Welche Digitalpianos sollte ich in die nähere Auswahl ziehen?

  • Ersteller Ninja70
  • Erstellt am
N
Ninja70
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
24.01.12
Registriert
11.01.12
Beiträge
9
Kekse
0
Ich bin eine Anfängerin im mittleren Alter, hab allerdings in Jugendjahren einige Jahre Akkordeon gespielt (nicht mehr viel da....)
Ich möchte bewußt Klavier und nicht Keyboard lernen, hab also mit den ganzen Effekten nix am Hut.
Bisher es erstmal so geplant: ich kaufe mir ein einigermaßen gutes Keybord (Yamaha VP60), lerne damit etwa 1 Jahr und wenn ich immer noch mit Begeisterung und Zeit dabei bin, kaufe ich mir ein gebrauchtes älteres akustisches Klavier. Das Keyboard nehme ich dann für den Orgelsound oder andere Sounds, falls es mich danach gelüstet und fürs Mitnehmen z. B. zu Familienfesten. Ehrlich gesagt hat mich auch das am Keyboard gelockt, dass da die gespielten Noten angezeigt werden und ich so daheim kontrollieren kann als Anfänger, ob ich richtig spiele (linke Hand bin ich blutiger Anfänger). Klar, hat man das beim Klavier auch nicht, aber ich wollte mir den Einstieg erleichtern.....:redface:
Die erste Klavierstunde gestern hat mich da aber durcheinandergebracht: kurz, die Klavierlehrerin war entsetzt über mein Keyboard (schon bestellt, aber noch zurückschickbar) und empfahl mir dringend ein Digitalpiano ab 500 Euro, weil der Anschlag bei einem Keyboard ganz anders ist als beim Klavier. Gut, aber meine Recherchen ergaben, das ist zuwenig, wenn man was langfristiges will. Und zweimal ein Klavier kaufen möchte ich auch nicht. Was also tun?
Ich bin dann beim Stiftung Warentest hängengeblieben, der empfiehlt: Yamaha CLP430 oder YDP181, alternativ Kawai CN43. Hm, die Musikhäuser der Umgebung haben nur Yamaha, das Instrument der Lehrerin ist irgendein Yamaha Clavinova (für mich zu teuer).
Ich hab auch schon an einen Mietkauf gedacht.

Vielleicht habt ihr noch Ideen?



(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis ca. 1500 € langfristig
[ ] Gebrauchtkauf möglich: nicht so gern

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[ x] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ x] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ x] Zuhause
[ ] auf der Bühne
[ ] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
___eigentlich nicht nötig, höchstens um die endgültige Position festzustellen___________________________ ____________________

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu 80 kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
____Klavierersatz__________________________ ____________________

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
______geplant: Klassik, Kirchenmusik, evtl. Richtung Klezmer, falls das mit Klavier möglich ist. Aber ich bin noch offen für vieles.________________________ ____________________

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[ x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[ ] Hammermechanik (wie beim Klavier)
Es sollte dem Instrument bei der Lehrerin nicht ganz unähnlich zu spielen sein.

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: ______________________________ ____________________
[ x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x ] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ x] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: ______________________________ ____________________

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
_______schwarz wäre mir am liebsten, für Holz reicht da Budget wohl nicht ganz._______________________ ____________________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
______________________________ ____________________
 
Eigenschaft
 
Hallo.

Zum richtigen Klavierspielen taugt eine Keyboard oder Softtouchtastatur natürlich nicht, da hat deine Lehrerin recht.
Im Digitalpianobereich ist ein Einstieg um die 500-600€ durchaus machbar, Kandidaten sind Yamaha P-95, Korg SP-170 u. SP-250, Casio CDP u. PX, Rolandmodelle gehen bei 1000€ los.
Ist eine größere Investition machbar steigt die Angebotspalette natürlich proportional, sowie auch die Qualität.
Das Yamaha CLP-440 ist mein Favorit in der bis 2000€-Klasse und sollte natürlich als langfristige Investition gesehen werden.
Also einfach mal im Forum nach den Modellen stöbern und querlesen.

