Welchen Tonabnehmer (bis 300€) für einen natürlichen Sound?

Klar gibt es die. Es gibt halt alle möglichen Kombinationen von Quellen fertig als System zu kaufen. Aber das ist halt ein Mag mit Mic und kein reiner Mag. Insofern ist das, was oben diskutiert wurde ja richtig.
 
Nicht explizit, las sich erst etwas so. Aber wahrscheinlich hast du es einfach als Ergänzung gemeint. Und auf dem Markt gibt es ja so einige Magnettonabnehmer, die noch ein mic oder was anderes integriert haben, insofern ist das ja ein guter Hinweis.
 
insofern ist das ja ein guter Hinweis.

Auf jeden Fall! Das würde mir ja die Möglichkeit geben, den "synthetischen/elektrischen" Sound eines magnetischen Tonabnehmers aufzuhübschen. Gleichzeitig hätte ich eine Kontrolle darüber, wie stark das Mikrofon angesprochen werden soll. Leider finde ich gar nicht so viele Tonabnehmer dieser Art :-(

Seymour Duncan SA-6 Mag Mic: https://www.thomann.de/de/seymour_duncan_ssa6_mag_mic.htm
Fishman Rare Earth Blend: https://www.thomann.de/de/fishman_rare_earth_blend.htm

Ein Bekannter meinte jedoch, dass die Spannung des Schwanenhals des "Fishman Rare Earth Blend" nach den ersten Jahren nachgelassen hätte und das Mikrofon abgesackt sei...

Aber bei Solo- und Fingerstylesachen würde ich schon auf das Gesamtpaket achten und nicht nur auf den Pickup.

Stimmt schon! Im Worst-Case kaufe ich mir dann aber lieber die gleiche Taylor, gebraucht ohne Pick-Up System und rüste dann nach. Das wäre (in meinem Kopf) momentan die schönste Variante
 
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Auf jeden Fall! Das würde mir ja die Möglichkeit geben, den "synthetischen/elektrischen" Sound eines magnetischen Tonabnehmers aufzuhübschen. Gleichzeitig hätte ich eine Kontrolle darüber, wie stark das Mikrofon angesprochen werden soll. Leider finde ich gar nicht so viele Tonabnehmer dieser Art :-(

Also... du MUSST dir grundsätzlich keinen mit integriertem Mikro kaufen, wenn du ein MIC dazu haben willst. Das kannst du auch immer separat kaufen.

Bei den "fertigen" Mag/Mic-Kombinationen kenne ich noch den Schertler M-AG6:

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...Hf2BCaWk0z-xuA58uWI9jfPdycdRwOM8aAv6wEALw_wcB

Das musst du zu den 179 aber noch den Preis für das Mic rechnen, nochmal 90.
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Ein Bekannter meinte jedoch, dass die Spannung des Schwanenhals des "Fishman Rare Earth Blend" nach den ersten Jahren nachgelassen hätte und das Mikrofon abgesackt sei...

Gut, zwar unschön, aber jetzt auch nicht unbedingt k.O.-Kriterium. Muss man evtl. nach paar Jahren bisschen basteln.
 
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hi,
prinzipiell ist zwar der Wunsch nach möglichst natürlicher Verstärkung meist vorhanden, in der Praxis aber weder zu 90% umsetzbar, noch macht das Sinn. So sind es doch einige Gesichtspunkte die zuerst als sagen wir mal "nicht ganz optimal" wahrgenommen werden, die aber in der Ensemble- oder Bandpraxis immens wichtig sind. ZB. diese etwas unnatürliche Klangfärbung und das etwas unnatürliche Dynamikverhalten von Stegeinlagen-Pickups, das in der Praxis (wenn es dezent vorhanden ist) als Durchsetzungsfähigkeit und "Druck unter den Fingern" wahrgenommen wird. So ist doch jedes PU-System ein mehr oder wenig stimmiger Kompromiss, der-sofern gut abgestimmt, die Praxistauglichkeit mehr verbessert als dass eine wirklich relevante Klangverschlechterung wahrgenommen wird. Verstärktes Spiel oder akustisches Spiel sind ganz einfach zwei zu verschiedene Dinge als dass man sie wirklich zusammenschmeissen könnte-und das ist ja auch gut so, denn mit der Feinabstimmung Gitarre/Pickup/Verstärkung/Raum/angepasste Spieltechnik ergeben sich so neue Ausdrucksformen.
So sind doch viele Pickupsysteme, vorallem die Stegeinlagen/Mikro-Kombis in der Praxis sehr gut einsetzbare und auch mit natürlichem Anspruch weit mehr als brauchbar klingende Systeme. In wieweit sowas aber in einer Gitarre unter 500.- Sinn macht ist die Frage!

Es gibt auch gewollt akustischer abnehmende Ausnahmen, wie zB das LRBaggs Lyric System, das nur mit Mikrofon arbeitet, oder auch diverse Transducer die eher neutral arbeiten. Joe Striebel baut in seine Gitarren gerne Schatten Transducer ein, eben weil er auch ein eher mikrofonisches Klangbild erreichen möchte. Das gelingt gut-aber kein Licht ohne Dunkel, und so haben es damit verstärkte Gitarren in einer Live Situation schwer gegen mit "normalen" Pickups ausgerüstete Akustikgitarren oder gar eine Band anzukommen...
Auch stellt sich ausserdem wieder die Sinnfrage beim Gitarrenbudget, zumal hier eine eher noch gesteigerte Anforderung an das damit auszurüstende Instrument gestellt wird-eine Joe Striebel mit Schatten PU oder Lyric ist eben was anderes als eine günstige Sigma mit gleichem System...!
Dieser Schuss kann sogar nach hinten losgehen, denn mit einem die Gitarre möglichst natürlich abnehmendem PU-System höre ich dann natürlich umso mehr....eine schlechte Gitarre! Mit Grausen erinnere ich mich noch an schlechte, dosig klingende Ibanez Steelstrings mit brauchbaren PUs mit Mikro-die tönten via Elektrik dann natürlich...dosig:bad:...!

