Welcher Synth ist für einen Anfänger am leichtesten zu verstehen und zu bedienen?

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Soundagent
Guest
Bisher habe ich nur Arrangerkeyboards und E-Pianos von Yamaha gespielt, deren Bedienkonzepte extrem einfach sind.
Nun möchte ich mir einen Synth zulegen und zwar hauptsächlich wegen der anderen Klänge, und weil ich das Spielen nach Styles mit Begleiautomatik leid bin. Ich möchte eher experimentelle und improvisierte Sachen machen, allerdings nur für mich zu Hause.
Dazu kommt, dass ich ein Tenori-On von Yamaha besitze und zu dessen experimentellen Kängen auf dem Keyboard begleitend spielen möchte, flächige Sounds, experimentelle Dinge halt...
Dazu meine Frage: welches Bedienkonzept kommt dem Anfänger, der die komplexen Strukturen eines Synth nicht beherrscht und auch nicht geneigt ist, Handbücher zu studieren, am meisten entgegen: Yamaha Motif, Roland Fantom oder Korg M?
Hier der Fragebogen:
Zitat von Keys-Fragebogen
(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
1000 bis 2500 €
[ ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: Yamaha Tenori-on
[ ] nein.

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
[x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
nur zu Hause

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
nur für den Spaß, zum Experimentieren und Komponieren

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Bisher eher Jazz orientiert, jetzt möchte ich mehr experimentelle Sachen machen

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
Nein, nur keine Volksmusik!

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[ ] Naja, man soll schon das Klavier vom Banjo unterscheiden können...
[ ] Gute Sounds
[x] Nur das Allerbeste!
[ ] Besonders wichtige Aspekte: ___________________

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
[x] Hardware-Klangerzeuger mit Tastatur
[ ] Hardware-Klangerzeuger ohne Tastatur (Rack)
[ ] MIDI-Masterkeyboard
[ ] Software-Klangerzeuger

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser)
[x] Synthese / Soundbearbeitung
[ ] Sampling
[ ] Sequencing
[ ] Begleitautomatik
[ ] Masterkeyboardeigenschaften
[x] Orgeldrawbars
[x] Lesliesimulation
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ________________________________________

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] ungewichtet
[x] (leicht-)gewichtet
[ ] Waterfall
[ ] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? ___________)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
halbwegs wohnzimmertauglich, Silberoptik

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
 
Eigenschaft
 
Hallo Soundagent, da kann ich dir ganz klar den Motif XS empfehlen. Ich kam damals wie du von einem Arrangerkey und habe den Einstieg super einfach hinbekommen. Wirklich gute brauchbare Sounds aus allen Richtungen. Orgeldrawbars sind über die Echtzeitregler realisierbar. Zudem bekommst du ein neues optionales Soundset mit Hammond Samples. Schau dir das Teil auf jeden Fall an :great:

Gruß Matthias
 
Schön das schmatti schon seinen Favoriten gefunden hat, aber in seiner Euphorie hat er leider vergessen zu erwähnen, dass es Geschmackssache ist, mit welchem Gerät man am besten klarkommt. Mit z.B. leuchtet die Logik hinter der Yamaha-Bedienung immer noch nicht wirklich ein, wobei es sich mit dem XS schon verbessert hat. Ich komme aber besser mit Roland klar und ich weiß auch, dass ich da nicht der einzige bin.
Grundsätzlich ist es natürlich auch so, dass man bei einer Workstation einfach kein intuitives Schraub-Gerät bekommt. Um einen Sound zu verbiegen muss man schon in den einzelnen Menüs rumgurken, wobei die ja bei den aktuellen Geräten zumindest einigermaßen übersichtlich gestaltet sind. Wenn man direkten Zugriff will, dann sollte man sich vielleicht eher nach einem virtuell analogen Synthesizer (z.B. die Nord Lead/Wave-Serien von Clavia oder die Virus-Serie von Access) umsehen. Da hat man dann allerdings im Normalfall (Ausnahme: Nord Wave) keine Standardsound-Samples.
Zurück zu den Workstations: Insgesamt tun sich die drei großen nicht viel. Alle klingen gut, alle lassen sich bedienen, und es gibt wenig, was einer kann und die anderen nicht. Wirklich "besser" ist da nichts und auch "einfacher" kann man nicht gerade sagen, denn, wie bereits gesagt, auch die Nachvollziehbarkeit der Bedienlogik ist von Person zu Person unterschiedlich. Generell kann man jedenfalls mit einer von den großen Workstations nichts falsch machen.
Als "Geheimtipp" sei allerdings auch noch Kurzweil genannt (v.a. die PC3-Serie). Wenig beachtet, aber sehr, sehr gut, wie eigentlich alle Kurzweils... ;)
 
Meinen beiden Vorredner kann ich im Wesentlichen beipflichten.

