es meines Erachtens nicht. (......)
 

Du schreibst selbst, du willst einen Lehrer, musst ihn aber finanzieren.
Hol dir nen Nebenjob und schon läufts...wo ist das riesige Problem?

Mir scheint du erwartest eine Superantwort, die alle deine Schwierigkeiten in einen Satz löst, aber die wirst du nicht finden... :(
Selbst mit der Antwort auf die "Basstöne" des Liedes wäre dir nur kurzfristig geholfen oder?

Ich find es schade, dass du so ablehnend reagierst und alles in den Wind schlägst...in dem Thread waren einige wirklich gute Ratschläge dabei.
 
Ich fand es eigentlich schon eine konkrete Frage, nach den Basstönen für das genannte Lied zu fragen.
Präziser geht es meines Erachtens nicht. (......)

Eigentlich kannst du ja zufrieden sein, immerhin hat sich einer Zeit genommen und dir die gesuchten Basstöne rausgeschrieben und einige andere hier
(die schon viele Jahre Bass-Erfahrung haben) haben dir hilfreiche Tipps gegeben.

Wenn du dir einen Lehrer nicht leisten kannst, mit Lernbücher und Videos auch nichts am Hut hast, wirds schwer richtig Bass zu lernen.
 
Wenn du unbedingt hören und sehen willst, dann könntest du auch auf YouTube gezielt nach "bass cover"s der gewünschten Songs suchen. Je nach User kann man da ganz gut sehen, was sie greifen und anschlagen - und dazu hörst du sowohl den Song als auch die Bassspur. Aufnachmequalität ist da immer so eine Sache, aber da gibts durchaus Brauchbares. Ob da für deinen favorisierten Stil was dabei ist weiß ich natürlich nicht, am besten probierst dus einfach mal aus.
In dem Zusammenhang muss ich mich auch einem meiner Vorredner anschließen: Beschränk dich auf keinen Fall auf einen einzigen Song, denn wenn du da suchst, suchst, suchst aber trotzdem kein Material findest, dann ist das nur frustrierend für dich und üben tust du in der Zeit logischerweise auch nicht. Also lieber mehrere Songs auf einmal recherchieren und dir dann die raussuchen, wo du das meiste/das beste/überhaupt Material findest.

Bezüglich deines Problems, Songs in Guitar Pro/Tux Guitar reinzubekommen: Die beiden Programme fressen nur fertige Tabs (Guitar Pro kann auch das Power Tab [.ptb] Format lesen; Tux Guitar auf jeden Fall Guitar Pro [.gp3, .gp4, .gp5], ob auch .ptb weiß ich leider nicht; ob man ASCII-Dateien [das sind diese Tabs, die aussehen wie in nem Text Editor geschrieben - sind sie auch meistens ^^] importieren kann hab ich noch nie ausprobiert, exportieren kann man sie jedenfalls) oder MIDI-Dateien. .mp3 kannst du selbstverständlich nicht importieren. Guitar Pro und Power Tab Tabs findest du sehr viele z.B. auf www.ultimate-guitar.com oder www.911tabs.com - da sind auch viele durchaus brauchbare, teilweise sogar sehr gute Tabs dabei. Oder du musst halt gezielt daran arbeiten, dein Gehör zu schulen (das sollte man sowieso hin und wieder).