Gruß
 
Hi,

ich empfehle dir für das Budget das Roland F 120 oder das Roland FP4F. Klaviersound ist top, aber du musst z.B. testen wie du mit der Tastatur zurechtkommst. Manche kommen mit dem Vorgänermodell F 110 besser oder auch gut zurecht.

Kawai CN-Reihe finde ich auch empfehlenswert.
 
Wenn der Kauf eines akustischen Klaviers schon Teil Deiner Entwicklungsperspektive ist, würde ich kein Digitalpiano mit Holzoptik kaufen, sondern ein Stage Piano nehmen. Wenn Du später ein Klavier kaufst, bleibt das Stage Piano durch seine Mobilität eine gute Ergänzung. Diese Mobilität macht auch einen eventuellen Verkauf etwas einfacher.

Wichtig: Stage Pianos sehen zwar auf den ersten Blick wie Keyboards aus, stehen aber den Homepianos (also den Digitalpianos in Möbeloptik) durch die Verwendung von Tastaturen mit Hammermechanik in Nichts nach. Einzig die eingebauten Boxen in Stage Pianos sind häufig noch eine Spur schlechter als in den Holzmodellen. Mit externen Monitoren ist man qualitativ aber eh besser bedient. Viele Stage Pianos verzichten auch völlig auf eingebaute Lautsprecher - in so einem Fall sind externe Lautsprecher ein Muss, will man nicht nur über Kopfhörer spielen.

Bei Deinem Budget wären das Kawai MP6 (wäre mein persönlicher Favorit, ohne eingebaute Lautsprecher), das Yamaha P155 oder das Roland FP4F interessant. Wenn das Budget schmaler sein soll, ist auch das Korg SP-250 einen Blick wert.

btw: für das Spielen von Orgelsounds (wie im Eingangspost erwähnt) ist die Hammermechanik eines Digitalpianos übrigens weniger gut geeignet - zumindest wenn es um fortgeschrittene Spieltechniken geht, wie sie bspw. auf einer Hammond-Orgel realisierbar sind.
 
Hm, dann sollte ich mich also verabschieden davon, dass man gleichzeitig an einem Instrument mit Orgelsound Kirchenmusik spielen kann und klassische Klavierstücke?
Hammond-Orgel: ist das ein Keyboard?
 
Hi,

wg. Orgelsound würde ich dir sonst das Kawai MP 6 empfehlen! Da lösen die Tasten früher den Sound aus, wenn man auf Orgel stellt.

Es "geht" halt irgendwie.

Aber ich würde besser Schwerpunkt Klaviersound suchen und bei Orgel-Interesse irgendwann noch ne Extra-Tastatur von Fatar um die 380,--€ kaufen.
 
Ich hab grade ein wenig rumtelefoniert bei den umliegenden Händlern: keines führt mehr Kawai (hatte evtl. das CN 33 oder 34 ins Auge gefasst). Seltsam. Angeblich ist die Technik der Tastatur nicht so gut wie bei Roland und Yamaha. Ist da was dran?:gruebel:
Er empfiehlt mir das Yamaha CLP430, welches sie auch per Mietkauf für 6 Monate verleihen (und der Preis ist kaum höher als beim billigsten Internetanbieter). Hört sich interessant an. Ich werd es auf alle Fälle mal testen. Eigentlich lag es schon ein bissel über meinem Budget.

Etwas bin ich nun ja ohnehin von einem klassischen Klavier abgekommen, es sieht zwar besser aus finde ich, aber in dem Preisbereich, den ich mir leisten kann, bekomme ich sicher nichts ordentliches. Und es ist halt auch elendig schwer. Und, was mit 2 kleinen Kindern auch nicht zu verachten ist: man kann keine Kopfhörer anschließen. Ich müßte es ins WZ stellen, das Üben ist für den Rest der Familie vermutlich nervtötend so ohne Kopfhörer.
 
Hammond-Orgel: ist das ein Keyboard?
Nein, eine Hammond-Orgel ist ein elektromechanisches Instrument (eine sog. Tonewheel-Orgel) aus den 60er/70er Jahren, was insbesondere in der Jazz-, Gospel- und Rockmusik eine Rolle spielt. Für den typischen Sound such mal nach dem Lied "A Whiter Shade of Pale" von Procol Harum auf youtube o.ä.

