Welches wäre euer nächstes Akkordeon?

  • Ersteller musixman
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Hallo maj7,

Bei der Hohner Morino IV Retro steht auch was von Doppeltremolo, nehme an das es die V Retro auch hat :confused:.

exakt! Die Morino V Retro besitzt Doppeltremolo- und Doppeloktav-Stimmung (5-chöriges Instrument), die Morino IV Retro "nur" Doppeltremolo-, aber keine Doppeloktav-Stimmung (4-chöriges Instrument).

Gruß,
Wil Riker
 
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was für mich ein Trauminstrument ist,kann ich leicht beantworten dieses heisst:

Hohner Imperatror V ^^ weil es eindeutig die meisten Klangvarinaten hat nähmlich 21,im Diskant.

Hohner Gola unsw,sind super Instrumente aber nicht für meinen Geldbeutel da diese ab 20.000 € anfangen,was die Qualität angeht sind se super da alle Hangemacht sind vom Verdeck bis zu den einzelnen Knöpfen,und die Stimmzungen werden heute immer noch mit Diamantfeilen gestimmt, und des aus einer Oktave aus.

Zu den Italienischen muss ich sagen das se allesamt nicht nicht mehr das sind was die älteren Modelle sind die vor 20-30 Jahhren hergestellt werden.
Zu den Kosten kenne ich schon jemand der solche Instrumente ab 1000€ komplett wieder Generalüberholt,allerdings ist er nicht hier in Deutschland.Komplett heisst das selbst der Celluloid erneuert wird,und man somit eigentlich ein neues altes Instrumnet hat.
 
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will auch mal mein Senf dazugeben, hoffe zu Balgseeles Freude, mein Trauminstrument ist eine Gola 459 mit vorgelagerten M 3 und 45 Tasten, wie sie Stefan Hussong spielt, aber der Preis,hhmmm ca. 30 :-(
 
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Stefan Hussongs Gola ist für viele Akkordeonisten das Nonplusultra. An diesem Instrument stimmt einfach sehr vieles (Gratuliere!), es wurde aber auch einiges daran gemacht. Und wenn man sich die mittlerweile schon fast in die Jahre gekommene Cage-Solo-CD anhört, könnte man vielleicht verstehen, daß der von 'Balgseele' gesuchte schönste Ton exixtiert. Und das mehrfach. Also schön üben, dann wirds auch was!
Zu meinem Trauminstrument: die angesprochene Gola steht neben mir. Bitte nicht zu neidisch sein, ich bekomme da schnell ein schlechtes Gewissen. Meister H. hat sie (bevor ich sie endgültig gekauft habe) auch mal probegespielt und war sehr angetan. Zitat: "Sei froh, daß ich schon ein Zweitinstrument habe, sonst kämst Du gar nicht an diese Kiste ran." Wahre ehrliche Worte. An dieser Stelle nochmal Herzlichen Dank, lieber Stefan Hussong!
Noch ein Detail zu meiner Gola. Baujahr 1980. Da war der von vielen verehrte Italiener schon in Rente, und es ist trotzdem ein ganz außergewöhnliches Instrument geworden (Klangbeispiel: Hugo-Hermann-Wettbewerb-LP mit Monika Travnicek, da darf man meine Gola hören).
Mein Fazit: Wer Gola liebt sollte Gola suchen, viel fragen, bereit sein viel zu geben (nicht nur finanziell), und dann verantwortungsvoll damit umgehen.
Ich halte von Herzen die Daumen, daß der Traum auch für Dich in Erfüllung geht!
 
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Ich habe gerade ein neues Akkordeon bestellt, speziell für Blues, Jazz und Swing. Das Instrument wird nach meinen Wünschen gebaut.

Es ist eine Fisitalia mit Cassotto
Piccolo-Stimmung
Amerikanisches Vibrato
Winkelstock-Bass

Für kernigen, Jazzigen Sound werden Binci-Stimmen benutzt (natürlich a mano)
Um alle Sound-Möglichkeiten auszukosten besitzt das Instrument 15 Register.

Die Farbe kann man ebenfalls aussuchen.

Kleine Manufakturen bauen die Instrumente nach den Wünschen der Kunden (wie bei einer Gola). Bei grossen Manufakturen ist das nicht möglich.

