Ich würde Dir raten einen Standard Precision gegen einen 50s zu testen (wegen des Halses). Der für Dich bessere Hals sollte gewinnen ...
Hier die derzeitigen Farben (und Hälse):
http://www.fender.com/products/search.php?partno=0146102302
Wenn Du auf Rot stehst, wäre Candy Apple Red eine tolle Lackierung. Bei meinem Jazz Bass siehst Du ja, wie CAR aussieht. Fiesta Red ist nicht Metalic und ein sehr "abgeweißtes" Rot. In dem Video wird ein P-Bass nach 1958 gespielt (Palisandergriffbrett). Da aber noch das Alu Pickguard drauf ist, ist es vermutlich ein Bass von 1959 oder den ganz frühen 1960ern.
Was das Draufmachen im Geschäft angeht ...
Vielleicht können die das - vielleicht aber auch nicht! Moulin und ich gehören hier im Forum zu den wenigen "Vintage Fetischisten". Wir haben die Cover eben selbst draufgebastelt. Und alleine an den Foam ranzukommen könnte in Linz schwer werden. Ich habe Moulin damals den Tipp mit der "Höhenverstellung für Bass Pickups" gegeben:
http://www.rockinger.com/index.php?cat=WG162&product=08122&sid3=0d036115c2c5c1d7cb89d2dee436b920
Das ist ein weicher Moosgummi (nicht das Zeug für Blumengestecke) unter dem eine Klebeschicht sitzt (zur Befestigung am Cover). Ich würde wetten, dass die das im Musikladen noch nie gemacht haben und auch erst in meinem Thread nachlesen müssten wie das geht. Falls noch ein ganz alter Mitarbeiter kurz vor der Rente da ist, weiß der das vielleicht noch. Aber bei Mitarbeitern zwischen 20 und 45 wird es vermutlich keiner wissen / je gemacht haben.
Doch; der Foam drückt sich an den Saiten vorbei! Schau Dir die letzten beiden Bilder im ersten Beitrag meines Threads an. Die Saite schwingt zwar weiterhin (da ganz am Ende gedämpft wird, das Schwingungsverhalten wird aber beeinflusst und die Obertöne teilweise gelöscht. Die Saite ist nicht tot, gibt aber einen gewissen "Plöpp-Sound". Ich würde Dir raten, den Bass zuerst ohne Foam und nur mit Flatwounds zu spielen. Neben Fender und Thomatik Flats sind auch die von Bluesbastard angesprochenen La Bellas eine sehr gute Wahl. Aber auch hier (erstmal nicht mehr als 095er oder 100er nehmen! Man darf nicht vergessen, dass ja "die Luft der Rillen" fehlt und daher eine 095er Flat von der Querschnittsfläche einer 100er Roundwound (oder mehr) entspricht. Die Saiten die vor 40 oder 50 Jahren gespielt wurden sind für uns heutzutage kaum zu spielen. Wenn Du wirklich dickere willst, dann mach das später. Erstmal relativ dünne probieren als Einstieg in die Flatwound Welt.
Die Cover sehen toll aus, schränken aber die Spieltechnik sehr ein! Moulin und mir macht das nichts - aber wir gehören zu einer Minderheit. Überlege Dir also genau, ob Du wirklich Cover haben willst. Selbst wenn, würde ich die Cover erst ohne Foam (und mit Flatwound Saiten) montieren. Spiel erstmal so. Du kannst danach immer noch Foam unter das Bridge Cover kleben. Zwei Schrauben kannst Du ja lösen und das Foam kann jeder draufkleben. Die richtige Position ist eh so eine Sache. Dummerweise muss danach wieder die Brücke eingestellt werden, da der Foam die Saiten runter drückt.
Es gehört auch Erfahrung zum Umgang mit Foam - und die hat heutzutage niemand mehr in einem Musikladen! Daher hilft es Dir nichts, wenn Leute ohne viel Praxiserfahrung auf deine Kosten Erfahrungen sammeln. Mach die Cover vielleicht erst drauf, wenn Du 100% sicher bist, dass kein Reklamationsgrund für den Bass vorliegt! Selbst wenn sie Dir im Geschäft die Cover drauf machen wirst Du den Bass nicht problemlos umtauschen können (weil Du z.B. doch nicht mit dem Hals klar kommst).
Gruß
Andreas