Allerdings muß man auch bedenken....jeder Hersteller verfogt seine eigenen Bedienkonzepte und hat man bereits Erfahrung mit einem Hersteller wird man auf anderen Keys von ihm sicher schneller klarkommen als auf einem Key mit dem man null Erfahrung hat.
Man sollte auch bedenken, dass, wenn man von einem Arranger Key auf einen Synth/Workstation umsteigt, dass man dann doch auch in vielen Bereichen "umdenken" muß und man kann nicht erwarten eine Workstation von heute auf morgen zu "beherrschen". Da muß man sich wirklich sehr viel mit dem Key beschäftigen und so nach und nach an die vielen neuen und zusätzlichen Möglichkieten die man damit hat rantasten.

Allerdings muß ich persönlich sagen....ich hab unter anderem auf der letzten Musikmesse den neuen Fantom mal angetestet und es war, wie es mir fast immer bei Roland ging, `ne Katastrophe was die Bedienung angeht. Irgendwie konnte ich mich noch nie so richtig mit Roland anfreunden aber wie gesagt......nur mein persönlicher Eindruck.

Im Gegensatz.......im vergangenen Jahr hab ich auf der Messe den Motif XS angetestet und dort hatte ich im Wesentlichen erst einmal keine Probleme und konnte da sofort bei dieser oder jener Sache die mich daran interessiert hatte loslegen ohne erst lange suchen zu müssen.

Ja und letztendlich hab ich mir den Motif XS dann auch gekauft und ich bin bis heute damit mehr als zufrieden.
Das große Display ist übersichtlich und gut lesbar und auch die einzelnen Menüs sind so, dass man diese auch verstehen kann und dabei fast immer übersichtlich und gut verständlich.
Der Sound des XS ist für mich hervorragend und bietet mir persönlich dabei all das was ich an meinem Keyboard bisher vermisst habe (obwohl ja wie schon gesagt man ein Keyboard und eine Workststation nicht vergleichen kann).

Sehr gut am XS sind die 4 Arpegggiatoren die in einer Performance so zu sagen ja schon `ne Art style wie an einem Arrangerkeyboard bringen können. Die vielen sehr guten Performances am XS sinbd schon mal für viele musikrichtungen ein Grundgerüst um daraus dannn fertige Songs zu machen.

Und da sind wir schon am "Direct Recording" d.h. Performance am XS auswählen...Direct Recording-Taste drücken....festlgen ob diee Aufnahme als Pattern oder im Sequenzer erfolgen soll....Anzahl der Takte für die Aufnahme festlegen......und schon kannn es losgehen.
nach der Aufnahme werden sofort alle Daten direkt in das Mixing des Pattern oder Sequenzers kopiert und man kann nun an dem Song weiterarbeiten mit zusätzlichen Tracks/Parts.
Das is einfach nur genial gelöst wie so vieles andere mehr.

Aber ich will jetzt hier nicht in Details "verfallen" und denke.....letztendlich solltest Du selbst die Keys antesten und dann entscheiden was Dir mehr entgegenkommt.

Um Dir noch ein paar zusätzliche Infos zu geben kanst Du gern HIER noch meinen Testbericht zum XS lesen den ich im vergangene Jahr aus lauter Begeisterung über den XS geschrieben habe.
In dem Testbericht findest Du unter anderem 2 Downloadlinks von mir wo ich mal ca 80 Performances des XS live aufgenommen habe.

Unbedingt ansehen solltest Du Dir auch DIESES Video hier wo der Bertje den XS präsentiert (!!! dauert `ne Weile bis es geladen is).

