Welche Felle empfohlen für spiel ohne Mikrofonierung ?

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sonycom007
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Ein nettes Hallo,

sorry wenn die Frage schon irgendwo gestellt wurde:

Welche Felle würdet ihr empfehlen für ein "Live" -Spielen ohne Mikrofonierung?

Die Sounds sollten sich durchsetzen können aber auch leisere Spielweise ermöglichen - z.B. Probraum.

Soundtyp stelle ich mir trocken und knackig vor, voluminös und dennoch mit guten "Knall".

Kesselgrößen: 13, 14 und 16 Zoll

Ich liebäugele mit Remo pinstripes z.B. hier: https://www.thomann.de/de/remo_pin_stripe_clear_16_fell.htm

Was würdet ihr dazu sagen?

Und: Bei der gelegeheit würde ich evtl. auch gleich die Resonanzfelle erneuern.

Welche würden gut dazu passen?

Bin noch Anfänger bei der Fell-SAche - daher vielen Dank für Eure Hinweise.

Gruß,

sony
 
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Hallo, sonycom007!

Zunächst der obligatorische Hinweis auf die FAQ: https://www.musiker-board.de/faq-workshop-drums/206654-faq-frequently-asked-questions.html, wobei man zugegebenerweise oftmals "quer" und zwischen den Zeilen lesen muss.

Als generelle Empfehlung würde ich aber sagen, dass Du keine so stark vorgedämpften Felle brauchst wie die Pinstripes. Ich will ja keine neuerliche Diskussion zwischen Pinstripe-Benutzern und der Anti-Dämpfungs-Polizei vom Zaun brechen, denke aber bzw. weiß aus eigener Erfahrung, dass diese Felle die Trommeln nicht wirklich klingen lassen. Trocken sind sie definitiv, aber voluminös und mit gutem Knall gesegnet eher nicht. Der Stickklang (auch "Attack" genannt) kommt zwar recht gut durch, aber es knallt beim Anschlagen nicht wirklich, weil die Pins so stark gedämpft sind, dass man schon richtig draufzimmern muss, um einen knall-ähnlichen Sound rauszubekommen.
Nebenbei gefragt: Was verstehst Du unter "knackig"?

Was Du Dir als Stimm-Anfänger mithilfe der FAQ in diesem Forum unbedingt an Fell-Wissen draufschaffen solltest (kein Anspruch auf Vollständigkeit, Reihenfolge nicht zwingend):
1. Grundcharakteristika von einlagigen und zweilagigen Fellen, Fellstärken
2. Vokabeln I: Fellarten: clear, coated/frosted/Satin Texture etc., ungedämpft, gedämpft
3. Vokabeln II: Klangeigenschaften: Attack, Decay/Sustain, Projektion etc.
4. Voraussetzungen für das Gelingen des Drumtunings (insbesondere Gratungen)
5. Vorgehen beim Stimmen einer Trommel
6. Auswirkungen versch. Stimmungen von Schlag- und Resofell
7. Auswirkungen versch. Resonanzfellstärken/Schlag- und Resofell-Kombinationen

Das hier kann visuell weiterhelfen: http://www.youtube.com/watch?v=KktrVrrFTiY und http://www.youtube.com/user/bobgatzen

Mein konkreter Tipp, der auch die Standard-Empfehlung unter den meisten "alten Hasen" darstellt: Remo Emperor clear als Schlagfell, Remo Ambassador clear als Resonanzfell. Die Emperors sind doppellagig und dadurch ETWAS gedämpft, doch sie haben dabei immer noch einen guten Attacksound, kräftiges Volumen und sind variabel genug, um auch bei leiserem Spiel gut zu klingen.
Die Ambassadors auf der Unterseite sorgen für eine recht sensible Ansprache (wichtig für die Laut-/Leise-Dynamik), offenen Klang (wichtig für das Durchsetzungsvermögen) und Klangvariabilität (wichtig für verschiedene Stimmungen).

