Welche Latenzzeit ist noch im "nicht-hörbaren" Rahmen

das ist dann völliger Quatsch, wenn wir über USB 2.0 reden - bei USB 1.x ist das richtig, aber externe Mehrkanal-Interface (mehr als 2 Kanäle In/Out) nutzen und brauchen alle USB 2.0 oder Firewire.

Leider hat USB keine konstante Übertragungsrate, daher ist ein Puffer nach wie vor notwendig. Wenn der Bus echtzeitfähig wäre, bräuchte man gar keinen Puffer.

Zum Thema Puffer, genau so habe ich es mir auch vorgestellt wie von Dir oben beschrieben, nur denke ich dass neben dem ASIO-Puffer noch ein größerer notwendig ist. Mit den paar hundert Samplewerten könnte man nicht so viel Latenz verstecken.
 
Leider hat USB keine konstante Übertragungsrate, daher ist ein Puffer nach wie vor notwendig. Wenn der Bus echtzeitfähig wäre, bräuchte man gar keinen Puffer.
+
Mag sein - aber was ist dann mit den ganzen Leuten, die mit sehr niedrigen Latenzen in Echtzeit spielen? Glaubst du die lügen :redface:? Oder hab ich dich jetzt falsch verstanden.
 
Falsch verstanden :) Wenn man z.B. 20 Spuren hätte und dazu noch eine aufnimmt, würde das mit USB nicht in Echtzeit klappen ohne Puffer meine ich. Einfach weil nicht genug Durchsatz mit konstanter Geschwindigkeit.
 
das haben wir hier aber schon oft vorgerechnet, dass das dicke geht :D

44,1KHz * 24Bit = 984000 Bit/sec = ~1MBit/sec
USB 2.0 = 480 MBit/sec
selbst wenn durch Datenoverhead die hälfte verloren ginge, wäre da Luft für 200 Spuren :D
und selbst bei 192KHz wären es noch gut 50
noch Fragen -
 
Die theoretischen Zahlen sind leider nutzlos, erstens muss sich USB über den Datenstream synchronisieren da keine eigene Clock-Leitung und zweitens gehen nicht mehr als 1000 Datenpakete pro Sekunde durch. Dann teilen sich alle Geräte die Zeit-Slots für den Transfer, dazu kommt noch dass 10% der Bandbreite für Kontrollsignale reserviert sind. Dann gibt es polling, Interrupts, Busaufschaltzeit (kann wenn es ganz dumm läuft bis zu 255 ms lange dauern) etc. Also alles nicht so einfach wie die Spitzenwerte im Intel-Datenblatt :)
 
1. habe ich sogar schon 50% Overhead abgezogen - nicht nur 10%
2. sollte ein Audio-Interface an einem dedizierten USB-Port hängen, wo nicht noch 1000 andere Sachen dran hängen - klar wenn die Webcam da gerade die ganze Bandbreite verbrät, ist da nicht mehr viel los im Audio-Interface
3. sollte ein Rechner für Recording auch entsprechend konfiguriert sein

wennh man Deine Darstellung so liest, dann dürfte eigentlich kein USB Mehrkanal Interface mit aktzeptablen Latenz-Zeiten - also unter 20ms - laufen, ja spinnen wir denn alle ??? - sorry, aber irgendwo hast Du da einen Denkfehler bei Dir drin.
 
Ein Denkfehler ist nicht drin, man umgeht die Fallen durch geschickte Programmierung/Zeitverwaltung (ein fetter Task-Scheduler ist da am Werk) und mit Puffern. USB ist eigentlich eher ungeeignet für solche Zwecke, aber da jeder PC die Schnittstelle hat und jeder ohne großes Fachwissen was draufstöpseln kann, hat es sich eben verbreitet und die Hersteller mussten mitziehen.

Die 10% sind kein Overhead im eigentlichen Sinne, sondern von vorn herein fest reservierte Bandbreite für Kontrollbefehle. Zu Deinem zweiten Punkt, im Idealfall sollte das Gerät klar alleine am Port sein, man kann das den Leuten aber eher schlecht vorschreiben.
 

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