Wenig bekannte Rockbands der 70er

du „Myrna Loy“?
Oder evtl. „Eloy“
Myrna Loy kenne ich nicht,. Eloy hingegen schon.
Hab hier ne 7inch von "Loy" das kann aber auch irgendeine Band aus dem Dunstkreis meiner Eltern sein.
Ist auch eher so Freejazz, was dafür sprechen dürfte.
Jedenfalls scheinen die noch unbekannter zu sein als ich dachte.
 
Als bekennender Hammond Fan hab ich noch ein paar Bands:
Argent mit Rod Argent an der Orgel
vorher war der bei den Zombies: Time of the season (1969)

Doug Ingle von Iron Butterfly In-a-gadda-da- vida, hier YT vom letzten Auftritt der Band 2012
https://www.google.com/search?q=iro...gBAKABAaoBB2d3cy13aXrIAQ_AAQE&sclient=gws-wiz
Vincent Crane von Atomic Rooster hier mit Chris Farlow


Dann wär da noch Ken Hensley von Uriah Heep, leider schon verstorben, trat aber bis kurz vor seinem Tod mit 75 immer noch auf, hier 2005 mit Band in Norwegen:
Ken kam von der Gitarre zur Orgel, wie so viele (Steve Winwood, Greg Allman etc.) in den 1960-70er Jahren: Hammond Organisten waren gesucht!
 
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Aber....die sind doch alle nicht unbekannt oder wenig bekannt? Vor allem Uriah Heep - um "Lady in Black" kam man doch nicht herum. Und die anderen Bands sind ja auch zumindest unter Musikern bekannt, ich hab da bislang nur wenig gesehen, wo ich mir dachte werissndas?
 
Nun ja, a bissl was ist schon dabei
Aber im Gro hast du schon Recht
 
"Lady in Black" kam man doch nicht herum
naja, ist nicht gerade die stärkste Nummer von Hensley, war kommerziell für Kohle... gut.
Für mich eher Lagerfeuermusik. Um mit der Klapfe die Lades zu beeindrucken. ;)
Außerdem alles eine Frage des Blickwinkels, die Leute die Hitparade oder Frank Laufenberg gehört haben, waren nicht die Fans von Guru Guru oder Argent, King Crimson oder Nice. Spiele heute noch das Riff von "Waitin' for the Wind" von Spooky Tooth gerne um den OD zu testen und nicht nur weils so einfach ist :m_key:
 
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Hallo und Guten Abend zusammen, wurde eigentlich die Greg Kihn Band schon erwähnt :unsure:
 
Da fallen mir noch Juice Lucy ein
 
Auch eher so ein one-hit-wonder, grade noch am Rand des Rock, aber Achtung: Ohrwurmgefahr!



Was aber hier unbedingt reingehört, ist Redbone, eine aus amerikanischen natives bestehende Band, hier mit ihrem bekanntesten song:

Beitrag automatisch zusammengefügt:

The Osmonds mit Crazy Horses - ihre Musik war wilder als ihr Aussehen:

 
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Three dog night hatten mit Mama told me not to come ein ziemliches Ding zu laufen:



Steely Dan wird vielleicht einigen noch ein Begriff sein, heutzutage eher unwahrscheinlich, dass es da bei vielen Leuten klingelt:



Und so ähnlich wird es auch mit Rare Earth aussehen, hier mit get ready:



Und wer kennt noch - am ehesten in Kombination mit american woman:
 
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Steely Dan wird vielleicht einigen noch ein Begriff sein, heutzutage eher unwahrscheinlich, dass es da bei vielen Leuten klingelt:
Ein kollege von mir hat die in seiner PA-Durchcheck-Playlist. wohl deshalb weil das nach wie vor echt tolle Mucke ist.
mich wundert dass, vor allem aus dem Süddeutschen noch nicht Sparifankal genannt wurde.
 
anekdotische Fundstücke… als junger Bub, das erste von der örtl. Jugendgruppe veranstaltete Openair damals, wie aufregend so nah dabei gewesen zu sein, das war dann auch der Trigger für meinen musikalischen Weg (so wie vmtl. bei vielen anderen auch aus jener Zeit) … der Gagenzettel ist einfach herrlich 😀

