Welche Kompromisse seid ihr schon eingegangen? Was würdet ihr nie machen?

  • Ersteller Denisunterwegs
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Mein Kompromiss: Ich spiele jetzt seit 3 Jahren Gitarre und nehme auch Gitarrenunterricht. Trotzdem bin ich vorletztes Jahr bei einer Band - auch keine musikalischen Koryphäen - als Bassist eingestiegen. Es gab halt schon zwei Gitarristen und die Bassistenstelle war vakant. Soll heißen, die hatten vorher noch nie mit Bass gespielt - inklusive einem Gig. :D

Anfangs hab ich eigentlich nur die Akkord-Grundtöne geviertelt/geachtelt, mittlerweile spiele ich auch etwas komplexere Basslinien und es macht auch Spaß. Und ich habe mittlerweile auch einen höllischen Respekt vor guten Bassisten. :great:

Ein weiterer Kompromiss bei der Band ist: Es sind halt auch ein paar Schlager mit im Repertoire. :( Wie gesagt, ich kam erst später dazu.

Seit ein paar Wochen habe ich mit ein paar Bekannten allerdings ein neues Bandprojekt am Start, in dem ich die (Lead-) Gitarre spiele. Das macht mir naturgemäß noch mehr Spaß, fordert mich aber auch mehr. Und auch bei der Liederauswahl (Cover) habe ich natürlich von Anfang an ein Wörtchen mitzureden.

Z.Zt. laufen beide Bands parallel und ich hoffe, dass das nicht irgendwann mal miteinander kollidiert.
 
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vor rund 20 jahren hab ich 2 jahre lang in einer hardcoreband gespielt. waren vier leute. drei davon klassenkameraden, einer eine oder zwei klassen höher. grob gesagt haben wir uns das erste jahr selber um die gigs kümmern müßen, ab dem zweiten jahr sind die leute dann auf uns zugekommen und nach 2 jahren dann war es so weit, daß wir einen plattenvertrag angeboten bekommen haben. jo an sich ne coole sache, aber ich wollt doch eigentlich immer nur metal spielen... :(

hab dann einige tage rumüberlegt, um dann aus dieser band auszusteigen (zum schock der anderen). für mich war das immer nur ne art "funband". nicht falsch verstehen. ich habe die sache durchaus ernst genommen, wenn es ums song schreiben, proben oder um auftritte ging, aber wirklich identifizieren konnte ich mich weder mit der musik noch mit der szene. das mit dem plattenvertrag ging mir dann einfach zu weit. damit wurde es für mich dann ZU ernst, als daß ich da wirklich noch voll und ganz dahinter stehen hätte können. das wollte ich nicht. leider ist die band dann kurze zeit später ganz auseinandergebrochen, da der bassist dann auch gegangen ist, da er eh eigentlich gitarrist war und es seiner meinung nach einfach auch nicht mehr die band war (sie haben noch n paar wochen mit einem anderen gitarristen weiter gemacht). damit waren die songwriter weg und die band und der vertrag geschichte...

hab wirklich dran geknabbert, was nun wichtiger für mich ist. einerseits platten mit einer band zu veröffentlichen, zu der ich nicht 100% stehe, oder eben mein traum das mit einer metalband zu erreichen. damals war es letzteres. heute würde ich die sache wahrscheinlich etwas lockerer sehen, aber damals war ich zu 100% metal. mein ganzes leben hat sich um metal gedreht - außer in meiner band... :D

was aber heute immer noch nicht gehen würde, wäre so etwas wie eine top40 band, oder so "schlagerbands" für volksfeste und bierzelte. ich weiß von einem bekannten, der mich da mal in ne band reinbringen wollte, daß man damit, wenn die umstände passen, ganz gut geld verdienen kann. bringt mir aber nix, wenn ich irgendwann beim spielen einpenn und von der bühne fall...;)

gruß
 
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Mich würde interessieren in welchem Genre/mit welchem Typ Band Martman unterwegs ist....

Ich finds irgendwie ganz unterhaltsam
 
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@Martman spielt in einer mehrköpfigen Coverband, Schwerpunkt Soul, Funk, RnB, wenn ich richtig liege. Vielleicht kann er ja selbst ein bisschen dazu sagen, musste sicher schon eine Menge Kompromisse bei Gigs in Kauf nehmen, vor allem wegen dem Aufwand, den sie fahren, und dem Platz, den sie auf der Bühne eigentlich benötigen...
 
Mich würde interessieren in welchem Genre/mit welchem Typ Band Martman unterwegs ist....
Sechsköpfige Amateur-Coverband (alle Bandmitglieder haben Berufe außerhalb der Band, vier davon selbständig, nur einer davon musikalisch).

Musikrichtung: schwerpunktmäßig Ende 70er/80er Soul, R&B, Disco, Funk. Kool & The Gang, die ganze Nile-Rodgers-Schiene (Chic, Sister Sledge etc.), Earth, Wind & Fire (bei denen kannst du keine Kompromisse machen, ohne daß es dünn klingt, gerade bei den ganz großen Hits nicht), Chaka Khan, Prä-Bad-Michael Jackson, solche Sachen. Dazu einige wenige modernere Sachen, die stilistisch dazu passen, und nur sehr wenige Ausreißer. Keine einzige Schrammelrocknummer, bei der der Basser Grundtonachtel und der Rhythmusgitarrist Quint-Powerchord-Achtel spielt. Keine Eigenkompositionen.

Besetzung: dr, b/m-voc2, g, m-voc1/kb2/rap2 (klassischer Pianist, der nur Auskomponiertes spielen kann und weit vom Soundspezi entfernt ist), kb1/m-voc3/rap1 (ich), f-voc.


Martman
 

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