welchen Ton WO spielen ? :)

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newmail
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Hallo Leute !!

Ich hab eine Frage die mich eigentlich dauernd beschäftigt wenn ich spiele.Ich soliere/improvisiere eigenlich hauptsächlich/NUR u.da frag ich mich immer wieder welchen Ton ich spielen soll-besser gesagt WO ich ihn auf dem Griffbrett spielen soll!!!!? Ich meine damit das es ja kein Vergleich ist wenn man nur die Töne innerhalb eines Patterns spielt, od ob man linear spielt- also übers ganze Griffbrett.Und genau dann frag ich mich auf welcher Saite ich nun den passendsten Ton spielen soll da es dann ja sehr viele verschieden eigentlich für mich schon unüberschaubar viel Möglichkeiten gibt.(man könnte ein Solo zb. ja auch nur auf einer Seite spielen-aber wann sollte man zur nächsten wechseln bzw.zu welcher..??)Man müsste ja dann eigentlich alle Töne auf dem Griffbrett auswendig wissen um zu wissen wo man dann hingreift u.wie der dann klingt..-irre oder ?? Bei einem Pattern ist das total einfach finde ich, aber linear kann ich mir das irgendwie nicht ganz vorstellen !?

Ist schwer für mich zu beschreiben was ich da genau meine, aber viell wisst ihr es eh... !?!

Könnt ihr mir da helfen ?? Ich spiel eigentlich schon lange Gitarre (anscheinend zu kurz:) aber dieses Thema ist für mich immer noch sehr rätselhaft.

Was speziell soll ich dafür Üben um das ins Gefühl bekommen ?

danke für eure Tipps
 
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Tja. Das mit dem auswendig kennen wird dir kaum erspart bleiben. Aber keine Angst - mit der Zeit kommt das teilweise von allein. Der andere Teil ist sich ab und zu Gedanken über Töne/Positionen und sinnvolle Lage auf den Saiten (MIT A, BITTTTTEEE!) zu machen.

Übung: Such dir einen Ton aus und versuch alle Positionen auf dem gesamten Griffbrett zu finden. Jeden Tag. Jedesmal vor dem anderen Programm. Jeweils 5 Minuten. Falls das innerhalb eines halben Jahres nicht hilft bekommst du dein Geld zurück. Von wem auch immer.

Cheers.
 
Versteh nicht 100% was du meinst,
aber versuch ma mit Hilfe von slides zB in eine andere Pattern zu wechseln um ein Gefühl für das Griffbrett zu bekommen.
Ich selbst spiele jetzt etwas über ein Jahr Gitarre und bekomme es hin, die Pattern in den verschiedensten Tonlagen ohne viel zu überlegen auf das Griffbrett anzuwenden, kann also in jeder Tonart ohne großes Stocken solieren. Du solltest also alle Pattern lernen und sie eben auch wechseln, das bringt halt auch Abwechslung in dein Spiel und deine Improvisationen.

Auf welcher Saite du einen bestimmen Ton greifst ist an sich egal und dir überlassen, eine Tonleiter jedoch nur auf einer Saite zu spielen macht oft nicht viel Sinn, es würde zu lange dauern und es klappen einfach viele Sachen nicht, du kannst zB keine Akkorde oder Doppelstops einbauen und auch die ganzen schönen kleinen Blueslicks funzen nicht mehr.

Es ist also schon (Ich würde sagen zwingend) nötig die Pattern mal zu wechseln und seinen Horizont zu erweitern, das heißts nur üben, üben :) .

Hoffe ich hab dich jetzt richtig verstanden, es ist schon spät.
 
Das Thema hat in der Tat sehr, sehr viele Aspekte. Ich stelle nur mal 1 ganz speziellen vor:

Das Una-Corda-Spiel (aus der italienischen Klassik: "Spiel auf 1 Saite").

Hierbei wird ganz bewusst eine Melodie auf nur 1 einzigen Saite gespielt, weil durch die Vielzahl der möglichen Slides ganz andere Verzierungen möglich sind, als wenn die selbe Melodie über 3 oder 4 Saiten verteilt wird.

Uli Roth führt das hier anhand seines 1974 (Scorpions) komponierten Songs "Sails of Charon" in einem Workshop für die Guitar World 2005 schön vor:

http://www.youtube.com/watch?v=owW8VXV1-Yo&mode=related&search=

Auch wenn man es nicht so extrem machen will, kann man doch schön erkennen, welche Möglichkeiten darin stecken, mal mehr als nur 2 oder 3 Töne vertikal zu spielen.
 
Was auch ganz schön helfen kann, ist, einfach Patterns "aneinander zu hängen", um so auch quer über das Griffbrett zu kommen. Hier mal eine Möglichkeit, eine "Autobahn" in C-Dur von der 3. in die 15. Lage:
Code:
3. Lage
e-------------------------5-7-8-
h-------------------5-6-8-------
g-------------4-5-7-------------
D-------3-5-7-------------------
A-3-5-7-------------------------
E-------------------------------

danach 7. Lage
e-8-7--------------------------------
h-----10-8---------------------------
g----------10-9-7--------------------
D-----------------10-9-7-------------
A------------------------10-8-7------
E-------------------------------10-8-

jetzt kommt 8. Lage
                                      ab hier 12. Lage 
e---------------------------------------------12-13-15-
h---------------------------------10-12-13-15----------
g-------------------------9-10-12----------------------
D-----------------9-10-12------------------------------
A---------8-10-12--------------------------------------
E-8-10-12----------------------------------------------

jetzt 12. und letzte Lage
e-15-13-12----------------------------
h----------15-13-12-------------------
g-------------------14-12-------------
D-------------------------15-14-12----
A----------------------------------15-
E-------------------------------------
Danach käme ja dann 15. Lage, die wieder gleich geht wie die 3. Das ist jetzt nur einer von vielen Möglichkeiten, sich Transportwege über das Griffbrett zu schaffen und wenn du dir so etwas aneignest, am besten nach deinem eigenen "Fingerspitzengefühl", bekommst du ziemlich schnell ziemlich viel Sicherheit beim Solieren, du "verfährst" dich seltener.

