Welche Fingerübungen bringen wirklich etwas?

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Hi,

ja, ja, ich weiß, es gibt den 40-Seiten Thread zu den Fingerübungen. Da sich dieser Thread aber hauptsächlich auf den von Macks angebotenen e-Mail-Service bezieht, eröffne ich hier ein extra Thema:

Ganz einfache Frage: Eurer Meinung nach, welche Fingerübungen bringen einem wirklich einen technischen Fortschritt? Welche Übungen macht ihr regelmäßig und wie lange?

Beste Grüße
Kobe
 
Eigenschaft
 
Die hier bringen aufjedenfall was, die Finger Gym Übung mache ich immer wieder gerne, aber nicht mehr regelmäßig (nach 2 Monaten war es mir zu doof jeden Tag). Im Durchschnitt mit Timer auf 5 oder 10 Minuten gestellt und dann stumpf hoch und runtergeübt.

Mit freundlichen Grüßen, NoName
 
Also ich mache immer die 1234 Übung auf jeder Saite und diese dann jeweils vorwärts und Rückwärts.
Dann noch die 1243 und manchmal einfach eine C-Tonleiter in Schleife.
Zu meiner Schande muss ich gestehen das ich Dies eher selten mit dem Metronom machen sondern eher beim Fernsehen. (da dann aber meist ne Stunde oder so...so wie ich lust habe)

Auch wenn du es schon angesprochen hast muss ich nochmal auf Macks Fingerübungen zu sprechen kommen.
Bei diesen steht immer unter jeder Übung für was die jeweilige Übung gut ist. (z.b. Ausdauer, Geschwindigkeit usw.)

Ein richtiges Package welches nur aus wenigen Übungen besteht, alle Übungsbereiche und Techniken abdeckt habe ich aber leider auch noch nicht. (hörte sich zumindest an als wenn du sowas suchst :))
 
Alle die du wirklich machst.

Hört sich blöd an, ist aber so,
ziemlich jede Fingerübung die du machst bringt mehr oder weniger etwas,
je nachdem wie genau und sorgsam du sie machst.

mfg Georg
 
Also ich habe anfangs auch die von Macks gemacht. Erst die aus dem Emailkurs und dann die aus seinem e-book. Mir haben sie vor allem da etwas gebracht, wo es auch etwas bringen sollte :) Bei ihm steht ja immer dabei, was trainiert wird und ist meines erachtens auch richtig. Habe die Übungen über Monate regelmäßig gemacht und bin dadurch schneller und genauer geworden. Alternate Picking funzt sehr gut und ich habe viel mehr Ausdauer.
Was mir am meisten geholfen hat sind die Übungen zum String Skipping. Das ist natürlich gerade eine Übung, die einem in anderen Formen ständig im Gitarrenalltag unter die Finger kommt :) Gerade die Übungen, die man in anderen Formen immer wieder braucht, bringen dich weiter.
Momentan mache ich allerdings keine Übungen mehr, weil mir einfach die Zeit fehlt.
 
Ums einfach zu sagen: alle Fingerübungen bringen etwas, das entscheidende dabei ist das man die Übungen auch regelmäßig macht.
Ich hab früher immer ne Übung angeschaut und dann versucht ob ich es kann, mit 60 bpm, 80, 100, 120 wenn ich das konnte hab ich die Übung weggelegt weil ich dachte die bringt nix mehr für mich. Erst durch die Übungen von Macks, ja der Name fällt leider schon wieder, bin ich hingesessen und hab die Dinger jeden Tag gemacht und nach einigen Wochen hab ich ne spürbare Verbesserung gemerkt.
Was nicht daran gelegen hat das die Übungen von ihm soviel besser waren als die anderen sondern einfach das regelmäßige üben, üben, üben.
Die Finger müssen sich an die fremden Bewegungsabläufe gewöhnen und dann funzt die Sache. Blos die Wunderübung die durch ein paarmal Üben gleich das ganze Spiel verbessert gibts leider noch nicht ;)
 
Die wird es auch nicht geben, weil es weniger mit der Bewegung der Finger zu tun hat, als mit der Schulung des Gehirns :p Im Endeffekt ist alles nur eine Sache der Motorik. Woher kommt die? Aus'm Hirn ^^ (berichtigt micht, wenn ich falsch liege) Du synchronisiert im Endeffekt nur die Bewegungsabläufe der linken und rechten Hand. Egal, ob du nur 1234 in allen Variationen spielst, oder irgendwelche Sechstolen läufe. Alles, was du machst, steigert die Synchronisation. Vorausgesetzt, du machst es sauber und in-time. Solche Übungen vom Fernsehe machen nur bedingt Sinn, da dein Tempo immer schwanken wird. Sobald du an deinem Limit spielst, wirst du langsamer werden, daher ist Metronom meines erachtens Plicht :)
 
Mein Ziel ist es eben gerade, 4-5 Übungen finden die ich regelmäßig mache. Ich denke es hilft nichts, wenn ich 30 Übungen weiß aber sie am Ende nicht mache. Ich stelle meine Frage also anders:

Welche 4-5 Übungen würdet ihr als Gruppe zum täglich Üben empfehlen?
 
Es gibt kein Allgemeinrezept, sinnvolle Übungen kann man nur zusammenstellen,
wenn man kritisch sein eigenes Spiel betrachtet, und Übungen sucht oder erstellt,
die darauf abziehen die eigenen Schwächen abzubauen.

mfg Georg
 
-----8^5----------5^8----------5^8----------------
----------^8^5^8-----^8^5^8-----^8^5^8-------
-------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------
die "^" sind hammeron's und pulloff's. Du schlägst bei der Übung beim ersten mal die 8 auf der E-Saite an und der rest ist dann legato. Bei den nachfolgenden Wiederholungen schlägst du immer nur den 5 Bund auf der E-Saite an und spielst den Rest ohne Anschlag, bis du wieder bei der 5 auf der hohen E-Saite bist. Die Übung kannst du natürlich auch in anderen Positionen der Pentatonik spielen, oder du könntest andere Finger benutzen.
Was ich z.B. ziemlich tricky finde ist folgende Übung mit 3. und 4. Finger:
-----------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------
-----6^5------------5^6---------- 5^6-----------------------
----------^6^5^6-------^6^5^6------^6^5^6----------
-------------------------------------------------------------------
-------------------------------------------------------------------
 
Das kommt immer drauf an, was man hauptsächlich auf der Gitarre spielen möchte.
Einem Jazzspieler würde ich chromatische Übungen empfehlen.
Einem Bluesspieler Übungen innerhalb des Pentatonikrahmens.

Und es bleibt ja nicht nur beim Singlenote Spiel.
Rhythmuß- oder Shufflesplay ist ein genauso bedeutsamer Teil des Gitarrespielens.

Wenn Du also ungefähr sagen kannst, in welche Richtung es Dich auf der Gitarre treibt, kann man
die Übungen darauf abstimmen.

LG, Joachim

---------- Post hinzugefügt um 00:35:33 ---------- Letzter Beitrag war um 00:33:42 ----------

Es gibt kein Allgemeinrezept, sinnvolle Übungen kann man nur zusammenstellen,
wenn man kritisch sein eigenes Spiel betrachtet, und Übungen sucht oder erstellt,
die darauf abziehen die eigenen Schwächen abzubauen.

mfg Georg

Von der Seite kann man das natürlich auch sehen.:great:
 
Aus dem Bereich der physikalischen Therapie:

Keine richtige Übung, aber für die Muskulatur eine prima Sache - speziell die Dehnung der Hand in die Streckung (sprich Finger zur Nasenspitze ziehen). Was soll das bringen?! Vorgedehnte Muskulatur ist leistungsfähiger, ähnlich dem Vorspannen eines Bogens, wodurch die Bewegung der Finger hin zum Griffbrett optimiert wird. Einfach gesagt: sie schnippen/schnallen dann besser zurück, entgegengesetzt der vorherigen Dehnung!

~Slash~
 
Wenn Du also ungefähr sagen kannst, in welche Richtung es Dich auf der Gitarre treibt, kann man
die Übungen darauf abstimmen.

Das leuchtet mir ein. Ich spiele jedoch erst seit ca. einem halben Jahr Gitarre, deswegen habe ich noch keine bestimmte Musikrichtung auf die ich mich konzentriere. Gerade auch deshalb dieser Thread: Ich suche nach Übungen, um ganz allgemein die Technik zu verbessern, damit ich mir später leichter tue, wenn schwerere Stücke (z.B. Solos) kommen.
 
Na denn ist es doch glasklar :D
Such dir eine Technik aus, die bei deinem Kenntnisstand Sinn macht und trainiere diese mit entsprechenden Übungen!
Willst du Bendings üben, dann mache Übungen mit Bendings. Das Gleiche gilt natürlich auch für HO/PO, Slides, Tapping etc....Übungen dazu gibt es ja genug. Hier sei dir nochmal Macks ans Herz gelegt. Der deckt auch diese allgemeinen Techniken hervorragend ab.
Ansonsten findet man im I-net bzw. hier im Forum sicherlich auch einiges an Übungen dazu.
 
Mich haben Fingerübungen regelrecht begeistert, weil man erstens schnell merkt, wo es hakt, und zweitens schnell bereits den ersten Fortschritt merkt.

Ich hatte folgende Übungen viel durchgeführt, und heute auch noch gelegentlich:

1. Die 1000-Finger-Tabelle
Klingt schlimm, ist es gar nicht. Dabei gibt es 4 Blöcke (mit jeweils 6 unterschielichen Kombinationen (hier auch "Muster" genannt): Im 1. Block startet man mit dem 1. Finger = Zeigefinger, danach in bestimmten unterschiedlichen Reihenfolgen die anderen Finger (zeig ich gleich noch genauer), im 2. Block startet man mit dem 2. Finger (Mittelfinger), im 3. Block mit dem Ringfinger und im 4. Block mit dem kleinen Finger.
Man spielt ein 4-er Muster wie 1-2-3-4 (1. Finger bis 4. Finger), startet auf der tiefen E-Saite, danach A-Saite und hoch bis zur hohen e-Saite, dann genau so wieder zurück bis zur tiefen E-Saite. Danach rutscht man einen Bund höher.

Hier mal beispielhaft die ersten 2 Blöcke:

Block 1
1-2-3-4
1-2-4-3
1-3-2-4
1-3-4-2
1-4-2-3
1-4-3-2

Block 2
2-1-3-4
2-1-4-3
2-3-1-4
2-3-4-1
2-4-1-3
2-4-3-1

Jeder Block hat also 6 unterschiedliche "Muster". Die anderen Blöcke für Start mit dem 3. Finger bzw. 4. Finger sind identisch aufgebaut (jeder Finger darf ein mal...).

Das trainiert super die Finger-Unabhängigkeit. Man merkt schnell, dass manche "Muster" leichter gehen als andere, aber nach etwas üben geht's mit den Fingern viel besser.
Wie gesagt, das für die Finger-Unabhängigkeit.


2. Kleine Übung zur Finger-Stärkung
Dabei startet man auch auf der tiefen E-Saite und geht über alle 6 Saiten, macht aber nur "Muster" mit zwei Fingern, z. B. die Finger 3-4, oder nur die Finger 2-4 oder 2-3 oder oder... Manche Finger sind ja nun mal gleich stärker ausgebildet als andere, aber wenn man vor allem die Übung mit dem 3-4 Fingern macht, hilft's genau bei den Schwachpunkten. Der Ringfinger ist zwar sehr stark, aber der Wechsel mit dem 4. Finger ist ... gewöhnungsbedürftig. Kommt aber in jeder Tonleiter zu genüge vor.

Ich glaub, ich geh mal gerade wieder ein paar Fingerübungen machen...

Gruß
 
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ich habe mir jetzt ehrlichgesagt nicht die mühe gemacht, alle bisherigen beiträge durchzulesen, aber ich habe einen einfachen, sehr effektiven, allgemeinen tipp/trick:

gerade am anfang neigt man dazu, fingerübungen zu spielen, die gleich mal unglaublich toll klingen und da bleibt man dann auch gerne ein weilchen hängen...so lernst du zwar einzelne übungen ganz gut, doch insgesamt bringts deiner technik eher wenig.

stöbere einige übungen durch (im internet, zb youtube, gibts tonnenweise licks und übungen) probiere sie kurz aus (langam) und wenn du dir mal denkst: "das ist vielleicht beschissen zu spielen" (weil grifftechnik, timing,.....schwierig) dann hast du eine übung gefunden die dir garantiert weiterhilft. ich zumindest habe jene übungen anfangs immer gerne übersprungen und hab mich bei den "ach so geil klingenden" festgefahren.


FAZIT: Suche dir übungen, die echt (bitte um verzeihung) beschissen! zu spielen sind (zb weil man sich beim greifen fast die finger bricht). metronom sehr langsam! einstellen (und wenns 40 bpm sind...).....ab geht's ;-) :great:
 
Da kann ich Guitarlex recht geben.

Hab so mit der Zeit festgestellt,
dass alles was beschissen klingt und unangenehm zu spielen ist, weil: ungewohnt, anstrengend, schwieriges Timing ect ect. ,
wirklich viel bringt =)
 
Ich habe bei ultimateguitar.com eine interessante Sache gefunden und zwar die "21-Day-Challenge". Dabei soll man eine x-beliebige Übung 21 Tage lang spielen. Und zwar nimmt man sich dazu ein Tempo bei dem es ABSOLUT sauber und locker klappt und zieht dann nochmal etwa 10bpm ab. Auf dem Tempo spielt man dann 21 Tage lang die Übung.

Das soll laut UG die Zeit sein bis das Gehirn einen Ablauf genau koordiniert hat. Und dann kann man es automatisch schneller spielen. Ich hab' mir 3 Übungen rausgesucht und jetzt bei Tag 11. Ich bin mal gespannt :D
 
klingt interessant. ein link wäre schön ;) kannst ja mal sagen welche übungen du genommen hast :)
 

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