Beachte bitte, dass man Felle ohne Dämpfung immer noch leicht und sehr variabel nachdämpfen kann, z.B. mit Moongel, auch Gaffer-Tape oder eine Taschentuch-/Gaffa-Kombination funktioniert, aber ein vorgedämpftes Fell kann man nicht "offener" machen.
Pinstripes verzeihen bzw. kaschieren aufgrund ihrer Dämpfung äußerst gutmütig die Stimmfehler des Benutzers, deswegen liest man in den Onlinestore-Kommentaren auch sehr häufig, "wie gut" der Trommelklang doch wäre, den der "erst seit einigen Wochen trommelnde" Mensch damit herauskitzeln könne. Der Schock kommt, wenn dieser Mensch sich das erste Mal weniger oder sogar nicht gedämpfte Felle kauft und sie mit seinen immer noch nicht vorhandenen Stimmkenntnissen aufzieht - damit jaulen sogar High-End-Trommeln kläglich vor sich hin. :D

Und das Wichtigste zum Schluss: Um Fellen, egal welcher Bauart, den gewünschten Klang zu entlocken, muss man stimmen können. Das ist eine Fertigkeit, für die man sein Gehör schulen muss und die man sich nur mit viel Übung und Geduld aneignen kann; wenn Du also neu auf dem Gebiet bist, sollte das einer Deiner ersten Prioritäten sein/werden.
Die von mir verlinkten Videos sind dabei eine ganz passable Erstunterweisung, noch besser wäre es aber, wenn Du einen Drum-Kollegen fändest, dessen Trommeln in Deinen Ohren gut klingen, dann könnte dieser jemand Dich anlernen.

So, lass Dir diesen Wust an Informationen erst mal durch den Kopf gehen, lies Dich dazu noch in die Materie ein und übe an Deinen Trommeln, wie man richtig stimmt.

Liebe Grüße
André
 
Hallo Abdré.

Wow, die Antwort kam ja schnell.

Vielen Dank dass du mir dennoch so informativ weitergeholfen hast obwohl ich meine "Hausaufagen" anscheinend nur bedingt gemacht habe.

Zum Thema "Stimmen": Ich habe mir dank diesem Board die theoretischen Grundkenntnisse angeeignet und diese auch mit gutem ERfolg in die Praxis umgesetzt. Das führte zu einer relativen Zufriedenheit mit meinem Set - bis es mir nun doch nicht mehr reicht - vor allem als ich gestern drei Live-Bands ziemlich hautnah erlebte.

Davon klang ein Drumset in meinen Ohren so ähnlich "schlecht" wie meines, zwei andere aber waren einfach toll - was mir nun erneut keine Ruhe lässt.

Werde mich weiter einlasen aber nochmals Danke für Deinen guten Beitrag :great:

Nette Grüße,

sony
 
Hallo!

Hast Du herausfinden können, welche Felle die Drummer benutzt haben? Ich setze seit einiger Zeit auf ungedämpfte, einlagige Felle wie z.B. Ambassadors. Die zweilagigen klangen mir im Bandkontext immer ein wenig zu pappig weil weniger Obertöne. (Ich werde aber nächste Woche mal wieder 2lagige aufziehen und einen Stimm-Marathon beginnen! :cool:)

Vorschlag: lass doch mal einen anderen Drummerkollegen Dein Set mit der Band spielen und Du stellst Dich mal 4 Meter davor. Diesen Sound hört auch das Publikum. Wenn Dir das so gefällt, ist es wohl gut. Wenn es Dir nicht gefällt, dann musst Du Dir Gedanken machen, wie Du Deinen Sound verändern kannst.

Gruß

MC5
 
Hallo Leute - ich habe mich so gut wie entschieden:

Es kommen (a) Pinstripes oder (b) Evans EC2 drauf und (c) werde ich die uralten Reso-Fell ebenfalls erneuern. Ich mag einfach einen trockenen Sound, bijn ja eher Richtung Rock orientiert als Richtung Jazz.

Schwanken bin ich immer noch sehr zwischen

Pinstripes und Evans

bzw. zwischen Pinstripes clear oder coated.

Wahrscheinlich muss ich die einmal gehört haben - aber was könnt ihr zu den Unterschiden sagen?

Würde gerne aus euren Erfahrungen lernen.

Grüße,

Sony
 
Hallo,

knackiges Knallen gibt es eher auf Klar als auf Beschichtet. Die Beschichtung dämpft und zwar vor allem das Anschlagsgeräusch, so dass es eben gerade nicht mehr so knallt.
EC2 oder Pinstripe?
Ich würde einfach in einer Größe jeweils eins kaufen und ausprobieren.
Oder schlichtweg die preiswertere Variante nehmen.
Erfahrungen habe ich nur mit Pinstripe (Clear), die Heizplatten kommen mir aus ökologischen Gründen auch nicht ins Haus.