Es gibt immer wieder recht günstige Gitarren mit Fishman Sonitone System die sehr stimmig klingen. Warum Sonitone? Dieses Pickupsystem überträgt erstaunlich viel Körperschall von der Decke, womit Klopfgeräusche teilweise fast so hörbar werden wie mit Mikro.
Ich hatte schon das ein oder andere Eastman 200er oder 100er Serie Exemplar in der Hand wo das beachtlich gut klang...

Gruss,
Bernie
 
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in der Praxis aber weder zu 90% umsetzbar, noch macht das Sinn.

Bei mir ist es in dem Maße umsetzbar und macht Sinn.

Ensemble- oder Bandpraxis

Von diesem Kontext hat der TE nicht gesprochen.

ZB. diese etwas unnatürliche Klangfärbung und das etwas unnatürliche Dynamikverhalten von Stegeinlagen-Pickups

Im lauten Bandkontext mögen die taugen. Es klingen auch nicht alle wie ein quakender Frosch - aber halt viele. Deshalb mache ICH da nen großen Bogen drum, wenn man nicht große Lautstärken braucht.
 
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viel Spaß!
 

Danke, den hatte ich!

Ich schreibe mal ein kurzes Feedback für alle die mir geholfen haben, oder Leute die ähnliche Gedanken quälen! Im Anhang eine Sounddatei. Abgenommen mit einem Shure SM57, direkt vorm Schertler Jam 100. EQ's alle neutral.

Wenn man beim Taylor ES2 genau hinhört, kann man die von mir oben beschriebene Spielgeräusche (Störgeräusche) wahrnehmen. Stört mich sehr. Der Sound ist sonst eigentlich gut, und sehr natürlich, aber der "elektrische" Sound der beiden L.R.Baggs trotzdem nicht so synthetisch wie ich es erwartet habe. Das M80 trägt mit seiner "3D Abtastung" für meinen Geschmack ein bisschen zu viel künstliche Natürlichkeit (heller Klang) auf. Das M1 hingegen hat mich echt beeindruckt. Ein schöner, ausgewogener Klang, der mit Sicherheit nicht so natürlich klingt, wie z.B. ein Mikrofon es könnte... aber doch eben gut genug für meinen Geschmack um nicht als zu unnatürlich (oder elektrisch) durchzugehen.

Ich habe mehrere Aufnahmen gemacht und muss anmerken, dass Percussion auf dem Korpus zwar an die magnetischen Tonabnehmer übertragen wird, aber das absolut nicht zufriedenstellend. Beim Strumming lag auch das M1 meilenweit vorne, sowohl mit Plek als auch ohne.

Man merkt aber auch, dass der Charakter der Gitarre eine Rolle spielt. Auf meiner Dreadnought klangen die beiden L.R. Baggs natürlich wieder ganz anders.

Das ES2 fällt für mich einfach aufgrund seiner Empfindlichkeit durch, weshalb ich mir defninitiv ein anderes Tonabnehmersystem besorgen werden (und eine neue Gitarre :D juhu).

Also wenn Ihr mit dem Gedanken spielt einen Tonabnehmer nachzurüsten, bestellt euch ein paar nach Hause und hört euch rein. Viele Magnetische PUs machen es einem da leicht, da die Montage kinderleicht ist und nichtmal die Saiten abgenommen werden müssen.

Danke für eure Hilfe!
 

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  • M1 - ES2 - M80.mp3
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Das M1 hingegen hat mich echt beeindruckt. Ein schöner, ausgewogener Klang, der mit Sicherheit nicht so natürlich klingt, wie z.B. ein Mikrofon es könnte... aber doch eben gut genug für meinen Geschmack um nicht als zu unnatürlich (oder elektrisch) durchzugehen.

Sehe ich genauso. Macht für mich im Vergleich auch das Rennen.

Ich habe mehrere Aufnahmen gemacht und muss anmerken, dass Percussion auf dem Korpus zwar an die magnetischen Tonabnehmer übertragen wird, aber das absolut nicht zufriedenstellend.

Wenn das für dich wichtig ist, musst du noch einen Deckenabnehmer einbauen und dazu mischen.

Willst du den M1 behalten? Oder noch bei anderen Mags schauen?
 
Wenn das für dich wichtig ist

Genau das muss ich mir noch überlegen. Ist echt der einzige Haken an der Sache :)

Willst du den M1 behalten? Oder noch bei anderen Mags schauen?

Ich werde mir erstmal eine neue Gitarre kaufen - dafür behalte ich den M1 im Hinterkopf, werde aber dann auch noch andere testen denke ich. Das wichtigste war erstmal ein Gefühl für verschiedene PUs und deren Möglichkeiten zu bekommen
 
Ok, dann kannst du dich ja erstmal um die neue Gitarre kümmern.

Ich denke dein Geschmack bzgl. Tonabnehmer geht wohl dann Richtung Kombination aus Mag und Decken-Piezo fürs Percussive. Wenn ich mir das besorgen würde, würde ich schauen, beides passiv zu kriegen, um keine Batterien in der Gitarre zu haben. Dein Amp hat ja auch schon einiges an integrierter Funktionalität. Vllt. kommt man da schon mit hin und braucht keine zusätzlichen Preamps o.ä. mehr zur Impendanzanpassung.
 

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