Welches Rack? Unterschiede Hülfe.

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ElMapu
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ich möchte mir ein Rack zulegen und habe mich auch schon mit den Unterschieden und Vor-/Nachteilen der Hersteller auseinandergesetzt. Nun brauche ich aber Euren Rat.
Mir geht es dabei erstmal um ein reines Frontrack, mit Möglichkeit zur Erweiterung. In die senkrechten Rohre sollten Beckenarme rein können.

Ich habe 1 Bass Drum, ans Rack sollen: 16" Crash, 18" Crash, zwei 10" Splash, 10" und 12" Tom. Später ggf. Erweitung mit Becken oder Cowbell.

Gestern hatte ich die Gelegenheit, das PSO1800 Dixon Rack unseres Gitarristen (Hobby-Drummer) an meinem Set aufzubauen (Link: https://www.thomann.de/de/dixon_pso1800_drumrack_komplett.htm).
Dadurch weiß ich nun, dass es definitiv ein Rack mit runden Stangen werden soll, denn
a) habe ich keine so riesigen Sachen dranhängen, dass die Stabilität ein Problem wäre und
b) kann man normale Beckenhalter daran befestigen! Gott sei Dank habe ich das gestern mal erprobt, sonst wäre es wohl ein Yamaha Hexrack geworden - jetzt nicht mehr.

Nun schwanke ich zwischen Dixon und Gibraltar. Wenn ich mich da umsehe, kommen mir aber einige Fragen:

1. Gibt es generell qualitative Unterschiede zwischen einem Dixon und Gibraltar Rack, sprich:
- Einfachheit von Auf-/Abbau?
- Stabilität/Qualität der Clamps?
- Stabilität und Gewicht?

2. Bezüglich Dixon:
- Was ist der Unterschied der Bein-Optionen, d.h. vom PSO1800 und dem PSO80 (Link: https://www.thomann.de/de/dixon_pso80_basis_drum_rack_komplett.htm) - was ist besser?
- Können beim Dixon die Gummistopfen der senkrechten Rohre abgenommen werden, sodass Cymbalarme angebracht werden können (z.B. mit den entsprechenden Clamps von Gibraltar)?

3. Bezüglich Gibraltar:
- Edit: Was ist der Unterschied zwischen der Curved, Power und der Road Series? Ist das nur die Verchromung oder auch aus technischer Sicht Unterschiede?
- Ich finde das hier gerade sehr attraktiv, v.a. bezüglich Preis:
https://www.musik-produktiv.de/gibraltar-gibraltar-chrome-series-front-rack.html
Frage: Wieso gibt es das nur bei Musik-Produktiv und wieso mit so langer Lieferzeit? Ist das ein Sondermodell, will das einfach keiner oder woran liegt das?

4. Allgemein:
- Sind die Clamps untereinander tauschbar, d.h. gleicher Rohrdurchmesser (wieso steht das nie dabei)?

Viele Fragen, ich hoffe Ihr könnt mir gut weiter helfen.
Danke und Grüße!
 
Eigenschaft
 
Am einfachsten ist Du öffnest den Link den Du angibst und nutzt den Chat (re unten) direkt mit einem Thomann Mitarbeiter.

Dann hast Du schon einmal ein paar Basis-Infos.
 
Nun schwanke ich zwischen Dixon und Gibraltar. Wenn ich mich da umsehe, kommen mir aber einige Fragen:

1. Gibt es generell qualitative Unterschiede zwischen einem Dixon und Gibraltar Rack, sprich:
- Einfachheit von Auf-/Abbau?
- Stabilität/Qualität der Clamps?
- Stabilität und Gewicht?

Grundsätzlich ist Gibraltar erst mal bekannter. Ich würde aber nicht behaupten, dass da qualitativ so gravierende Unterschiede sind. Zwar ist Dixon ein Budget Hersteller aber ich glaube, dass die Marke einfach zu unrecht unbekannt ist. Der Große Vorteil bei Gibralter: du hat wesentlich mehr Optionen - die haben eine größere Anzahl an unterschiedlichen Klammern. Die von Dixon sehen aus, wie die Klammern, die an einem No-Name Rack dran waren. Da sind die Gewinde schnell durchgelutscht gewesen. Nach dem Motto "nach fest kommt ab". Gefühlt ist die Ware von Gibraltar etwas wertiger.

