Welche Endstufe für 2x550W 8 Ohm Yamaha Boxen

Carl schrieb:
Bei Verstärkern ist die Maximale Ausgangsleistung durch die Versorgungsspannung begrenzt. Dadurch ist die Dauerleistung (RMS leistung) auch gleichzeitig die Spitzenleistung

Hallo,
das stimmt aber nur bei Endstufen mit geregeltem Schaltnetzteil!

Hat die Endstufe ein "herkömmliches" Netzteil mit dickem Trafo oder ein ungeregeltes Schaltnetzteil, unterscheiden sich RMS- und Spitzenleistung meist erheblich.
Der Unterschied kann, je nach Lastimpedanz, bis knapp Faktor 2 betragen.
Beisliel aus einem aktuellem Test: t.amp Proline 1300
2 Ohm: Sinus: 824 W, Impuls: 1520 W
4 Ohm: Sunus: 655 W, Impuls: 1173 W

Gruß
Martin
 
MessKüche schrieb:
Hallo,
das stimmt aber nur bei Endstufen mit geregeltem Schaltnetzteil!

Hat die Endstufe ein "herkömmliches" Netzteil mit dickem Trafo oder ein ungeregeltes Schaltnetzteil, unterscheiden sich RMS- und Spitzenleistung meist erheblich.
Der Unterschied kann, je nach Lastimpedanz, bis knapp Faktor 2 betragen.
Beisliel aus einem aktuellem Test: t.amp Proline 1300
2 Ohm: Sinus: 824 W, Impuls: 1520 W
4 Ohm: Sunus: 655 W, Impuls: 1173 W

Ist mir schon klar, wobei du überelgen solltest, ob da Schaltregler wirklich besser sind? Wenn die die Speicherdrosseln auf den Spitzenstrom dimensionieren würden, dann wäre der Gewichtsvorteil futsch...
Und je billiger eine Endstufe, desto mehr krachen die Elkos ein. Und die Frage ist: wie lange halten die das aus?
 
Carl schrieb:
Ist mir schon klar, wobei du überelgen solltest, ob da Schaltregler wirklich besser sind? Wenn die die Speicherdrosseln auf den Spitzenstrom dimensionieren würden, dann wäre der Gewichtsvorteil futsch...
Und je billiger eine Endstufe, desto mehr krachen die Elkos ein. Und die Frage ist: wie lange halten die das aus?

... muss ich das jetzt verstehen?

In einem Endstufen-Schaltnetzteil gibt es keine Speicherdrosseln, diesen Part übernimmt der Trafo. Der Vorteil liegt in der hohen Taktfrequenz im zig- bis 100- kHz Bereich und dem damit verbundenen kleinen Trafo resp. der wesentlich kleineren benötigten Siebkapazitäten. Ebenso lässt sich dabei die Ausgangsspannung leicht stabilisieren, was den o.g. Vorteil mit sich bringt.
In keiner Endstufe (außer für Messzwecke) ist der Trafo für den Spitzenstrom ausgelegt, dafür sind ja die Elkos da.

Abgesehen davon hatte ich nie behauptet, dass ein Schaltnetzteil besser sein soll, lediglich die Unterschiede im Leistungsverhalten dargestellt.

Was die Haltbarkeit der Elkos angeht, ist das ein wahrlich heiß diskutiertes Thema.
In meinem langen Dasein als Service-Techniker hatte ich jedoch nur äußerst selten kaputte Netzteilelkos in Endstufen (von der Röhrenzeit mal abgesehen).

Gruß
Martin
 
MessKüche schrieb:
In einem Endstufen-Schaltnetzteil gibt es keine Speicherdrosseln, diesen Part übernimmt der Trafo. Der Vorteil liegt in der hohen Taktfrequenz im zig- bis 100- kHz Bereich und dem damit verbundenen kleinen Trafo resp. der wesentlich kleineren benötigten Siebkapazitäten. Ebenso lässt sich dabei die Ausgangsspannung leicht stabilisieren, was den o.g. Vorteil mit sich bringt.

Was die Haltbarkeit der Elkos angeht, ist das ein wahrlich heiß diskutiertes Thema.
In meinem langen Dasein als Service-Techniker hatte ich jedoch nur äußerst selten kaputte Netzteilelkos in Endstufen (von der Röhrenzeit mal abgesehen).

Also...
OT on
In einer Endstufe mit Schaltregler neuerer Bauart ist erst mal nach CE eine PFC (power factor correction) nötig. Wenn diese aktiv ist, ist es ein kleiner Aufwärtswandler der aus dem gleichgerichteten, nicht gesiebten Netzsinus eine Gleichspannung macht. Und zwar mit Hilfe einer Speicherdrossel.
Dann kommt der 'Trafo' vermutlich entweder ein Fluss oder ein Gegentaktwandler, ich glaub nicht dass die in der Leistungsklasse Sperrwandler nehmen. Seins drum, bei einem Sperrwandler ist die Speicherdrossel auch gleichzeitig der 'trafo' (genauer gesatz Übertrager), ansonsten ist da immer noch eine dahinter. Bei einem Flusswandler eine recht große, bei einem Gegentaktwandler fällt die kleiner aus. Und jede normale Speicherdrossel ist nicht durch die Erwärmung limitiert, sondern durch den maximalen Strom und die dann folgende Sättigung des Ferrits. Deswegen ist so ziemlich jedes Schaltnetzteil strombegrenzt und spielt bei Überlast Konstantstromquelle.
Da hat ein normaler Trafo Vorteile, denn der kann auch mal deutlich mehr.

Und wenn man sich mal die Datenblätter von Kondensatoren anschaut, dann müsste man, um die lebensdauer zu erreichen, das halbe Gehäuse mit Elkos auspflastern.
OT off
 

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