Welche Gitarre für Rockabilly

@Rockin'Daddy: und was ist mit Brian Setzer? Meinetwegen auch noch StrayCats und BSO, obwohl da auch Setzer drin ist.

Ich kann hier nur für mich sprechen, aber ich komme vom Finger- oder Travispicking, was für Rockabilly ja nicht so verkehrt ist, und ne Tele und ne 335 (Kopie von Yamaha/SA2200s) habe ich auch.

Aber sowohl was den Klang angeht, wie auch das Spielgefühl, kommt dieser Stil eigentlich nur mit einer Hollowbody mit Bigsby richtig rüber. Gerade weil man dann beim Fingerstyle so richtig reinhauen kann, ohne auf Schlagbrett oder Body aufzuschlagen, und so ein 6/9 als Schlussakkord und dann einen Schuß Bigsby dazu, klappt mit anderen Gitarren einfach nicht.

Nur das Wilkinson WVPSB Tremolo kommt da vielleicht noch mit, weil man mit dem auch so richtig schöne kleine Sachen machen kann, die sehr an ein Bigsby erinnern.
 
Hi Olli,

genau das ist es ja. Wir werden dann 6 Musiker sein. Also inkl. Sax und Piano. Aber erst einmal einen Piano-Spieler finden. Nicht leicht ! Unser leadgitarrist spielt vorwiegend auf der Tele. Ich als Rythmusgitarrist muss da einen anderen sound (also gitarre) nehmen. Die tele klingt schon sehr durchdringlich. Noch eine Tele passt dann nicht. Die Strat wie auch meine Ibanez klingen eindeutig zu hart. Aber nocheinmal -Dank an Euch- wird es wirklich eine Epiphone oder "billig" Gretsch werden müssen. Auch das outfit auf der Bühne spielt eine Rolle. Wie schon geschrieben; Musikpolizei.... ;)
 
@Rockin'Daddy: und was ist mit Brian Setzer? Meinetwegen auch noch StrayCats und BSO, obwohl da auch Setzer drin ist.
Zugegeben, Setzer und Konsorten (Reverend Horten Heat usw.) bedienen dieses Klischee seit Jahren. Aber wenn Du Dir Aufnahmen aus den Fünfzigern anschaust/anhörst, wirst Du selten auf Hollowbodies treffen.
Der akute Gretsch-Sound bedingt sich imho eher durch den Neo-Rockabilly der 80er und 90er. Da wurde dann mit Tubescreamer und Slapback angefettet. Als populäre Mucker aus den 50's mit Oma vor der Brust fallen mir jetzt gerade mal Scotty Moore (von dem ich übrigens ein Autogramm auf meiner uralt-Aria hab:hail:) und Eddie Cochran ein.
Aber natürlich gebe ich Dir da Recht. Einen schrägen Akkord angeschlagen, mit Feedback stehen lassen und das bigsbytypische Jaulen reinbringen. Das mache ich wahrscheinlich öfter, als es meinen Mitmusikern gefällt :D.
Wir werden dann 6 Musiker sein. Also inkl. Sax und Piano.
High five!
Allerdings war (bin in dieser Formation nicht mehr aktiv) ich die einzige Klampfe in der Combo und mußte nebenbei ins Mikro schreien:


Und ja, die Muckerpolizei ist zum Grausen..........
 
Also Deine Epiphone gefällt mir vom sound her. Ist das die Beschriebene ? Was für einen AMP hast Du dranhängen ? HK ?
 
Wow, rund 37 Dollar für die pick-ups ist nicht teuer. Da lohnt sich ja evtl. der Kauf einer Wildcat mit diesem pickups. Hast Du die in den USA bestellt ?
 
Jepp! Ich bestell da öfter und für gewöhnlich gehen diese Päckchen ohne Zoll und Mehrwertsteuer direkt an den Adressaten.

An Deiner Stelle würde ich die Wildkat aber erstmal so spielen. Ich finde die verbauten PUs recht gut. Ich mag nur das B-7 Bigsby (wegen der Niederdruckrolle) nicht.
Übrigens gibt es sie auch als Royale:
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/art-GIT0021460-000?campaign=GBase

Der Korpus ist aber auch kleiner und dünner als der einer Gretsch (-ähnlichen) Gitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:

HK-"Gitarren"........:ugly:
Schau mal in die Board Sufu..........

eh, klingt garnicht mal so übel

Was davon tatsächlich "HK" ist und was nicht, mag ich nicht zu beurteilen. Klang nach Internetvideos zu beurteilen ist eh schwierig. Was aber Haptik und Qualität angeht, ist HK imho maximalst zum Grill anzünden zu verwenden. (und selbst das mit Einschränkungen...)

Aber Tele und Co spielt sich natürlich auch wieder ganz anders als die oben genannten Semi- und Hollowbodies.
 
ja, würde ich mir eh nicht kaufen. schon auf den Fotos sieht man die schlechte verarbeitung. da ist wie schon erwähnt intensive bastelstube angesagt, die zeit und geld kostet. Im schlimmsten Fall als Deko in den Partykeller hängen.

