Wenn der Sound schmatzt (bitte Hörbeispiele!)

Rookie77
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Moin zusammen!

Ich werde wohl langsam bekloppt und brauche eure Hilfe!

Man liest ja regelmäßig, dass der Sound "schmatzig" ist (oder hat da jemand versehentlich aus dem u ein a gemacht?).

Heute hab ich "heiß und fettig" gelesen.

Sind Gitarristen vom Sound her jetzt an der Currywurst Bude angekommen? Kommt bald die Steigerung und wir sind im Steakhouse "Englisch, medium, gut durch"? Was ist mit den Weinkennern unter uns? Wie ist der Sound denn so im Abgang?

Mal ernsthaft: Vielleicht können interessierte User Soundbeispiele aufnehmen, die solch besagte Sounds beinhalten.

MICH würde das definitiv interessieren!

Grüße,
Markus
 
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Ich kenne den Begriff des "schmatzenden" Sounds von der Hammond Thonewheel Orgel, z.B. B3, und alle elektronischen Clone-Hersteller versuchen das irgendwie nachzuahmen (Wolfgang Uhl von UHL-Instruments betont das z.B. in seiner Produktbeschreibung: Schmatzen, Klicken, Schreien)... Was genau damit gemeint ist? Hmmm... vielleicht ein "satter" vollklingender und eher tief und mittenbetonter Klang mit einem nach "oben" ausklingenden Frequenzgang am Ende (mach mal ein Schmatzen mit den Lippen). Was das auf die Gitarre übertragen bedeutet, kann ich aber nicht genau erklären, würde das aber auch in die eher "vollen" Sounds reininterpretieren, also breiteres Frequenzspektrum/Obertöne... "fettig" geht sicher in die gleiche Richtung.... Aber tatsächlich lustig, dass da aus dem Bereich des Fastfood eine Begrifflichkeit für Instrumentenklänge entliehen wird 😂... Sprache ist eben oft bildlich oder hier akustisch angelehnt, um Zustände zu verdeutlichen...
 
Man liest ja regelmäßig, dass der Sound "schmatzig" ist
Habe ich noch nie gehört oder gelesen...
Sind Gitarristen vom Sound her jetzt an der Currywurst Bude angekommen? ...... Wie ist der Sound denn so im Abgang?
Da hat doch jeder Mensch eine andere Bezeichnung, wenn ihm ein Sound supergut gefällt - und das wird in Umgangssprache formuliert, weil man sich da im sprachlich nachbarschaftlichen Umfeld am besten ausdrücken kann. Es geht bei Sound viel um Geschmack, was liegt da näher als das Vokabular aus dem Bereich Essen/Trinken/Küche? Da sind Sounds "fett, heiß, ölig oder mager", manchmal auch "pfundig", der Verzerrer "bröselt nicht so richtig", die Box klingt "scharf" usw.
Dann hoffen wir mal auf Soundbeispiele und hören, was da so alles reinkommt...
 
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Wie ist der Sound denn so im Abgang?
:ROFLMAO:, lies doch mal in einschlägigen Gitarrenzeitschriften Berichte über E-Gitarren durch. Was da alles so an "blumigen" Begriffen verwendet wird, lässt den geneigten Gitarristen dann doch eher schmunzeln. Von daher, mit solchen Begriffen kann ich wenig anfangen. Das kann alles oder nichts bedeuten:rolleyes:.
 
Häufig werden die Begriffe ja bei der Beschreibung von Pickups genutzt. Hab den Begriff "Schmatz" einfach mal ins Suchfeld gedonnert und abgesehen von einem Haufen Küsschen findet man auch diverse Threads zum Thema.

Wie gesagt, Soundbeispiele wären großartig!
 
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Nach meinem Dafürhalten hat wohl jede/r seinen eigenen Bilder zu solchen Begriffen im Kopf. Der einzige Begriff - so galube ich -, der einen Sound für alle nahezu gleich beschreibt ist der "Twang" der Fender Telecaster (aber auch der Strat). Ansonsten, wenn ich schon "schmatzender Gitarrensound" höre... ...ja was mag das wohl sein...

Ich suche mir meinen Sound der mir gefällt und mit dem ich mich beim Spielen wohl fühle - Gedanken darüber, wie ich den Ton beschreiben sollte... ...keine Ahnung. Beim Gain gibt es für mich "bratzende" bis "cremige" Sounds, bei cleanen Sounds achte ich auf angenehme "schillernde" Höhen, die können ja wiederum "harsch" in die Ohren sein...
 
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Ein schmatzender Sound ist für mich ein Gitarrensound der etwas komprimiert und mit etwas Sustain daherkommt, ideal für Lead bei Crunch und leichtem Overdrive. Mit richtig viel mehr Gain chugt es aber verliert etwas an Dynamik... :D.

Das Schmatzen ist für mich ein Hinweis auf Nebengeräusche (wie beim Essen..) und deutet auch auf mehr Gain hin, was jedoch eher auf Endstufensättigung die den Sound verbindet und etwas komprimiert als auf Verzerrung in der Vorstufe hinweist. Also eben nicht ein Sound der eher aus cleanen und differenzierten Einzeltönen besteht. Durch den Schmatz erhält der Sound auch einen eher perkussiven und rhythmischen Charakter (wenn man ihn z.B. durch Palm Mutes so nutzt).
 
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