Welches Teil der Prozesskette lohnt es sich als erstes auszutauschen?

  • Ersteller Robert716
  • Erstellt am
Ist das Bullshit? Ist das Ok? Könnte ich bei Bezahl-VST-Samplern bessere Ergebnisse erzielen? Oder ist das MT-PowerDrumKit gleichwertig und der Rest ist wieder know-how?
Sollte ich lieber in Bezahl Bearbeitungsplugins investieren anstatt die Reaper-Plugins zu nutzen?
Das lässt sich ohne Track-Kontext kaum entscheiden...
aber zumindest was den Raum angeht, würden sich 'Bezahl-Plugins' sicher lohnen.
(ganz unabhängig von dieser speziellen Aufnahme)
Ich komme ganz gut mit Valhalla Room und Plate klar (günstig), wäre aber auch dem LX480 von Relab nicht abgeneigt (leicht ambitionierter Preis - dafür Studio quasi-Standard).

Bei der Ampsimulation ist S-Gear einen Versuch wert (imho vor Ampltube), für special effects Valhalla Übermod und/oder Delay.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Naja, wenn Robert nicht weiß, wie man die Aufnahmequalität verbessert, dann kann er auch nicht wissen, was er braucht.

Hmmm... Das heißt also, auch wenn ich mit meinem aktuellen Kühlschrank soweit zufrieden bin, so muss ich doch anfangen auf einen Side-by-Side-Kühlschrank in polierter Alu-Ausführung sparen sollte, weil der irgendwie besser ist, wovon ich zwar noch nichts weiß, aber Andere es meinen?

Zum Rest deiner Ausführung bzw. deinem Beispiel: Wenn jetzt wirklich gesteigertes Interesse vorhanden wäre (Faktor 1), dann könnte man sich rein theoretisch durch Testberichte und Klangbeispiele ein eigenes Bild darüber verschaffen was, wie, wo möglich ist. Der nächste Schritt wird dann kritisch, denn er verlangt nach der Kraft, dem Mut und dem Willen eigenständig Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben (Faktor 2). Das Leben ist manchmal nicht einfach. Eigentlich sogar nie. Da wünscht man sich doch die Matrix. In einer Schublade in einem Beutel voller Glibber liegen, Happahappa durch den einen Schlauch rein und was davon übrig bleibt durch den anderen Schlauch raus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nimm dir zu Herzen, was @Zelo01 geschrieben hat.
Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde...um deine Qualität wirklich zu verbessern, brauchst du zu allererst eins: eine gute, verfälschungsarme Abhörungebung.
Das ist auch der Hauptunterschied zu einem echten Studio. Die Leute können dort hören, was passiert und entsprechend darauf reagieren.
Das ist die Grundlage für weitere Entwicklung und Erfahrungsaufbau.

Hard- und Software sind ja schön und gut, aber heutzutage ausreichend in guter Qualität vorhanden.
Entscheidend ist das nicht und es bringt mMn auch nichts, teure Geräte anzuschaffen in einem Umfeld, wo ich noch nicht mal genau meine Problemstellen erkennen und benennen kann.

Ich denke, das ist auch die Quintessenz aus Zelo’s Beitrag. Und deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung als ehemaliger Homerecordler und jetzt Studiobesitzer.
Ich habe immer mal wieder Kunden hier, die auch zuhause eine top ausgestattete, bisweilen ziemlich teure Recordingumgebung haben. Wenn die das erste Mal in einem nahezu linearen Raum sitzen und ihre Mixe hören, gibt es regelmäßig Erstaunen darüber, was die zuhause alles nicht bzw. anders gehört haben :)

Ach und Kopfhörer kompensieren das nicht annähernd bzw bringen wieder andere Probleme ins Spiel. Egal wie gut die sind, die Physik können die nicht negieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Hmmm... Das heißt also, auch wenn ich mit meinem aktuellen Kühlschrank soweit zufrieden bin, so muss ich doch anfangen auf einen Side-by-Side-Kühlschrank in polierter Alu-Ausführung sparen sollte, weil der irgendwie besser ist, wovon ich zwar noch nichts weiß, aber Andere es meinen?

Du hast ja grundsätzlich den Hang dazu, gern zu überspitzen, aber hier ziehst du die falsche Schlussfolgerung. Dein Beispiel hinkt, denn es geht hier nicht um die Optik allein, sondern um Funktion und eine damit einhergehende Qualitätssteigerung des daraus resultierenden Produkts. In deinem Kühlschrank-Szenario wäre es in etwa so, als hätte ich gern Eiswürfel, habe aber vergessen, Wasser in der Schale in den Gefrierschrank zu legen. Wenn ich aber nicht weiß, dass es auch teurere Kühlschränke gibt, die einen Eiswürfelspender integriert haben, und das genau das ist, was ich eigentlich bräuchte, dann kann ich trotzdem nicht danach suchen und werde es nie finden.

Ginge ich aber auch "kuehlschrank-board.de" und stellte dort eine Frage, dann könnte ich den entscheidenden Tipp dazu bekommen …

;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Frage ist: Wenn ich mir jetzt ein Interface für 700€ kaufe (bleiben wir mal bei 2 Kanälen), wird das einen merklichen Unterschied machen
Jein.
Wie sieht es denn mit deinen bisherigen Aufnahmen aus, kann man das mal hören?
Bei der genannten Stilistik würde ich auch echte Räume erwarten, schon bei der Aufnahme. Alles nur im Rechner stell ich mir erstmal etwas "öde" vor - im Sinne von Charakter und Emotionen.
 
Nimm dir zu Herzen, was @Zelo01 geschrieben hat.
Ich weiß nicht, ob es schon erwähnt wurde...um deine Qualität wirklich zu verbessern, brauchst du zu allererst eins: eine gute, verfälschungsarme Abhörungebung.
Das ist auch der Hauptunterschied zu einem echten Studio. Die Leute können dort hören, was passiert und entsprechend darauf reagieren.
Das ist die Grundlage für weitere Entwicklung und Erfahrungsaufbau.
...
.

:great::great::great:

Da hast du meine volle Zustimmung!

Es gibt genügend "Monitore" die schön und gut klingen. Das hilft dir aber nicht weiter, die Monitore müssen geeignet sein die Unterschiede darzustellen.
Leider kosten gute Monitore viel Geld, aber das ist gut angelegt. Außerdem sind gute Monitore eine Anschaffung fürs Leben, was die Kosten relativiert.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich hatte schon die PN für @groovequantizer fertig geschrieben, und dachte mir, was ich geschrieben hab, passt ja eingentlich auch ganz gut in dieses Thema, darum poste ich die Nachricht gleich hier:)

Hier der versprochene Mix:
soundcloud.com/user-407932259/chatte


Paar Dinge muss ich noch dazu sagen. Ernsthaft Vergleiche anstellen, mit meinen anderen Songs wird nicht ganz einfach, da die Stilrichtung komplett unterschiedlich ist. Meistens mach ich ganz andere Musik. :D Das war ein Werbesong für den damals grössten schweizer Chat "Swisstalk.ch". (Gibts inzwischen nicht mehr) Das war auch der Grund warum ich das professionell mischen lassen wollte, und auch weil Swisstalk das alles bezahlt hat.^^ Ich musste eine Musikrichtung finden, die gute Laune macht, textlich viel Humor drin steckt, und möglichst viele Leute anspricht, von jung bis alt, und der Song irgendwie vom Chatten handelt.
Zur Performance: Naja ich weiss ich bin kein guter Sänger. Das war auch gar nicht das Ziel. Man soll dem Song anhören, dass er von einfachen Chattern für Chatter aus Spass gemacht wurde. Der Tonartwechsel gegen Ende des Songs, war ausserhalb meiner stimmlichen Reichweite. Ich hab den Gesang einfach mal kurzerhand um anzuhören wie es klingt, höher gepitcht. Klingt wie Mickey Mouse, klar, find ich aber irgendwie passend und lustig, und der Studiomensch hat zugestimmt, dass man das hier durchaus so machen kann. Darum ist das so geblieben.^^ Für dieses Projekt wären Profimusiker die falsche Wahl gewesen, auch wenns besser klänge. Das wäre einfach nicht authentisch.

Der Mix klingt für mich zwar nicht herausragend spektakulär. Mixtechnisch wurde alles sehr einfach gehalten. Jedoch hat er ganz andere Qualitäten: Stichwort Ausgewogenheit. Und die Tatsache, dass dieser Mix auf jeder Abhöre gut funktioniert, egal ob Studiomonitore, PC-Lautsprecher, Autoradio oder I-Phonelautsprecher. (Das ist das grösste Problem was ich bei meinen eigenen Mixen bis heute habe: Sie klingen nicht auf jeder Abhöre gut. Bei mir zu Hause schon, aber wär toll wenn die Mixe überall so klingen würden wie bei mir zu Hause. :D Das Prolem wird wohl hauptsächlich an meiner mittelmässigen Ahörsituation liegen. (Schlafzimmer) Ist halt so, Shit happens:D

Um ein kleinen Eindruck zu bekommen, dass die Rohspuren ziemlich mittelmässig waren, hier noch paar Infos zur Aufnahme der Rohspuren bei mir zu Hause:
-Aufnahmeraum war damals noch das Kinderzimmer bei meinen Eltern:D
-DAW Cuebase V3.7
-Schlagzeug ist das Ding:
*lach*
-Gesangsmikrofon: Shure KSM 32
-Bass: Irgendein Noname-Teil, was ich gebraucht mal günstig gekauft hab.
-Gitarre: Godin LGX.

Die Rhythmus Gitarre ist nicht gedoppelt. Kein Amp, und keine Ampsimulation. Das ist nur das DI-Signal von der Piezzobridge der Gitarre. Interessanterweise hat der Studiomensch fast alles in die Mitte des Panoramas gemischt. Mit Ausnahme des Backgroundgesangs, und den Tastenanschlägen der Computertastatur. Ich vermisse trotzdem keine Stereobreite.:nix: Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, aber ich glaube auf die Gitarre hat er ein dezentes Stereodelay draufgelegt (Im Intro am Besten hörbar)
Die Sologitarre, (selbe Godin LGX) ging in ein Boss VF-1 Multieffektgerät, und dann direkt ins Interface zur Aufnahme. Die Effekte sind mit aufgenommen, da hatte der Studiomensch nicht mehr viel Einfluss, glaub bisschen EQ, sonst nix)

Ich bin bis heute verblüfft, was dieser Studiomensch mit einfachen technischen Mitteln, und sehr wenigen aber sehr gezielten Eingriffen, aus diesen sehr mittelmässigen Rohspuren rausgeholt hat.:confused:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Ein sehr gutes Bespiel - und dein Schluss-Satz bringt es auf den Punkt. :great:
Da hat jemand die Charaktersounds der Roland/Boss Geräte erkannt und in einen funktionierenden Mix-Kontext gebracht.
(das VF-1 hatte ich auch mal auf dem Schirm, der Effektchip war ua in den VS 'Portastudios', SP808 vertreten und dürfte auch im RE-20 Pedal stecken, dort beschränkt auf Space Echo)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ok, das klingt passabel, aber als sensationell würde ich das nicht bezeichnen.

Das das über Smartphonelautsprecher auch gut klingt könnte daran liegen, daß der Pegel von grob 1kHz bis runter zu 50Hz um grob 15dB abfällt, da also keine Bässe drin sind, die kleine Lautsprecher überfordern.

Vielleicht läßt Du uns nochmal in einen Deiner Songs reinhören, damit wir verstehen wo das Problem liegt.
 
Moin :hat:
Auch wenn es sicher richtig ist, seine Skills zu verbessern, sehe ich hier auch schon einige Schwachpunkte, die eine deutliche Verbesserung erfahren könnten.
Einen 100m Sprint gewinnt keiner in Crocs und mit einem Dreirad auch kein Radrennen.

- Als Drum-Software: MT-PowerDrumKit (Freeware)
Das ist echt nicht sooo super. Schon ein Wechsel auf EZD oder AD, oder gar SD3 würden hier echt einen Unterschied machen.
Könnte ich bei Bezahl-VST-Samplern bessere Ergebnisse erzielen?
Ja.

Als Gitarrensoftwarelösung: Amplitube 4 Free
Das finde ich persönlich ziemlich schlecht. Ich weiß es gibt Fans von der Sim, für mich ist das keine Option, klingt irgendwie total nach "künstlich" und auch fad.

Monitore bin ich gerade auf der Suche
Auch das wird vieles verändern. Denn ...
Shure SRH 840 habe ich
... die sind fürs mixen nicht so geeignet.

M-Audio-FastTrackPro
Das ist mittlerweile auch in die Jahre gekommen. Ein Teil das durchaus auch mal ausgetauscht werden könnte, hat aber vermutlich nicht die höchste Priorität.

Audiotechnica AT2035
Auch hier ist noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.

Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben