Welche Nummern eurer Band kommen beim Publikum am besten an?

[prs85]

Die machen uns Spaß und fast immer auch dem Publikum:

The darkness - I believe in a thing called love
Billy Idol - Rebel Yell

 

[opa_albin]

27 Verdamp lang her

Sehr schöne Liste.

Wie habt Ihr BAP gesungen - seid Ihr aus der Gegend? Ansonsten finde ich fremde Dialekte singen immer riskant ..

 

[OliverT]

Ich bin ehrlich, ich kann das ganze Zeug echt nicht mehr hören. Fast immer ähnliche Setlists (klar, die Leute kennen es halt)

Die 70er, 80er und 90er Songs, ja, die sind klasse, definitiv, aber das hat sich bei mir in den letzten 20 Jahren doch sehr abgenutzt.

Diesen Sommer hätte ich ein Engagement annehmen können, für eine Band, wo ich auf großen Weinfesten gespielt hätte, mit sehr guter Bezahlung, mit einem Großteil der Songs die hier aufgeführt sind.

Zuerst habe ich überlegt, aber nach einer Woche habe ich dann abgesagt, weil mir diese ganzen Songs zum Ohr raushängen.

Mir gefallen heute TRIBUTE Bands deutlich besser. Und an vielen Locations wird das auch immer mehr angenommen.

Coverbands -> Für mich nicht mehr ...

 

[opa_albin]

Klar, kommt halt immer drauf an. Wenn Du so Zeug 20 Jahre gespielt hast, will man was anderes machen.

Mir gefallen heute TRIBUTE Bands deutlich besser.

Mag sein, dass es angenommen wird, aber musikalisch gibt das für mich nun wieder nicht so viel her, Songs möglichst originalgetreu nachzuspielen. So verschieden sind die Geschmäcker

Ich finde inzwischen, es kommt weniger auf die Stücke als auf das Miteinander und die Spontanität der Mitmusiker und den Draht zum Publikum an. Aus den Songs kann man meistens was machen.

 

[grillmasterfunk]

Fragt sich, auf welchen Veranstaltungen man auftritt.

Schwierig finde ich Bands, die unbedingt dem Publikum Stücke nahebringen möchten, die keine S** kennt, die aber „besonders künstlerisch wertvoll“ daherkommen möchten …

… wenn das Publikum einfach nur abfeiern und eine gute Zeit haben möchte!

„Sweet Dreams“ & „Personal Jesus“ lassen sich nun mal besser „mitsingen“, als exotische B-Seiten, „die aber viiiiel besser“ sind …

 

[cosmok]

Was noch gut rocken kann von den alten Klassiker:
Temple of Love
Jesus known me
Funeral For A Friend - Love Lies Bleeding (durfte ich nur einmal so live spielen in meinem Leben )
Meat Loaf Schweinerock - will aber keiner mit mir spielen

 

[mr.coleslaw]

Kommt drauf an wo man spielt. Bei Bikerparties haben wir in der Regel eine etwas andere Setlist als bei Stadtfesten wobei wir vermeiden, die ewigen „Wiederholer“, d.h. Songs die von 80% der Coverbands präsentiert werden, zu spielen.
Also kein Don’t stop believing, Highway to hell oder Jump.

 

[Blumi_guitar]

Ich kann zwar nicht aus eigener Erfahrung sprechen, habe aber viele Setlisten von Cover-Bands aus meiner Region analysiert (man will ja vorbereitet sein, falls die mal einen Gitarristen suchen )

Demnach nominiere ich noch folgende Titel:

Bitch - Meredith Brooks (der Titel scheint quasi "Pflicht" zu sein )
Venus - Shocking Blue

ansonsten je nach Stilrichtung noch irgendwas von Status Quo, ZZ Top und CCR
wenn es bluesig sein darf, dann gerne noch ein Titel von den Blues Brothers, z.B. Mustang Sally, Gimme Some Lovin oder Soul Man

 

[TheStyle]

Wurden Beatles schon genannt? Ich war immer wieder überrascht, wie gut z.B. "All My Loving" überall ankommt und begeistert mitgesungen wird.

Auch bei "Sweet Child o' Mine" oder "Mandy" oder "With Or Without You" usw. braucht man sich eigentlich keine Sorgen machen, ob das ankommt.

In Österreich natürlich auch noch die Austro-Pop-Klassiker.

 

[roamingBuffalo]

Meine persönliche Erfahrung ist eher gering (hab Mitte der 90er Ehebedingt aufgehört und 2017 scheidungsbedingt wieder genau da angefangen, wo ich mal war - nur nicht mehr um „Massen“ zu begeistern, sondern um auf coolen Parties das spielen zu können, was ich gern möchte. Inzwischen haben wir eine kleine Fangemeinde, aber auch da kommt das an, was der Bauer kennt und die anderen Sachen werden eher still gedulded. Nun möchten meine Mitstreiter zunehmend auf die Erfolgsschiene setzen und ich freue mich zwar über positive Reaktionen, seh mich dabei aber mindestens auf dem falschen Deck, wenn nicht gar Dampfer

 

[Haensi]

Wir sind zwar eine Coverband, müssen aber damit nicht unseren Lebensunterhalt bestreiten.
Also spielen wir in erster Linie das, was uns gefällt. Wenn das andere hören wollen, gut, wenn nicht auch.

Eine Zeit lang war es bei uns in Oberfranken so, dass man glaubte es gäbe nur EINE Band, die auch nur EINE Setlist hat. Man hörte überall das gleiche und das ging mir persönlich ziemlich auf den Keks.
Wir haben uns bewusst dazu entschieden, andere Songs zu covern. Die 386. Version von Totos Rosanna muss ich nicht auch noch spielen.

Beim Bayreuther Bürgerfest spielten wir z, B, auch ein paar Neil Young Klassiker. Zum meinem Erstaunen sangen 20-jährige den Text fehlerfrei mit.

 

[Bass Fan]

Schwierig finde ich Bands, die unbedingt dem Publikum Stücke nahebringen möchten, die keine S** kennt, die aber „besonders künstlerisch wertvoll“ daherkommen möchten …

Ja, so ist es, wie heißt es so schön: Der Wurm muß dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

 

[Haensi]

Smoke on the Water, Sweet Home Alabama, Rocking all over the World, All right now, …

Das sind eher Songs, die ich nur unter Androhung von Gewalt spiele,

 

[Hendock]

Wir haben uns mal vorgenommen, eher Stücke 'aus der zweiten Reihe' zu spielen. Also nicht die ganz großen Hits die alle covern, sondern eher die etwas weniger bekannten bei denen trotzdem jeder denkt: "Hey, coole Nummer. Lange nicht gehört."

Außerdem covern wir auch Cover, also z.B. 'Heroes' von Motörhead statt von Bowie und 'Rockin' In The Free World' von Krokus statt von Neil Young.

Gerade läuft auf Rock Antenne 'Whiskey In The Jar' von Metallica.

 

[InTune]

Das sind eher Songs, die ich nur unter Androhung von Gewalt spiele,

… was ich ehrlich gesagt nicht so recht nachvollziehen kann. Da gibt es andere Songs, die zwar idR live auch „abgehen“, mir als Teil des Publikum, aber physische Schmerzen bereiten (die Hände zum Himmel, living next door to Alice, er gehört zu mir,…)
Wenn eine Band hingegen All right now gut & Co abliefert, höre ich das auch immer noch gerne.

 

[KickstartMyHeart]

Die Songauswahl interessiert mich als Hörer überhaupt nicht. Die Performance muss stimmen. Da liegt doch der Hase im Pfeffer. Nur ein Beispiel: Helene Fischer aus der Konserve? Gähn. Absolut nicht meine Musik. Absolut nicht. Aber Helene live? Mit Yasi Hofer? Komplett andere Geschichte.

 

[Hendock]

Yasi Hofer? OK! Aber ohne Helene...

 

[Haensi]

@InTune
Das sind auch Songs mit dabei, die ich per se nicht grausam finde. Sie wurden nur so "totgeprügelt", dass ich sie nicht mehr hören kann, geschweige denn spielen möchte.

 

[roamingBuffalo]

Wenn die Songs wenigstens rüberkommen - ich hab mir neulich Strange Kind of Women angehört und fand sie so überzeugend, dass selbst Smoke on the Water gut kam. Wenn wir die abgenudelten Stücke bringen, kann ich gar nicht so lustlos sein, dass die Hörerschaft nicht ausflippt. Aber bei den meiner Meinung nach gut gespielten Sachen zucken viele nicht mal, weil sie’s nicht kennen

 

[marrat]

Eine Zeit lang war es bei uns in Oberfranken so, dass man glaubte es gäbe nur EINE Band, die auch nur EINE Setlist hat. Man hörte überall das gleiche und das ging mir persönlich ziemlich auf den Keks.

Meinst du zufällig Radspitz? Die spielen hier jedes Jahr aufs neue gefühlt auf jedem Volks- und Wiesenfest in der Gegend

Und die ganzen anderen Coverbands klingen genau wie Radspitz.