2. Bezüglich Dixon:
- Was ist der Unterschied der Bein-Optionen, d.h. vom PSO1800 und dem PSO80 (Link: https://www.thomann.de/de/dixon_pso80_basis_drum_rack_komplett.htm) - was ist besser?
- Können beim Dixon die Gummistopfen der senkrechten Rohre abgenommen werden, sodass Cymbalarme angebracht werden können (z.B. mit den entsprechenden Clamps von Gibraltar)?

Müsste. Ist ja Kunststoff. Die Rohrdurchmesser sind in der Regel gleich. Allein aus dem Grund, dass es sich in der Regel um "-Angaben handelt (Racks haben, glaube ich, 1 1/2").

Der Unterschied ist, dass die schrägen Beine ein "Kippen" des Racks ermöglichen. Ist aber nur interessant, wenn man keine Seitenteile haben will. Ginge zwar schon, an einem geneigten Rack Seiten zu befestigen, artet aber in Fummelei aus. Ich bin ein Fan von geraden Füßen (Muss aber dazu sagen, dass ich das Pearl DR80 habe - Das Teil ist ja in sich stabil und hat keine Füße). Qualitativ tut sich da nichts - ist eher eine Frage vom bevorzugten Aufbau/handling.

3. Bezüglich Gibraltar:
- Edit: Was ist der Unterschied zwischen der Curved, Power und der Road Series? Ist das nur die Verchromung oder auch aus technischer Sicht Unterschiede?
- Ich finde das hier gerade sehr attraktiv, v.a. bezüglich Preis:
https://www.musik-produktiv.de/gibraltar-gibraltar-chrome-series-front-rack.html
Frage: Wieso gibt es das nur bei Musik-Produktiv und wieso mit so langer Lieferzeit? Ist das ein Sondermodell, will das einfach keiner oder woran liegt das?

Curved ist gebogen, Power ist gerade und das einzige, das als Road (bei Thomann) bezeichnet wird, steht auf der Gibralter-Page unter Curved. Der Unterschied bei der tatsächlichen Road-Serie dürfte in den Klammern liegen, die etwas schwerer sind. Ist aber alles untereinander austauschbar und die Übergänge zwischen den Serien ist eher fließend.

Das Chrome ist ein älteres Modell und offenbar nur noch dort Vorrätig. Wenn du dir die Gibraltar-Seite selbst anschaust, wirst du da wohl auch nicht mehr fündig.

4. Allgemein:
- Sind die Clamps untereinander tauschbar, d.h. gleicher Rohrdurchmesser (wieso steht das nie dabei)?
[/QUOTE]

Ja. Alles die gleiche größe. Irgendwer (war glaub ich sogar Gibraltar) hat mal angefangen die Dinger zu bauen, Nachmachprodukte kamen auf den Markt und die wollten natürlich auch an Kunden anderer Hersteller verkaufen - bums - gleicher Durchmesser. Special Snowflakes sind halt eher Pearl und so. Und an den runden Beinen meines Pearl Racks kann ich runde Klammern befestigen... so..
 
Hi,

vielen lieben Dank für die ausführliche Antwort!
Klasse, jetzt weiß ich schon etwas mehr. Werde mich weiter umsehen, tendiere stark zu Gibraltar.

Für andere Interessierte dieses Threads vielleicht interessant:
Thomann hat auf eine mail-Anfrage von mir erklärt, dass z.B. das Gibraltar GSC375 einfach nicht im Sortiment ist wegen mangelnder Nachfrage. Kann aber bestellt werden, Lieferzeit und Preis dann auf Anfrage.
 
Die von Dixon sehen aus, wie die Klammern, die an einem No-Name Rack dran waren. Da sind die Gewinde schnell durchgelutscht gewesen. Nach dem Motto "nach fest kommt ab". Gefühlt ist die Ware von Gibraltar etwas wertiger.
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe Dixon-Klammern seit etwa 20 Jahren im Einsatz und die halten durchgehend bombenfest.
Ich habe auch ein paar günstige Kandidaten, die deutlich weniger wertig sind (da rutscht z.B. immer die Flügelschraube raus).

Der Große Vorteil bei Gibralter: du hat wesentlich mehr Optionen - die haben eine größere Anzahl an unterschiedlichen Klammern.
Da, wie du richtig schreibst, die Rundrohrracks untereinander kompatibel sind, kann man natürlich Rohre und Klammern beliebig mischen.
 