Grüße
Jürgen
 
Ich hatte bisher beide Felle aufgezogen. Die Pinstipes sind um einiges toter als die EC2. Die haben noch etwas offenheit und haben einen eher kontrolliert-offenen Klang, wobei die Pinstipes - je nach stimmung - dumpf nachklingen (Eher kurz).

EC2 sind die Felle, die für mich in Frage kommen, wobei ich sagen muss, dass viele Drummer mehr auf REMO schwören.

Letztenendes läuft alles darauf hinaus, dass du testen musst. Selbst in dieser Hinsicht ist schlagzeugspielen ein ewiges Lernen.
 
@ sonycom007

Was hast du für Kessel (Material)?

Das ist bei den Pinstripes nämlich so eine Sache. Bei manchen Kesseln klingt es schnell man pappig und dumpf. Wenn du Ahorn- oder Birkenkessel hast, würde ich sie eher nicht nehmen und auf die Emperor (ungedämpfte zweilagige Felle) ausweichen.

Bei einigen Kessel klingen die Pinstripes aber, gerade bei den grösseren Kesseldurchmessern, richtig fett. Ein Freund hat ein Remo Set aus Acousticon und da klingen die Toms ab der 13" richtig gut. Die 12" wäre mir persönlich etwas zu trocken. Die 16" und vor allem die 22" Bassdrum sind echt klasse. Das hätte ich nicht gedacht, da ich eher kein Freund von stark gedämpften Fellen bin.

Kommt auch immer an, was für Musik damit gemacht wird. Im Jazz, Funk und Pop sind solche Sounds vielleicht nicht so passend. Aber das muss man auch ausprobieren.

Was auch nicht zu unterschätzen ist, ist der Raum bzw. die Räume in denen bevorzugt gespielt wird. Da gibt es oft seltsame Überraschungen.

Unser erster Proberaum war in einem alten Bauernhaus (Sandstein) und so gut wie nicht bedämpft. Da waren die Emperor genau richtig.
In unserem neuen Proberaum (mit Teppichen stark bedämpfter Kellerraum) klangen diese Felle total dumpf. Ich hab dann einlagige (Ambassador) drauf, dann ging es wieder.
 
Hallo,

ich habe schon dumpf klingende Emperors auf Birkekesseln und knallige Pinstripes auf Birkekesseln gehört.
In der Tat lassen wir uns von Räumen uns Stimmungen sowie von der Spielweise gerne täuschen. Felle klingen gar nicht so furchtbar unterschiedlich. Ein gleich gestimmtes Fell auf der gleichen Trommel im gleichen Raum vom gleichen Spieler angeregt, klingt verdammt ähnlich.

Und Pinstripes gibt es im Jazz eine ganze Menge.
Das fällt deshalb nicht so auf, weil man dort höher stimmt.

Hinzu kommt, dass der pappige dumpfe Klang nicht nur mal in Mode war, sondern es in gewissen Musikrichtungen auch noch ist.

Um noch etwas zur Ausgangsfrage zu sagen: gerade da kommt es auf die zum Raum passende Stimmung an. Wenn es dumpf klingt, sollte man einfach ein bisschen schrauben, klingt es zu lange nach, ebenfalls schrauben oder einfacher und oft auch effektiver: dämpfen. Die Fellart ist da viel weniger entscheidend.

Grüße
Jürgen
 
mein favorit sind aquarian satin texture

hier kannst du mal reinhören..

beste grüsse bece
 
Hey, also für wirklich guten durchsetzungsfähigen Klang würde ich zu einlagigen tendieren, den diese wie gesagt haben mehr Obertöne und können so besser "durchdringen" ;) Gruß nic
 
Hallo und danke für die vielen Antworten.

So: Ich habe jetzt zum testen an der 14'' Tom Remo Pinstripes geholt - ich mag einfach einen trockenen Sound mit wenig Obertönen.

Als Resofell hab ich ein Ambassador clear neu drauf.

Der Sound ist mir immer noch nicht trocken genug. Das Reso-Fell ist "schuld" daran. Ich habs mit verschiedenen Stimmungen probiert - es "hallt" mir zu lange nach.

:gruebel: mmh - was meint ihr zu diesem als Reso-Fell? https://www.thomann.de/de/remo_ebony_ambassador_13_fell.htm

Oder ein anderer Vorschlag?

Danke und Gruß,

sony
 
Pinstripe nicht trocken genug? Naja, ich weiss nicht.

