Welche Zerr-Pedale zum Marshall 1974x?

  • Ersteller Roki1954
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Stimmt, der Marshall 1974X ist alles andere als nachbarschaftsfreundlich: es sei denn man bewohnt ein freistehendes Haus mit 50 - 100m Abstand zum nächsten. Aber jetzt zum Thema: Ich hab mir die Innenseite des Covers von Gary Moores "Still got the Blues" angeschaut und da spielt der Meister einen original 1974 mit einem alten Marshall Gov´nor(die große schwarze Version). Und ich kann nur sagen: Er hat recht; natürlich mit einer Les Paul.
 
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Für einen "gerade so noch cleanen" Marshall mag ich das MXR GT-OD sehr gerne. Das ist im Grunde ein etwas wärmer abgestimmer Tubescreamer. Passt.
 
Hmm... habe den Amp auch und finde, nix zerrt so gut wie dieser selbst.
Daher nutze ich keine Overdrives, sondern stelle ihn auf Crunch, mache Clean am Volume-Poti der Gitarre (oder Volume-Pedal) und gebe Vollgass mit meinem (EP-)Booster. Macht quasi drei Kanäle. Als Master nehme ich einen Attenuator.

So sehe ich das auch, denn genau dafür benutzt man doch so einen Amp.
Meiner ist aber "nur" ein TAD-Clone mit alter lecker Kleinteilchen und 'nem Weber Blue Bulldog.
Mein Booster ist ein MXR CAE.

Gern benutzte ich bei solchen Amps auch meinen ollen Boss GE7 (Equalizer), um den Crunch zu gestalten.
Clean gibt's dann per Vol Pot.
Und bei voll aufgedrehten Vol-Pot und abgeschaltetem GE7 ertönt die volle Kelle des reinen Amps.
Letztere kann man dann per Booster oder Zerrer noch krasser gestalten, wenn man es denn möchte.

Ich würde zur generellen Krachverminderung allerdings keinen teuren Attenuator benutzten, sondern einen Lastwiderstand (Drahtwickel, für ein paar Euro aus'm Elektronikladen) verwenden und den Impedanzwahlschalter dann entsprechend herrunterschalten.

Ja, das klingt ein Quentchen anders als der interne Speaker auf 16-Ohm-Setting pur, weil:
1. beim 8- oder 4-Ohm-Setting mehr OT-Wicklungen im Spiel sind
und
2. der Lastwiderstand eben ein statischer Widerstand ist - anders als ein sehr guter und entsprechend teurer Attenuator oder eben ein richtiger Speaker.

Aber wer den Unterschied hört ... sollte vielleicht besser nur beste Akustikgitarren spielen, damit der Welt nichts wirklich Feines entgeht.

An Pedalen hat mein 1974x-Clone bisher alles "anstandslos gefressen" und was man da gern hat, ist eben Geschmackssache.
TS9 oder 808-Clones mögen One-trick-ponies sein, aber der eine Trick ist schon ziemlich geil.
da es ja 60s/70s-mäßig tönen soll.

da es ja 60s/70s-mäßig tönen soll.

Und wenn es 60s/70s-mäßig tonen soll, würde ich mit dem Amp auch mal Fuzz-Pedale ausprobieren.

Von sündhaft teuren "Boutique"-Zerrern halte ich persönlich nix.
Denn sie mögen Nuancen bieten, die man für sich allein hört, aber im Bandkontext sind die doch meist schnell futsch.
Ich bin aber diesbezüglich aber auch nicht so der Gourmet.
 
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Weil selbst der 1974x mit seinen knapp 20 Watt einfach zu laut ist, wenn man ihn aufreist. Es ist ein klassischer Non-master Verstärker, der erst dann anfängt zu übersteuern, wenn der Nachbarn zweimal klingelt.

Aber die Anforderung, den Sound eines mehr oder weniger voll aufgedrehten 1974x bei Mietwohnungs-Wohnzimmer-Lautstärke zu erzeugen, hat der Threadopener doch gar nicht gestellt.

Und wenn besagtes Pedal den Sound (also maßgeblich die Endtsufensättigung) wirklich so weitgehend erzeugen kann, dass es an einem ganz leise gedrehten 1974x echt klingt,
dann müsste das doch auch an fast jedem anderen, ordentlichen Amp mit dem entsprechenden Speaker so echt klingen?
Wozu dann überhaupt noch einen rictigen 1974x?
 
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Willkommen im Forum.

Aber die Anforderung, den Sound eines mehr oder weniger voll aufgedrehten 1974x bei Mietwohnungs-Wohnzimmer-Lautstärke zu erzeugen, hat der Threadopener doch gar nicht gestellt.
Nein die Anforderung hat der TE nicht gestellt, das stimmt. Habe ich ja auch nicht behauptet. Dein benutztes Zitat von mir bezieht sich doch auf den Kontext, dass weiter vorne eben geschrieben wurde, dass die vom Verstärker erzeugte Übersteuerung noch am besten klingt. Mein Einwand war, dass das eben nur unter der Bedingung ginge, wenn der Amp schon höllisch laut ist, und das in den allermeisten Heutigen Situationen nicht mehr zeitgemäß ist, daher gibt es ja auch Pedale die einen bestimmten Amp in seiner Charakteristik simulieren, um die Eigenschaften/Klang des Amps bei gehörschonender Lautstärke zu haben.

Wozu dann überhaupt noch einen rictigen 1974x?
Siehe oben. Der Grundsound kommt vom Verstärker. Da ist ein 1974 anders als ein Mesa oder Fender oder was auch immer.
 
Mir persöhnlich gefällt die Zerre meines 1974X sehr gut, allerdings mag ich es mit einer ordentlichen Schippe mehr Gain noch viel lieber. Dazu bietet sich meiner Meinung nach, wenn´s denn 100% vintage sein soll, ein Treblebooster an. Mein BSM RM Majestic erfüllt da ganz hervorragend meine Vorstellung. Die Germanium Treblebooster klingen für mich am besten und reagieren einfach sagenhaft auf das Volumenpoti der Gitarre. Wen die Nebengeräusche dieser archaischen Zerrer allerdings stören dem kann ich wiederum den alten schwarzen Marshall Gov´nor empfehlen. Der gibt durch seine, für ein Distortion gewaltigen Volumenreserven, einen ausgezeichneten Booster ab. Also: Gain auf 9:00 - 12:00 Uhr und das Levelpoti weit auf, den 3-fach Equalizer nach Geschmack und los gehts. Damit kann man den 1974X in klassische High Gain Gefilde bringen, wie z.B. bei Gary Moore und alles andere wird dann mit dem Volumen bzw. Tonepoti geregelt. Klappt bei mir sehr gut. Für Viele Gitarriste ist der Tubescreamer die 1. Wahl und man kann den 1974X bestimmt auch damit ordentlich anschieben. Unterm Strich: Ausprobieren
 

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