Welche Spieltechniken sind für guten Metal essentiell?

  • Ersteller Bassyst
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Wichtig ist noch die Technik:
"Ich scheiß der Technikwegen auf Groove"
Sowas ist ne typische ausrede von leuten die technich garnichts können (im regelfall aus faulheit) - wenn du technich nicht sauber spielst kann da auch nix grooven.

Oder hab ich irgendwas verpasst?

Im Studio von mir aus, aber live ist das ein totales No Go. Entweder man kanns oder man lässts.
Ich fühl mich nicht angesprochen, weil nie benutzt. Aber die dinger haben schon ihre daseinsbrechtigung - auch live. Kommt einfach drauf an was man spielt - es gibt dir halt nen vorteil, im sinne von nebengeräuschfreiheit und nen nachteil im sinne von leersaiten sind nichtmehr spielbar.
Sogesehen ist ja alles ''betrügen'' - wenn die nächste djent band daherkommt und das noisegate so hart eingestellt ist, das er beim dämpfen nicht so aufpassen muss ist das auch ne erleichterung das spielens oder?
Und wenn der Kirk wieder soviel wahwah an board hat das eh egal ist was er spielt, hat das doch auch vor - und eben nachteile, oder?
Ist schon legitim son ding - unterstützt bestimmte Sachen - macht andere unmöglich. Nen Floyd trem macht im prinzip auch nix anderes.

Lg
 
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Naja, was heißt "betrügen" ... Guthrie Govan macht ja gern Tapping Arpeggios und hat da auch auch nen Fret Wrap an der Klampfe. Warum? Weil man diese Technik so eben überhaupt erst nutzen kann. Ganz easy. Natürlich finde ich es auch scheiße, wenn picklige Pissbacken damit kaschieren, dass sie nicht sauber sweepen können. ;)

Aber per se ne Sache als unnütz abzustempeln halte ich für zu limitierend.

Zum Thema: so unterschiedlich "der" Metal ist, so unterschiedlich die Techniken. mir gefällt so mancher Rhythmusgitarrist (Hetfield) mittlerweile besser, als viele Lead-Nasen. Da werden die Techniken nur so rausgeballert und am Ende weiß niemand mehr, worum es überhaupt ging. Technik ist geil, aber nicht um ihrer selbst willen.
 
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Soll sich son Ding doch an den Hals klemmen wer will, ich finde es bescheuert und lasse es. Tosin Abasi braucht son Quatsch auch nicht. :m_git1:
 
Vielleicht hat er das bessere Noise Gate. :evil:
 
Wenn Du mich fragst ist das ein Alien. Nein, im Ernst: Bei dieserlei Ausmaßen ist es Talent und VIEL Übung - zeigt aber, dass es geht, auch ohne hässliche Hilfsmittel.
Zum Noisegate kann ich leider nicht viel sagen: Axe FX... Da guckt man so schlecht rein...
 
Michael Romeo von Symphony X hat auch kein Fretwrap, fällt mir grad ein. Zumindest hab ich ihn damit noch nie gesehen. Und der macht auch einige verrückte Tappingsachen.

Wir haben einen Song in der Band, da spiel ich ein Riff, bei dem es recht scher ist zusätzlich zu dämpfen. Bzw. ist es unmöglich. Da bin ich schon froh um dieses kleine Hilfsmittel. Hat nichts damit zu tun, dass das Riff schwer wäre. Im Gegenteil. Ich bräuchte nur ne dritte Hand.
 
Sowas ist ne typische ausrede von leuten die technich garnichts können (im regelfall aus faulheit) - wenn du technich nicht sauber spielst kann da auch nix grooven.

Oder hab ich irgendwas verpasst?

Da hat jemand das letzte bisschen Sarkasmus nicht verstanden :great:


Zu den nachfolgenden Kommentaren und den 2 Typen die Michael Romeo und Tosin Abasi erwähnt haben: Eben!
Manche tun so als ob man ab Eddie Van Halen Level (mehr als 1 Saite tappen) nicht mehr ohne Hilfsmittel sauber tappen kann. Geht ja wohl doch irgendwie.
Und genau diesen Trend sehe ich beim Sweepen auch. Ist irgendwo falsch oder? Darauf wollte ich hinaus.

Und wenn ein Andy James sagt, dass er kein Problem damit hat Fretwraps zu benutzen, weil eh überall mit Compressoren, Noise Gates etc getrickst wird, dann sage ich da auch nichts gegen. Genausowenig würde ich Guthrie Govan krumm kommen, wenn der sein Haarband verwendet, um Gottes Willen.
Der Unterschied zwischen Pissbacke XYZ und Andy James ist aber der, dass Andy James so Dinger benutzt um die letzten 1 Prozent zu perfektionieren und nicht um seine Technik von Grund auf zu kaschieren...
Gab dieselbe Diskussion mal in einem amerikanischen Board in dem Michael Angelo fertig gemacht wurde weil der öfter diese String Dampener (sowas wie Fretwraps) benutzt.
Davon dass der 1000te Live Videos hat (habe ihn selbst schon mehrmals live gesehen) in dem der das Ding nicht benutzt und trotzdem zu den cleansten Gitarristen gehört redet da aber niemand.