Dann helfen wohl nur noch die Hydraulic. Das ist aber nicht mehr trocken, sondern Pappkarton. Wenns schö macht. :D

Auch immer daran denken. dass das Set in einem 3x3m Meter "grossen" betonierten Kellerraum ganz anders klingt als in einem Saal mit 200 Zuschauer. Da kommt unter Umständen aus einem unmikrofonierten Set wirklich nur "fftfft" raus.

Ein ungedämptes Set bekommt man je nach Situation immer gedämpft. Bei einem "totgedämpften" Set schafft man eine Soundveränderung nur durch Fellwechsel.;)
 
Der Sound ist mir immer noch nicht trocken genug. Das Reso-Fell ist "schuld" daran. Ich habs mit verschiedenen Stimmungen probiert - es "hallt" mir zu lange nach.


Was ich in meinem Post noch ganz vergessen hatte und worin ich meinen Mitrednern beipflichte: Der Raum und Deine eigene Position spielen eine unglaublich wichtige, aber allzu oft unterschätzte Rolle. Es ist z.B. ein riesiger Unterschied, ob Du im Keller mit nackten Betonwänden oder in einem Raum mit z.B. einem Wandteppich spielst; außerdem hört sich das selbe Set von der Trommlerposition aus ganz anders an als von vorne.
Und noch etwas: Das, was Du als zu langen Nachhall empfindest, wird - wie die Obertöne auch - im Bandkontext nicht mehr direkt zu hören, aber die entscheidende Stufe zwischen "tot" und "durchsetzungsfähig" sein.

Als ich mit dem Drummen anfing und dementsprechend Stimm-Neuling war, hatte ich Evans G2 clear oben und unten (!) aufgezogen und oben drauf noch ein ganzes (!!) Taschentuch mit Gaffer-Tape geklebt. Im ungedämpften Keller fand ich's gut, weil's a) fast wie die CD-Sounds meiner Metaldrummerhelden klang und b) aufgrund des kurzen, gedämpften Klangs nicht so laut war. Als dann Band und Wanddämmung Einzug in meinen Keller hielten, wunderte ich mich darüber, dass sich nur meine Becken, nicht aber meine Trommeln gegen die Amps der Gitarreros durchsetzen konnten und dass mein Kit so tot klang. Also bin ich in den nächsten Musikladen gegangen, hab' mir vom Verkäufer Remo CS als "leicht vorgedämpfte" Resos andrehen lassen und die Taschentücher halbiert. Nun war ich mit längerem und vor allem schiefen Boiiing-Nachhall konfrontiert, so dass ich mir von einem befreundeten fortgeschrittenen Drummer die Basics des Stimmens beibringen lassen musste - und siehe da: Klang ok, Nachhall im Griff, Drums im Bandkontext gut hörbar.*

Langer Rede kurzer Sinn: Wenn Du noch mehr dämpfst, wird's Dir bei den Proben höchstwahrscheinlich so vorkommen, als hautest Du auf Umzugskartons herum. :D Versuch's lieber mit der Methode, das Reso-Fell etwas höher zu stimmen als das Schlagfell, dann hast Du Ton, aber verkürztes Decay ohne nerviges Boiing (s. das erste von mir gepostete Video). Ist der Raum mit nackten Wänden gestraft, besorg' Dir Teppich, sowohl welchen für den Fußboden als auch welchen zum Anbringen an einer Wand/mehreren Wänden/der Decke.


Gruß
André

* Mittlerweile verzichte ich komplett auf Nachdämpfung meiner Felle und werde demnächst von zweilagigen (Remo Emperor coated) auf einlagige (Remo CS black dot clear) Schlagfelle - über Remo Ambassador clear Resofellen - umsteigen. Je länger ich spiele und je geübter ich im Stimmen werde, desto stärker geht bei mir die Dämpfung zurück - und das geht sehr vielen Trommlern so...
 
Hi.

Ja, ich kenn das tolle Video bezüglich "Stimmen". Ich glaube es ist so, dass ich im Moment einfach "zu nahe dran stehe". Ich "klopf" auf die einzelne Tom und höre fast schon krankhaft :ugly: auf den Nachklang.

Ich muss jetzt einfach mal die Sache im Kontext hören und dazu noch ne zweite Tom bespannen, wahrscheinlich komm ich dann schon hin. Es stimmt was ihr schreibt: Im Bandgefüge klingts wieder anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sound am Set und in 3 Metern Entfernung sind halt zwei Paar Schuhe.

