Welche Einzeleffekte für meinen Röhrenamp um richtig abzurocken?

  • Ersteller Patrick_92
  • Erstellt am
Volle Zustimming @kamykaze.

Bei manchen Gitarren, insbesondere wenn die Elektronik mittelmäßig ist, klingts nicht besonders gut, wenn man seinen Sound durch Zurückdrehen des Vol.-Potis formen möchte. Bei meiner Mex-Strat wurde der Sound dadurch immer sehr mulmig. Hab mir dann so nen Treble-Bleed Mod drangelötet (im Prinzip nur ne Kombi aus Kondensator und Widerstand) und es klang schon deutlich besser - eben nicht mehr so ein Höhenklau. Bei meiner (mehr als doppelt so teuren) Hauptgitarre funktioniert das Volume-Poti allerdings auch ohne Mod schon 1A.

Worauf ich hinaus will ist aber was anderes:
Ich finde es absolut legitim, wenn jemand keine Lust hat, mit dem Vol.-Poti zu arbeiten. Klar ist das ne sehr effektive Maßname und günstig obendrein. Aber es ist eben nur eine Möglichkeit. Ne Alternative zu nem guten Crunch-Pedal, aber nicht das Maß aller Dinge. Muss jeder selbst entscheiden, was besser gefällt. Aber klar - ausprobieren sollte man es auf jeden Fall erstmal, bevor man in Pedale investiert.

Ich habs z.B. gern, wenn mein Crunch-Sound mit einem Fußklick direkt abrufbar ist. Darüber hinaus geht's mir dann aber vor allem darum, dass ich den normalen härteren Zerrsound und den Crunchsound unabhängig voneinander und invidiuell einstellen kann. Das sind manchmal nur Nuancen, aber auf die lege ich Wert. Nicht zuletzt ist dieser Sound dann einmal eingestellt auch immer gleich. Hat halt auch seine Vorteile. Hängt aber natürlich auch vom Amp ab. Hat man einen Amp mit viel Gain, den man ordentlich aufdrehen kann, bietet sich die Arbeit mit dem Vol.Poti natürlich eher an, als bei nem clean gefahrenen 1-Kanäler.
 
Worauf ich hinaus will ist aber was anderes:
Ich finde es absolut legitim, wenn jemand keine Lust hat, mit dem Vol.-Poti zu arbeiten. Klar ist das ne sehr effektive Maßname und günstig obendrein. Aber es ist eben nur eine Möglichkeit. Ne Alternative zu nem guten Crunch-Pedal, aber nicht das Maß aller Dinge. Muss jeder selbst entscheiden, was besser gefällt. Aber klar - ausprobieren sollte man es auf jeden Fall erstmal, bevor man in Pedale investiert.

Volle Zustimmung. Jeder soll seinen Weg selber finden, gar keine Frage, die Einschränkung nach einer -in dieser Hinsicht- "tauglichen" Gitarre habe ich ja selbst gemacht.
Es gin mir nur darum, dass ursprünglich so getan wurde, als sei diese Methode eine "Hilfskrücke" oder Ähnliches.
Und das ist halt Quatsch. Und das Pedale ihre Berechtigung haben, ist auch völlig klar, ich zumindest kenne eigentlich niemanden, der von Clean-/ Crunch-/ und Zerrsound seiones Amps gleichermaßen begeistert ist.

Die "Eier legendende Wollmilchsau" muss noch gebaut werden... ;)
 
Oke ich wollte nicht dass sich hier jemand angegriffen fühlt nur wegen dieser Poti-Sache:D also sorry xD
Mein Freund hat mir mehrere Pedale zum probieren ausgeliehen.Den Jackhammer find ich ganz gut.Hauptsächlich um den cleanen sound etwas zu crunchen.Meinen Rhythmusverzerrten Sound will ich ja eh beibehalten.Hab nun versucht mit diversen Verzerrer Pedalen einen Solosound zu erhalten.Aber dies geht anscheinend nicht ohne dass der Sound noch mehr verzerrt wird und ich dann schon im Heavy Metal Bereich lande was nicht so mein Ding ist.Was ist hierfür dann die Lösung? Ein Booster? Arbeitet man da mit Return/Send oder einfach das Ding vor den Amp?
 
Bzgl. Lautstärkeanhebung könnte ich dir den Rodenberg GAS 707 empfehlen. Aber wegen deiner anderen Frage vom 04.09.09:

Für`s Solo einfach Tubescreamer oder wie bei mir den Rodenberg GAS 808 ( alternativ auch gut BOSS OD1 oder MXR Zack Wylde Overdrive ) einschalten und ab geht die Luzi!

Und mit dem Looper ist einfach. Z.B. der Lehle Looper. D. Loop heist der glaube ich. Der hat zwei Loops. In einen könntest du ein Chorus Pedal hängen, in den anderen nen Zerrer. Das Ding ist midifähig, sprich du kannst den Looper fernbedienen. Das Gitarrensignal wird also prizipiell durchgeschleift, ohne erst durch die Treter zu müssen. Erst, wenn du einen oder auch beide Loops aktivierst, wird das Signal umgelekt und fließt in das jeweilige Effektgerät und von dort zum Amp.

Z.B. Midi Programm 1 ist der Looper auf Bypass im Cleanchannel des Amps. Midi 2 aktivierst du dann den Chorus und Cleanchannel, Midi 3 den Zerrer und Clean, Midi 4 Zerrer und Crunch des Amps usw.
Die guten Midiboards haben auch nen Channelswitch mit an Board, so dass du Midigeräte UND den Amp bzw. dessen Kanalwechsel mit einem Fußtaster steuern kannst.

Ähnliches geht auch, wenn du nen Looper in den Effektweg des Amps hängst. Da könntest du dann Hall- oder Delay-Zeux einschleifen und je nach Bedarf abrufen.

Hast du mehr Effekte, bietet sich z.B. die Patchmate von Rocktron an. Das Teil hat 8 Loops! Alle programmierbar. Ich behaupte immer noch, das 8 gute bis sehr gute Bodentreter jeden digitalen Multiprozessor schlagen. Nicht umsonst finden die bunten treter immer noch bevorzugt Verwendung bei den "Großen".

Weil, wenn man nicht gerade Petrucci oder so spielt, dann brauchst du eigentlich auch nicht die Menge an Effekten, die ein Multi bietet. Da lieber gezielt ein paar wenige, aber auf den pers. Geschmack optimal abgestimmt

Seher edel und toll ist die Möglichkeit:

Rocktron Patchmate in ein 19" Rack schrauben, darunter 1-2 Rackschubladen ( offen! Ohne Frontverschluss. Die sind i.d.R. schon mit Klettboden bezogen. Da könntest du dann deine ganzen Treterchen reinpacken, mit dem Looper verbinden und das Ganze dann neben den Amp stellen. Alles, was du auf der Bühne dann noch vor dir auf dem Boden hast, ist ein Midipedal zum schalten der Sounds. Macht The Edge von U2 z.B. so, wie auch viele, viele andere Stars und Profis.

Das Signal durchläuft dann auch nur den jeweils angewählten Loop (evtl. auch mehrere, je nach Progammierung ) und wird nicht von zig Bypassschaltungen zusätzlich beeinflusst.

Beim Aufbau lediglich die Midileiste mit dem Looper, die Gitarre in den Eingang des Looper s und aus dessen Ausgang dann in den Amp stecken, fertig. Dauert 5 Minuten.

Kannst so dann alle Effekte mit einem Fußdruck aktivieren und sparst dir den Stepptanz.

Das Ganze wird dann über die Zeit wie bei einer Modelleisenbahn nach und nach fertiggestellt, ergänzt, ausgetauscht etc.

Hat den Vorteil, dass du nicht nur euf den Soundgeschmack eines Herstellers wie bei Multieffekten angewiesen bist. Du kannst frei wählen ob du den Chorus eher von BOSS magst, oder evtl. lieber den von Ibanez etc. Gleiches gilt für Zerrer und Booster.
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