Auch wenn du jetzt nicht alle Patterns für alle Tonleitern in jeder Lage kennst, hast du mit sowas doch schon eine Art Gerüst, an dem du dich entlang hangeln kannst. Mit Zeit und Übung kommt dann eine Art Griffbrettfeeling auf, die dir auch erlaubt, eine C-Dur Tonleiter z.b. in der vierten Lage zu spielen, ohne darüber nachzudenken, was genau du drückst. Aber viel Tonleitern spielen muss man dazu halt schon. Einfach üben.

Gruss, Ben
 
Das geht ganz nach dir. Und nach dein folgenden Kriterien (nicht geordnet):

- Bequemlichkeit
- Klang
- Art des Solo (ob geshredder oder sowas wie RHCP-Scar Tissue-Solo)
- Übersichtlichkeit
 
Danke ermal für eure Antworten !! Ich denke ihr habt mein Problem eh ganz gut erkannt (teilweise) Also es liegt nicht daran das ich nicht die ganzen Patterns in jeder Lage weiss od "quer" irgend welche Läufe parat habe, sondern mehr darum diese Dinge zu optimieren !!!!!!!!!!!!! Man könnte ja ein Solo in total verschiedenen Lagen spielen od manchmal auch nur auf einer SAite u.es klingt alles anders weil ja kein Ton ident ist(ausser spezielle Licks die sich in bestimmten Patterns am besten eignen-da ist es ja dann eindeutig)..Die Frage stellt sich also bei mir immer wieder WO ist es am besten , WO klingen diese Töne für ein spezielles Solo am besten bzw. noch BESSER -genau das ist es eigentlich was ich damit meine.

Ich denke der Tipp von tng mit den tönen am Griffbrett lernen sollte helfen-hab ich mir auch schon überlegt..

Wenn man den Profis genau zusieht dann wechseln sie eigentlich ständig die Position in vertikaler genauso wie in horizontaler Ebene od beides :) ...ist also total variabel ohne jede wirkliche Erklärung (natürlich weils dort am besten klingt)aber WARUM DORT AM BESTEN ?? UND WO ? das ist es was ich eroieren will..(ich weiss, ist bestimmt nicht ganz leicht zu verstehen was ich meine...)
 
WO klingen diese Töne für ein spezielles Solo am besten bzw. noch BESSER -genau das ist es eigentlich was ich damit meine.

Es ist sicherlich richtig, das die einzelnen Töne auf unterschiedlichen Saiten anders klingen. Somit hat man als Gitarrist hier auch verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten parat. Und sicherlich legt ein angestrebter Spannungsbogen im Solo auch gewisse Lagen nahe. Aber ich denke, dass es hier keine Rezepte und eindeutigen Kriterien gaben kann.

Entweder: Du spielst ein Solo eines anderen Gitarristen nach: Dann kann man ein "am besten klingen" im Sinne von "so wie das Original" gelten lassen. Dann brauchst Du aber keine Kriterien für gut/schlecht klingend, weil das Ganze eh schon vorgegeben ist.

Oder: Du spielst Deine eigenen Solos aus Deinen eigenen Songs. Hier bist Du derjenige der definiert, wie es klingen soll. Da kann dann keiner kommen und Dir irgendwas von irgendwelchen Regeln erzählen.

Das ist meine Sicht, weiß aber nicht, ob das newmail hilft...:redface:
 
he Bridge, ich weiss schon was du meinst, die Sache ist es aber herauszufinden WARUM (bzw.WO) gute Leute irgend welche Töne in bestimmten Lagen bzw. nur einer Saite spielen...Darauf würd ich gerne kommen..

aber wie du sagtst, ich glaub dafür gibts keine eindeutige Regel, od Erklärung-obwohl es sie DOCH geben muss sonst würden gute Leute eben nicht genau dort ihre Solos spielen wo sie sie spielen bzw. genau zu einem bestimmten Zeitpunkt die Lage od die Saite wechseln od große Sprünge machen--das ist ja die große Sache um die es geht.
Ich denke das ist dass eigentliche Geheimniss des solierens
 
Irgendwie ist mir nicht ganz klar was du jetzt wirklich willst.
man kann ein und den selben Ton auf mehreren Saiten wiederfinden, ja.
Und er klingt auf jeder Saite ein bisschen anders, mal leicht dunkler, mal spitzer, sind nur nuancen.

Warum bestimmte guita heroes jetzt bestimmte patterns an bestimmten stellen benutzen?
Ist einfach ne gewohnheitssache.
Wenn du drauf lossolierst denkst du wahrscheinlich auch erstmal nich viel nach sondern spielst in deinem sichersten Pattern los.
Die Soli der Stars sind oft auch nur aus Improvisationen entstanden.
Sie haben ihre Klampfe geschnappt und losgespielt und das was dabei rauskam später noch ein bisschen ausgearbeitet, fertig.
 

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