Das kann ich so nicht bestätigen. Ich habe Dixon-Klammern seit etwa 20 Jahren im Einsatz und die halten durchgehend bombenfest.
Ich habe auch ein paar günstige Kandidaten, die deutlich weniger wertig sind (da rutscht z.B. immer die Flügelschraube raus).

Das ist gut zu wissen! Ich dachte mir aber schon, dass es da zwischen Dixon und Gibraltar Qualitativ nicht so eine Spalte geben dürfte. Das No-Name Rack dürfte nur Baugleich - aber billiger verarbeitet sein.


Da, wie du richtig schreibst, die Rundrohrracks untereinander kompatibel sind, kann man natürlich Rohre und Klammern beliebig mischen.

Ja hätte ich vielleicht auch so noch erwähnen sollen. Stimmt.
 
Wenn ich ganz kurz dazwischen grätschen darf: Der Vorteil eines Racks ist ja gemeinhin, dass man das Set (vor allem bei regelmässigen Live-Gigs) relativ schnell auf- und abgebaut bekommt. Dein Equipment, das an's Rack soll, ist in meinen Augen dagegen eher überschaubar. Oder anders gesagt: Liesse sich auch problemlos mit zwei Beckenständern (je ein Tom und eines der grossen Crashes) sowie Multiklammern und Beckenarmen (für die Splashes) bewerkstelligen. Kannst Du daher noch kurz ein, zwei Sätze über die Beweggründe für ein Rack formulieren? Die Dinger sind ja nicht gerade günstig.

Alles Liebe,

Lim :)
 
Dein Equipment, das an's Rack soll, ist in meinen Augen dagegen eher überschaubar. Oder anders gesagt: Liesse sich auch problemlos mit zwei Beckenständern

Da könnte man evtl. über eine Hybrid-Lösung nachdenken. Guckst du mal hier:

 
Aber bei einem kleineren Set sehe ich den Vorteil dann auch bei einer Hybrid-Lösung noch nicht. Du hast doch an den normalen Beckenständern auch Memory-Clamps, so dass du recht zügig die Einstellungen wieder findest. Da ist es definitiv angenehmer, nur 2 Ständer mitzuschleppen, als ein Rack und ggfs. noch zusätzliche Beckenständer :)
 
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Aber bei einem kleineren Set sehe ich den Vorteil dann auch bei einer Hybrid-Lösung noch nicht.

Ja, ist so eine Grauzone und die Übergänge sind fließend (wo man von Ständern zum Rack wechseln sollte)

Wenn man gute und stabile Ständer hat, funktioniert die Methode mit Multiklammern und Beckenarmen/Percussionhaltern mehr als gut. Praktiziere ich so seit Jahren (2 Jahrzehnte).
Ist das Equiment umfangreich (5 Toms, 6 Becken, und hast du nicht gesehen...), ist die echte Rack-Lösung wohl die beste.

Für Splashes ist ein Doppelhalter ein ganz gute Idee.

So was:


Davon sollte man immer ein paar haben: günstig, einfach und haltbar.


Beckenarm kann ich den empfehlen: stabil und die Swing-Nut ist einfach genial.

 
Ja, ist so eine Grauzone und die Übergänge sind fließend (wo man von Ständern zum Rack wechseln sollte)
Dazu kommt dann immer noch das wichtigste Kriterium: Die Optik :D
Geschmäcker sind verschieden und alles läßt sich nicht logisch oder durch Funktionalität erklären.

Mein Rack habe ich mir damals gekauft, weil ich fand, dass es gut aussah. Eigentlich waren die Hängetoms auf der Bassdrum befestigt und daneben hatte ich ein Standtom. Dazu ging es um vielleicht 3 oder 4 Becken. Mir sind trotzdem genug Gründe eingefallen, warum ein Rack doch auf jeden Fall die einzig richtige Entscheidung ist.
Bereut habe ich es aber nie. Mit Ständern und Rack hatte ich über die Jahre genug Material, um viel rumzubasteln und tolle Spielereien auszuprobieren.
 
Mein Rack habe ich mir damals gekauft, weil ich fand, dass es gut aussah.

