
Pleasure Seeker
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Ich bleibe nach wie vor dabei. Es gibt Unterscheide zwischen einzelnen Holzarten und darunter jeweils in verschiedenen Qualitätstufen, die auch für den Gitarrenbau und den späteren Klang des Instruments relevant sind.
Beißt sich mit der Realität, Stromklampfen waren von Beginn an Serienfertigungsmassenware, daher behaupte ich auch noch immer: Weder bei Gibson noch bei Fender machte man sich einen Kopf darum wie eine Stromgitarre mit welch ausgesuchtem Holz und Lack perfekt zu klingen hat. Bakelit war zu schwer, Metall taugte wegen der Elektrik nicht, folglich blieb Holz, als einfach zu bearbeitende und billige Alternative, übrig. Wichtiger war damals die Technik, die Elektrik, wie man sehr schön an Leos Entwicklungen sehen kann. Heute haben jene alten Stücke den Vodoo Klang.. Da scheint man bei Gibson ganz schon ausgefuchst gewesen zu sein, statt das beste Mahagoni in Akkustikklampfen zu stecken baute man daraus Les Paul, die sich übelst schlecht verkaufte...
Ich habe hier im Forum schon einmal gefragt, ob mir jemand eine Werbeanzeige, Hersteller egal, aus den 50er oder 60er Jahren zeigen kann, wo EGitarren wegen dem besonders gutem Holz (oder gar Lack) beworben wurden.. Die existieren nicht, das war damals völlig schnurz.
Natürlich klingen moderne EGitarren anders, aber schlechter ist dabei kein Muss, wenn doch, liegt's entweder an völlig anderem Holz oder an schlechter Hardware.
Gerade weil wir von Stromgitarren reden, halte ich das Holz für deutlich überbewertet, noch schlimmer ist es nur beim Lack.
Ein 1:1 Vergleich ist im übrigen quasi unmöglich, dann müsste man schon schon den Sattel per Laser gleich kerben, die Bünde absolut gleich abrichten am besten unzählige andere Kleinigkeiten vom gleichen Tag, der gleichen Stunde der Herstellung nehmen usw.. Jeder der eine Pleksammlung sein eigen nennt, weiss welchen Einfluss alleine unterschiedliche Plekstärken auf den Klang haben, ganz ohne das Holz, die Saiten, die perfekte Stimmung und vieles andere zu berücksichtigen.