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Gerade über den Thread gestolpert und wollte gerade Rare Earth beisteuern...
Habe aber schon gesehen, daß sogar mein Lieblingssong "Get Ready" bereits von x-Riff genannt wurde.
Daher von mir eine CD-Empfehlung:
Rare Earth: In Concert (live)
Get Ready ist drauf in der Long-Version (23:33 Minuten)
Auch empfehlenswert:
Hey, Big Brother - I just want to celebrate - (I know) I'm losing you - ...ach, eigentlich alle. ;)
Damals sang noch deren ehemaliger Schlagzeuger Pete Rivera. Einfach geil!
 
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Rare Earth waren einfach super, sind auch in meiner Sammlung. Zum Geburtstag habe ich noch die sehr rare Deliver the Word von War bekommen. Diese Band war zuerst mit Eric Burdon unterwegs und dann Solo, wenn ihr Gelegenheit habt hört ich diese Band mal an.
 
Ich hab jetzt alle Nennungen dieses über 10 Jahre alten Themas gelesen, und dabei kamen so manche Erinnerungen wieder hoch, und manche dieser Sachen finde ich doch in meinem Plattenschrank wieder. Aber wie kann es sein, dass tatsächlich noch niemand Anyones Daughter genannt hat???

Ougenweide fiele mir auch noch ein, passt aber vielleicht nicht ganz, weil zu viel Mittelalter und zu wenig Rock.
 
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Hallo allerseits,

ich bin auf der Suche nach 70er Jahre Musik über diesen Thread gestolpert und war gleich von diesem interessanten Thema angetan. Da ich generell nahezu immer nach neuer Musik fahnde (nicht nur die der 70er),
will ich hier auch mal einige (hoffentlich) eher unbekannte Bands präsentieren. Also, fangen wir mal an:

Tucky Buzzard
(Britische Band, gegründet 1969)
Zu Beginn nannte sich die Band ''The End'' und machte eine Art psychedelische Popmusik. Als sich der musikalische Trend zu ändern begann, war der Übergang zur Umbenennung in ''Tucky Buzzard'' genau so fließend,
wie sich auch der Sound wandelte. Die Gruppe benannte sich nach einer Figur aus den Uncle Remus Books, einer Sammlung afrikanisch-amerikanischer Volkserzählungen, die in Versen und Geschichten von fiktiven
Tierfiguren handeln. Die Gruppe nahm zwischen 1969 und 1973 fünf Alben auf. Bei einigen ihrer Alben war ihr Produzent kein geringerer als Bill Wyman von den Rolling Stones, der die Band auch schon als ''The End''
gefördert hatte. Wer mehr über die Band und deren Geschichte erfahren möchte, der kann sich diesen Artikel zu Gemüte führen.

Fuzzy Duck
(Britische Band, gegründet 1970)
Ihr Debütalbum ''Fuzzy Duck'', welches 1971 erschien, war zunächst auf nur 500 Exemplare limitiert worden und gilt heute als eines der einflussreichsten Alben im psychedelischen Rock. Aber schon zum Ende des Jahres
1971 trennte sich die Band auch schon wieder. Der Grund dafür waren wohl Besetzungswechsel, die schon vor der Veröffentlichung der LP stattgefunden hatten. Bereits vor der Gründung der Gruppe waren Mitglieder
bei den Bands Andromeda und Tucky Buzzard (siehe ganz oben) aktiv. Dies merkt man unter anderem auch daran, das beide Bands den Song ''Time will be your doctor'' im Repertoire hatten.
Ich persönlich meine ja, das die Version von Fuzzy Duck etwas druckvoller daherkommt, aber vergleicht die Songs ruhig mal selber. Während die Version von Tucky Buzzard durch ihre ausgefeilten Gesangsharmonien
besticht, schiebt das Gegenstück von Fuzzy Duck mit seinem quirligen Hammond Orgelsound strikt nach vorne und der ist wirklich ''belebend''. In den vergangenen Jahren ist die LP durch verschiedene Labels wieder
veröffentlicht worden und 2020 als remasterte Version erschienen.