Jap, so geht es mir auch. Das Rack würde ich wohl auch nur kaufen, wenn ich genug Kohle über habe und finde, dass ich ein noch geiler aussehendes Set brauche. Und dann kommt mir eh nur das Hex-Rack von Yamaha ins Haus. Was man daraus machen kann, ist einfach fantastisch...

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Also das letztere wäre für Bat-Metal gut geeignet. Man betrachte den mechanischen Beckenzusammenklatscher an der Spitze (ich weiß, dass das nur so aussieht)
 
Und dann kommt mir eh nur das Hex-Rack von Yamaha ins Haus. Was man daraus machen kann, ist einfach fantastisch...

Wobei man mit den Gibraltar-Teilen auch ganz lustige Dinge machen kann.

Ist halt dann (Achtung Wortwitz!) nix von der Stange.

 
Wobei man mit den Gibraltar-Teilen auch ganz lustige Dinge machen kann.

Ok, zugegeben, das ist auch eher abgefreaked :D
Aber wenn man nicht die Möglichkeiten wie der Tech bei Gibraltar hat und einfach so viel Stangen und Clamps zum Probieren nehmen kann, wie man will, dann wird man da glaube ich sehr oft Fehlkäufe tätigen und einiges an Zeit investieren müssen :redface:
 
Aber wenn man nicht die Möglichkeiten wie der Tech bei Gibraltar hat und einfach so viel Stangen und Clamps zum Probieren nehmen kann, wie man will, dann wird man da glaube ich sehr oft Fehlkäufe tätigen und einiges an Zeit investieren müssen :redface:

Er sagt ja auch, dass er mehrmals ansetzen musste, um das richtige Setup herauszufinden. Für "Normalsterbliche" dürfte das kaum zu bezahlen sein, müsste man dann wohl mit einem Kleinlaster anrücken, um alle Rackteile zu transportieren und vom Aufbau rede ich erst gar nicht. :D

Aber das war ja für den Namm-Booth. Da will man halt zeigen, was alles möglich ist. Beim "Wald-und-Wiesen-Trommler" ist es dann sicher ein paar Nummern einfacher gehalten. ;)
 
Er sagt ja auch, dass er mehrmals ansetzen musste, um das richtige Setup herauszufinden. Für "Normalsterbliche" dürfte das kaum zu bezahlen sein, müsste man dann wohl mit einem Kleinlaster anrücken, um alle Rackteile zu transportieren und vom Aufbau rede ich erst gar nicht. :D

Der Aufbau und das Rumprobieren würden wahrscheinlich sogar Spaß machen :D
Aber man müsste alles wohl auf Kommission kaufen, damit man die Teile, die man nicht braucht, auch wieder zurückgeben kann :p
 
Der Aufbau und das Rumprobieren würden wahrscheinlich sogar Spaß machen

Ich bin ja auch so ein Bastler, wäre bestimmt cool. Allerdings braucht man dann auch Zeit.

Vor einem Gig in Hektik möchte ich das nicht machen. Da braucht man dann wohl einen Plan, sonst wird es nix. :D:confused::gruebel:
 
Nene, das ist was zum Rumprobieren. Und vor allem brauchst du dafür glaub ich auch einen riesen Transporter, damit du das Ding aufgebaut rumschleppen kannst. Bis du das vor Ort aufgebaut hast, wird es sicher etwas dauern. So viele Memory-Clamps kannst du gar nicht anbringen, dass das Ding in ner halben Stunde aufgebaut ist :D
Macht nicht Terry Bozzio das so, dass sein Kit einmal am Anfang der Tour aufgebaut wird? Und dann werden nur noch einzelne große Elemente auseinander genommen und alles in einen Transporter gepackt.
 
Das mit den Gigs ist wirklcih so eine Sache. Da lobe ich mir das Pearl DR-80. Es ist zwar nicht höhenverstellbar aber vollständig komplett montiert und recht schnell zusammen gefaltet. Die Klammern lasse ich an den Tom- und Beckenarmen dran und weiß in etwa, wo die am Rack hin müssen (insbesondere, weil ich es mir da eher leicht als schwer gemacht habe).

Das Teil ist mit Hardware in ca. 15 Minuten aufgebaut. Dann noch Trommeln dran, ausrichten, Becken dran, ausrichten. Bassdrums sind schon drunter. Fußmaschine - Snare - Hi-hat: Bestens.
 

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