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Welche Rechtsform für die Band?

Danke, Beyme.

*Na ja - wahrscheinlich sind die drummer ja die billigsten ... kennste auch die Tarife für richtige Musiker?*
**nein - billiger scherz - just couldn´t hold it - weiterlesen**
 
Nee, das ist eine Fehlinformation. Die GbR gibt es ja vorher schon, ob man es will oder nicht. Dein Trick könnte nur funktionieren, wenn man den Einzelmusiker vor dem Konzert in die GbR mit aufnimmt und er die GbR danach sofort wieder verlässt. Aber das fürs Finanzamt nachvollziehbar protokollieren? Da ist es weniger aufwändig, die vier komma nochwas Prozent KSA einfach zu zahlen.

Nö, die GbR ist ja nix, was man großartig gründen muss. Da gibt's ja das schöne Beispiel mit dem Kinobesuch. Wenn ich für einen Kumpel in seinem Auftrag eine Kinokarte mitkaufe, sind wir für die Dauer dieses Deals eine GbR. Ähnlich kann man es als Band halten. Alle Musiker, die am Konzert mitmachen, gehören zur GbR. Nach dem Konzert besteht die GbR nicht mehr. Das muss nicht einmal schriftlich festgehalten werden. Da es also kein Verhältnis Arbeitgeber<->Arbeitnehmer gibt, muss auch nichts an die KSK gezahlt werden.

Ehrlich gesagt seh ich da keinen so großen Unterschied zur GbR. Wenn man als GbR ein paar tausend Euro investiert hat, dann solllte man ebenfalls vertraglich regeln, wie scheidende Bandmitglieder ausgezahlt/beteiligt werden und welche Ansprüche neue Mitglieder erwerben.

Ich hatte mal mit drei anderen eine GmbH. Wenn Du sie auflösen willst, ist das eine langfristige Angelegenheit. So musst Du z.B. ein Jahr lang die GmbH noch aufrechthalten, ohne dass Du Einnahmen generierst, weil ja noch irgendwelche Forderungen offen sein könnten. Du brauchst, wenn Du dich nicht im Steuerrecht auskennst, definitiv einen Steuerberater. Mal eben ein paar Euro aus der Kasse nehmen und unter den Partnern aufteilen, ist nicht mehr. Das geht nur über Gewinnausschüttungen, die wieder versteuert werden wollen. Du bist im Normalfall Angestellter in Deiner eigenen Firma (wenn Du nicht nur Teilhaber bist) und beziehst ein Gehalt. Musst also neben dem Arbeitnehmeranteil für Steuer und Krankenkasse auch den Arbeitgeberanteil zahlen. Je nach dem, wie groß Dein Anteil an der Firma ist, kann es sein, dass Du von der gesetzlichen in eine private Krankenversicherung wechseln musst. Ist alles viel Bürokratie, mit der man als Kreativer am liebsten nix zu tun haben will.
 

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