Welcher Kompressor?

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BJLB
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Hallo, brauche einen Kompressor/Limiter mit Gate.
Hab folgende zur Auswahl ausgesucht:
Drawmer DL 241
DBX 166XL
Art Pro VLA II
und welcher mich am meisten interessiert ist der SPL Dynamaxx...soll ja auch für Anfänger geeignet sein.
Hat hier jemand Erfahrung gemacht? Lohnt sich der Mehrpreis auf einen Drawmer im Vergleich zum recht günstigen DBX?

Unser Hauptproblem ist, dass unser Leadsänger auf dem Mixer immer im Clipping Bereich ist, obwohl wir den Gain komplett runterfahren. Kann man sowas auch mit dem SPL Dynamaxx limiten?
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, brauche einen Kompressor/Limiter mit Gate.
...
Unser Hauptproblem ist, dass unser Leadsänger auf dem Mixer immer im Clipping Bereich ist, obwohl wir den Gain komplett runterfahren.

Irgendiwe klingt das nicht nach einem Problem, dass man normalerweise mit einem Kompressor bearbeitet.
Wenn er immer im Clipping ist, dann hat er keine zu große Dynamik, die du mit dem Kompressor einschränken könntest sondern dann ist der gesamte Pegel zu hoch. Das könnte man dann eigentlich nur mit dem Output-Regler des Kompressors bearbeiten.

Gib mal mehr Infos: Welches Mikro, welches Pult?
Hat das Pult einen Pad-Taster? Wenn ja, ist der schon aktiviert?
 
Das Pult ist ein Behringer Eurodesk MX 2442A und das Mikro ein AudioTechnica ATM 710. Was ist ein Pad Schalter?
Der Dynamikbereich des Sängers ist sehr groß. Leise Passagen kommen halt dann nicht wirklich durch und laute erschießen einen fast.....
 
Das Pult ist ein Behringer Eurodesk MX 2442A

OK, das hat keinen Pad Schalter.
und das Mikro ein AudioTechnica ATM 710. Was ist ein Pad Schalter?
aber das hat einen Pad-Schalter. Damit kannst du den Pegel des Mikros um 10 db absenken. Das könnte evtl. schon reichen, um mit den Spitzen aus dem Clipping heraus zu kommen.

Der Dynamikbereich des Sängers ist sehr groß. Leise Passagen kommen halt dann nicht wirklich durch und laute erschießen einen fast.....

Das war aus deinem ersten Beitrag nicht herauszulesen. Also doch ein Kompressor (und den Sänger erziehen. Soviel Dynamik muss doch auch nicht sein);).

Muss jetzt aber erstmal zur Bandprobe. Vielleicht später mehr.

Gruß, mHs
 
Da wird kein Kompressor wirklich helfen können. Der Sänger sollte seine Technik mit dem Mikrofon überdenken. Leise Passagen dicht am Mic, bei lauten Stellen weg vom Mic. Erfordert etwas Übung, aber was alle Sänger mit grosser Dynamik machen, kann so falsch nicht sein.
 
selbst wenn Ihr nen Kompressor kauft, wäre es taktischer Sicht den Kompressor über eine Subgruppe laufen zu lassen, damit der Sänger seine Dynamik besser einschätzten kann.
 
Klar muss der Sänger das besser kontrollieren, trotzdem ist aus meiner Sicht ein Kompressor nicht verkehrt. Welchen würdet ihr empfehlen? Sollte aber nicht über 700 Euro gehen....
 
Klingt genau nach dem richtigen Einsatzbereich für einen guten (!) Kompressor. Besser als alle genannten (nur den Art Pro kenne ich nicht, wobei ich aber definitiv keine Lust hätte, einen röhrenbetriebenen Comp von 2 HE im Siderack mit rumzuschleppen) ist der dbx 1066 - denn mit dem kann man auch richtig brutal komprimieren, ohne dass es gequetscht klingt. Wenn darüberhinaus der Sänger ein wenig lernt, richtig mit seiner Dynamik und dem Mikro umzugehen, ist das auch kein Fehler. Der dbx 166 ist so der Standard in den Beschallerracks, tut, was er soll. Und den Drawmer DL241 habe ich selber seit vielen Jahren, ist gebaut wie ein Panzer, aber er klaut einem bei unvorsichtiger Einstellung leider ein paar Obertöne, und dann ist es mit der Durchsetzungskraft wieder essig.