Babe Ruth
(Britische Band, gegründet 1971)
1971 wurde die Gruppe unter dem Namen ''Shacklock'' gegründet, herrührend von ihrem Gitarristen Alan Shacklock. Etwas später benannten sie sich in ''Babe Ruth'' um. Dies war der Name eines bedeutenden amerikanischen Baseballspielers. Auf ihrem ersten Album ''First base'' von 1972, aufgenommen in den Abbey Road Studios, ist dann auf dem Cover der LP auch ein Baseballspieler zu sehen, der aber eher einer zukünftigen Space-Version gleicht.
Auf diesem Album gibt es einen Song, nämlich ''The Mexican'', der allgemein als eine Blaupause für spätere Hip-Hop Songs gilt und in dieser Szene einen großen Einfluss gewann. Im Song selber wird das musikalische Motiv der Ennio Morricone Komposition ''Für eine Handvoll Dollar mehr'' verwendet, und zwar auf eine geniale Art und Weise. ''The Mexican'' blieb dann auch ihr größter Erfolg.
Nachdem 1976 ihr fünftes Album erschienen war, löste sich die Band ein paar Monate später auf. Stilistisch ist die Band dem Rock zuzuordnen.

Sugarloaf
(Amerikanische Band, gegründet 1968)
Die Band formierte sich 1968 unter dem Namen ''Chocolate Hair''. Kurz bevor 1970 das erste Album ''Sugarloaf'' bei Liberty erschien, meinte das Label, das der Bandname ''Chocolate Hair'' als rassistische Anspielung verstanden werden könnte. Daraufhin änderte die Gruppe ihren Namen in ''Sugarloaf''. Zwischen 1970 und 1975 brachte die Band vier Alben heraus. Anspieltipp vom Debütalbum ''Sugarloaf'' ist der Song ''Green-eyed lady''.
Ihr Stil war der psychedelische Rock.

Sam Gopal
(Britische Band, gegründet 1966 als ''Sam Gopals Dream'')
Sam Gopal, Gründer der Band, wurde in Malaysia geboren und fing schon mit sieben Jahren an, Tabla zu spielen. Nachdem ''Sam Gopals Dream'' 1968 auseinanderbrach, verkürzte er für eine Neugründung der Gruppe den Namen auf ''Sam Gopal''. Für diese Formation fand er einen heutzutage berühmten Mitstreiter: Den Sänger und Gitarristen Ian Fraser Kilmister, besser bekannt als Lemmy. Dieser hatte gerade eine Tour als Roadie für Jimi Hendrix und Pink Floyd hinter sich gebracht und war nun für neue Abenteuer bereit (nachdem er bei Sam Gopal ausstieg, heuerte er bei der Band ''The Rockin' Vickers'' an und spielte dort, wie zuvor bei Sam Gopal, seine Gitarre, bevor er 1971, nun aber als Bassist, bei Hawkwind für den Rhythmus sorgte). Ende 1968 nahm die Band das Album ''Escalator'' auf, welches aber erst 1969 erschien. Das zweite Album ''Father Mucker'', wurde 1990 aufgenommen und sehr viel später, nämlich 1999, herausgebracht. Auf diesem Werk wendete sich Gopal der 12-Ton Musik zu. Sam Gopals Verdienst besteht darin, mit seinen ersten beiden Bands an der Entwicklung der britischen Prägung des psychedelischen Rocks beteiligt gewesen zu sein.

Dogfeet
(Britische Band, gegründet 1969)
Die Gruppe Dogfeet war von 1969 bis 1971 aktiv und brachte 1970 nur ein Album mit dem Titel ''Dogfeet'' heraus. In ihrer Musik traf psychedelischer Bluesrock im Stile der frühen Fleetwood Mac auf Hardrock.
Anspieltipp auf der einzigen Veröffentlichung ist unter anderen ''For Mary'', weil es ein wirklich schönes Stück Musik ist.

The Five Man Electric Band
(Kanadische Band, gegründet 1969)
Die Gruppe existierte von 1963 bis 1968 als ''The Staccatos'', danach, von 1969 bis 1975, als ''The Five Man Electric Band''. Unter diesem Namen brachten sie von 1969 - 1973 vier Alben heraus.
Ein Lied gefällt mir besonders, nämlich ''Signs'', von der 1971er LP ''Good-byes and butterflies''.