Ich bin davon ausgegangen, dass Du solche Orgeln meinst. Wenn Du eher auf Kirchenorgeln anspielst: die sind weder auf Digitalpianos noch Keyboards richtig gut abgebildet.
 
Ich bin davon ausgegangen, dass Du solche Orgeln meinst. Wenn Du eher auf Kirchenorgeln anspielst: die sind weder auf Digitalpianos noch Keyboards richtig gut abgebildet.

Hallo.

Obiges dient einem Anfänger nur zur Verwirrung.
Prinzipiell sind ab einer gewissen Preisklasse alle Voices anderer Instrumente einigermaßen abgebildet und auch als solches erkennbar.
Spezialisten werden damit allerdings seltenst zufrieden sein.

Gruß
 
Prinzipiell sind ab einer gewissen Preisklasse alle Voices anderer Instrumente einigermaßen abgebildet und auch als solches erkennbar.
"Erkennbar" ist das richtige Wort.

Es gibt aber schon einen gewaltigen Unterschied z. B. zwischen der Tonewheel-Simulation, zu der ein MP6 fähig ist (inkl. konfigurierbaren Zugriegeleinstellungen) und den in Digitalpianos eingebauten Sakralorgel-Klängen. Während sich das eine dazu eignet, Genre-typische Musik zu spielen, ist das andere eher ein nettes Spielzeug am Gerät.
Und da Ninja explizit Orgeln genannt hatte, fand ich es sinnvoll, darauf kurz einzugehen um ggf. auch überzogene Erwartungen zu vermeiden.

edit: ...und einen Spezialisten würde sicher auch ein MP6 nicht zufrieden stellen. So jemand würde dann wahrscheinlich eher noch zu einem Nord Electro 3 greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
keines führt mehr Kawai (hatte evtl. das CN 33 oder 34 ins Auge gefasst). Seltsam. Angeblich ist die Technik der Tastatur nicht so gut wie bei Roland und Yamaha. Ist da was dran?:gruebel:

Das ist Quatsch. Etliche sehen Kawai bei den Tastaturen vorn. Du musst halt selbst mit der Tastatur zufrieden sein und wenn ein Händler sagt. "Der und der Hersteller hat die besten Tastaturen" dann weiß ich, was er meint, aber...



Ich erinnere mich daran, als musik-service.de, das Geschäft, dem wir dieses Forum verdanken, darüber geschrieben hat, dass sie nicht mehr Vertragshändler von Kawai sind: Die Gründe lagen eher darin, dass die Auflagen nicht für jeden Händler so leicht zu erfüllen sind, die Kawai stellt.

---------- Post hinzugefügt um 17:52:38 ---------- Letzter Beitrag war um 17:48:39 ----------

Er empfiehlt mir das Yamaha CLP430, welches sie auch per Mietkauf für 6 Monate verleihen (und der Preis ist kaum höher als beim billigsten Internetanbieter). Hört sich interessant an.

Schau wirklich mal nach dem Roland F 120 und das Roland FP4F. Beide passen genau in dein Budget und sind m.E. soundmäßig führend, denn kein anderer Hersteller verbaut schon für 990,--€ seine Top-Klangerzeugung (doch, Kawai auch, aber Korg und Yamaha nicht).

Von daher bleibt auch Kawai eine Empfehlung. Hat der Händler, der dir Yamaha empfiehlt, denn auch Roland im Programm?

Ich glaub, das F 120 wird die "best buy"-Empfehlung seiner Klasse, denn wenn ich es richtig sehe ist es Soundmäßig und sowieso von der Tastatur her ein abgespecktes FP4F (1399,--€), wobei - abgespeckt - nicht so ganz passt denn es hat ja sogar die vielgeliebte Holzoptik, die etlichen wichtig ist. Würde ich unbedingt antesten.




 
Wenn du ernsthaft Klavier spielen willst (nicht nur ein wenig klimpern, sondern schon etwas ernsthafter), dann lass die Finger von den 500€ Teilen. Ich hatte ein Casio PX120 und nach 1 Jahr haben die Tasten geklappert. Eingeschickt und die Tastatur wurde angeblick komplett getauscht. Nach 3x Spielen war das Klappern wieder da.
Laut Händler sei das für Instrumente in der Preisklasse normal und das müsste man hinnehmen.

