Welcher Halbakustik, Halbresonanz Bass lohnt sich? Welche gibt es?

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Moin,

da ich ein Fan von der Guppe BRMC bin, stellte sich mir die Frage ob sich ein neuer Halbarkustik Bass lohnt, und was für Modelle es aktuell überhaupt noch gibt.

Oder weiß jemand wo man solche alten Bässe noch her bekommt?

Philipp
 
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Hallo,
ja gibt es. :)
Wenn ich deine Frage nicht völlig missverstanden habe, dann schau mal hier.
 
Ah! BRMC! Meine Lieblingsband! Und dazu auch noch ein Hamburger! Gleich falle ich in Dir in die Arme, mein Freund!

Wie schon erwähnt spielt Rob Epiphone Rivolis, die baugleich mit Gibson EB-2 Bässen sind. In Deutschland bekommt man die gebraucht sehr selten, Du könntest sonst bei ebay-England oder ebay-USA gucken. Die gehen umgerechnet aber nie für unter 1000 Euro raus, dazu käme Versand und unter Umständen Zoll. Auf www.g-base.com kannst Du auch noch schauen.

Viel von Robs Sound kommt aus den zwei 8x10" Ampeg-Kühlschränken und aus seinen vielen Pedalen, die schwer zu identifizieren sind, da er sie schwarz angesprüht hat.

Mit welchem Bass Du schon sehr nah an den Sound rankommen kannst, ist der Epiphone Allen Woody Rumblekat - halbakustisch, shortscale (wie der Rivoli), Neckhumbucker mit ordentlichem Sound. Wenn Dir die Optik gefällt, sollte einem Kauf nichts im Wege stehen, vor allem, da er momentan neu für unter 400 Euro zu kriegen ist. In der Review-Ecke findest Du auch Berichte.

Als nächstes sei der Epiphone Jack Casady Bass genannt. Geht optisch schon mehr in die Richtung, ist jedoch longscale und hat einen anderen Pickup in der Mitte. Mit diesem hat Rob kurze Zeit auch mal gespielt, ich meine, auf Weapon Of Choice ist der zu hören. Dieser Bass ist flexibler als der Rumblekat, sage ich mal so ganz frech, und ist ein Instrument, mit dem man auch lange seine Freude haben kann. Angeblich kommt man auch mit diesem recht gut an den Sound ran.

Nun seien noch von Aria der TAB-60 und der TAB-66 genannt.
Der erste ist mediumscale und aus Mahagoni, der zweite ist longscale und Ahorn. Beide hatte ich mal, habe aber nur den TAB-66 behalten. (Den TAB-60 hat jtable hier aus dem Forum) Wieso ich letzten Endes den 66er und nicht den 60er behalten habe, weiß ich nicht, war wohl eine Bauchentscheidung. Das Sunburst gefiel mir wohl einfach besser.
Vom Sound fand ich beide recht ähnlich, wobei ich das jetzt auch nicht super-ausgiebig getestet habe. Den TAB-66 habe ich immer noch und er ist auch mein Liebling. Manchmal spiele ich auf meinem G&L L-2000 Tribute, der sich auch wirklich geil anhört und total Spaß macht und auch objektiv gesehen ein wirklich gutes Instrument ist. Danach nehme ich den TAB-66 in die Hand: Er hat keinen Sound, er hat Klang und der klingt einfach wunderschön. Auch die Reviews, die man im Internet so findet, sagen ähnliches zu diesem Bass aus. Bin top zufrieden damit!

Welche ich noch nicht wirklich angetestet habe (aber noch unbedingt mal antesten muss), aber auch in die Richtung gehen könnten, sind der Höfner 500/1 und der Höfner Club Bass.

Also dann!
 
Genial, hätte nie gedacht, dass das so schnell geht. Vielen Dank.

Ich werd mich mal umgucken.
 
Wie man an den Links oben sieht ist die Liste nicht mehr so aktuell.

Den Casady Bass kann ich weiterhin empfehlen. Im Preis Leistungs Verhältnis sicher ziemlich kokurrenzlos bei den Longscale Bässen, und ich würde mir heute wieder einen kaufen!

Bei den Shortscale Bässen ist es dann einfacher einen weil davon mehr auf dem Markt sind aber die Qual der Wahl bringt etwas Unruhe in die Kaufentscheidung. ;).

Wäre ich ein Shortscale Basser würde da meine Wahl sicher auf den Gretsch Broadcaster fallen, aber auch Düsenberg baut gute Bässe.

Auch sehr zu empfehlen ist der Höfner Club Bass. Als HCT im Bereich von 500 Euro ein tolles Instrument.

Etwas scurriler vielleicht, aber man darf nicht vergessen: Auch die Danelectro Bässe sind halbakustisch.

Und um alles zu vervollständigen sollte man nicht vergessen, dass auch die Japaner gute Instrumente bauen können.
 
Es muss gar nicht sooo teuer werden. Recht häufig ist der Johnson JB-GBS bei eaby oder anderen Gebrauchtmärkten (günstig) zu finden.

johnson.jpg


Das Teil klingt gut und ist super verarbeitet.