Und HIER kannst Du dir noch ein Video ansehen welches ich am XS mit der Pattern Funktion erstellt habe. Bitte nix perfektes erwarten....ich bin nur ein Autodidakt der sich das Spielen selbst beibringt...aber dank der vielen guten Funktionen des XS bekomm ich auch eingermassen etwas hin

PS man merkt es sicher....ich bin ein absoluter Fan des XS ;)....is ja auch klar.....für schlaffe 2000,- so ein geiles Teil...was will man mehr.
 
Ähm...
So gut die Menüs von Motiv XS , Oasys oder wem auch immer auch durchdacht sein mögen....ich glaube für jemanden, der bis jetzt nur
Arrangerkeyboards und E-Pianos
gespielt hat sind selbst diese Synts schwer zu verstehen.
Ich habe mit einem Triton LE angefangen( davor auch ein Arranger Keyboard) und erst mit viel Theroriewissen aus dem Internet dahinter gekommen, was ein Synthesizer überhaupt ist.
Also wenn ich mein Leben nochmal Leben könnte würde ich , bevor ich mir einen Synth zulege erstmal mit Freeware Softsynths arbeiten und mich mit der Klangsynthese anfreunden.
Dann kaufen.
Ich sag nix gegen eine die Investition, nur dass es warscheinlich nicht mit so einem Gerät klarkommen wirst.
Klar, da kommen schon Töne aus :D , nur das eigentliche bearbeiten, wie alles Funktioniert, die Feinheiten, das zu verstehen wird an so einem "großen" Gerät wohl schwer.

Was sagt ihr dazu?
 
Ich sag nix gegen eine die Investition, nur dass es warscheinlich nicht mit so einem Gerät klarkommen wirst.
Nicht jeder will ja gleich von Anfang an an einem Synth selber total neue Sounds erstellen.
Ich selber bin auch nicht der Sound Programmierer aber um mit einem Synth einigermassen vernünftig zu arbeiten....das kann man so nach und nach hinbekommen. Natürlich setzt es voraus dass man sich damit auch beschäftigt und das möglichst intensiv.
Die meisten Workstations bieten so viel an Material in Form von sehr guten Presets oder auch User Sounds die man kaufen kann, da werden sich nur die die es wirklich brauchen auch selber hinsetzen und komplett neue Sounds programmieren.

Aber selbst am XS und sicher auch an anderen Synths ist es aus meiner Sicht sehr einfach z.Bsp. ein komplett neue Performance zu erstellen oder aber an einzelnen Presets noch ein wenig herumzubasteln und diese nach eigenen Vorstellungen anzupassen.

Will ich also mit einem Synth einfach nur Musik machen muß ich kein all zu großes Wiisen in der Soundprogrammierung haben.

Und aus meiner eigenen langjährigen Erfahrung in Sachen Keys habe ich gelernt. Kauf nie irgend so eine billige "Möhre" die Dich schon nach `nem Monat langweilt weil man damit einfach nix weiter anstellen kann.....Du kaufst sonst mehrmals und verkaufst immer mit großem Verlust.
Der XS wird mich garantiert in einigen Jahren noch nicht langweilen........
 
Meine Meinung:

Das ist so, als ob man sich en Flugzeug kauft und damit den ganzen Tag herumfährt :D
Naja, ok, wenn es keine Autos zu kaufen gibt :-/ .

Naja, aber ein Keyboard, dass ein reiner Sampler ist (also ohne synth funktionen) , welches jedoch eine genau so "schöne" Bedienung wie ein Motiv hat, gibt es sowas?


Und aus meiner eigenen langjährigen Erfahrung in Sachen Keys habe ich gelernt. Kauf nie irgend so eine billige "Möhre" die Dich schon nach `nem Monat langweilt weil man damit einfach nix weiter anstellen kann.....Du kaufst sonst mehrmals und verkaufst immer mit großem Verlust.

Sorry, aber wenn ich mir'ne billig möhre kaufe, und sie voll ausreize und dann irgendwann merke: "Wenn meine Möhre noch X und Y könnte , dann wär ich glücklich" , also.. recherchieren, welcher Synth geht in die grobe Richtung wo ich hin will --> kaufen

Wenn man sich direkt ein Motiv XS zulegt und dann merkt "Oh, diese ganzen Synthesemöglichkeiten interesiseren mich doch überhaupt nicht, warum hab ich dann so viel teuer Geld hingelegt"?
DAS ist Geldverschwendung
 
Wenn man sich direkt ein Motiv XS zulegt und dann merkt "Oh, diese ganzen Synthesemöglichkeiten interesiseren mich doch überhaupt nicht, warum hab ich dann so viel teuer Geld hingelegt"?
DAS ist Geldverschwendung
Dahingehend geb ich Dir auf jeden Fall recht. Man sollte also schon vorher wissen was man ungefähr haben möchte bzw was man übrhaupt mit so `nem Teil machen möchte.
Und deshalb fragt ja auch dieser oder jener User in `nem Forum um sich doch einen gewissen Überblick zu verschaffen.
Und letztendlich kann er sich dann auch seine eigene und persönliche Meinung daraus bilden.
Man sollte aber immer vor einem Kauf erst möglchst selber umefassend antesten. Und notfalls hat man ja auch bei jedem Händler ein Rückgabe/Umtauscherecht. Und ich denke mal nach 14 Tagen antesten merkt man schon was man hat oder was nicht.
 
Liebe Musiker-Freunde,
ich danke Euch für Eure beherzten und ehrlichen Auskünfte, die mir zur Orientierung auf alle Fälle schon mal weiterhelfen.
Wie man eine Performance anlegt, das ist mir vom Keyboard her schon klar, da hatte ich beim CVP307 schon ganz schöne Möglichkeiten. Und das man Klänge eines Presets optmieren kann ist mir auch klar. Nur sollte das Ganze eben keine Doktorarbeit sein, sondern mit wenigen einfachen Handgriffen machbar und nicht vom eigentlichen Spielen ablenken.
Meine Alternative im Moment wäre normalerweise der neue Tyros3, der hat, was die Presets angeht die umfangreichste Soundauswahl, die es momentan in einem Instrument überhaupt gibt. Aber: Ich will wie gesagt eigentlich keine Arranger-Sachen mehr machen, d.h. das Spielen von Coversongs zu irgendwelchen Styles reizt mich schon lange nicht mehr.
Ich habe mir wie gesagt das neu Yamaha Tenori-On besorgt und betrachte dieses als Soloinstrument, zu dem ich geeignete Klangteppiche und Begleitarrangements erstellen möchte. Das geht in eine völlig andere Richtung als der ganze kommerzielle Kram, den leider auch die meisten Workstations als Demosongs drauf haben.
Mir schwebt eine mehr frei improvisierte, experimentelle Musik vor, so wie sie Pink Floyd noch zu Zeiten von "Echoes" drauf hatte. Dazu brauche ich genügend Klänge zur Auswahl, die nicht mit "Techno Bumm Bumm" daher kommen, sondern eher sphärige flächenartige Klänge.
Der XS käme mir natürlich am nächsten, da ich bisher nur Yamaha gewohnt bin und alle meine früheren Midisongs darüber dann doch wohl am besten klingen würden.
Reizvoll finde ich aber auch den M3 von Korg, zu dem hier leider noch niemand etwas gesagt hat. Andererseits hat der XS eben doch auch die Nähe zum Arranger, dadurch, dass sich die Arpeggios den gegriffenen Akkorden anpassen. Da wäre ich dann doch noch in altvertrauter Umgebung ...
Ich werde wohl dieser Tage mal bei meinem Händler Keyboard City vorbeischauen und mal die drei in Frage kommenden Teile antesten.
Kurzweil täte mich auch reizen, (auch weil der gute alte Rick Wright, der ja nun leider verstorben ist, darauf gespielt hat...), aber Kurzweil führt mein Händler nicht ...
 
