Gerade die Bläser-Sounds des Fantoms sind eine seiner Stärken. Ich war vorher nie Fan von "Platikgebläse", aber mit dem Fantom lassen sich ordentliche Ergebnisse erzielen. Viel geht hier über die richtige Spieltechnik.
Roland-Bläser sind generell nicht unbedingt schlecht. Mit den JV/XP-Modellen geht da auch schon einiges. Und wenn man dann auch noch die Session-Karte drin hat... Ich sag nur Session Brass.
Wenn ich eine Bläsersektion nachbaue, benutze ich selten die fertigen "Sections" aus den Presets, sondern verwende Einzelklänge (Also Trompete, Posaune, Saxophone). Diese verteile ich in den verschiedenen Tonlagen auf der Tastertur, teilweise muß man dann einige Parts mit zwei Händen spielen.
Kenn ich. Bei Play That Funky Music spiel ich 8 Parts in 5 Tastaturzonen. Und das sind nur Hörner.
Wenn ich nur Vollfettstufe brauch, misch ich auch schon mal K2000-Hörner unter die der XP-80.
Für kleine "Spielerein" bastel ich - anschlagsabhängig - vielleicht noch einen Brassfall dazu
Den gibt's im Kurzen als Werkspreset. Das hat mir eine gewisse KC-&-the-Sunshine-Band-Nummer gerettet. Muß man allerdings zärtlich spielen oder die Umschaltschwelle hochschrauben.
Der Fantom G soll mit dem Erweiterungspack ARX-03 Brass echt gut sein.
Vorallem kann hat man da nicht hunderte zur Auswahl, sondern nur ein paar, die man in allen Formen verändern kann.
Hier eine kostprobe
Besonders punktet die Karte beim mehrstimmigen Spiel. Da werden wie früher bei den ganz großen Technics-Arrangern die einzelnen Hörner auf die einzelnen Stimmen verteilt (z. B. Trompete ganz oben, Altsax in der Mitte, Tenorsax unten) und nicht alle auf allen Stimmen gespielt.
Ja, der Matrix 1000 wäre eine Ueberlegung wert.
Schade, daß du so weit weg wohnst. Als ich das letzte Mal bei Amptown war (ist noch nicht so lange her), hatten die immer noch das Matrix-1000-Pärchen da. Die würden sie am liebsten auch paarweise verkaufen.
Ich habe einen Roland XP 80. Hat jemand von Euch Erfahrung, wie man mit diesem Gerät zumindest annähernd an diese Bläsersound von Power of love rankommt.
Eigenbau from scratch mit "Analog"-Wellenformen. Meines Erachtens kommt da ein Oberheim OB-8 zum Einsatz mit einem dieser klischeehaften 80er-Jahre-US-Polysynth-Sounds. 2 recht stark gegeneinander verstimmte Oszillatoren mit Sägezahn & Puls (dürfte die XP-80 als ROM-Samples haben), 12 dB/Oktave Tiefpaß, keine nennenswerte Filterhüllkurve, Verstärkerhüllkurve mit recht kurzem Attack und nicht viel längerem Release. Mit Analog Feel sparsam sein, das ist kein CS80 oder Memorymoog. Bei TPOL ist der Sound außerdem oktaviert, das läßt sich mit der XP-80 ziemlich easy nachbauen, indem man die Struktur mit den 2 Oszillatoren und dem Filter zweimal baut und einmal davon um eine Oktave versetzt. Der Spaß kostet einen dann zwar vier Stimmen pro Note, aber TPOL hat ja nur diesen einen Synthesizersound.
Martman