Ähnlich wie der "Nachhall" der Toms verhält es sich mit dem Snareteppich. Da gibt es welche die fast schon krankhaft versuchen das Rasseln loszuwerden. Da ist es auch so, in Entfernung hört man es kaum noch und im Bandgefüge geht es unter bzw. ergänzt sich mit dem Rest der Instrumente zum typischen Schlagzeugsound.

Lass einfach mal jemanden dein Set spielen und stell dich zwei Meter weiter weg. Du wirst stauen wie anders dein Schlagzeug klingt.

Viele Neulinge machen auch den Fehler, dass sie denken ein Akustikset klinge genauso wie auf einer CD-Aufnahme. Dem ist aber meist nicht so. Bei manchen Musikrichtungen hat der Natur-Schlagzeugsound mit dem aufgenommenen Sound gar nix zu tun, da der bis zu Unkenntlichkeit verändert wird.
 
Hallo, Haensi!

Lieber 4 Meter - es sei denn, der Proberaum ist kleiner. Das sind schon ganz schön krasse Unterschiede, die jeder mal vor seinem Set erlebt haben sollte.
 
Hallo,

wenn der Nachklang stört, kann man preiswert abkleben: Taschentuch mit Klebeband.
Darf man heute nicht mehr (genauso wie Pinstripe verboten sind), aber es wirkt.
Bei Bedarf macht man es eben wieder ab.
Wenn es mit der Kapelle immer noch zu sehr nachhallt: Pinstripe kann man auch unten hin machen.
Bei Phil Rudd habe ich unten so ein Evans mit diesem Alu-Rand gesehen. Das ist zwar streng verboten, aber wie man sieht, kommt es bei echten Profis häufiger vor als einem die Trommlerpolizei glauben lassen will.
Auch CS Black Dot oder ein beschichtetes (coated) Ambassador dämpfen etwas. Ein klein wenig müssten auch die schwarzen Felle dämpfen, die werden aber in Wahrheit meist wegen der Optik ("black is beautiful") genommen.

Andererseits ist es tatsächlich so, dass man im Laufe der Zeit meistens besser stimmt, einen besseren Raum hat und etwas unempfindlicher wird.

Gehörschutz ist aber immer Pflicht. Da kenne ich kein Pardon.
Zu allen anderen Straftaten bin ich jederzeit bereit.

Grüße
Jürgen
 
@Jürgen

Das mit den Evans EC Fellen kann aber auch die Resonanzfell line von Evans sein. Die haben auch EC Resonanzfelle. Gugst du hier:
https://www.thomann.de/de/evans_10_ec_resonant_control_tom.htm

Ansonsten bin ich übrigens voll und ganz auf Jürgens Seite.
Ich halte es auch für Humbug, dass Leute, die früher wahrscheinlich schon mit Taschentüchern gearbeitet haben und es heute nicht mehr tun die Vergangenheit nun verleugnen.
Es hält sich da anscheinend wie mit Mode: Vor ein Paar Saisons haben die Mädels noch hohe stiefel über die Jeans getragen, heute Ballerinas. Früher haben Mädels mit Vorliebe Schlaghosen getragen - heute sinds die Röhren. Und keiner hat jemald das aus der letzten Saison getragen.

Ich sage: Wenn Abkleben und Doppelschichtige Obertondämfpungsfelle Verboten sind, dann mal Mut zur Sünde und zur Straftat.
Live ist immer anders als im Studio, und ohne Mikrofonierung ist das ganze Thema auch nochmal mehr Drei- als Viereckig.
 
Ich hab den Sound mal auf Youtube hochgeladen, zu finden hier:

http://www.youtube.com/watch?v=x1hl4Nk7iHY

Als Reso-Fell habe ich ein altes einlagiges coated Fell verwendet weil es mit dem Ambassador clear noch "blechiger" klang.

Zum Vergleich hört ihr dann auf der linken Seite das Nachbar-Tom mit 13 '' - dessen Sound ist mir trocken genug-es fehlt mir aber Wärme.

Ich finde, das 14 '' Tom mit dem Pinstripefell klingt irgendwie blechig. Liegts doch am Stimmen? Ich hab alles ausprobiert: Reso-Fell höher und tiefer, Schlagfell höher und tiefer ... gleichmäßig gestimmt sind die Felle auch ...:confused:

Ach ja: Kesselmaterial ist vermutlich Buche.

Vieleicht ist es ja so, dass die Tom ganz gut klingt - nur der Sound passt mit meinen Vorstellungen nicht zusammen?

Fragen üb erFragen - hört euch doch bitte das Video mal an und berichtet nochmal.

Danke dafür - Grüße,

sony
 

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