Ich hab dann angefangen teurere Instrumente zu testen und dazwischen liegen WELTEN.

Ich bin dann auch bei Kawai hängengeblieben. Dort ging es einfach am besten von der Hand. Da hat die Tastatur am ehesten gepasst.
Sehr beeindruckend war die Klangerzeugung mit Resonanzboden. Da vibriert die ganze Kiste. Ich hab das zum ersten mal an einem CA111 erlebt. Das Ding sieht ja äußerlich aus, wie ein ganz normales Klavier. Ich saß davor und hab mir echt die Frage gestellt, ob das ein Hybrid ist und da drin Saiten mitschwingen.
Es macht halt einfach einen riesen Spaß, wenn man die Musik nicht nur hört, sondern auch fühlt.

So ein Klavier liegt aber deutlich über deinem Budget (ca. 3000€).

CLP 430 (und auch 440) hab ich erst vor 2 Wochen im Laden angespielt. Hat mir grundsätzlich gut gefallen, allerdings konnte ich auf die Schnelle nicht den Mehrwert des 440ers erkennen.
Die ganzen YDP Modelle haben mir persönlich nicht so zugesagt.
Das CN43 würde ich nur dann in Betracht ziehen, wenn es dir wichtig ist, so viele verschiedene Sounds zu haben. Ansonsten wäre das CA13 imho die bessere Alternative (das hat die RM3 Holztastatur den Unterschied merkt man). Da hast du zwar nur 8 Sounds, die sind dann aber auch ordentlich (ne Orgel wäre auch dabei).

Was Roland angeht: Hat mir persönlich überhaupt nicht zugesagt (allerdings saß ich an keinem HP, es stand keins rum). Was mir aufgefallen ist: Roland hat ne relativ laute Tastatur (zumindest da, wo ich dransaß). Leider hab ich mir nicht gemerkt, welche Modelle das im Detail waren.

Schau mal, ob du irgendwo die beiden genannen Roland Modelle (F 120 und FP4F), die beiden Kawai (CN43 und CA13) und das CLP 430 (440 würde auch gehen, das spielt sich nicht anders) antesten kannst. Und dann entscheide nach deinem Gefühl. Was passt am besten zu dir.

Falls du die Gelegenheit hast, sitze auch mal an richtig teure Digitalpianos (CA93, CLP 480, Yamaha Modus) und mache dir ein Bild davon, was bei entsprechendem Budget möglich ist.
Und dann probier mal noch was ganz billiges aus (PX130, SP170, P-95). Du wirst dann feststellen, dass man für 500€ nicht wirklich was Tolles bekommt, dass man mit 1500€ aber schon richtig gut dabei ist und der Unterschied zu den Topmodellen gar nicht mehr so groß ist.

Wichtig wäre: Kaufe nicht zu billig, sonst kaufst du 2x (so wie ich).

Falls es noch interessiert, zu Hause steht seit 1 Woche ein Kawai CA93. Wäre ich beim Kauf nicht schon so verliebt in dieses Klavier gewesen (und so begeistert vom Resonanzboden), wäre es vielleicht ein CLP 430 geworden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Wenn du ernsthaft Klavier spielen willst (nicht nur ein wenig klimpern, sondern schon etwas ernsthafter), dann lass die Finger von den 500€ Teilen. Ich hatte ein Casio PX120 und nach 1 Jahr haben die Tasten geklappert. Eingeschickt und die Tastatur wurde angeblick komplett getauscht. Nach 3x Spielen war das Klappern wieder da.
Laut Händler sei das für Instrumente in der Preisklasse normal und das müsste man hinnehmen.

Ich hab dann angefangen teurere Instrumente zu testen und dazwischen liegen WELTEN.

Na ja - auch teurere Modelle können klappern und mit einer solchen Aussage würde ich mich auch nicht bei einem 500€-Gerät abspeisen lassen - zumindest bei einem Markengerät (wozu ich Casio auch noch zähle). Wahr ist, dass solche Markengeräte hinsichtlich ihrer Leistung recht gut mit dem Preis skalieren. Wer mehr ausgibt, kriegt auch mehr.

Im Preisbereich eines CA-93 (geschweige denn in den schwindelnden Höhen der Modus-Reihe) würde ich allerdings langsam eher in Richtung gebrauchtes Akustikklavier schielen. Vor diesem Hintergrund finde ich den Ansatz "2x kaufen" gar nicht so schlecht, zumal sich ein solides Einsteiger-Stage-Piano ganz gut mit einem Akustikklavier ergänzt, ohne dass man abartig viel Geld in die Digitaltechnik versenkt.

Ich habe selbst vor etwa 2 1/2 Jahren ein CA-51 gekauft und ärgere mich ziemlich, nicht die Stage-Route gegangen zu sein. Das Teil vereint einfach das Schlechte aus zwei Welten: die eingeschränkten Spiel- und Klangeigenschaften eines Digitalgeräts einerseits und die fehlende Mobilität eines Akustikklavier andererseits. Verkaufen mag ich es auch nicht, weil der Wertverlust schon ziemlich derb ist und ich für ein gleichwertiges Stagepiano (geschweige denn ein Akustikklavier) ordentlich drauflegen müsste. Nicht falsch verstehen: für ein Homepiano wahr und ist es ein tolles Gerät, ich würde nur eben heute kein Homepiano mehr kaufen.
 
Die Frage ist, ob man sich ein Digitalpiano kauft, weil man nicht genug Geld für ein Analoges hat, oder ob man bewusst ein Digitalpiano will, weil es eben eines sein soll (unterschiedliche Klänge, Wartungsfrei, regelbare Lautstärke).

Für mich kommt gar kein analoges Klavier in Frage, ich wollte bewusst ein Digitales haben.

Und ich meinte ja auch nicht, dass sich Ninja jetzt in den hohen Preisbereichen nach einem Piano zum Kaufen umschauen soll. Es geht lediglich darum mal eines gespielt zu haben, um entsprechend vergleichen zu können.
 
Die Frage ist, ob man sich ein Digitalpiano kauft, weil man nicht genug Geld für ein Analoges hat, oder ob man bewusst ein Digitalpiano will, weil es eben eines sein soll (unterschiedliche Klänge, Wartungsfrei, regelbare Lautstärke).

Ja, da hast Du selbstverständlich Recht. Aus diesem Grund hab ich auch "würde ich" und nicht "sollte man" geschrieben und meine persönliche Story dazu geschrieben ;-).
 
Hm, dann sollte ich mich also verabschieden davon, dass man gleichzeitig an einem Instrument mit Orgelsound Kirchenmusik spielen kann und klassische Klavierstücke?
Nein. Du kannst auf einem Digitalpiano mit entsprechend eingestelltem Sound durchaus Stücke so spielen, dass sie klingen wie auf der Orgel/Hammondorgel gespielt. Der Unterschied ist nur, dass diese Instrumente keine Anschlagdynamik und deshalb ungewichtete Tasten haben, die sich etwas anders spielen (ähnlich wie die eines einfachen Keyboards). Außerdem kann man bei der Orgel während des Spiels den Klang durch Veränderung der Registereinstellungen variieren, was bei einem "normalen" Digitalpiano kaum geht. Kennst du ja sicher: eine Orgel kann hunderte Klangvariationen, von zarten Flötentönen bis zu brachialem Dröhnen. Auf dem Digipiano hast du je nach Modell einen bis maximal eine Handvoll verschiedener Orgelsounds zur Verfügung.

Kurz: Du kannst auf dem Digipiano durchaus schöne Orgelsounds haben, nur eben nicht das originale Spielgefühl und die Variationsmöglichkeiten einer echten Orgel.
 
Na ja - auch teurere Modelle können klappern und mit einer solchen Aussage würde ich mich auch nicht bei einem 500€-Gerät abspeisen lassen - zumindest bei einem Markengerät (wozu ich Casio auch noch zähle). Wahr ist, dass solche Markengeräte hinsichtlich ihrer Leistung recht gut mit dem Preis skalieren. Wer mehr ausgibt, kriegt auch mehr.

Im Preisbereich eines CA-93 (geschweige denn in den schwindelnden Höhen der Modus-Reihe) würde ich allerdings langsam eher in Richtung gebrauchtes Akustikklavier schielen. Vor diesem Hintergrund finde ich den Ansatz "2x kaufen" gar nicht so schlecht, zumal sich ein solides Einsteiger-Stage-Piano ganz gut mit einem Akustikklavier ergänzt, ohne dass man abartig viel Geld in die Digitaltechnik versenkt.

Ich habe selbst vor etwa 2 1/2 Jahren ein CA-51 gekauft und ärgere mich ziemlich, nicht die Stage-Route gegangen zu sein. Das Teil vereint einfach das Schlechte aus zwei Welten: die eingeschränkten Spiel- und Klangeigenschaften eines Digitalgeräts einerseits und die fehlende Mobilität eines Akustikklavier andererseits. Verkaufen mag ich es auch nicht, weil der Wertverlust schon ziemlich derb ist und ich für ein gleichwertiges Stagepiano (geschweige denn ein Akustikklavier) ordentlich drauflegen müsste. Nicht falsch verstehen: für ein Homepiano wahr und ist es ein tolles Gerät, ich würde nur eben heute kein Homepiano mehr kaufen.
Diese Befürchtung hatte ich ja eigentlich auch und immer noch ein bisschen, so dass ich eigentlich meine ursprüngliche Absicht gar nicht so verkehrt fand, leider spielt sich eben ein Keyboard so anders als ein Klavier und ich möchte mir nichts falsches aneignen mit dem Keyboard, was ich dann nicht mehr rausbringe. Gestern ist es geliefert worden und die Möglichkeiten find ich ja schon verlockend....:redface:
Also ein 500 Euro-Gerät kommt eh nicht in Frage, es soll schon im mittleren Preis liegen.

Die CA-Modelle liegen schon wirkklcih über meinem Budget.
Ich hab jetzt mit rumtelefonieren einen Pianoladen gefunden, der ein CS 6 hat (mir gefällt das CS 3 in der glänzend schwarzen Ausführung so gut..... und das ist ja ähnlich) technisch weiß ich aber nicht viel, was der Unterschied zu dem CN 33 ist, das haben sie auch da. Und auch noch jede Menge andere Kawai und akustische Klaviere auch!:great: Da fahr ich Samstag mal hin, evtl. schaffe ich nachher auch noch den Laden (20 km entfernt), der das Yamaha und auch Roland-Modelle hat. Ich hab natürlich schon Angst, dass ich als totaler Anfänger den Unterschied einfach nicht merke, der da ist. Beide bieten Mietkauf an, das ist für mich wichtig, wenn ich soviel Geld ausgebe, möchte ich noch ein Hintertürchen haben, sonst könnte ich gleich online kaufen.

Die Roland-Modelle find ich auf den Fotos grottenhässlich. Aber eigentlich sollte es daran ja nicht scheitern, aber ich bin eben auch Frau, da muß sowas im WZ auch schön aussehen.:redface:

Wegen eines Stage-Pianos hab ich ein wenig BEdenken, dass ich dann da hängenbleibe, da hätt ich dann eben gleich lieber die Vorzüge der Spielereien eines KEyboards (v. a. den Display mit der Notenanzeige). Und für das Orgelspielen wäre so eine Keyboard-Tastatur ja nicht das schlechteste oder?:gruebel: Hm, ne extra Tastatur kann man da auch dranhängen an ein Digitalpiano?:confused:
IngeLotti: ja, das mit den Pedalen bei der Orgel weiß ich schon, aber ich bin ja momentan mit den 2 Händen noch überfordert, da denke ich an solche Feinheiten noch gar nicht. *gg* Ich glaub, das wär zu weit voraus geplant.

Das Gewicht und der Transport ist für mich das Hauptargument gegen ein akustisches Klavier. Das jährliche Stimmen mag ja noch angehen mit ca. 60 Euro. Dafür ist der Wiederverkaufswert besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein CA13 (ca. 1700€) wäre zu teuer, aber ein CS6 (ca. 2700€) wäre interessant??? Oder hab ich das falsch verstanden?

Klar CA63 und CA93 liegen deutlich über deinem Budget aber ein CA13 würde je nach Händler und Verhandlungsgeschick noch reinpassen.
Ein CS3 würde auch noch gehen, das liegt auch in etwa um den Preis. Allerdings hat es wie das CN43 wieder die schlechtere Tastatur.

Falls du vor hast ein CS6 Probe zu spielen und dann ein CS3 zu kaufen: NEIN!!!!
Das CS6 hat die RM3 Tastatur, das CS3 hat die RH. Klangerzeugung beim CS6 ist UPHI und beim CS3 hast du PHI.
Die beiden Pianos sind enorm verschieden, da bekommst du dann das CS3 nach Hause und wunderst dich, warum das auf einmal so viel anders is, wie das was du ausprobiert hattest.
Das ist mit den 3 Modellen der CA Reihe nicht zu vergleichen (da spielt sich ein CA13 genau so wie ein CA63, da es die gleiche Tastatur ist).

Aber schlecht ist das CS3 nicht, ich saß da auch schon dran. Ich fand es besser als das CN43.
 
Wegen eines Stage-Pianos hab ich ein wenig BEdenken, dass ich dann da hängenbleibe, da hätt ich dann eben gleich lieber die Vorzüge der Spielereien eines KEyboards (v. a. den Display mit der Notenanzeige). Und für das Orgelspielen wäre so eine Keyboard-Tastatur ja nicht das schlechteste oder?:gruebel: Hm, ne extra Tastatur kann man da auch dranhängen an ein Digitalpiano?:confused:

Nochmal: ein Stage Piano ist im Grunde das Gleiche wie ein Homepiano, nur eben ohne Holz. Das Spielgefühl ist das Gleiche, in vielen Stagepiano-Modellen sind auch die gleichen Tastaturen verbaut wie in ihren Homepiano-Pendants!

Ein Homepiano ist einem Stage-Piano nur dann vorzuziehen:
  • Wenn das Instrument zwingend wie ein Möbel aussehen soll - also ein rein ästhetischer Aspekt! Stage Pianos haben durch externe Boxen und die Pedaleinheit meist sichtbare Kabel, die Ständer sind eher zweckmäßig als hübsch.
  • Wenn externe Lautsprecher nicht in Frage kommen (selbst dann kann man ein Stage Piano mit eingebauten Lautsprechern nehmen, nur sind die eben meist noch schwächer als die Homepiano-Laufsprecher)
Du kannst an jedes Digitalpiano (egal ob Stage oder Homepiano), dass einen MIDI-IN hat, eine andere Tastatur (also z. B. auch eine mit Federmechanik) anschließen. Lass Dich von meiner Tirade gegen Digipiano-Orgelsounds nicht verwirren - wie Inge gesagt hat: klar gibt es auch Kirchenorgelklänge mit denen man rumspielen kann. Als Anfängerin wirst Du aber mit Klavierlernen erstmal genug zu tun haben und solltest daher Dein Hauptaugenmerk auf den Klavierklang legen. Das Orgelspiel wirklich lernen kann man aber nur an einer Orgel (auch da gibt es digitale Geräte), da sich die Spieltechniken schon deutlich unterscheiden.
 
Ein Homepiano ist einem Stage-Piano nur dann vorzuziehen:
  • Wenn das Instrument zwingend wie ein Möbel aussehen soll - also ein rein ästhetischer Aspekt! Stage Pianos haben durch externe Boxen und die Pedaleinheit meist sichtbare Kabel, die Ständer sind eher zweckmäßig als hübsch.
  • Wenn externe Lautsprecher nicht in Frage kommen (selbst dann kann man ein Stage Piano mit eingebauten Lautsprechern nehmen, nur sind die eben meist noch schwächer als die Homepiano-Laufsprecher)

Oder wenn man einen Resonanzboden drin haben will, denn das ist als Stagepiano nicht möglich *klugscheiß*
Ich erwähne es, weil es zukünftig vielleicht immer mehr Pianos mit Resonanzboden geben wird.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben