Welche Nikolaus- und Weihnachtslieder gefallen euch?

  • Ersteller blockarina
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...schöne Adventslieder...
Da gibts doch in den kath./ev. Gesangbüchern einiges, was sich auch außerhalb der Kirche gut anhört, besonders die ganz alten Weisen - oft halt leider auch nur noch in älteren Ausgaben der Gesangbücher zu finden.
 
Hallo zusammen.
Da gibt es schon so einige, die ich mag.

Eine sehr lebendige Melodie hat Cesar Bresgen "Knecht Ruprecht aus dem Walde"
Hat jetzt nichts mit dem religiösen Thema der Advents- und Weihnachtszeit zu tun. Knecht Ruprecht wird hier aber als Gabenbringer besungen, so wie anderswo der Weihnachtsmann.

In diesem Video etwas "brav" gespielt:


Melodie und Text sind in dem dicken Wälzer (578 Lieder) Meyberg, Hildegard "Lasst uns singen in der Weihnachtszeit", Ludwig Auer, Donauwörth 1985/1. enthalten.
Das Buch ist eine Fundgrube!

Moderne Lieder, Singspiele usw. sind zu finden in Rolf Krenzer "Neue Spiele und Lieder für den Kindergarten - Von St. Martin bis zum Dreikönigstag", Edition Kemper 1989. Die Sammlung gab mir schon manch schöne Anregung für den Unterricht.

Ein anderes Lied, mit einer sehr lebendigen Melodie: Hannes Kraft "Wann kommst du, schöne Weihnachtszeit, und bringst uns soviel Freude?" in Gottfried Wolters (HG) "Das singende Jahr" Liedblatt 24 im Sammelband A, Möseler Verlag Wolfenbüttel

Der Titelsong der Sammlung Gottfried Wolters "Grünt ein Tannenbaum", P.J.Tonger Verlag, Rodenkirchen 1942/1955 birgt ein interessantes "Geheimnis": Die "Wege" der beiden Melodiebögen lassen sich so aufzeichnen, dass sich daraus ein Tannenbaum ergibt.

Ein ganz wunderbares Adventslied ist "Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht" Text: Rolf Krenzer / Melodie: Peter Janssens
Ich hab's in einem Adventskalender von 1990 gefunden. Ein Buch weiß ich jetzt nicht auf die Schnelle.



Da die Autoren der genannten Lieder alle noch keine 70 Jahre tot sind, fallen alle unter das Copyright und können hier nicht veröffentlicht werden. Ich hoffe, die Literaturangaben helfen, sie zu finden.

Im Laufe der Jahre habe ich hin und wieder auch mal das ein oder andere Lied für meine 5- bis 6-jährigen Schüler geschrieben. Sie haben bewusst einfach gestaltete Melodien mit leicht zu merkenden Spielwegen. Wer daran interessiert ist, bitte per PN melden.

Viele Grüße
Lisa
 
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Hallo Lisa,

obwohl ich ca. 1 m Weihnachtsliederbücher im Schrank habe, hast du es doch geschafft, mir noch einige Tipps zu geben ;-)
Das Buch "Lasst uns singen in der Weihnachtszeit" habe ich mir gestern gleich bestellt - da bin ich schon gespannt darauf. Kennst du das Buch The New Oxford Book of Carols http://www.amazon.de/The-New-Oxford-Book-Carols/dp/0193533227/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1385544218&sr=8-1&keywords=The+new+oxford+book+of+carols

Es enthält zwar "nur" 201 Lieder, dafür mit sehr gut recherchierten Hintergrundinformationen z.B. zur Entstehungsgeschichte, unterschiedlichen Versionen usw. Als Quelle für (jüngere) Schüler ist es aber leider nur bedingt brauchbar.

Es passiert die vermutlich auch öfters, dass die eine neue Gruppe (z.B. mit Blockflötenschülern) im Herbst begonnen hast, und die Schüler oder meistens deren Eltern dich fragen: Kann mein Kind zu Nikolaus oder Weihnachten schon ein Weihnachtslied spielen (am liebsten "Stille Nacht")? Dann muss man ihnen sagen, dass es eigentlich fast keine bekannten Nikolaus-/Weihnachtslieder gibt, die nur 3 bis 5 Töne enthalten. Dann bleibt nichts anderes übrig (wenn man den Wunsch erfüllen will), auf unbekanntere neue Lieder diverser Kinderliedermacher/Autoren zurückzugreifen oder eigene Lieder zu schreiben. Und dann gibt es z.T. Eltern/Großeltern die dann sagen, "das kennen wir aber gar nicht", oder, falls man den Titel eines bekannten Liedes und den Text in vereinfachter Form mit einer neuen oder verinfachten Melodie versieht: "das Lied stimmt aber so nicht!" Dann muss man sich sagen, für das Kind ist es ein richtiges Weihnachtslied und hauptsächlich, es macht ihm Spaß.

Die Themen, Texte und Melodien sind natürlich Geschmackssache. Nicht alle Autoren/Komponisten treffen da gut ins Blaue. Rolf Krenzer hebt sich da (zumindest für etwas ältere Schüler) positiv von manchen anderen ab.
Allerdings ist die Zielgruppe der Anfänger (Vorschule, Grundschule) das Problem - für die ist es schwieriger, schöne Lieder zu finden, die sie spielen können UND ihnen gefallen. Deshalb auch eine meiner Ausgangsfragen, welche Lieder bei Schülern/Anfängern beliebt sind (also bevor sie die gängigen Lieder spielen können) - auch als Tipp für andere Pädagogen, die evtl. hier mitlesen.

Offensichtlich gibt es in diesem Forum aber kaum Pädagogen (zumindest keine, die auch mit kleinen Kindern/Anfängern arbeiten), oder sie melden sich zu dem Thema nicht zu Wort.

Ach ja, es gibt in solchen Foren immer Anfragen und Tipps zu Links, bei denen Noten und Liedtexte kostenlos heruntergeladen werden können. Solange es sich um nicht mehr geschützte Lieder (also, wenn die Autoren/Komponisten schon länger als 70 Jahre tot sind) handelt, ist das ja okay. Aber oft handelt es sich auch um neuere, geschützte Werke, die illegal angeboten und heruntergeladen werden. Solange ich mir beim Recherchieren zur Information mal herunterlade (was eigentlich schon verboten ist), um es mal zuhause zu testen, wäre es noch okay. Aber für Auftritte und für den Unterricht sollte man doch dafür die entsprechenden Bücher erwerben. Die Ausrede, "ich brauche ja nur das eine Lied aus dem Buch!", rechtfertigt nicht die Verletzung des Urheberrechts: Die meisten Verlage sind auch bereit, autorisierte und lizenzierte "Kopien" zur Verfügung zu stellen.
(Aber ich will da nicht weiter mit dem erhobenen Zeigefinger da stehen!)

blockarina
 
Ach ja, es gibt in solchen Foren immer Anfragen und Tipps zu Links, bei denen Noten und Liedtexte kostenlos heruntergeladen werden können. Solange es sich um nicht mehr geschützte Lieder (also, wenn die Autoren/Komponisten schon länger als 70 Jahre tot sind) handelt, ist das ja okay.

Wir hatten dazu vor kurzem eine Moderatoren-interne Diskussion, die ergeben hat, dass der Forenbetreiber/Admin Links als grundsätzlich unbedenklich einstuft, weil ein Link auf eine Urheberrechtsverletzung selbst keine Urheberrechtsverletzung ist. Von daher bewerten wir hier im Board die Legalität von Links auf Noten oder Software grundsätzlich nicht mehr.

Harald
 
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@ blockarina
Das Buch kenne ich noch nicht. Habe andere Bücher, in denen etwas zur Geschichte der Lieder zu lesen ist. Finde ich immer sehr interessant.
Ich suche Dir die Literaturangaben heute Abend heraus.

Viele Grüße
Lisa
 
Wir hatten dazu vor kurzem eine Moderatoren-interne Diskussion, die ergeben hat, dass der Forenbetreiber/Admin Links als grundsätzlich unbedenklich einstuft, weil ein Link auf eine Urheberrechtsverletzung selbst keine Urheberrechtsverletzung ist. Von daher bewerten wir hier im Board die Legalität von Links auf Noten oder Software grundsätzlich nicht mehr.

Harald

@Harald
Danke für die Nachricht. Es ist klar, dass ein Link oder ein Hinweis auf einen Link keine Rechtsverletzung ist.
Ich wollte nur auf die Problematik hinweisen, dass eben auch geschütze Werke (neben ungeschützten, die bei diesen Seiten auch zu erhalten sind) - ohne einen Hienweis auf die Urheber oder sogar mit falschen Hinweisen (Traditional/Public Domain) herunter geladen werden KÖNNEN. Somit muss sich jeder einzelne fragen und möglichst über die GEMA-Recherche herausfinden, ob das Werk geschützt ist oder nicht, bevor ich es öffentlich verwende ("Unwissenheit schütz vor Strafe nicht").

Ich denke, darauf sollte man öfters die juristischen Laien hinweisen, da diese u.U. eine Strafe von über 1000 € riskieren (auch wenn das nur relativ selten geschieht).

Dass Noten immer teuerer werden oder immer mehr Verlage schließen, liegt u.a. daran, dass durch das Unrechtsbewusstsein beim Kopieren und Weitergeben von Noten die Notenverkäufe zurückgehen (zusätzliche Ursache: weniger Geburten). Da relativ viele Menschen durch den Verkauf der Noten mehr oder weniger davon leben müssen (Autoren/Komponisten, Verlage, Druckereien, Großhändler, Musikalienhändler, ...) ist es dann eben oft nötig, die Verkaufspreise zu erhöhen. Wenn es für Autoren und Verlage nicht mehr attraktiv ist, wird es zukünftig wahrscheinlich weniger neue Noten geben.

blockarina
 
Mein liebstes Advents- bzw. Weihnachtslied wurde noch gar nicht genannt: Stern über Bethlehem. Mittlerweile schon ein Klassiker der "Neuen geistlichen Lieder", stammt wohl aus den 1970ern und hat es zumindest bei uns in den Regionalteil des evangelischen Gesangbuches geschafft. Ich mag den Text sehr, habe dann sofort die Weihnachtsszene (bzw. die Krippe) vor Augen. Als reine Instrumentalversion ist es eher langweilig, die Melodie wohl zu simpel.
http://www.youtube.com/watch?v=Z6Zze-E17zM
Youtube ist voll von grauenvollen Aufnahmen, wahlweise schlechte Kinderchöre oder Klavieranfänger... Beweist allerdings, dass es wirklich einfach zu spielen und durchaus sehr anfängertauglich ist. Viele Töne braucht man dafür nicht, wenn ich mich richtig erinnere.
 
@cala
Da muss ich dir zustimmen: "Stern über Bethlehem" ist eines der neueren und schöneren Weihnachts-/Adventslieder, das inzwischen weit verbreitet und beliebt ist. Die Melodie ist pentatonisch und der Rhythmus synkopisch, wodurch einerseits der Eindruck einer alten, traditionellen Melodie (Pentatonik) und andererseits durch die Synkopen der einer modernen Melodie entsteht. Deshalb wurde vermutlich die Melodie 2004 auch als Teil des Popsongs "She" (Groove Coverage) verwendet.

blockarina
 
Pogues - Fairytale of New York :D

Alex
 
... "Stern über Bethlehem" ist eines der neueren und schöneren Weihnachts-/Adventslieder, das inzwischen weit verbreitet und beliebt ist. Die Melodie ist pentatonisch und der Rhythmus synkopisch, wodurch einerseits der Eindruck einer alten, traditionellen Melodie (Pentatonik) und andererseits durch die Synkopen der einer modernen Melodie entsteht ...

Zu Eurem Amusement eine alte Amateuraufnahme eines Vokalquintetts, für das ich dieses Arrangement geschrieben habe - die Aufnahme ist aus Zeiten VOR Melodyne ... :)



LG - Thomas
 
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@Turko
Euere Swing-a-capella-Version gefällt mir (und Melodyne habt ihr sicher nicht nötig ;-) )

blockarina
 
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Danke für Deinen freundlichen und wohlmeinenden Kommentar ... :)

Thomas
 
Hallo Blockarina

Hier nun die versprochenen Literaturangaben:

1. Ahrens, Donald; Thurmair, Elisabeth: "Weihnachts- und Winterlieder", Bastei Lübbe (Taschenbuch)1981
Die "Ausbeute" an Liedern ist zahlenmäßig eher spärlich. Doch zu jedem der 18 ausgewählten Lieder wird eine mehr oder weniger lange Geschichte erzählt, mit der man den Urhebern der Lieder oder der Zeit, in der die Lieder entstanden ein kleines Stück näher kommt. Noten, Liedtexte, nostalgische Bilder und Erzählungen füllen knapp 200 Seiten.

2. Weber-Kellermann, Ingeborg: "Das Buch der Weihnachtslieder", Schott 1982 ED7061 (288 Seiten) Es enthält 151 Lieder mit Klavier- oder Orgelsatz, abgesetzt notierter Melodiestimme und Gitarrenakkorden. Die Informationen zu den einzelnen Liedern sind überwiegend knapp gehalten. Doch gibt es zu jeder Themengruppe eine Einführung in den kulturgeschichtlichen Kontext, die mir zu manchem vertrauten Lied eine neue Sichtweise vermittelte.

Nikolaus-Lieder, die die Kinder lieben.

Im Unterricht mit Vorschulkindern hatte ich schon oft viel Freude mit dem Lied:
Karl Foltz: "Was rumpelt da in unserm Haus?" erschienen in Karl Foltz: "Hörst du nicht den feinen Ton?" , Möseler, Wolfenbüttel 1958 und Karl Foltz: "Sing doch fröhlich mit", Möseler, Wolfenbüttel 1963 Es beschreibt die Situation der auf den Nikolaus wartenden Kinder, die horchen, wer da mit schweren Stiefeln ins Haus kommt.
Der besondere Spaßfaktor ist das wiederkehrende "Rumpeldipum!", das gepatscht, getrommelt, gestampft .... werden kann. Es klingt wie das "Abstampfen" der an den Stiefeln klebenden Schneereste. Sind die Schüler noch zu klein, um die Melodie auf einem Stabspielinstrument zu spielen, gestaltet man eine zu Melodie, Rhythmus und Text passende rhythmische Begleitung, in der das Rumpeldipum auf Kinderpauken und/oder Bassstäben gespielt wird und die Melodieteile dazwischen z.B. mit leisen Rasseln und anderen zur Stimmung passenden Rhythmusinstrumenten begleitet werden.

Geübte, aufmerksame 6-Jährige können mit geschickter methodischer Anleitung auf Stabspielinstrumenten (wegen der großen Klangplatten vorzugsweise Alt- und Sopran-Metallophone) auch die Melodie lernen. Dazu richtet man den pentatonischen Tonraum (c d - f g a - c d) auf Stabspielen so ein, dass man die übermäßigen Schritte bzw. Terzsprünge als "Lücken" sieht (e und h umdrehen oder ganz entfernen). Dann werden die Spielwege einfacher, weil sich die Sprünge im Spielfluss von selbst ergeben. Außerdem markieren wir die Stufen des Tonikadreiklangs mit farbigen Bändern. Das erleichtert die Kommunikation mit den Schülern erheblich.

An dieser Stelle müßte eigentlich ein Beispiel für die methodische Erschließung der Melodie ausgeführt werden. Dass sprengt dann aber den Rahmen dieses Threads. Darum nur so viel: Die Melodie lässt sich in mehrere Abschnitte gliedern: A Rumpeldipum A Rumpeldipum / B Rumpeldipum B Rumpeldipum / C Schlußruf
Indem die Gesamtform zunächst als rhythmisches Spiel vorgestellt wird, dessen Elemente nach und nach gegen das Spielen der entsprechenden Melodie ausgetauscht werden, erleben die Schüler auch Zwischenergebnisse der methodischen Entwicklung als erfolgreiches Musizieren, an dessen Klang alle Freude haben können. Das reduziert den Erfolgsdruck und ermöglicht, den methodischen Weg bei Bedarf auf zwei Stunden aufzuteilen.


Erwartungshaltung der Eltern
Die von Dir beschriebene Problematik kenne ich nur zu gut. Sie ist eine der Gründe, warum ich meine Blockflötenkurse am liebsten im Januar starte. Vor allem, wenn die Kinder bereits den Kurs "Basale Musikerziehung - Elementares Musizieren" besuchten und zu Beginn des Schuljahres umsteigen wollen, schlage ich immer vor, die Kinder bis Weihnachten noch mit den Stabspielen musizieren zu lassen und stelle mit diesen dann ein schönes Advents- und Weihnachtsprogramm zusammen. Es gibt bekannte "Klassiker", die auf Stabspielen relativ leicht erlernt werden können. "Morgen kommt der Weihnachtsmann" ist das leichteste Lied. "Alle Jahre wieder" ist deutlich schwieriger, mit Erstklässlern aber ebenfalls machbar. Noch schwerer, aber mit geübten Erstklässlern, die sich konzentrieren können ebenfalls machbar ist "Ihr Kinderlein kommet".

Bekannte Melodien vereinfachen, um sie realisierbar zu machen. Hmmm. Das mache ich nicht so gerne. Da denke oder suche ich mir lieber eine Begleitstimme aus, die sie zum Gesang einüben.

In Mundharmonika-Kursen ist es einfacher, den Wunsch nach Weihnachtsliedern zu erfüllen. Das Einzeltonspiel begreifen die Kinder auf der "Speedy" schnell. Trotzdem reicht die Zeit bis zum Advent in der Regel nicht aus, um das Mundharmonikaspiel nach Noten in dem Umfang zu erarbeiten, wie er für Weihnachtslieder notwenig ist. Deshalb habe ich eine eigene Sammlung traditioneller Advents- und Weihnachtsliedernoten für den 8-stufigen Tonraum der "Speedy" geschrieben, in der die Noten so mit Kanalziffern und Atemzeichen kombiniert sind, dass pfiffige Schüler diese Kombination nach relativ kurzer Zeit durchschauen und abspielen können. Wenn dann der "Spuk" :rolleyes: vorbei ist, geht es mit der gründlichen Tonraumerschließung und dem Erarbeiten der Auge-Spiel-Koordination (Auge-Hand-Koordination passt hier als Begriff nicht so ganz) weiter, wo sie dann wieder nach Noten ohne Kanalziffern spielen üben.

Viele Grüße
Lisa
 
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Hi Lisa,

jetzt hast du mich schon wieder dazu gebracht, ein weiteres Weihnachtsliederbuch zu bestellen (das 1.)! ;-) Jetzt wird es langsam Zeit meinen Notenschrank und mein Notenregal neu zu ordnen bzw. umzuräumen (das wollte ich schon Ende August machen, dann kam ein blöder Unfall mit Klinikaufenthalt dazwischen! Seit letzter Woche habe ich keine Krankengymnastiktermine mehr - diese Zeit sollte ich dafür nutzen).
Von der vor 20 Jahren bereits verstorbenen Professorin Weber-Kellermann habe ich "Das Buch der Kinderlieder" im Schrank - auch eine schöne Sammlung alter und neuer Kinderlieder.
Die Speedy werde ich beim nächsten Thomann-Besuch (oder einer Bestellung) besorgen - ich habe so eine vage Idee für den Einsatz (die muss aber noch reifen). Ich finde die Melodika mit Anblasschlauch auch nicht schlecht (beim Thomann-Modell klemmen allerdings manchmal einige Tasten!).

Die Melodie von "Was rumpelt da in unserm Haus?" kenne ich nicht (das müsste eine 6/8-Takt-Melodie sein, oder?) - Refrains oder sich wiederholende Textteile sind für Vorschulkinder wichtig. Schaffen deine Kinder den Rumpeldipum-Rhythmus eingermaßen sauber zu klatschen bzw. sogar zu stampfen?

Von den bei Kindern beliebten Nikolaus- und Weihnachtsliedern von Rolf Zuckowski u.ä. Autoren/Künstlern, wie z.B. "Guten Tag, ich bin der Nikolaus" oder "Morgen kommt der Nikolaus" hältst du offensichtlich nicht so viel, oder (vielleicht sind die ja gar nicht mehr so in?!)? Eigentlich sind das auch eher Lieder, die man Kindern vorsingt und sie nicht selbst singen/spielen lässt. Mich würde auf jeden Fall auch deine Meinung (die ich inzwischen sehr schätze!) zu dieser Art Lieder für Kinder interessieren.
Es ist auf jeden Fall toll, dass du noch viel mit Stabspielen (Orffinstrumentarium) arbeitest! Unser Landrat lobte vor kurzem unseren Kindergarten, da die Kinder sich noch selbst mit Stabspielen, Boom Whackers, Stampfrohren und mit Saiteninstrumenten (umgestimmte Gitarren und Ukulelen und selbstgebaute Akkordinstrumente) begleiten - in den meisten Kindergärten wird nur noch mit CDs gearbeitet!
Das Problem ist wahrscheinlich eine zu schlechte Ausbildung der Erzieherinnen (und z.T. auch Lehrer) im Bereich der Musikerziehung. Kaum jemand ist heutzutage noch in der Lage, zu einem beliebigen Lied eines Liederbuches selbst eine Begleitung für Stabspiele (liegender/schweifender Bordun, Ostinati, usw.) zu erstellen. Das war zwar vor 30 Jahren auch schon ähnlich, aber ich habe den Eindruck, dass das noch schlimmer geworden ist.

So, jetzt muss ich ins Bett, da ich morgen früh einen Termin habe, den ich nicht verschlafen darf!
Ach ja, ich werde die nächste Zeit wohl nciht mehr so ausführlich schreiben können, da ich einige Projekte endlich (noch vor Jahresende) fertigstellen muss!

blockarina
 
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Hi Blockarina
"Das Buch der Kinderlieder" befindet sich auch in meiner Privatbibliothek. :D
Damit ich überhaupt noch durch die ganze Notensammlung durchblicke habe ich bereits 1995 eine Access-Datenbank entworfen, die im Laufe der Jahre auf mehrere Tausend Datensätze angewachsen ist und jedes Mal, wenn ich ein Liederbuch oder ein Buch/Heft mit Tanzweisen in die Hand nehme, weiter wächst.

Hier >klick< kannst Du Dir Beispiele aus meinen Mundharmonikabüchern herunter laden. Der Inhalt der Bücher ist nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Wo ich unsicher war, ob ich eine Melodie verwenden durfte, habe ich den Verlag angemailt und mir die Bestätigung geben lassen, dass sie "frei" ist. In solchen Fällen besitzt ein Verlag die Rechte am Layout des Drucks. Fotokopieren u.ä. ist also trotzdem nicht Rechtens. Abschreiben aber schon. Ich habe alle meine Noten mit Paint und MS PhotoDraw "gebastelt". Zeichnungen und Fotos stammen auch von mir. Für die Veröffentlichung des Speedy-Fotos habe ich mir vorher vorsichtshalber die Erlaubnis von Hohner eingeholt.

Viele Grüße
Lisa
 
Hi Lisa,

vielen Dank für die Einblicke in deine Noten (hast du schön gestaltet). Sie wären auch gut für C-Okarinas geeignet (mit 4 Löchern) - und für ein neues Saiteninstrument von mir (das bisher nur in meinem Kopf existiert!)

Gute Nacht ;-)

blockarina
 
Hi Lisa,
...

Die Melodie von "Was rumpelt da in unserm Haus?" kenne ich nicht (das müsste eine 6/8-Takt-Melodie sein, oder?) - Refrains oder sich wiederholende Textteile sind für Vorschulkinder wichtig. Schaffen deine Kinder den Rumpeldipum-Rhythmus eingermaßen sauber zu klatschen bzw. sogar zu stampfen?


Nein, kein 6/8-Takt. Der wäre für die Kleinen zu schwer. Das Lied steht im 4/4-Takt. Der Rhythmus ist:
312941d1385614868-welche-nikolaus-weihnachtslieder-gefallen-euch-rumpeldipum.png


Das ist ein relativ natürlicher Bewegungsrhythmus, den ich mit Kindern ab etwa 4 1/2 Jahren spielerisch erarbeiten kann. Wie gut das klappt, hängt von der motorischen Entwicklung ab. Kinder mit Bewegungsmangel tun sich da immer schwer. Der methodische Weg hängt davon ab, welchen Bewegungs-Rhythmus ich bei der ersten Spontanreaktion der Kinder beobachte. Die Beschleunigung ist nicht ganz einfach. Manche machen dabei einen winzigen Sprung. Dadurch werden die Achtel unsauber/holperig. Dann bremsen sie ab und kommen wieder ins Grundmaß. Ist lustig, das zu beobachten. Manchen "rollen" die Füße regelrecht weg. Die "laufen" dann 4 oder 6 schnelle Schritte am Platz. Die Pause "ordnet" die Füße wieder, weil sie dann in Schlußposition stehen bleiben. Leichter geht's, wenn man nicht sofort den "richtigen" Rhythmus verlangt, sondern erst einmal ein paar auflockernde Bewegungsaufgaben macht.
Um die Motorik der 4- bis 5-Jährigen beobachten zu können, schicke ich der rhythmischen Schulung gerne ein Reaktionsspiel voraus. Wir stehen im Kreis. Die Kinder beobachten mich und machen nach, was ich zeige. (klatschen, patschen, stampfen, u.ä.) Dabei variiere ich das Tempo und die Anzahl der "Schläge", patsche auf verschiedene Körperzonen usw. So habe ich die Gelegenheit zu gucken, was geht und was nicht. Und darauf baue ich methodisch auf. Der Übergang von der freien unbewußten Spontanreaktion zum geformten, kontrollierten Bewegungsrhythmus ist fließend. Sobald es den Kindern gelingt, das Wort "Rumpeldipum" und die Bewegung zu koordinieren, haben wir "gewonnen". Wie sauber/unsauber das klappt hängt maßgeblich vom Tempo ab. Das Klatschen von Namen und Begriffen (Silbenklatschen) gehört in meinem Unterricht zu den Grundlagen. Am Anfang stehen einfache Formen. "Rumpeldipum" gehört wegen der Beschleunigung zu den etwas fortgeschritteneren. In einem langsamen Tempo funktioniert der Rhythmus aber in der Regel, wenn ich die Kinder mit Stimme und Bewegungsvorbild führe. Also beginne ich langsam und steigere dann allmählich das Tempo. Dabei kann man beobachten, wo die Belastungsgrenze der verschiedenen Kinder ist, also bei welchem Tempo Verspannungen entstehen. Dann kommen Instrumente ins Spiel (im doppelten Sinne ;) ). Wer kann "Rumpeldipum" mit Klanghölzern, auf Bongos, auf der Djembe, auf der Pauke ... spielen? ... Die Instrumentenwechsel halten wach und ermöglichen, den Rhythmus gründlich zu üben, mit und ohne Lied. Das Lied kann man ja auch durch eine Stehgreifgeschichte ersetzen, in der immer wieder das Rumpeldipum vorkommt. Das läßt sich ja soooo "bunt" gestalten! :)


Von den bei Kindern beliebten Nikolaus- und Weihnachtsliedern von Rolf Zuckowski u.ä. Autoren/Künstlern, wie z.B. "Guten Tag, ich bin der Nikolaus" oder "Morgen kommt der Nikolaus" hältst du offensichtlich nicht so viel, oder (vielleicht sind die ja gar nicht mehr so in?!)? Eigentlich sind das auch eher Lieder, die man Kindern vorsingt und sie nicht selbst singen/spielen lässt. Mich würde auf jeden Fall auch deine Meinung (die ich inzwischen sehr schätze!) zu dieser Art Lieder für Kinder interessieren.

Hmmm - Habe gerade mal die CD "Winterkinder" aus dem Regal gefischt. Da ist "Guten Tag, ich bin der Nikolaus" drauf. ... Das erste, was ich machen müßte, um das Lied im Unterricht benutzen zu können: transponieren und zwar nach oben. Wenn ich richtig zugehört habe, bewegt sich die Melodie in dem Tonraum 5 6 7 1 2 3 4 5 6 Das ist für ein Kinderlied ein ziemlich großer Tonraum. Um den singen zu können, singt Zuckowski das in D-Dur! Das ist für die Vorschulkinderstimme viel zu tief! Vorschulkinder, die versuchen, zur CD mitzusingen, laufen Gefahr, in eine für ihre Singstimme ungesunde Stimmlage gedrückt zu werden. Wenn sie es nicht schaffen, die tiefen Töne mit der Bruststimme zu erreichen, gewöhnen sie sich an, oberhalb der Töne irgendwie falsch mit zu singen und verderben sich dadurch die Koordination von Gehör und Singstimme. Das trifft auch auf CDs anderer Kinderliedermacher zu. Daher empfehle ich solche CDs nicht. Dabei sind die Arrangements der Winterkinder-CD eigentlich recht schön.


Den A-Teil von "Guten Tag ..." kann man mit fitten 6-Jährigen auf Stabspielen schaffen. Ich würde den Einstieg so gestalten, dass die Kinder als erstes "Guten Tag!" spielen lernen und dann im Rahmen eines Wechselspiels (Lehrer am Klavier - Gruppe mit Rhythmusinstrumenten, später mit Stabspielen) anwenden. Dann wird der Anfang der Melodie erklärt und schließlich der ganze A-Teil mit verteilten Rollen musiziert. Für den B-Teil muß man sich deutlich mehr unterschiedliche Wege merken. Der fällt vielen 6 Jährigen sehr schwer. Um so ein Lied zu benutzen, muß der Leistungsstand passen. Wenn von vorn herein klar ist, dass es unmöglich ist, das gesamte Lied zu schaffen, dann wähle ich logischerweise etwas einfacheres aus.

Da mir persönlich die Tonlage, in der die Lieder auf dieser CD gesungen werden nicht liegt (ich singe lieber heller), verstaubt sie kaum gespielt im Regal. Kann mich nicht erinnern, von den Liedern jemals Noten in der Hand gehabt zu haben. In der Datenbank habe ich sie jedenfalls nicht erfasst. Aufgrund dieser Umstände sind diese Lieder für mich schlichtweg nicht präsent. Da ich ohnehin mit mehr Material eingedeckt bin, als ich jemals verwerten kann, brauche ich diese Lieder auch nicht unbedingt.

.... Noch einmal ins Regal geguckt .... Ach ja, da steckt auch die andere CD "Wir warten auf Weihnachten" ....mit "Morgen kommt der Nikolaus" ... Für Vorschulkinder auf Stabspielen nicht als Ganzes realisierbar. Einzelne Elemente ja ... Aber wozu ...? ...

Es ist auf jeden Fall toll, dass du noch viel mit Stabspielen (Orffinstrumentarium) arbeitest! Unser Landrat lobte vor kurzem unseren Kindergarten, da die Kinder sich noch selbst mit Stabspielen, Boom Whackers, Stampfrohren und mit Saiteninstrumenten (umgestimmte Gitarren und Ukulelen und selbstgebaute Akkordinstrumente) begleiten - in den meisten Kindergärten wird nur noch mit CDs gearbeitet!
Das Problem ist wahrscheinlich eine zu schlechte Ausbildung der Erzieherinnen (und z.T. auch Lehrer) im Bereich der Musikerziehung. Kaum jemand ist heutzutage noch in der Lage, zu einem beliebigen Lied eines Liederbuches selbst eine Begleitung für Stabspiele (liegender/schweifender Bordun, Ostinati, usw.) zu erstellen. Das war zwar vor 30 Jahren auch schon ähnlich, aber ich habe den Eindruck, dass das noch schlimmer geworden ist.

So, jetzt muss ich ins Bett, da ich morgen früh einen Termin habe, den ich nicht verschlafen darf!
Ach ja, ich werde die nächste Zeit wohl nciht mehr so ausführlich schreiben können, da ich einige Projekte endlich (noch vor Jahresende) fertigstellen muss!

blockarina

In meiner Ausbildung war es halt ein Schwerpunkt. ...
Und außerdem sind Stabspiele mit großen Klangplatten für Vorschulkinder und Grundschulkinder einfach die besten Melodieinstrumente die ich mir denken kann.

Und ja ... ich muß auch aufpassen, dass ich mir die nächsten drei Wochen gut einteile.

Viele Grüße
Lisa
 

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    Rumpeldipum.png
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Hier nun die versprochenen Literaturangaben:

2. Weber-Kellermann, Ingeborg: "Das Buch der Weihnachtslieder", Schott 1982 ED7061 (288 Seiten) Es enthält 151 Lieder mit Klavier- oder Orgelsatz, abgesetzt notierter Melodiestimme und Gitarrenakkorden. Die Informationen zu den einzelnen Liedern sind überwiegend knapp gehalten. Doch gibt es zu jeder Themengruppe eine Einführung in den kulturgeschichtlichen Kontext, die mir zu manchem vertrauten Lied eine neue Sichtweise vermittelte.

Ich mag das Buch der Weihnachtslieder auch sehr, allerdings v.a. wegen der Hefte mit Begleitsätzen für ausgefallenere Instrumentenkombis (Altflöten, Saxophone, Klarinetten, Bratschen...). Sind angenehm einfach, aber teilweise wirklich ganz nett. Die 150 Lieder relativieren sich etwas, ein Großteil ist wirklich sehr unbekannt und, v.a. im "modernen" Teil, auch nicht unbedingt so der große Wurf. Aber die meisten wichtigen sind drin, man muss sie nur teilweise in den "thematisch-historisch" geordneten Abschnitten etwas suchen. Großes Manko: Nichts "Modernes", nichts "Ausländisches" - Aber das liegt am Konzept (151 deutsche Weihnachtslieder) bzw. am Alter der Sammlung.
Die Begleittexte - Najaa... Die Dame war Kulturwissenschaftlerin, keine Historikerin, entsprechend sind die "wissenschaftlichen" Texte wirklich sehr oberflächlich und die Quellen-/Literaturbasis ist mehr als übersichtlich. Und eben Stand der späten 70er, die Literatur großteils noch wesentlich älter. Es liest sich wirklich nett, keine Frage, ist auch durchaus interessant, aber den "wissenschaftlichen Anspruch", den es bewirbt, erfüllt es heute nur noch sehr bedingt. Aber wegen den Texten kauft man es ohnehin eher nicht, und die recht traditionell angelegten Sätze von Hilger Schallehn sind zeitlos.
 
@ cala
Deine Bewertung finde ich sehr interessant. Habe das Buch aufgrund dessen noch einmal durchgeblättert.

- Wo wird in dem Buch ein "wissenschaftlicher Anspruch" beworben?

- Interessant, dass Du einem 1982 erschienenem Buch den Stand der späten 70ger vorwirfst.

... Großes Manko: Nichts "Modernes", nichts "Ausländisches" - Aber das liegt am Konzept (151 deutsche Weihnachtslieder) bzw. am Alter der Sammlung.

... das liegt am Konzept ... Genau! Einem Buch, in dessen Titel steht "... deutsche ...", vorzuwerfen, dass es nichts "ausländisches" enthält, ist für mich so, als würde jemand darüber meckern, dass sein Hühnchengericht kein Kalbfleisch enthält.

... Die 150 Lieder relativieren sich etwas, ein Großteil ist wirklich sehr unbekannt und, v.a. im "modernen" Teil, auch nicht unbedingt so der große Wurf. Aber die meisten wichtigen sind drin, man muss sie nur teilweise in den "thematisch-historisch" geordneten Abschnitten etwas suchen.

... relativieren ... Nirgendwo wird der Anspruch erhoben, dass nur/alle (neudeutsch formuliert) "best of" enthalten sind. Best-Off-Sammlungen gab es auch damals schon mehr als genug. Alle Jahre wieder bekam man sie auf "Ramsch-Tischen" für'n Appel und 'n Ei nachgeworfen. Für die 1-Weihnachtsliederbuch-Familie genau das richtige. Alles drin - alles dran! :D
Und - mal Hand auf's Herz - wenn man nur bekannte Lieder zusammenstellt, wieviele bleiben denn dann übrig ??? :rolleyes:

Ich hab das Buch gekauft, weil so einiges enthalten ist, was ich noch nicht kannte. Sonst wäre ich weder bereit gewesen, das Geld zu "opfern" noch den Platz im ohnehin schon aus den "Nähten" platzenden Bücherregal einzuräumen. Was von Dir als Nachteil angekreidet wird, sehe ich daher als Vorteil.

... der große Wurf ... Keine Ahnung, was Du darunter verstehst. Ca. 30 Jahre später ist es natürlich leicht zu sagen, welche Lieder populär werden bzw. bleiben konnten.

... suchen ... Also mein Buch hat ein alphabetisches Inhaltsverzeichnis. Da kann ich ganz schnell feststellen, ob ein gesuchtes Lied enthalten ist oder nicht.

Nix für ungut.
Verteidigen will ich das Buch nicht. Das hat es nicht nötig.

Wie heißt es so schön " ... das liegt im Auge des Betrachters ... "

Viele Grüße und eine schöne Adventszeit
Lisa

- - - Aktualisiert - - -

Hi Lisa,

vielen Dank für die Einblicke in deine Noten (hast du schön gestaltet). Sie wären auch gut für C-Okarinas geeignet (mit 4 Löchern) - und für ein neues Saiteninstrument von mir (das bisher nur in meinem Kopf existiert!)

Gute Nacht ;-)

blockarina

Hallo Blockarina

Danke für's Lob.

Welche 4-Loch-Okarina meinst Du?

Ich finde grad' auf die Schnelle
http://www.ocarina-enchanteur.com/methode-ocarina-enchanteur-cd.php
http://www.perushop24.com/index.php?act=viewProd&productId=66
http://ocarinatabs.org/category/4-hole/


oder die vom großen Sponsor

Da sind die Löcher etwas anders angeordnet. Und eigentlich hat sie 6 Löcher. :gruebel:

So wie diese
http://www.danmoi.de/6-loch-ocarina-xun.html

Nicht ganz passend > 5 Löcher: http://www.cmsw.de/ocarina/index.php?option=com_content&task=view&id=100&Itemid=124

Viele Grüße
Lisa
 
Ich wollte das Buch nicht schlecht reden (ich mag es sehr, es ist bei uns seit über 20 Jahren im Dauereinsatz und wird ständig erfolgreich weiter empfohlen), nur auf ein paar Dinge hinweisen.
Stand späte 70er ist es sicher, bis das alles zusammengestellt, arrangiert und vom Verlag fertig gestellt wurde (das ist ein Großprojekt!), sind sicher minimum 2 Jahre ins Land gegangen, meiner Erfahrung nach eher mehr. Und das Grund"problem" ist natürlich, dass die Autorin damals schon nicht mehr ganz jung war und eher ältere Literatur benutzt hat. Was nicht verwerflich ist, nur anzumerken.
Einen wissenschaftlichen Anspruch, wenn auch für ein breites Publikum aufbereitet, sehe ich schon, sonst hätte man sich Fußnoten, Literaturverzeichnis und Vorwort sparen können. Ich würde es durchaus ebenbürtig neben viele andere kulturwissenschaftliche Werke dieser Zeit stellen, nach heutigen Gesichtspunkten sind diese aber auch eher nicht mehr zeitgemäß. Auch Wissenschaft entwickelt sich, und man muss Texte einfach immer im Licht ihrer Zeit einordnen, was häufig vergessen wird. Dass sich genau eines von 10 damals als "modern" eingeschätzten Weihnachtsliedern durchgesetzt hat, hängt auch damit zusammen.
Dass es eben auf ältere deutsche Weihnachtslieder beschränkt ist finde ich vor allem deshalb bedauerlich, dass ich es eben nicht als Klavierbuch neben 15 anderen Büchern nutze, sondern als absolut singuläre Quelle für unsere Hausmusik in abstrusen Besetzungen. Und es wäre eben wirklich schön, wenn es so ein Kompedium mit Stimmbüchern auch für andere bekannte Lieder gäbe, sowohl für mitspielende Grundschulkinder (die Weihnachtsbäckerei oder Jöckers kleine Kerze) als auch für die etwas internationaler geprägte Jugend (Feliz Navidad, Joy to the World, Rudolph...). Wir bedauern das jedes Jahr von neuem, trösten uns aber dann regelmäßig damit, dass wir immerhin etwas haben und man einem Buch eben weder sein Konzept noch sein Erscheinungsjahr vorwerfen kann ;-)
Das Inhaltverzeichnis ist übrigens wirklich ein Problem, denn es arbeitet mit Seitenzahlen, nicht mit Liednummern. Damit sind das Klavierbuch, die Taschenbuchausgabe und die Stimmhefte nicht direkt kompatibel, und das nervt. Solange man nur eines der Bücher hat, ist das aber natürlich kein Problem. Ein Großteil der bekannten Lieder steht ja auch beieinander, nur wenn man dann beschließt, doch Maria durch ein Dornwald ging oder Kommet ihr Hirten spielen zu wollen, geht das große Blättern los. Und wenn man das schwere Buch auf dem transportfreundlichen Wackelnotenständer stehen hat, macht es auch richtig Spaß, die allerletzten Seiten aufzuschlagen, wo das Inhaltsverzeichnis steht - Buch stürzt in der Hälfte der Fälle ab oder der Notenständer geht in die Knie. Ist aber zugegeben jammern auf hohem Niveau, die Taschenbuchausgabe fliegt nach 5 Jahren auf dem Notenständer schon auseinander, das schon recht betagte unhandliche Klavierbuch sieht noch topp aus...
 

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