Welcher Leslie-C bietet beste Möglichkeit für Modifikation ?

  • Ersteller heinz102
  • Erstellt am
anonymusus":3b9fgwsj schrieb:
Theoretisch und praktisch werden bei Verzerrungen Obertöne produziert/addiert - im Gegensatz zum unverzerrten/sauberen Signal. Röhren fügen harmonische Obertöne hinzu, also die, die in das bekannte Obertonspektrum passen, während Transistoren dazu noch unharmonische produzieren, die also im natürlichen Obertonspektrum des Tones nicht vorkommen. Dadurch wirken vor allem die Färbungen (und Obertöne sind ja für Färbung/Timbre zuständig) härter und unnatürlicher.
ja das ist so, wobei der Techniker die unharmonische (klingt ja schon etwas unschön) als die ungeradzahligen Obertöne (klingt m. E. neutraler) bezeichnet. Aber wenn wir schon genau sind, dann ist es so, dass die Röhre überwiegend harmonische Obertöne hinzufügt. Der Vollständigkeithalber sind die harmonischen dann die geradzahligen Oberwellen. Nur was ich bislang zu geradzahligen und ungeradzahligen Oberwellen las, war immer mit Beschreibungen wie "die Menschen empfinden die harmonischen Oberwellen als angenehmer" umschrieben - naja.
anonymusus":3b9fgwsj schrieb:
Aber wie gesagt, das 760/770er (analog 900/910er) klingt meines Erachtens wirklich gut und zerrt auch ganz gut. Mit einem 122er oder 147/251er möchte ich es trotzdem nicht vergleichen.
Da haben wir ein unterschiedliches Empfinden, im direkten Vergleich, im unverzerrten Bereich konnte ich keine nennenswerte Unterschiede hören. Bei Vollzerre eher aber nicht so, dass man sagen würde Transistorzerren ist unbrauchbar.
anonymusus":3b9fgwsj schrieb:
Gerade diese Zwischenstufen vor der heftigen Verzerrung, also die ganz leichten Sättigungsphasen, sind meines Erachtens die schönsten, in der z.B. auch die Percussion noch gut klingt. Die erreicht man viel leichter, bzw. fast nur mit der Röhre. Bei Transistoren ist man fast sofort in einem heftigen Bereich.
Ja das deckt sich voll mit meinen Erfahrungen. Ich sehe gerade dass Harald auch schon geantwortet hat und wie immer vieles technisch gut erklärt hat.
anonymusus":3b9fgwsj schrieb:
Jon Lord: Er spielt heute ja noch das, was er in den 70ern gespielt hat, hat sich halt nicht weiterentwickelt.)
da bin ich mir nicht so sicher. Letztlich kann ich es nicht wirklich gut beurteilen, weil ich nie ein Hardrock-Fan war. Zwar habe ich natürlich als Musiker einige Nummern von Deep Purple und Whitesnake schon gespielt, dabei habe ich auch gemerkt, dass Lord nicht einfach nachzuspielen ist, nur wirklich auseinandergesetzt habe ich mich mit dieser Musik und JL nicht. Das hat sich erst durch die besagte DVD geändert, wo JL Blues spielt, als hätte er es immer getan. Also heute sage ich, dass er mir als Blueser richtig gut gefällt.

Gruss Helmut
 

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