Hallo zusammen,
erstmal vielen lieben Dank für Eure Beiträge! Das war sehr interessant und informativ.
Um mal die gewünschten Details meines "Problems" zu liefern:
Der Umfang des Sets sind zwei Hänge- und eine Standtom (später auch nicht am Rack).
Zwei Crash, zwei Splash, ein Ride, ein China.
Es gäbe
folgende Hauptgründe für mich, auf das Rack zu wechseln:
- Ich brauche das Splash in der Mitte der Hängetoms. Dat muss da einfach hin, und es muss da stabil sein.
- Bisher habe ich die Hängetoms, jeweils ein Crash und dann ein Splash via kleinen Becken-Arm auf insgesamt zwei Beckenständern. Die sind zwar gut und stabil, aber insgesamt wird es doch eine wackelige Angelegenheit wegen des Gewichts der Toms.
- Der Aufbau beim Gig nervt. Ich habe gerne alles recht kompakt (v.a. die Toms), deshalb stehen bei mir die großen Beckenständer direkt an der Bassdrum. Dabei muss ich immer millimetermäßig platzieren, da die Beine dann auf der einen Seite den Bassdrum-Beinen nicht in die Quere kommen dürfen, auf der anderen Seite dem Snareständer (bzw. rechts dem Ride-Ständer).
Ich habe ein paar Gigs mit diesem Aufbau gespielt, und es war immer wieder ein Gefrickel. Und es wirkt auch nach vielen Einstellungen einfach nicht "stabil", auch wenn außer leichtem Wackeln bombenfest steht.
Grundsätzlich ist es wohl schneller, drei Beckenständer auszufahren, als ein kleines Rack aufzubauen. Bei mir kommt jedoch immer noch die Zeit hinzu für Toms justieren, Höhe einstellen, Becken-Arme dranmachen, wieder justieren.
Nun hatte ich im Proberaum die
Möglichkeit, das Dixon-Rack unseres Gitarristen zu testen und folgendes festgestellt:
- Es ist
aufgeräumter, da ich nicht überall drei Ständer-Beine reinquetschen muss.
- Ich kann alles
platzieren, wo ich möchte (z.B. Splash in der Mitte). Ich habe noch niemals meine Toms so gut und schnell positioniert bekommen, als an dieser Querstange. Sie hängen jetzt besser, (lustigerweise) höher, schwingungsfreier und damit stabiler.
- Andere
Einstellungen sind viel einfacher vorzunehmen, da wirklich alles separat an einer dicken Stange hängt und nicht jede Drehung oder das Ausziehen eines Ständers alle anderen angebrachten Elemente wieder verschiebt.
- Die
Aufbauzeit wird voraussichtlich kürzer ausfallen als beim Ständer-Setup, v.a. wenn ich den eigentlichen Aufbau mit Justierung, kleine Cymbal-Arme anbringen, etc. mit ein rechne.
Unser Gitarrist hat mir für das Rack ein gutes Angebot gemacht und ich werde es vermutlich annehmen. Dazu noch etwas Geld reinstecken (andere Füße, Klammern für die Beckenarme in den Rohren, u.a.) und einen Seitenarm durch eine kleine, gebogene Stange von Gibraltar ersetzen.
Ein Vorteil der Dixon/Gibraltar-Racks gegenüber den kantigen von Yamaha oder Pearl ist mir auch aufgefallen: Durch die
runden Rohre können kleine Becken-Arme angebracht werden, ohne dass man keine extra Klammer benötigt. Gerade zum Testen oder kurzfristigen Verändern finde ich das Gold wert!
Zu den vorgeschlagenen Doppel-Becken-Haltern oder der Hybrid-Lösung:
Vielen Dank für diese Tipps. Ich hatte beides auch schonmal überlegt.
Die Hybrid-Lösung mit der Rack-Stange zwischen den Beckenarmen halte ich leider beim Gig-Aufbau für die kompliziertere Lösung, da das nur gut funktioniert, wenn die Einstellung immer genau kopiert werden kann (vielleicht bin ich auch zu doof für sowas).
Die Doppel-Becken-Halter finde ich persönlich klasse und würde ich gerne mal ausprobieren, besonders für Splashes. Damit allein hätte ich aber immer noch das Problem mit dem wackeligen Grundaufbau, weil mir zuviel an einem Beckenständer dranhängt.
Witzige Bemerkung:
Wenn ich meine Toms auf die Bassdrum stecken könnte, wäre das alles kein Problem ;-). Leider ist hier kein Halter vorhanden und ich werde auch keinen reinbohren.