Mir schwebt eine mehr frei improvisierte, experimentelle Musik vor, so wie sie Pink Floyd noch zu Zeiten von "Echoes" drauf hatte. Dazu brauche ich genügend Klänge zur Auswahl, die nicht mit "Techno Bumm Bumm" daher kommen, sondern eher sphärige flächenartige Klänge.
Der XS käme mir natürlich am nächsten, da ich bisher nur Yamaha gewohnt bin und alle meine früheren Midisongs darüber dann doch wohl am besten klingen würden.
Dann hör Dir mal unter anderem die neuen Sound Sets von easysound an für den XS, insbesondere die Sets "Mystic Sphäre" und "Magical Pads".
Aber auch unter den Presets findest Du reichlich Material in dieser Richtung

Und das man Klänge eines Presets optmieren kann ist mir auch klar. Nur sollte das Ganze eben keine Doktorarbeit sein, sondern mit wenigen einfachen Handgriffen machbar und nicht vom eigentlichen Spielen ablenken.
Das ist auf jeden Fall am XS kein Problem und geht schnell und in übersichtlicher Weise egal ob im Voice - oder Performance Edit.

PS meine PN gelesen?
 
Das hört sich doch gut an.
Aber: stimmt es, dass man beim XS eigene Performances nur dann erstellen kann, wenn man eine der vorhandenen dadurch löscht? Das fände ich fatal!
Beim Roland FantomG ist dafür extra Speicherplatz vorhanden und die vorhandenen Presets bleiben erhalten ...

Apropos Korg: nachdem ich vergeblich nach dem Manual gesucht habe und nur eine Kurzbeschreibung des Radias-Moduls gefunden habe, werde ich mir den M3 auf keinen Fall zulegen, mag er noch so gut klingen, aber ich will nicht erst ein Physik-Studium absolvieren müssen, um das Ding bedienen zu können ...

Wobei der Roland FantomG auch seine Tücken hat, man schaue z.B. im Manual unter Song-recording nach, auch dazu braucht man schon eine gehörige Portion Grips um das zu kapieren. Oder kann mir jemand erklärenn was Roland mit "Chord memory" meint? Das verstehe ich aus dem Manual nicht ... (Ich hatte übrigens auch mal ein VK7, und auch da war ich froh, wenn ich das Manual nicht brauchte...)

Da bleibe ich doch lieber bei Yamaha und werde den XS auf alle Fälle ausprobieren. Zur Not bleibe ich bei meinem guten alten PSR-S700, das, auch ohne dass man die Styles benutzt, sehr gute Klänge hervorbringt, wenn auch nicht gerade groß an der Zahl, aber letztlich spielt man dann doch nur eine Auswahl von Favoriten und ein großer Teil bleibt ungenutzt ... oder?
 
Das hört sich doch gut an.
Aber: stimmt es, dass man beim XS eigene Performances nur dann erstellen kann, wenn man eine der vorhandenen dadurch löscht? Das fände ich fatal!
Was soll daran fatal sein. man hat insgesamt 3 x 128 User Plätze für Performances und sicher sind unter den Werkspresets einige welche Dir eh nicht gefallen. Und somit kannst Du so nach und nach Deine eigenen bevorzugten Performances erstellen und dann immer auf `nem USB Stick speichern.
Natürlich kann man auch jederzeit die Werkspresets wieder herstellen oder auch einzlene Presets aus einem File in den XS zurück laden.
Und da man den XS unter anderem den entsprechenden Editor kostenlos bekommt macht sich das editieren auch am PC sehr gut, zumindest für den der lieber alles am PC als am XS macht.


Editor
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Man bekommt zum XS auch kostenlos Cubase AI und kann mit dem Programm Studio Connection (ebenfalls kostenlos) den XS hervorragend z.Bsp. in Cubase einbinden.

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Ich möchte hier mal einwerfen, dass was du machen willst auch mit einem Waldorf Blofeld geht (zum Beispiel) und man keinesfalls eine komplexe Workstation dazu braucht.
Da du erst von "Synths" schreibst und dich unmittelbar danach auf die Workstations der drei grössten Hersteller fixierst, vermute ich mal, dass du die anderen Geräte auf dem Markt schlicht nicht kennst.
Wenn du unbedingt ohne Rechner arbeiten willst, dann solltest du meinen Kommentar ignorieren und eine Workstation kaufen, aber wenn die Arbeit mit einem Software-Sequenzer eine Option für dich ist, dann solltest du dir noch weitere Geräte ansehen. So weit ich weiss, kann man sogar mit dem Tenori-On-Sequenzer externe Geräte ansteuern?
 
