Wenig Tiefen = Humbucker kaputt?

  • Ersteller FuzzyDistortion
  • Erstellt am
FuzzyDistortion
FuzzyDistortion
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
29.07.12
Registriert
28.07.11
Beiträge
12
Kekse
0
Ort
Osnabrück
Hallo Leute,

ich stell mir seit einiger Zeit die Frage, ob einer der Humbucker von meiner Gibson SG kaputt ist. Mir kommt es nämlich so vor als ob beim 498T Humbucker in der Steg-Position die Tiefen ''fehlen'' im Vergleich zum 490R Humbucker in der Hals-Position, der extrem fette Tiefen erzeugen lässt.
Warum der Humbucker kaputt sei, denke ich aus dem Grund, weil ich einmal den Toggle als Killswitch benutzt hab und dadurch plötzlich Ausfälle der Gitarre für ein halbes Jahr entstanden sind. Kann dadurch auch ein Humbucker so kaputt gehen, dass man die Tiefen ''schrottet''?
Mir fehlen diese einfach wenn ich auf dem Humbucker spiele oder es ist einfach nur Einbildung. Im Internet steht aufjedenfall, dass der 498T fette Tiefen erzeugt und der 490R eher dezent sei; das ist wiegesagt bei mir nicht so.

Mit freundlichen Grüßen
Nils
 
Eigenschaft
 
Ein Tonabnehmer, egal was uns clevere Verkaufprofis uns da sonst noch erzählen, ist letztlich immer etwas Draht, der auf ein Spülchen gewickelt ist.
Draht ganz - Ton da.
Draht kaputt -Ton weg.

Die Bässe schrotten - sowas können deine Killswitch-Toggeleien nicht bewirken.

Im Internet steht aufjedenfall, dass der 498T fette Tiefen erzeugt und der 490R eher dezent sei;
Was natürlich eine sehr dehnbare Aussage ist. Was der eine dezent nennt, ist dem anderen schon zuviel.
Korrekturen am Amp bringen nichts?

Die mangelhafte Basswiedergabe kann durchaus auch Einbildung sein.
Normal ist jedenfalls, daß, bedingt durch die größere Saitenauslenkung am Hals, da auch mehr Wumms und Bass kommen.
Evtl. hilft es, den Steg-TA unter den Bass-Saiten etwas höher zu drehen.

b. :)
 
Wa natürlich noch sein könnte, ist dass der Pickup nur noch auf einer Spule läuft, so eine Art Single-Coil sozusagen... aber auch da würden dann nicht nur die Bässe ausfallen, da würden eher die MItten fehlen.

Rudi
 
Hi,

auch wenn der 498T am Steg nicht die Bässe bringen kann, sollte er nicht auffällig dünn klingen. Wenn eine Spule kaputt wäre, müsste er bei HiGain brummen, denn dann wäre der Humbuckereffekt im Eimer. Ich denke mal, das hättest Du schon bemerkt. Ich hatte mal einen Pickup, bei dem war der Magnet stark entmagnetisiert, muss irgendwie an ein elektrisches Feld gekommen sein. Der hatte dann beim Messen noch den richtigen Widerstand, aber klang ganz dünn. Merkwürdig, aber ich hab meine Handytasche in Verdacht, die hatte einen starken (wohl Neodym-) Magneten im Verschluss und hat auch zwei ec-Karten gehimmelt, bis ich die Ursache gefunden hatte. Ein neuer Magnet brachte Abhilfe. Bei einem JB wiederum war das Problem, dass auch er die richtigen Werte hatte, nicht brummte, und der Magnet in Ordnung war:confused:. Hab nie rausgekriegt, woran es lag, und ihn dann auseinandergenommen und eine Spule mit einer anderen aus einem kaputten Pearly Gates kombiniert. Super HalsPU übrigens...

Zuerst sollte man aber naheliegendere Ursachen ausschließen. Mein Rat in solchen Fällen: erst mal den Pickup ablöten und direkt auf die Ausgangsbuchse löten (bzw. anklemmen, sollte zum Probieren reichen). Klingt er dann immer noch "falsch", kanns nur der Pickup selbst oder eben das Anschlusskabel sein. Falls nicht: Es könnte zB sein, dass Du später im Signalverlauf irgendwo eine kalte Lötstelle hast, oder ein Anschlussdraht am Poti hing nur noch am "seidenen Faden", also an ein oder zwei der feinen Drähtchen aus der Litze. Ton kommt noch durch, aber eben weniger. Weitere Möglichkeit ist ein Problem mit dem Poti selbst, da hilft nur austauschen.

Zu guter Letzt: Der Schalter kann den Humbucker natürlich nicht beschädigt haben, da hat bonito369 sicher recht. Aber er selbst kann zum Problem werden, hier kann es schon mal Kontaktprobleme geben, entweder an den Lötstellen oder schlichtweg durch Abnutzung. Die Benutzung als Killswitch ist natürlich mechanischer Streß pur, das kann schon was damit zu tun haben. Auch Korrosion an der Kontaktstelle der Federbleche kannn auftreten, gerade wenn dort die Oberflächenvergütung abgewetzt ist. Wenn nun der Übergangswiderstand zu groß wird, geht Signal verloren.

Also vom Pickup aus vorarbeiten und alle "Übergangsstellen" des Signals checken. Manchmal hilft es schon, alles neu zu verlöten. Ach ja: diese dicken Schnellötpistolen sind übrigens nix für Gitarren. Da ist ein Netzteil mit Trafo drin, der ein ganz ordentliches Magnetfeld erzeugen und ebenfalls die Magnete in den PUs negativ beeinflussen kann.

Gruß, bagotrix
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hi,
du sagst du hast den Schalter als Killswitch benutzt.....

Checke den mal, ich denke du hast da Kontaktprobleme ;)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben