Welcher Riemen / Haltegurt ist der Beste ?

  • Ersteller almare13
  • Erstellt am
Hallo,
ich benutze ein S-form von Thomann (seit nur 1 Jahr). Es ist mir sehr angenehm. Aber die fangen leider an , kaputt gehen.
Das Material ist nicht fest.
https://www.thomann.de/de/thomann_akkordeon_gurt_nylon_sform.htm

Ausserdem gibt es ein Problem: Die Ringe für Riemen von meinem Pigini Converter 55B sind so klein, dass die Knöpfe von den Riemen nicht durch die Ringe gehen können. Ich habe die Knöpfe deshalb entfernen und mit Faden die Riemen nähen. Aber wie gesagt, die sind mir sehr angenehm. Die sind auch sehr leicht, weich (bequem bei Einpacken) und ohne Gefahr von Kratzen an dem Lack.
Ich überlege momentan auch, ein Hohner S-form Riemen (nicht wieder von Thomann) kaufen.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=310126131650&ssPageName=STRK:MEWAX:IT

:gruebel:
 
Auch ich habe mir gerade neue Riemen gekauft, diese hier:
https://www.thomann.de/de/schwarz_kreuzgurt_akkordeon_erwachsene.htm

Das Gewicht liegt mit diesen Riemen nicht mehr so sehr auf den Schultern, sondern eher in der Hüfte. Trägt sich sehr angenehm, allerdings sitzt das Akkordeon nun etwas anders als früher. Damit komme ich noch nicht so gut klar, es steht nun so senkrecht, dass man eigentlich überhaupt nicht mehr schauen kann (was ich eh selten gemacht habe, aber manchmal ...). Vielleicht Gewöhnungssache.

Monte
 
Habe mir die normalen Nr. 52 von Hohner jetzt gekauft, vorher hatte ich die alten aus Leder.
Aber immer schön mit Querriemen und rechts oben und unten mit Karabinerhaken.
Der Umstieg ist sehr angenehm und 1kg leichter.
@Stephan: Die Hohner bekommst du auch bei Thomann :
https://www.thomann.de/de/hohner_akkordeongurt_nr52.htm?sid=0ef9a17747800f9f311c71e4819ef23a

Die habe ich auch. Spiele mitunter im Stehen (geht inzwischen nach meiner Armverletzung wieder) und da ich mit dem genagelten Arm den Querriemen nicht mittig hinten schließen kann, bleibt der zu und ich habe nur links unten einen Kunststoffhaken. Alles andere sitzt fest und so geht das sehr gut. Das schöne bei diesen Textilriemen ist, dass der Querverbinder fest fixiert ist. Ich habe den trotzdem nochmal in der richtigen Position nieten lassen.
 
ich habe nur links unten einen Kunststoffhaken.
Bei 2 Haken, braucht man nicht hineinschlüpfen, sondern man nimmt den oberen Haken mit Gurt und schlingt ihn über den Kopf und hakt dann wieder ein, danach den unteren ein hängen. Wenn man dann öffnet, unteren Haken öffnen und oberer Haken öffnen dabei den Haken an der Hand über den Kopf schlingen und wieder einhängen.

mfg Klaus
 
Hallo und vielen Dank schon mal für die wertvollen Tips.
Ich habe mir nun den Gurt von Hohner mit der S Form bestellt und denke der sollte diese Woche kommen.
Mit meinem linken Arm/Schulter das ist schon etwas hinderlich beim Akkordeonspielen :mad:
Ich bin aber weiter in Behandlung und hoffe ich bekomme noch mehr Beweglichkeit in den Arm.
Umso wichtiger ist aber sicher ein guter Gurt. Ich bin auch am überlegen mir einen Hüftgurt anzuschaffen,
aber immer schön eins nach dem Anderen :D
Ich werde wieder Berichten, wenn ich den Gurt getestet habe.

Liebe Grüße
Almare
 
Hallo almare,

ja wäre nett, wenn Du hier berichten würdest, wie Du mit dem S-Gurt zurechtkommst. Ich habe auch Probleme mit der linken Schulter, ich hatte vor Jahren eine Schultersteife, die sich zwar zurückgebildet hat, aber ich habe immer noch "Restbeschwerden", was sich leider beim Akkordeonspielen bemerkbar macht.

Gruß, Seelchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe die Riemen nun ausgiebigst getestet - ich werde sie zurückgeben. An sich ist die Idee toll, das Gewicht von den Schultern zu nehmen und mehr in die Hüfte zu verlagern. Leider ist das Instrument dann oben aber zu wackelig. Spielen mit weitgeöffnetem Balg ist links sehr schwierig. An die Kinnregister komme ich eigentlich überhaupt nicht mehr ran. Schade eigentlich.

Monte
 
Hallo,

zum Thema Querriemen und Riemen.

In jedem Fall sollten Riemen etwa 8cm breit sein - und ein Querriemen ist immer zu empfehlen, das dieser das Gewicht auf den Rücken verteilt! Jeder gute Akkordeonlehrer sollte als erstes die Riemen ordentlich einstellen, um die Haltung des Akkordeons zu garantieren und dem Spieler optimales Spielvergnügen zu garantieren.
Frank Marocco spielt immer mit Querriemen ( er ist 79 Jahre, spielt meistens im Stehen ), Er benutzte in der Vergangenheit einen Querriemen der von oben links nach unten rechts quer und diagonal über den Rücken verlief und dann mit einem einfachen Hacken am Riemen eingehängt wurde!
Seine Victoria Poeta hat einen Querriemen der ganz normal mit einem Klippverschluss in der Mitte eingehagt wird und endgegen der Auskünfte die ich gelesen habe, benutzt er diesen immer!
Wenn er ein Akkordeon geliehen bekam, kann das natürlich anders gewesen sein ( aber seit mindestens 2006 nicht mehr der Fall, seitdem spielt er die Victoria Poeta mit 10,2kg Fleigengewicht! ).
Richard Galliano spielt ohne Querriemen und ist schon mehrfach an Leistenbrüchen operiert worden - also vielleicht eine gute Warnung das dieses nicht die beste Lösung ist! Er ist ein grandioser Musiker - und wer ihn jemals Live gehört hat wird nicht über Querriemen nachdenken! ;-)

Viele Grüße
der accordionfan
 
(Frank Marocco) Wenn er ein Akkordeon geliehen bekam, kann das natürlich anders gewesen sein ( aber seit mindestens 2006 nicht mehr der Fall, seitdem spielt er die Victoria Poeta mit 10,2kg Fleigengewicht! ).
Das mit dem geliehenen Akkordeon war 2007 oder 08 (aber eher 07) in Trossingen im Kesselhaus. Er übernachtete da bei Wolfgang Russ, probierte nachmittags "einfach so" mal dessen Gola aus und spielte sie dann auch abends im Konzert. Ob er normalerweise mit oder ohne Querriemen spielt, weiß ich nicht, nach den Bemerkungen bei jenem Konzert (als er eben zum an- und abschnallen Hilfe brauchte) schloß ich, dass er normalerweise ohne spielt. Kann aber natürlich auch sein, dass er sonst nur ein anderes System spielt und deshalb mit dem der Gola nicht klarkam.

Gruß,
INge
 
Moin,
Ich schwöre auf die Nylon-Lederriemen von Heinz Aumüller. Ich habe die jetzt seit einigen Jahren und hatte davor vieles probiert, aber mit denen bin ich wirklich sehr zufrieden. Die sind zwar nicht ganz günstig, aber trotzdem Ihr Geld wert.
 
Ich habe zwar jetzt nicht den ganzen Faden verfolgt, bin aber auch bald dazu gewzungen, mir neue Riemen anzuschaffen. Es sei nur soviel gesagt, daß es keine zu teuren Riemen gibt. Wenn das Akkordeon aufgrund eines gerissenen Riemens auf den Boden kracht, hat man eine Reparatur, die die Kosten neuer Riemen um ein zigfaches übersteigt. Zudem muß jeder den für sich passenden Riemen finden. Wer hier unnötig spart, spart an der falschen Stelle.

Grüße vom

Ippenstein
 
Hallo Ippenstein,

von "gerissenen" Riemen habe ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört :eek: - stabil sind sicher alle auf dem Markt erhältlichen Gurtsysteme.
Wichtigster Punkt ist die Ergonomie - und da hat jeder seine eigenen Vorlieben/Vorstellungen. Ich denke, es ist selbstverständlich, dass man bei Instrumenten, die mehrere tausend Euro kosten, sicher nicht an 10 Euro für die Riemen sparen sollte ;)...
 
Stimmt. "Gerissene Riemen" kommt nur bei langjährig gebrauchten Teilen vor. Ich habe bei einigen meiner Akkordeons ziemlich desolate Riemen dabei gehabt, die alle Kandidaten fürs "Reißen" waren.