"Und somit kannst Du so nach und nach Deine eigenen bevorzugten Performances erstellen und dann immer auf `nem USB Stick speichern.
Natürlich kann man auch jederzeit die Werkspresets wieder herstellen oder auch einzlene Presets aus einem File in den XS zurück laden."

Heißt das, ich kann die Presets, bevor ich sie lösche auf USB-Stick speichern?

"...Man bekommt zum XS auch kostenlos Cubase AI und kann mit dem Programm Studio Connection (ebenfalls kostenlos) den XS hervorragend z.Bsp. in Cubase einbinden."

Cubase etc. nutze ich nicht. Ich habe für Audio-Aufnahmen Samplitude SE und nutze es aber nur im Zweispur-Stereo-Modus. Wie gesagt, ein Physik-Studium will ich nicht erst noch absolvieren müssen, um Musik machen zu können ...;)
 
Heißt das, ich kann die Presets, bevor ich sie lösche auf USB-Stick speichern?
Du brauchst am XS am Anfang nach dem ersten Einschalten nur ein "ALL File" abspeichern und kannst dann jederzeit aus diesem File einzelne Voices oder Performances, Pattern oder Song in den XS zurück laden.
Ausserdem kann der XS nat. auch jederzeit initialiisert werden. Nur sollte man vorher nicht vergessen seine eigenen Daten abzuspeichern sonst sind die wech.

Ich will wie gesagt Musik machen und nicht am PC sitzen, das tue ich ohnehin den ganzen Tag schon
Ich bin ebenfalls kein "Freund" des Arbeiten am PC mit dem XS. Ich mach lieber alles direkt am XS, auch wenn maches mit dem editor schneller gehen würde. Letztendlich kann ich aber auch alles am Key direkt.
 
OK, thanks für den Tipp mit dem All file ...
Was mich nach wie vor am Synth nicht wirklich überzeugt, egal ob jetzt Korg, Yamaha oder Roland, das sind die Demos der User. Das meiste von dem, was ich da höre, kann ich auf meinem PSR-S700 auch produzieren, es sind traditionelle Songstrukturen mit mehr oder weniger traditionellen Sounds, nichts wirklich Neues, und das suche ich ...

Hier als Beispiel einige Songs, die ich auf meinem PSR eingespielt habe:
http://www.box.net/shared/iwrkih30g8
http://www.box.net/shared/rtjmdo6www
http://www.box.net/shared/ycqfqsa8sk

Und hier noch einige Werkdemos vom S700:
http://www.box.net/shared/dyiv8pgro0
http://www.box.net/shared/99idshr64f

und noch ein eigener Song auf meinem früheren CVP 307:
http://www.box.net/shared/ixkj01c042
 
Wenn Du meinen testericht incl aller Posts danach gelesen hättest dann wärst Du unter anderem auch auf DIESEN link gestoßen. Hier kannst Du jede Menge Songs gezielt nach Musikrichtung anhören die alle mit dem Motif gemacht sind.
 
Danke für den Tipp, da scheint mehr drin zu sein als das Übliche, hoffe ich jedenfalls ...

Naja, habe mal reingehört, leider auch nur mit Wasser gekocht ...

Hör Dir dagegen mal das an:
http://www.tenori-onusa.com/index

(einfach auf den radio-button klicken ...)
 
Zunächst mal: Es gibt keine Workstation, die eine so einfache und selbsterklärende Bedienung wie, sagen wir, ein Roland SH-201 hat. So ganz ohne Handbücher und ohne Reindenken geht es gar nicht.

Überhaupt mußt du generell erst mal wissen und verinnerlichen, wie ein Synthesizer funktioniert – unabhängig davon, ob er analoge Oszillatoren oder Samples benutzt. Die Klangeigenschaften, die Otto Normalhörer mit Namen wie "dumpf", "metallisch", "schräg", "blubbernd" usw. bezeichnet, haben bei Synthesizern keine so benannten Parameter. Man muß wissen, was bei einem Synthi passiert, wenn man was verstellt. Was zum Beispiel ist ein Filter, was bedeuten Cutoff und Resonanz, was sind Hüllkurven usw. usf. Alles Fragen, die man sich bei jedem Synthesizer stellen muß, ob es ein Roland Juno-D oder eine Moog-Schrankwand ist.