Gruss Akko
 
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Hm... naja, inzwischen - ein Cassotto-Instrument, das mal etwas dünkler und voller als meine Barcarole klingt.

Ansonsten wünsche ich mir meine Barcarole optimiert. Jede einzelne Stimmplatte nachbearbeitet, daß sie gut und gleichmäßig ansprechen (ich merke beim Spiel, daß da noch was rauszuholen ist) sowie auch das letzte bißchen Undichtigkeit weg ist. Aber das kann ich mir beim besten Willen nicht leisten und die Werkzeuge, um da selbst aktiv zu werden, hab ich leider auch nicht.
 
Das Problem mit dem optimalen Instrument ist, daß es das nicht gibt.
Cassotto oder nicht Cassotto? Wenn man Tango spielt, will man den
durchschlagenden direkten kompromißlosen Bandoneonklang. Spielt man
Pariser Musette, ein leuchtendes dreichöriges Tremolo. Beim
traditionellen Musette muß es weicher sein. Bei Klassik nahezu
Nulltremolo. Beim MII-Spiel sollen die Oktavübergänge optimal liegen
und/oder durch Dopplungen maskiert werden, aber das ganze darf nicht
matschig klingen. Usw usf. Und dann sollte das Teil in die
Hosentasche passen und nicht mehr als 1kg wiegen. Halt nein, gerade
so viel wiegen, daß es den nötigen Widerstand für Balgtechniken
bietet, die richtige Schwungmasse, um am Körper zu ruhen und wie ein
Tänzer mit eigenem Schwerpunkt mitzugehen, aber natürlich so, daß man
nichts im Rücken merkt. Und der Balg reichen, so weit die Arme gehen.
Und das ganze im Stil passend aussehen, wenn man mal seinen eigenen
Gesang begleitet. Hört sich fast so an, als wäre eher der optimale
Akkordeonspieler als das optimale Instrument das Problem.

Kurz: geht nicht. Die vorwählbaren Kinnregister zeigen es ja auch
schon: man will für jedes Stück das jeweils geeignete Instrument
haben. Und die Lösung scheint nicht das V-Akkordeon zu sein: denn
dort wird sehr viel Arbeit investiert, Widerstand, Klappengeräusche,
Resonanzverhalten, etc etc zu simulieren und mit Samples zu arbeiten.
All das, was Akkordeonbauer minimieren und optimieren, könnte man
elektronisch umsonst, perfekt haben. Stattdessen wird die mechanische
Vorlage so weit wie möglich simuliert, was ja auch schon der Weg des
E-Pianos und der Hammondorgel war.

Warum kämpft man um alle Unzulänglichkeiten, die die mechanische
Tonerzeugung mit sich bringt? Warum orientiert man sich sklavisch am
mechanischen "Original"? Weil das Endresultat Sinn macht. Weil es
gerade durch seine Einschränkungen einen Charakter gewinnt, auf den
man nicht verzichten will.

Ein Gebilde, das wie 10 Instrumente klingen kann, ist immer noch
weniger universell im Klang als ein Walkman.

Und so wird jedes Instrument ein Kompromiß bleiben: weil wir die
Instrumente um ihrer Kompromisse willen lieben: der Kompromisse, die
teilweise genial umgangen wurden, und derer, die übrigblieben.

Welcher viel spielende Akkordeonist besitzt nur ein einziges
Instrument?
 
Welcher viel spielende Akkordeonist besitzt nur ein einziges
Instrument?

Ich.
Wobei ich 1. außer im Orchester fast ausschließlich für mich selbst (und meinen Lehrer :D ) spiele, also kaum mal Solo/Duo/etc.-Auftritte habe und 2. vorhabe, bei meiner V-er Morino aus dem dreichörigen Tremolo 2 unterschiedliche (scharf / flach) zweichörige Tremolos (? Tremoli?) machen zu lassen und 3. immer mal wieder überlege, die Concerto (II?, III?), die mein erstes Instrument war, bei meinem Vater aus der Abstellkammer zu holen und zu reaktivieren. Aber 2. und 3. sind halt Pläne, die sich nicht von selbst verwirklichen (obwohl es bei 3. nur ein Weg von ca. 10 Metern wäre ...) :(

Gruß,
INge
 
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.... bei meiner V-er Morino aus dem dreichörigen Tremolo 2 unterschiedliche (scharf / flach) zweichörige Tremolos (? Tremoli?) machen zu lassen ...

Kann ich nur empfehlen.

- Zum Beispiel die untere Schwebetonreihe umstimmen (lassen)
- Ganz flach zwischen 2 bis max. 3 oder 4 Hz tiefer als Grundton (Anstieg linear)
- Oder sogar parallel zum Grundton, ca. 2 Hz tiefer gestimmt (ich hab´s so gemacht)

Bringt sehr differenzierte Tremolo-Effekte (mit gefällt´s)

Gruß - Musikatz
 
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Bei den Italienern ist es normal, dass man bei einem Musette-Instrument verschiedene Tremolos hat.
Mein Akkordeon hat z.Bsp. folgende Stimmung:

Mittlere echte Stimmung bei 440 Hz
unterer Schwebeton: 8 Cent weniger
oberer Schwebeton: 14 Cent mehr

Ein Cent ist 1 % eines halben Tons.

Es sind folgende Stimmungen für drei mittlere Stimmen möglich:

a) 8 cent (amerikanische Stimmung)
b) 14 cent (deutsche Stimmung)
c) 22 cent (französische Stimmung)
d) 8 + 14 + 22 (echtes Musette, vor allem ohne Cassotto)

Die folgende Seite betrachtet die Akkordeonstimmungen mit Sound-Beispielen.

Sorry, aber ein wenig Englisch sollte man können...

http://www.accordionpage.com/wetdry.html


Gruss

Akko
 
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Somit bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß bei entsprechender Pflege das Alter eines Instrumentes kaum eine Rolle spielt und außerdem der Wertverlust im Vergleich zu anderen Instrumenten - insbesondere den elektronischen - zu vernachlässigen ist. Ich denke, wer Qualität kauft (und vom Händler nicht beschissen wird), der kann fast nichts falsch machen.

Nein, der Wertverlust kann ganz schrecklich sein. Ich habe mir jetzt von einem Schweizer Händler eine überholungsbedürftige Morino ohne Modellbezeichnung, ohne Seriennummer und mit einer unverständlichen Baßmechanik geholt, die zudem von jemand unsachgemäß gefettet wurde, so daß Bässe kleben. Ein Ladenhüter, den er endlich los haben wollte und nach sowas wie einem Jahrzehnt für einen Ramschpreis verscheuert hat, mit Sicherheit mit deutlichem Verlust (der Verkaufspreis war 1/6 dessen, was der ursprüngliche Preiszettel auf dem Instrument besagte).

Es klebt ein Zettel mit "Sonderkonstruktion 100611" im Instrument, und Hohner kann bisher damit nichts anfangen, was die Baudatumsbestimmung angeht.

Ich werde da auch eine Menge Holz für Gehäuserestauration, Mechanikausbau, Waschen, Überholen und Justieren, Ventilieren, Stimmen, Nageln der Diskantplatten auf Leder (der Wachs im Diskant ist brüchig bis zum Durchschauen, der Baß hingegen ist schon auf Leder) lassen.

Und der Händler ist noch gut weggekommen: die spielenden Vorbesitzer sind wohl alle gestorben, bevor sie das Instrument wiederverkaufen konnten bzw wollten. Der Erstbesitzer, Maurice Thöni, ein langjähriger Freund von Morino, hat das Instrument nach seinen Vorstellungen in der Nachkriegszeit von Morino konstruieren und bauen lassen (da war Gola noch bei Dallape). Das Vorgängerinstrument baute Morino 1917 (vor Hohners Zeiten) für ihn, es steht im Harmonikamuseum in Trossingen. Thöni starb 1980. Der Nachbesitzer, sein Schüler Ruedi Ruchti (?) hat das Instrument auch nicht überlebt. Der vermutlich nächste Besitzer Walter Müller hat seinen Namen so oft im und am Instrument hinterlassen, daß ich davon ausgehe, daß auch hier der Verkauf nur über seine Leiche möglich war. Und danach war die Historie des Instruments dann weg, die ich jetzt wieder ausgraben konnte.

Und Klang und Ansprache des Instruments sind bemerkenswert (und die Mechanik, mit der man die Akkordtonoktave verschieben kann, ist auch faszinierend und ermöglicht einige wunderschöne Registrationsvarianten). Und dabei ist der Wachs im Diskant momentan löchrig wie ein Sieb. Das kann nur besser werden.

Kurz: Das mit dem Wiederverkaufswert wird wohl bei mir auch nichts geben.
 
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hallo,
welcher wiederverkaufswert?
selbst wenn du alles in erster qualität überholst, hat das instrument doch laut deinen recherchen alle besitzer überlebt...........;)
 
Ich lege jetzt jeden Monat was für ein neues Akkordeon zurück - habe für diesen Zweck extra ein Konto aufgemacht :)
Wenn es dann soweit ist (so in 2-3 Jahren), werde ich wohl zuerst mal bei Harmona vorbeifahren und eine Supra ausprobieren - und dann mal schauen, ob es sich lohnt, noch mal zwei Jahre länger zu sparen für eine Supita II. Muss aber gestehen, dass ich bisher noch nie andere Instrumente ausprobiert habe (2-3 Jahre sind ja auch noch ne Menge Zeit) - als Anfänger traut man sich ja nicht so recht, die Instrumente im Laden anzuspielen, solange man spieltechnisch noch mühsam von Note zu Note klettert und das Geld noch nicht reicht, um eines zu kaufen. Und so kann es sicher sein, dass ich dann im Berliner Akkordeoncentrum mal gucke, was es außer Weltmeister sonst noch so gibt, wenn es Ernst wird.
Bin halt vom Klang her mit meiner uralten (leider grässlich verstimmten) Weltmeister sehr zufrieden - und das verbindet.

Liebe Grüße
Olaf
 
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Ich lege jetzt jeden Monat was für ein neues Akkordeon zurück - habe für diesen Zweck extra ein Konto aufgemacht :)

Bin halt vom Klang her mit meiner uralten (leider grässlich verstimmten) Weltmeister sehr zufrieden - und das verbindet.

Habe auch eine Weltmeister (resp. Weltmeistervorläufer), die ich mir blind bei Ebay für 70EUR geholt habe (37/96/IV/V). Nach einem Jahr habe ich dann eine Weltmeister aus den 80ern, 41/120/IV/IV schon gestimmt geholt (weil Neustimmung unbezahlbar ist), Modell Universum Elegance, für Quelle produziert, Plastikstimmstöcke. Zwei Wochen gespielt. Bilanz gezogen. Direkt verglichen. Mit den Zähnen geknirscht. Beim nächsten Auftritt wieder das verstimmte mitgenommen und das andere verkauft. Mittlerweile ist das alte generalüberholt.
 
Ich habe gerade ein neues Akkordeon bestellt, speziell für Blues, Jazz und Swing. Das Instrument wird nach meinen Wünschen gebaut.

Es ist eine Fisitalia mit Cassotto
Piccolo-Stimmung
Amerikanisches Vibrato
Winkelstock-Bass

Für kernigen, Jazzigen Sound werden Binci-Stimmen benutzt (natürlich a mano)
Um alle Sound-Möglichkeiten auszukosten besitzt das Instrument 15 Register.

Die Farbe kann man ebenfalls aussuchen.

Kleine Manufakturen bauen die Instrumente nach den Wünschen der Kunden (wie bei einer Gola). Bei grossen Manufakturen ist das nicht möglich.

Gruss Akko


Hallo Akko,
wie ist dein Blues Akko so? Bist du zufrieden? Was ist bitte schön ein "amerikanisches Vibrato"? Was ist an den Binci-Stimmen anders?

gruss, maj7
 
Hallo!

Nun gut-träumen wir ein bischen-da träumen nichts kostet schaffe ich mir natürlich eine Gola an.

Aber nun mal ernst. Von den Weltmeistermodellen intressieren mich am meisten die Supra und die Supita II. Aber ich wäre auch mit der Casotto 294 zufrieden.

Was Hohner angeht geht es in Richtung Morino-Favorit wäre die Avsenik-Retro.

Da sich aber durch träumen kein Akkordeon finanzieren lässt,heisst es zumindest für mich erst einmal weitersparen und bis dahin mit meinem Hohner Tango MIII und meinem Weltmeister Classic-Standart zufrieden zu sein,wobei das zuletzt genannte Akkordeon reperaturbedürftig ist.

Allen die sich mühelos teure Akkordeons leisten können wünsche ich ehrlich viel Spass mit ihren Instrumenten.

Und erst recht wünsche ich denen viel Spass mit ihren Akkordeons die lange drauf gespart haben.

Gruss Fritz
 
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Hallo maj7

Habe den neuen Akkordeon noch nicht erhalten. Man muss halt warten, wenn man spezielle Wünsche hat:

15 statt 13 Register
Spezielle Farbe
Bass-Register nach meinen Wünschen

Die amerikanische Stimmung kannst Du auf der Fisitalia-Homepage hören. Sie beträgt 8 Cent (8 % eines halben Tones).

Binci Stimmen tönen kerniger bzw. trockener als z.Bsp. Artigiana Stimmen und tönen sehr ähnlich wie ein Bandonion. Vor allem für Tango, Kletzmer, Jazz und Blues werden Binci Stimmen verwendet.

Das Akkordeon das ich bereits besitze ist mit Artigiana Stimmen bestückt, die weicher sind. Das dreifache Tremolo (MMM) ohne Cassotto ist ideal für die Musette-Musik sowie für Volksmusik im Allgemeinen.

Gruss

Akko
 
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Die amerikanische Stimmung kannst Du auf der Fisitalia-Homepage hören. Sie beträgt 8 Cent (8 % eines halben Tones).

http://www.fisitalia.com/ (imho geniale Seite)

Die amerikanische Stimmung beim Supertone Modell ist toll, ebenso wie die Schottische. Das Schottische ist allerdings nochmal einen Tick heller und schwingender. Am wenigsten gefällt mir das Swing-Tuning. Ist irgendwie wie sprechen mit zugehaltener Nase ;). Allerdings ist nicht zu ersehen ob die Klangbeispiele jetzt mit Binci Stimmen aufgenommen wurden :)confused: Special Hand Made :confused:).

Binci Stimmen tönen kerniger bzw. trockener als z.Bsp. Artigiana Stimmen und tönen sehr ähnlich wie ein Bandonion. Vor allem für Tango, Kletzmer, Jazz und Blues werden Binci Stimmen verwendet.

Das ist alles was ich zu Binci gefunden hab (und Artigiana):

http://www.accordions.com/binci/
leider keine Materialangaben

http://www.accordions.com/artigianavoci/
"Handgemachte Stimmen - ausschließlich mit Handwerktechnik bearbeitet und aus bestem Material: Avional Aluminium, harmonischem Stahl, schwedischem Uddeholm Extra-Band"

Jetzt hör ich mir mal ein Bandonion an um zu sehen wo die Reise hingeht mit Binci Stimmen. Jedenfalls klanglich sehr interessant. Schlägt total aus der Reihe. Gib uns doch kurz Bescheid wenn du dein neues Fisitalia Akkordeon bekommen hast.

Habe noch einen sehr interessanten Beitrag zu "reeds" gefunden, sollte man auf jeden Fall mal durchlesen:

http://www.klezmusic.com/sbx-info/sbx-reeds.html

Im Grunde genommen heiß das nichts anderes, das es beim Akkordeon nur auf die reeds ankommt. Was für eine Name vorne drauf steht ist eigentlich egal und hat mit dem Sound nichts zu tun. Ich könnte z.B. aus einer Morino V de Luxe eine Dallape oder ein Victoria oder eine Bugari machen ... einfach die reeds tauschen. Es gibt nämlich unzählig viele Akkordeonhersteller aber nur eine handvoll "reed-manufacturer" (kann man sich an einer Hand abzählen, wenn's überhaupt so viel sind). Imho kommt es auch noch evtl. auf das Holz-Gehäuse an das den Sound nochmals beeinflusst ... ja, ja, ich weiß, mit der Meinung steh ich so ziemlich alleine da.
Das ergibt aber auch völlig neue Möglichkeiten ... evtl. eine Vollholz Morino V M, eine alte Scandalli mit Binci reeds ... oder Artigiana ... oder mit Voci Armonice reeds. Glaube die Bugari Stimmzungen gibt es eh nicht mehr. Da wird aus einer Morino V M plötzlich ein Jazz-temperiertes Akkordeon ... wowh!
Glaube sogar mal gelesen zu haben, das Art van Damme an seiner Excelsior den Stimmstock tauschen konnte, oder so ähnlich ... die Quelle weiß ich aber leider nicht mehr. Das heißt auch, das ich nur ein älteres, gut erhaltenes Vollholz-Marken-Akkordeon-Gehäuse brauche, a-mano-Stimmzungen setz ich dann nach meiner Wahl ein und bestimme so den Klang. Das würde supertoll klingen und die Umbauarbeiten würden bestimmt auf keine 10K kommen. Vielleicht gibt es aber Fertigungsintoleranzen bei den reeds so das man sie nicht in jedes Akkordeon einbauen kann ... das weiß ich aber nicht. Nach dem Motto, sag mir was für Stimmzungen du verbaut hast und ich weiß ungefähr in welche klangliche Richtung es geht.

danke dir,

gruss, maj7
 
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Hallo maj7

Die schottische Stimmung ist noch "nasser" bzw. weicher als die französische, gefällt mit überhaupt nicht. In der Swing Stimmung ist kaum eine Schwebung zu hören.

Für Jazz und Klassik wird Swing oder Americano verwendet. Etwas breiter rund 14 bis 15 Cent ist die deutsche Stimmung, was als "normal" empfunden wird. Alles was hoher ist vibriert stark.

Einige Stimmungen ist auf dem Link:

http://www.accordionpage.com/wetdry.html

zu höhren.

Gruss Akko
 
Einige Stimmungen ist auf dem Link:

http://www.accordionpage.com/wetdry.html

zu höhren.

Gruss Akko

Hallo Akko,

danke für den tollen link. Das irische Tuning klingt für mich echt richtig schön "daneben" und geht klanglich so in Richtung Öllerer ... einfach ein "off"-Sound. Tex-Mex-Stimmung ist auch o.k., Irisch ist aber krasser. Geht in Richtung Scottish Tuning bei Fisitalia, ist aber wie gesagt noch mehr daneben ...

ich weiss das könnt ich nachlesen im obigen link, sollte aber unbedingt hier rein:

"WET/DRY" explained by Richard Morse
Perhaps I could help a little as we have tuned a great number of boxes over the years. We use an electronic tuning meter that is graduated in "cents". There are 100 cents in a semi-tone. If on a scale of 1-10 with 1 being a unison sound or "dry" and 10 being wet as a Bronx cheer, we find that GENERALLY SPEAKING, on a double set of reeds of the same pitch, the middle C would be tuned:

French Canadian: 7 cents apart - call this a 3?
Cajun: 10
Contra: 12
Tex-Mex: 15 - around a 6?
Polka: 15
Italian: 20
French: 20
Irish: 7 to 25 - up to a 9?
The above reflects not only how instruments come straight from the factory set up for a certain genre (the typical Hohner 2-row is about 15 cents), but musicians requests to us in having their boxes retuned. Needless to say that there are still many exceptions. Another interesting point is that the wetness of sound also depends on the quality of the reeds and the way they are mounted in the banks and the banks to the soundboard. The better the quality of reed, the less it will wander from the pitch it is tuned to. A typical machine-made grade 2 reed will lose about 4 cents under normal soft/loud pressures and maybe 10 cents under extreme pressure while a "hand-made" reed will lose less than half that. Reeds which are mounted closer together or more loosely secured (heavy wax, softwood banks, thick felt bank gaskets) will tend to make an adjacent reed of similar pitch beat in unison, sometimes pulling together reeds 10 cents apart to the same pitch resulting in a "waaaaahhh, waaaaaahhh" sound as they come together and break away. There are several fixes for this too, none of which include retuning. Accordions with very dry tuning, say a 2 on our scale, would have reeds about 4 cents apart. I find that it is nearly impossible to have reeds any closer than this or they will beat in unison, sometimes even if they are in different banks!

... One of the drawbacks of a very wet tuning is that to some people, the accordion will sound out of tune when the master switch is selected, especially in the higher notes ...

Rich Morse, THE BUTTON BOX
Website: http://www.buttonbox.com
E-mail: squeeze@buttonbox.com


gruss, maj7
 
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