Ich kann nur für mich reden, aber ich bin schon lange genug dabei um zu sagen, dass wenn ich auf Youtube irgendwelche Shred-Cover-Videos angucke, diese Videos die ohne abgebundenen Hals aufgenommen wurden, viel viel viel beeindruckender finde als die die mit Socke drum eingespielt wurden.
Wenn ich sehe, dass da null Nebengeräusche sind trotz "offenem" Hals, dann denk ich mir erst: Jawoll, das ist ein (technisch) guter Gitarrist.
Ganz ähnlich wie wenn wer ein Solo spielt und man einfach ein gutes Vibrato raushört. Schnell spielen kann jeder Affe. Aber auf so Feinheiten (Dämpfen, Vibrato, Bends) kommts eben auch an. Und sowas erfordert 10x mehr Arbeit und Erfahrung als mal ein Lick möglichst schnell zu spielen. Das kann nämlich wie schon gesagt jeder Affe der täglich 50x dieselbe Tonleiter runterspielt.

Aber ich lasse das Thema gut sein, ich will den Thread hier nämlich nicht zweckentfremden^^
Wer diskutieren will, schreibe mich per PN an.

Kurzes Fazit nochmal bevor ich zum xten Mal Falsch verstanden werde:
Dämpfen ist eine "essentielle" Technik für "guten Metal" und sollte nicht durch Fret Wraps (die DEFINITIV ihre Daseinsberechtigung haben und NICHT unnötig sind) kaschiert oder vernachlässigt werden.
Außerdem muss sich jeder Gitarrist entscheiden ob er technisch gut sein möchte oder grooven will.

Gruß
Mantas
 
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DerThorstenauch nicht fürpost: 7596968 schrieb:
Dito.

Wer klemmt sich denn sowas auf die Klampfe? man hat doch zwei gesunde Hände. Ebenfalls muss ich der Erkenntnis zustimmen, dass sämtliche Spieltechniken, die im Metal essentiell sind, auch in allen anderen Musikgenres vorkommen.
Man sollte den Weg genau anders herum gehen: Man übt ein Stück, und wenn man merkt, dass man mit einer Technik Probleme hat, übt man diese gezielt.
Die Fretwraps sind auch nicht für mangelnde Technik da. Sowas benutzt man wenn man z.b. schnelle Two hand Tappings über mehrere Saiten macht. Da bleibt es teilweise auch bei Profis nicht aus, dass man mal ne Saite ungewollt berührt. Dafür macht man das und sonst für nix. Es gibt übrigens einige die ihren Haargummi live dranhaben. Wie Guthrie Govan oder Greg Howe um nur mal 2 zu nennen. Und denen erzählt ihr bitte einmal dass sie die Technik nicht gescheit beherrschen...
Natürlich geht es mit viel Übung auch ohne. Aber sollte so ein Patzer wider Erwarten passieren, ist der ohne Wrap gearscht. Es ist einfach nur ne zusätzliche Absicherung. Und warum sollte man es dann nicht verwenden? Nur weil es scheiße aussieht oder andere dann denken ich kann nichts? Da steh ich drüber
Diejenigen die immer am lautesten schreien und zu jedem Thema ihren überflüssigen Senf dazu geben müssen, die haben nix drauf...
Und zum Thema Technik: jeder ambitionierte Gitarrist sollte jede Technik beherrschen die es gibt. Man kann jede Technik in jedem Genre auf irgend eine Art und Weise verwenden. Je mehr ich drauf hab, desto vielseitiger bin ich
 
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Korrekt: Gerade im Metal ist absolut jede Spieltechnik sinnvol einsetzbar.
Vom Finger- und Hybridpicking bis zum Countrybending und sogar Slide kann nichts schaden.
Schnell sein mit der Linken ist easy und eher Sport als Musik,
mit der rechten Hand wirds dann musikalisch.
Leider ist die bei mir total unterbelichtet, ich arbeite dran.

Was alles mit Gitarre geht kann man z.B bei Steve Morse auf der Introduction hören.
Das spielt der tatsächlich alles auch live so, bei Purple muß er sich ja leider
auf etwas primitiveres Terrain begeben.

John Petrucci, Greg Koch und Steve Vai sind auch mit allen Wassern gewaschen.
Al DiMeola kann auch alles, da kann/darf auch der Metallarbeiter viel von lernen.

Exoten, weil unkopierbar sind z.B. Jeff Beck, Vernon Reid und Stanley Jordan ,
aber auch da darf man sich gerne ein wenig abschauen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Außerdem muss sich jeder Gitarrist entscheiden ob er technisch gut sein möchte oder grooven will.
Wenn du das "oder" durch ein "und" ersetzt, dann passts.
Ohne Technik kein sauberer fetter Groove.
Nicht ohne Grund hat James Brown seine Musiker jeden Track 2 - 3 Stunden eingrooven lassen,
bis er zufrieden war. Das es dann passt und sauber grooved kann man dann hören.
 
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Ohne Technik kein sauberer fetter Groove.
Nicht ohne Grund hat James Brown seine Musiker jeden Track 2 - 3 Stunden eingrooven lassen,
bis er zufrieden war.

Unser Bassist erzählte, dass die Tracks von JB wissenschaftlich (was immer das heißt .. ^^) untersucht wurden. Ergebnis: Die sind unheimlich präzise eingespielt ... auch in so kleinen Nuancen wie der "amerikanischen Eins".

Es stimmt wohl leider: Ohne Präzision kein Groove. Also weiter gegen das Metronom üben ... shit ... ;-)
 

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