Apropos geklaute Obertöne: Ihr solltet Euer Pult in Rente schicken und durch eins mit einigermassen gescheiten Vorverstärkern ersetzen, z.B. aus der Yamaha MG-Serie. Ihr werdet sehen (eher: hören), die Sonne geht auf! Auch durch die erhöhte Deutlichkeit gewinnt der Sänger nochmal an Durchsetzungsfähigkeit, und zwar ohne Pegelerhöhung.



selbst wenn Ihr nen Kompressor kauft, wäre es taktischer Sicht den Kompressor über eine Subgruppe laufen zu lassen, damit der Sänger seine Dynamik besser einschätzten kann.

Du meinst, damit das Monitorsignal unkomprimiert ankommt?

Viele Grüße
Jo
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
ich habe sowohl den SPL Dynamaxx und den DBX 1066, und arbeite auch mit diversen anderen regelmäßig.
Davon ist der Dynamaxx mein absoluter liebling, wenn man nicht was ganz spezielles mit bestimmten Attack und release-Einstellungen Erreichen will (was aber einiges an erfahrung voraussetzt).
Mit aktivierter Limit-Funktion lässt der Dynamaxx auch nichts mehr drüber wenn man kräftig reinfährt, und das ohne negative Auswirkungen auf den Klang (sehr Hilfreich auch bei unterdimensionierter PA für Vocals und Bassdrum)
 
Werde mich auf Grund der Bedienung für den Dynamaxx entscheiden.

Zwecks den Pult, hatte schon mal ein Allen&Heath für 2000Euro oder so dran und es klang für mich nicht unbedingt sonderlich anders als das Behringer...
 
Werde mich auf Grund der Bedienung für den Dynamaxx entscheiden.

Zwecks den Pult, hatte schon mal ein Allen&Heath für 2000Euro oder so dran und es klang für mich nicht unbedingt sonderlich anders als das Behringer...
Das klingt so lange nicht viel anders, bis man an den Knöpfen dreht ;)
 
Im Columbia Club in Berlin hatten wir einen Drawmer im Siderack,ich kannte die Marke bis dahin noch garnicht,aber das Teil hat mir sehr gut gefallen.
 
Wie wärs mit den FMR RNC 177??? Solange ich den Kompressor/Limiter nur für den Gesang einsetze, müsste das Gerät eigentlich auch reichen, oder?
 
Kenne ich nicht,aber wenn ich das noch richtig im Kopf habe,dann war "Raumklang" von dem Teil begeistert.
Du machst mit dem DBX 166 XL
auch nichts verkehrt,der funktioniert auch gut und um sich erstmal damit einzuarbeiten sollte der für den Anfang vollkommen ausreichen.
Vorteil ist da es sich hier um ein Markengrät handelt bekommt man es auch wieder angemessen verkauft.
 
Ok dann muss ich wohl immer mit zitieren.
Wie wärs mit den FMR RNC 177??? Solange ich den Kompressor/Limiter nur für den Gesang einsetze, müsste das Gerät eigentlich auch reichen, oder?
bezog sich auf
Kenne ich nicht,aber wenn ich das noch richtig im Kopf habe,dann war "Raumklang" von dem Teil begeistert.


Naja Raumklang betitelt den DBX 166XL für die "Tonne".
..
Wer Zugang zu wesentlich teureren Geräten hat der kann auch schon mal solche Äusserungen machen,das Teil tut seinen Job in zig 100erten Sideracks und ist brauchbar,das es wesentlich bessere Geräte gibt ist keine Frage.
Wenn Du bereit bist mehr auszugeben bin ich der letzte der sagt mach das nicht.
Wenn man wirklich nur einen und dafür aber auch besseren Kompressor kaufen will dann ist der FMR RNC1773 natürlich eine gute Alternative.
 