Grüße

Ippenstein
 
Hi,
ich hätte noch einen Tipp für gute Handriemen, Balgschoner usw,
wirklich sehr gute Qualität.

viele Grüsse
musixman


SLM Manufaktur
[FONT=arial,helvetica,sans-serif] Jörg Schlosser[/FONT]
Leder- und Metallwarenverarbeitung
Steinfelsstr. 11
08248 Klingenthal/Vogtl.
www.musikinstrumenten-zubehoer-schlosser.de
Tel. 037467/21 3 52
 
Bassriemen wurde bisher noch gar nicht erwähnt: die gibts ja auch als dick und dünn gepolsterte, glatte, schmale und in breiten Ausführungen. Ich hab mir einen dick gepolsterten Bassriemen gekauft und finde ihn angenehmer als das glatte Lederband, dass ich vorher hatte. Das einzige Problem ist, dass es dicker ist als die Füsschen des Instrumentes, so dass ich die erhöhen musste, damit das Akkordeon stabil steht.
Passende Bassriemen waren für mich schwieriger zu finden, als Schulterriemen. Meine neuen hab ich per Zufall gefunden (Google: Morino Bassbänder).
 
Hi,

ich wollte mal speziell von den Hohner Eigentümern wissen, welche Trageriemen ihr
an euren Instrumenten verwendet.
Ich selbst benutze seit 1-2 Jahren nun schon die neujen Nylon Trageriemen -gerade geschnitten.
Mit den S-Formen komme ich nicht so ganz zurecht.
Gibt es Lederriemen, die mit den neuen Nylon-Riemen mithalten können(Tragekomfort)?
Machen die alten Lederteile in der heutigen Zeit noch Sinn?
Optisch finde ich die Lederriemen zwar besser aber vom Tragekomfort finde ich (derzeit) die
neuen Riemen viel besser.
Wie ist eure Erfahrung?
Welche Riemen verwendet ihr? Speziell vielleicht auch bei den älteren Hohner Modellen, mit den
Trageösen an Vorderfront.
Bin ja mal gespannt..

vg
musixman
 
Hallo alle,
ich habe mir ebenfalls für mein "großes" 96Bass neue Riemen bei Jörg Schlosser in Klingenthal bestellt. Es sind breite geschwungene Lederriemen mit Samtpolsterung die ich auf seinem Stand bei der Musikmesse gesehen habe und die nicht am Hals scheuern. Ich habe telefonisch bestellt und hatte sie inklusive Querriemen nach 4 Tagen. Und das in Sonderlänge. Die Riemen sind einfach herrlich zu tragen, da es weicheres Leder ist als alles was ich bisher im Internet gekauft habe (und wieder verkauft). Deshalb habe ich mir auch für mein kleines 72 Bass noch einen weißen Bassriemen aus weichem Leder mit Samtfütterung bei ihm gekauft. Auch ein riesiger Unterschied zu dem Standardriemen. Für unser Treffen im August in Klingenthal bin habe ich mich schon mit ihm in seiner Werkstatt verabredet. Dann lasse ich mir für mein kleines weißes noch weiße Trageriemen genau anpassen.
Gruß, Didilu
 
Hi,
Welche Riemen verwendet ihr? Speziell vielleicht auch bei den älteren Hohner Modellen, mit den
Trageösen an Vorderfront.
vg
musixman

"Tragösen an der Vorderfront" habe ich nicht richtig verstanden?
Bei den älteren Morinos gibt es serienmäßg doch die "Gardinenstange" an der Instrumentenrückseite - jeweils oben und unten.
Bei anderen älteren Hohnerinstrumenten sitzt die obere Gurtbefestigung doch oben auf dem Instrumentenkörper und die untere Gurtbefestigung unten an der Gehäuserückseite.
Ich habe schon gesehen, daß sich einige Spieler bei der Morino (wegen des besseren Körperkontaktes zum Instrument) eine zusätzliche Gurtbefestigugung oben auf das Instrument haben anbringen lassen.
Die neuen Morinos haben die "Gardinenstange" nicht mehr sondern eine neuartige Metalbügelart oben auf dem Instrument und unten hinter dem Korpus.
Bei meiner VM habe ich den Hohner-Bassriemen gegen einen Bugari-Bassriemen mit Samtinnenseite ausgetauscht - der ist wesentlich hautfreundlicher.
Sonst habe ich 45mm breite Lederriemen mit 80mm breiter Polsterung die ich auch selbst mit einem 2-teiligen Querriemen ( durch 2 acht-förmige Metallschlaufen) selbst schließen und auch wieder öffnen kann. Die Riemen sind in der Anfangszeit etwas steif, werden aber im laufe der Zeit aber angenehmer. Für diese Riemen habe ich aber auch nur unter 40,- Euro bezahlt.

freundliche Grüsse
Heinz1975
 

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