Es ging mir um den post nach so einer modifizierten tele. Also mit F-Loch und Bigsby von bekannten Herstellern. Wie auf dem demo gefällt mir der sound und wäre eigentlich eine gute Alternative zu unserem Equipment. Diese tele-art klingt nicht ganz so scharf wie die Urspüngliche. Und für unseren teddyboy ;) eigentlich richtig.

Aber wie gesagt, Alles einmal live anspielen. Kann mir jemand sagen wo ich so eine mod. tele von namhaften Herstellern bekommen kann.....
 
Wie so oft würde ich sagen: Rockabilly spielen kann man mit den meisten Gitarren, obwohl dieser Herr hier nur von drei Firmen spricht: Gretsch, Gibson und Fender. Auch eine Strat, die damals noch ziemlich neu war, ist keine falsche Wahl! Dieser Mann spielt hier eine Jazzmaster, die vermutlich noch ganz neu war. Ja, wir wissen, dass die Gitarristen schon gerne würden, aber bekannlich ist nur das Publikum so konservativ. :confused: :D
 
Ich hatte mal eine HK Semiacoustic. Die war echt ganz ganz übel. Bloß die Finger weg davon. Eine Strat geht natürlich irgendwie immer. Wurde ja von Buddy Holly erstmals populär gemacht. Würde ich mir aber persönlich als reine Rockabilly Gitarre nicht kaufen, eher wenn ich auch noch was anderes spielen möchte.
 
Also mein Tipp wäre eine Les Paul mit P90 Pickups. Das ist sowohl klanglich als auch optisch eine gute Kombination mit der Telecaster des Leadgitarreros.
Wenn sie auch noch optisch zum Thema passen soll, dann am besten eine Goldtop.
Es muss ja nicht gleich eine Gibson R6 aus dem Custom Shop sein. Die Studio Tributes gehen schon stark in die richtige Richtung (https://www.thomann.de/de/gibson_lp_studio_60s_tribute_wgt.htm) oder eben die Kopie von Epiphone oder Vintage.
 
Falls es noch aktuell ist! Schaue dir ruhig mal die Aria TA/FA Modelle an. Klar ok steht kein fetter Name wie Gretsch oder Gibson oder so drauf aber muss ja auch nicht immer. Die Aria TA und FA Modelle sind auch sehr hochwertig gebaut und relativ guenstig zu haben. Ich finde man muss auch nicht immer fuer ein Instrument seine absolute Schmerzgrenze vom geldlichen her erreichen oder ueberschreiten.
 
Nun, wir spielen in der Band eine Art "Neorockabilly". Meines Erachtens sind die Gretsch 5120 an sich keine schlechten Gitarren, gesetz dem Fall, man haut die OriginalPUs raus und ersetzt diese durch TVJones Classics, oder so. Der Preis der PUs ist allerdings recht hoch und hängt von den aktuellen Dollarkursschwankungen ab. ABER: Gutes, bequemes Handing, definitiv.
Auch hatte ich bis vor kurzem eine Chet Atkins 6122, auch mit Bigsby. Allerdings ist das Handling eines Bigsbys immer so eine Sache, v.a. der Saitenwechsel bringt einen zur Weißglut.
Eine interessante Alternative sind m.E. die Duesenberg-Gitarren ( Starplayer, CC), v.a. mit der Imperial kann ich super Ergebnisse erzielen, ich spiele nur noch die. Diese Doozy Gitarren haben ein spezielles Tremolosystem, das eine Optimierung des Bigsbys darstellt. Von den PUs her ( P90 am Hals, Humbucker in der Bridge) wirst Du Dich definitiv vom Telesound Deines Leadgitarreros abheben. Diese Klampfen sind nicht ganz billig, aber vllt. findest Du ja was Passendes auf dem Gebrauchtmarkt.
 
Hi,

Gretsch und Tele lautet im allgemeinen die Devise. Mit einer Strat funktioniert's aber auch sehr gut, wenn man den mittleren Pickup alleine verwendet.

Der passende Amp und ein Slap-Back-Delay gehören aber genauso zum richtigen Sound, die Gitarre alleine macht's nicht.

Grüße, Christian
 
Hallo,

ersteinmal Danke für Eure Infos. Unser Leadgitarrist spielt auf einer Gretsch, Tele, Ovation und Gibson SG. Ich werde mal die Epiphone Wildcat -wie vorgeschlagen- checken. Geht ja über Thomann oder Musicstore ganz easy. Bei meinem Amp (Peavey Bandit 112....geiles Teil) werde ich den Speaker gegen einen Eminence oder Celestion austauschen. Der eingebaute Marvel Speaker ist mehr für die härtere Gangart gedacht. Wobei bei den songs von Black Knight und Matchbox "dat Dingens" einen super sound mit meiner Ibanez SA bringt. Halte Euch auf dem Laufenden.
 

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