Moinsen!

Zitat Opa:
Wer Zugang zu wesentlich teureren Geräten hat der kann auch schon mal solche Äusserungen machen,das Teil tut seinen Job in zig 100erten Sideracks und ist brauchbar,das es wesentlich bessere Geräte gibt ist keine Frage.
Wo er Recht hat da hat er Recht! Nun so schlecht sind die Teile wirklich nicht! Den von Rockopa erwähnten 4fach Drawmer kenne ich nicht, dafür aber den Drawmer MX-30


Und der Tipp vom Herrn Schmidt, kann ich nur bestätigen, das Teil ist gut und relativ easy zu handeln!

Die erwähnten ART PRO Comps sind eher für den Studiobereich gedacht, tun aber natürlich auch Live ihren Dienst, der VLA 2 ist schon ein guter Optocomp! Und für Live braucht´s auch keine High End Studiokompressoren für 5000 Steine!:D

Wenn es nur für das ATM 710er wäre, dann könnte man in Anbetracht des Mixers auch über einen Channelstrip nachdenken: Presonus Studio Channel


sollte es aber für mehrere Signale sein, dann hätte ich da noch einen 8fach Comp, der gut ist:Presonus ACP88

Oder eben die herkömmlichen Verdächtigen!:):D

Greets Wolle
 
Der Kompressor sollte eigentlich nur für den Gesang sein. Haben zwei Sänger mit ATM 710 und SM85. Die Beiden haben halt einen gigantischen Dynamikbereich und lassen sich nicht wirklich was einreden, zwecks vom Mikrofon weggehen usw....
Der eine hat eine relativ höhenreiche Stimme, die aber bei eher tiefen Passagen eben relativ leise dann rüberkommt. Hingegen bei den hohen Passagen ist es teilweise schon Ohrenbetäubend:rolleyes::D
Das Ziel sollte sein, ruhig gesunge Parts ugf. genau so laut über die PA zu bringen, wie die Teile wo der Sänger voll in seinem Element ist, wenn ihr wisst was ich meine.
 
Das Ziel sollte sein, ruhig gesunge Parts ugf. genau so laut über die PA zu bringen, wie die Teile wo der Sänger voll in seinem Element ist, wenn ihr wisst was ich meine.
Dann solltest du anstelle "genau so laut" doch eher schreiben "verständlich", aber das meinst du ja wohl auch.
Eine gewisse Dynamik sollte erhalten bleiben, sonst wird die Musik leblos und fad.

Als Comp kann ich aus eigener Erfahrung auch den SPL Dynamax empfehlen, absolut easy und damit schnell in der Bedienung und sehr wirkungsvoll.
Ansonsten vielleicht auch mal auf dem Gebrauchtmarkt umsehen, das gibt es öfter feines Werkzeug für kleines Geld, so z.B. den Symetrix 525 oder
den dbx 166 A.
 
Die Drawner Teile haben sich über die Jahre zusammen mit den BSS DPR halt zu einem Art Standart auf professionellen Bühnen entwickelt. Ich selbst habe BSS DPR-402 und 404 im Einsatz und möchte eingentlich keinen anderen Kompressor mehr nutzen wollen. Der Dynmaxx von SPl ist ebenfalls ein gutes Gerät, habe ihn mal das ein oder andere mal in der Summe verwendet.

Zur Diskussion mit dem 166xl. Wir haben den auch noch in manchen Racks drin. Ist sicher nicht mein Liebling, aber mann kann durchaus mit ihm arbeiten. Zu den BSS, Drawner etc. merkt man jedoch schnell warum diese wesentlich teuerer sind. Aber auch der DBX wird dich für den anfang zufrieden stellen.

Schau mal nach einem Kuhnle Kompressor. Dei gabs als 4 Fach und 8 Fach in einer 1HE. Sind nicht zu verachten die teile....
einen Eightcomp wirds in kurze auf dem Gebrauchtmarkt geben ;-)
 

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