Und ansonsten... du hattest geschrieben, der Bass sei "kein Melodie-Instrument". Das kann man so pauschal nicht stehen lassen, denn Bassisten spielen idR auch gern mal melodiöse Läufe und einige Songs leben sogar genau davon (Farin Urlaub - Sonne fällt mir dazu ein, der Refrain). So Kinderlieder-Melodien u.ä. hab ich damals, als ich mit Lehrer Konzertgitarre angefangen hab, auch zuerst spielen müssen. Die sind nämlich sehr einprägsam bzw. man kennt sie sogar oft schon und sie vermitteln einem die wichtigen Grundlagen - musikalisches Hören ( im Sinne von "was mach ich da eigentlich und wie klingts dann"), u.U. erste Fingersätze und natürlich grundlegendes Timing und Verständnis von Notenwerten. Prinzipiell fand ich das damals auch affig (und ich war immerhin gerade mal 6), aber es hat auf jeden Fall sehr geholfen. Also würde ich das an deiner Stelle nicht generell verteufeln.
Ein Instrument zu lernen ist nun mal kein dauerhaftes Zuckerschlecken, zwischendurch - und gerade am Anfang - muss man auch mal Sachen machen, auf die man eigentlich keine Lust hat, damit man besser wird, weiterkommen kann. Dazu gehört dann eben auch, sich mal mit nem Lehrbuch zu beschäftigen (die Bass Bible ist da übrigens ein sehr populäres Werk) oder halt mal ein paar Kindermelodien zu "dudeln". ;)
 
Du hast genau 3 Möglichkeiten das Basspielen zu lernen:

1). Ein Lehrer (oder bekannter Musiker) der die Material gibt, dich "beaufsichtigt" und dir gezielt Tipps zu deinen aktuellen Problemen geben kann.

2). Das Internet sowie Bücher: Hier bekommst du standartisierte Übungen und Songs, aus denen du das verwenden kannst was dir sinnvoll erscheint. Es gibt unendlich viel Material das nur darauf wartet von dir gefunden und geübt zu werden ;) Nachteil: Nichts davon ist individuell an deinen Stand angepasst, deswegen musst du selber Selektieren (was absolut kein Problem darstellt - musst nru ein klein wenig geduld mitbringen).

3). Du nimmst die Sache selber in die Hand, schnappst dir den Bass und legst einfach los. Immer udn Immer wieder. Spiel sachen und arbeite dann solange an ihnen bis es dir gefällt (auch beim Covern muss man nicht alles haargenau so wie auf der Albumaufnahme spielen - man kann Songs auch auf seine Art udn Weise interpretieren). Das Stichwort heißt experimentieren. Du denkst meiner meinung nach viel zu sehr ans instrument gebunden, ein bass kann auch soli/melodien spielen, er kann als schlagzeug/perkussionersatz dienen, er kann akkorde spielen wie eine rythmusgitarre ect. ect. wenn du ein geiles saxofonsolo hörst, was hindert dich daran es auf dem bass nachzuspielen?
Du willst ja Musik machen und nicht bloß Bass spielen... erlaubt ist was gefällt.Seh die Musik als risiege Landschaft die es zu erkunden gillt, du kannst in alle richtungen gehen und wirst imemr was neues entdekcen.

Aber leg einfach mal los, egal wie ... so ziemlich alles wird dich weiter bringen. Am schnellsten ist natürlich eine Kombination aus allen 3 Methoden, aber jeder hat ja andere Ziele (der eine will schnell lernen, der andere nur n bisschen im kämmerlein rumdudeln, der 3te verzichtet auf extravagante techniken und spielt den 12barblues mit möglichst viel feeling ect.)


Und als abschließender Tipp: Kaufe oder leihe dir dieses Buch aus http://www.amazon.de/Music-Lesson-Spiritual-Search-Through/dp/0425220931 (gibts auch in deutsch).
Es ist kein Lehrbuch, es ist eine Geschichte über die Musik und den Bezug zu ihr von einem großartigen Musiker. Du wirst hier keine Übungen finden wie bei Peter Bursch, dessen Lehrbücher ich alles andere als gut finde. Du wirst aber kennen lernen was Musik überhaupt ist und wie man mit ihr umgehen kann. Ich habe bisher von jedem der es gelesen hat gehört, dass es sein spiel enorm verbessert hat sowie das weitere üben um einiges effektiver macht und das obwohl man dafür nicht ienmal das instrument in die hand nehmen muss.
Des weiteren ist es eine unglaubliche Motivationsquelle. Ich hoffe du kannst mit den Tipps was anfangen; Ich rate dir einfach mal zu machen anstatt dir den kopf über sinn und unsinn, logik und unlogik der ganzen sache zu zerbrechen.
 
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