Blues Image
(Amerikanische Band, gegründet 1966)
1966 in Tampa, Florida formiert, zogen sie 1968 nach Miami. In einem dortigen Club, wo auch spätere Größen wie Cream, Grateful Dead und Blood, Sweat And Tears spielten, wurden sie zur Hausband.
Herausgebracht haben die Musiker von 1969 - 1970 drei LPs und gingen nach dem dritten Album getrennte Wege. Aus dem gesamten Werk ragt ein Lied besonders heraus. Es ist der Song ''Ride captain ride''
aus dem zweiten Album ''Open''. Für über eine Millionen verkaufter Alben bekamen sie eine goldene Schallplatte und ''Ride captain ride'' wurde ihr größter Charterfolg, was die Gruppe zu einem One-hit wonder
machte. Der Song erzeugt richtig gute Laune, hört ihn euch mal an.

Zum Schluss noch ein paar Anekdoten:

Die The J. Geils Band, die hier in diesem Thread schon einige Male ihre Erwähnung fand, hat mit dem Stück ''Believe in me'' einen gewaltigen Meilenstein erschaffen. Zumindest gilt das für die ersten
14 Sekunden des Liedes. Sie wurden für das Intro des WDR Rockpalast als Erkennungsmelodie verwendet und somit hatte diese Melodie auch internationale Reichweite.
Wer das nicht kennt, hat buchstäblich die Rockwelt verpennt :D.

Auf einer Seite hier in diesem Thread wurde Bachman-Turner Overdrive und das stottern des Sängers im Text des Songs ''You ain't seen nothing yet'' erwähnt. Das erinnert mich an den Song ''My generation''
von The Who. In diesem stottert der Sänger ja auch während des Singens. Für einen Erklärungsversuch zitiere ich mal einen Ausschnitt aus einem Text von der Internetseite radiobob.de:
''Für das berühmte stottern von Roger Daltrey gibt es mehrere Erklärungen: Die einen glauben an eine Hommage an den ''Stuttering Blues'' von John Lee Hooker.
Andere dagegen glauben, damit wurde jemand nachgeahmt, der auf Speed ist (Anmerkung von mir: Das hört sich durchaus plausibel an, denn The Who waren die Gallionsfiguren der Mods und die
warfen sich die Amphetamine rein, als wenn es kein Morgen mehr geben würde). Das stottern war übrigens auch der Grund, warum die britische Rundfunkanstalt BBC sich anfänglich weigerte,
das Lied zu spielen. Man würde damit sprachbehinderte Menschen vor den Kopf stoßen. Als der Song aber ein Riesen Hit wurde, beugte sich auch die BBC den Hörerwünschen.
Nun komme ich wieder zum Anfang und dem Lied von Bachman-Turner Overdrive zurück. In dem Text stottert eine Frau mit großen, braunen Augen bei der Feststellung, das ihr männliches gegenüber
noch nichts erlebt habe und das das, was sie ihm dann ankündigt, er nie vergessen wird. Warum sie dabei aber stottern muss, entzieht sich meiner Kenntnis. Wir dürfen aber unserer Phantasie freien Lauf lassen.

Bis dann,
Nazz
 
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Erstaunlicherweise "wenig bekannt" und wohl auch unterschätzt: "The Pretty Things" - zusammen mit den Stones, Who , Yardbirds etc. die 60er mit gegprägt, so ga's auch Mitte der 70er Highlights, wie etwa das Album: "Silk Torpedo"



..... aber die Jungs: "Phil May, Dick Taylor, ..." sind immer noch aktiv und waren 2007 noch im Rockpalast ziemlich präsent:

 
Hi :hat:

Damals bekannt, aber inzwischen ziemlich vergessen:
Krokus
 
Hi,toller Bericht. Habe die Tucky Buzzard sogar mal live im Vorprogramm von Deep Purple gesehen. Als seventies Band fällt mir noch Gracious ein ,sie hatten ein klasse Album Namens Heaven and Hell veröfentlich. Dann bin ich noch über Bloodrock gestolpert, sie waren irgendwie eine Mischung aus Black Sabbath und Grad Funk Railroad.
 

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