Und bitte: Halbakustik! ;) € d'Averc: *done*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese China Bässe werden und wurden auch noch in abgewandelten Formen unter anderen Namen verkauft. Man erkennt sie immer an dem Saitenhalter.
Z.B. Harley benton:

61213.jpg


Das heißt natürlich nicht, dass sie schlecht sein müssen.
Da bei diesen Bässen die akustische Komponente nicht so wichtig ist wie bei Akustikbässen ist die Holzqualität vielleicht nicht ganz so stark zu bewerten.
Was mich z.B. dabei am meisten stört sind die Plastikabdeckungen der Pickups. Das findet man aber auch bei teureren Bässen.

Interessant bei den gebrauchten Bässen ist sicher noch der Yamaha BEX 4
Yamaha-BEX-4C-Acoustic-Bass-.jpg


Der wurde zuletzt neu um 400 Euro angeboten und verfügt zum magnetischen Pickup auch noch über ein Piezo.
 
genau den selben hab ich auch schon einmal live gesehen, aber ich wieß nicht so recht was ich davon halten soll. kann man für 444€ einen guten halbresonanz bauen?
 
kann man(n) ....... ich habe zwei davon

okay - die alten 140'er
 
genau den selben hab ich auch schon einmal live gesehen, aber ich wieß nicht so recht was ich davon halten soll. kann man für 444€ einen guten halbresonanz bauen?

Mir fehlt - ehrlich gesagt - etwas die Referenz, weil ich solche Dinger nicht allzu oft spiele. Was ich sagen kann ist, dass ich mich auf dem Bass sofort pudelwohl gefühlt habe und bei linearer Ampeinstellung (Markbass 2x10 Combo) sofort ein ungeheuer brauchbarer Ton am Start war.

Das war schon fein...und bei Ibanez habe ich auch aufgehört, mich über Preis-/ Leistungsverhältnisse zu wundern.
 
ok.

kann es sein, dass es ein sehr dumpfer grundsound ist?
 
Nein.

Aber der stand auch noch nicht lange in der Ausstellung und dementsprechend waren die Saiten noch nicht runter.
Ich denke aber, dass das Teil mit Flats erst richtig aufblüht.
 
ja die saiten sind wichtig!
 
kann man(n) ....... ich habe zwei davon

okay - die alten 140'er


Die sind ja auch wesentlich besser, weil Longscale und nur einem Humbucker. ;) Die Nachfolgemodelle sind aber auch recht gut verarbeitet. Aber eben leider Shortscale, warum auch immer. :confused:


@ PipoPunk
Bei der Guppe BRMC findet man einen Epiphone Rivoli, wenn ich das richtig gesehen habe.
Kann man neu nicht kaufen, daher würde ich eher zum Casady Bass tendieren. Der ist aber weniger mumpfig als der Rivoli.
 
Ja, über den Rivoli hab ich schon viel gelesen. Ich denke auch, dass die alten Halbresonanz ziemlich teuer sind und wollte mich daher nach einer "neuen" alternative umgucken.
 
Ja, über den Rivoli hab ich schon viel gelesen. Ich denke auch, dass die alten Halbresonanz ziemlich teuer sind und wollte mich daher nach einer "neuen" alternative umgucken.

Teuer und nicht leicht zu finden. Blindkäufe und böse Überraschungen können das Ganze dann noch abrunden, abgesehen davon, dass einen eine defekte Elektrik bei einem Bass mürbe machen kann, wenn sie nur schwer zugänglich ist.

Wie viel Geld hast Du zur Verfügung, welchen Stellenwert hat der Halbakustik Bass in Deiner musikalischen Laufbahn, wie soll er aussehen in Form und Farbe und wie wichtig ist Dir, ein Instrument fürs Leben zu kaufen? Das sind für mich immer so kaufentscheidende Fragen.

Ein qualitativ guter Halbakustikbass ist ab 500 Euro auf jeden Fall möglich, das sehe ich an meinem Höfner HCT. Für mich ist das aber Minimum bei den Shorties. Auch der Casady Bass, mit dem ich sehr zufrieden bin ist ein toller Bass. Er im täglichen Gebrauch viel zu bieten, aber er ist trotzdem nicht vergleichbar mit den elitären Instrumenten von Gibson, Gretsch & Co.
Vergleicht man den Casady Bass mit dem Original von Gibson aus den frühen 70 er Jahren, wird man schon Unterschiede sehen. Der Gibson hatte Zargen und Boden aus Walnuß Holz. Das hat man sich beim günstigen Epiphone geschenkt. ;)
Das sind eben so Kleinigkeiten, die kosten. Trotzdem ist der Casady für mich der perfekte Halbakustikbass. :great:

Im Amerikanischen Bassforum findet man ganz gute Infos.



.
 
Also mich hat der Cassady Bass immer schwer interessiert. Geiler Look, schönes Konzept.
Davon bin ich aber seit vorletztem Freitag kuriert worden. Der Bass von der Vorband hatte den Bass dabei. Wir haben über das gleiche Equipment gespielt (Fender Bassman TV 15) und gegen den kleinen Mustang hatte der weder Druck noch Eier im Sound.


Und aufgrund der Pickupkombi, denke ich, dass der Kollege mit einem Bass, der den Halstonabnehmer direkt am Hals hat wie zb die Höfner oder Düsenberg Bässe, eher den Rivoli Sound hinbekommen kann. Exakt den gleichen Sound wird er nicht mal mit dem gleichen Equipment hinbekommen, aber mit einem JC Bass wage ich das jetzt mal zu bezweifeln.
 

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