Außerdem gibt es gerade bei den drei großen Japanern nicht "leicht" und "schwierig", sondern nur Gewöhnungssache. Swagger-Jacky wird sagen, etwas Einfacherers als Yamaha Motif gibt's nicht. Swagger-Jacky hat seit eh und je eigentlich nur Yamaha gespielt. Ein Roland- oder Korg-Dauerbenutzer wird das völlig anders sehen. Und jemand, der seit 1991 nur Kurzweil benutzt (siehe unten), sowieso.

Als "Geheimtipp" sei allerdings auch noch Kurzweil genannt (v.a. die PC3-Serie). Wenig beachtet, aber sehr, sehr gut, wie eigentlich alle Kurzweils... ;)
Einspruch. Von allen ROM-Sample-basierten Klangerzeugungen ist V.A.S.T. wohl am schwierigsten zu handhaben. Noch dazu auf dem Niveau, auf dem die PC3s arbeiten. Für V.A.S.T. muß man die Handbücher nicht nur lesen, sondern studieren.

Naja, aber ein Keyboard, dass ein reiner Sampler ist (also ohne synth funktionen) , welches jedoch eine genau so "schöne" Bedienung wie ein Motiv hat, gibt es sowas?
Fairlight CMI, E-mu Emulator-Reihe, und ich glaube, später gab's auch was von Akai.

Oder was hast du als Antwort erwartet?

Nur sollte das Ganze eben keine Doktorarbeit sein, sondern mit wenigen einfachen Handgriffen machbar und nicht vom eigentlichen Spielen ablenken.
Und genau da liegt der Hase im Pfeffer. Ein Synthesizer hat immer eine ziemliche Anzahl an Parametern, deren Funktion man kennen muß, um überhaupt an ein erwünschtes (im Gegensatz zu irgendeinem) Ergebnis zu kommen. Ein Korg MicroKorg oder ein MFB Synth Lite erschlägt mit seinen vielen Knöpfen und Einstellmöglichkeiten schon so manchen Newbie. Jetzt stelle man sich eine Yamaha Motif XS, eine Roland Fantom-G oder eine Korg M3 vor, bei der jeder Klangparameter an die Oberfläche gelegt wurde.

Und von Microsoft oder Apple gibt's noch keine Workstations mit zahllosen Assistenten und Hilfsfunktiönchen, die genau das machen, was Microsoft/Apple glaubt, was die User wollen, das aber mit einem Handgriff.

Apropos Korg: nachdem ich vergeblich nach dem Manual gesucht habe und nur eine Kurzbeschreibung des Radias-Moduls gefunden habe, werde ich mir den M3 auf keinen Fall zulegen, mag er noch so gut klingen, aber ich will nicht erst ein Physik-Studium absolvieren müssen, um das Ding bedienen zu können ...
Das wirst du auch für Yamaha Motif XS und Roland Fantom-G brauchen, um an dieselben Ergebnisse zu kommen. Es ist nicht so, daß man bei Korg und Roland für genau die Klangänderung, die du suchst, und auch jede andere Klangänderung sich durch 40 Menüs wühlen und die Bedeutung von 180 Parametern auswendig lernen muß, und bei Yamaha packt man direkt am Gerät 2, 3 Regler an, drückt eine Taste und gut. Yamaha kocht auch nur mit Wasser, und unter der Oberfläche der Motif XS steckt ein mindestens genauso komplexer Synthesizer wie unter der einer Korg M3 oder einer Roland Fantom-G. Bei keinem dieser Apparate kann man z. B. mal eben den "Durchsetzungsfähig"- oder "Irgendwie brillant, dann aber doch wieder anders, ich weiß auch nicht"-Regler hochziehen nach Bedarf, weil solche Regler nicht existieren.

Tut mir leid, aber wenn du einen Synthesizer haben willst und Klänge verändern willst, und das willst du, dann wirst du dich zwingend mit den Grundlagen des Synthesizers als solchem auseinandersetzen müssen. Und dann mit den Funktionen und der Bedienung des Gerätes, das du haben willst, und wie du das, was du in den Grundlagen gelernt hast, auf diesem konkreten Gerät anwenden kannst/mußt.


Martman
 

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