Hi Ippenstein,
erst mal Glückwunsch zu deiner Supita! Ist ein schönes Instrument!
Was deine geschilderten Probleme mit dem Ansprechverhalten angeht, so erinnert mich das verdammt stark an meine ersten Gehversuche auf der Morino (bzw. später auch mal mit der Gola meines Lehrers). Ich war anfangs auch total verwundert, dass das Ansprechverhalten meiner Morino bei gleicher (geringer) Lautstärke wesentlich schlechter und vor allem ungleichmäßiger ansprach als meine Tango III und hielt das anfangs für einen Fehler. Das gleiche passierte mir als ich das erste mal die Gola meines Lehrers ausprobierte, da ich all die Geschichten für bare Münze nahm, von wegen fängt schon an zu schwingen, wenn man mit der Nase dranbläst und so. Inzwischen weiß ich, dass diese Instrumente also Bühnen und Solisteninstrumente keine Geräte für Stubenmusik sind, sondern dafür gemacht sind eine gewisse Raumgröße zu beschallen und dementsprechend die Lautstärkenangaben PPP und P auch auf die Raumgröße umzudeuten sind und dann laufen die Kisten, dass es wirklich eine wahre Pracht ist! Also: Diese Instrumente sind typischerweise so eingestellt, dass sie auch bei maximalem Spieldruck nicht abgewürgt werden, gehen aber dementsprechend erst ab einer gewissen Mindestlautstärke ordentlich, was aber, wenn man das dann auf die noch verfügbare Skala aufteilt trotzdem sehr gut ist. Vor allem ist der Klang dann auch besser - kommt vermutlich daher, dass dann die Zungen auch ganz durch die Platte durchschwingen und sich das Frequenzspektrum dann noch mal ändert.
Also, am Besten nimmst du dir den Rat meines Lehrers mit dem Instrument auch zu Herzen, der mir immer wieder sagt, wenn ich versuche allzu zaghaft zu spielen: Hast doch ne gute Kiste, lass es die anderen doch auch hören und spiel nicht so verhungert! - Also spiel alles eine Stufe herzhafter und deine Freude am Gerät kommt wieder muß man sich erst dra gewöhnen, aber dann machts wirklich Spaß!
Gruß,
maxito