Mein Eindruck ist, dass der ein oder andere, der auf jeden Fall zu großen Becken rät, noch kein 14er im Einsatz hatte.
Frei nach dem Motto: Viel hilft viel.
So ein Unsinn. Es geht um eine Philososphie.
Große, dünne Crashes können erstmal mehr Dynamik entfalten. Das ist wichtig, wenn man nur 2 Crashes am Set hat und man Rock/Pop spielt. Der Einwand, dass der Dynamikbereich bei großen Crashes nach unten relativ begrenzt ist, weil man einen gewissen Anschlag braucht, dass auch etwas aus dem Becken rauskommt, ist ein berechtigter. Das stelle ich auch nicht infrage. Große Becken spielt man auch anders an. Einfach mal fix hinlangen und schon crashts ist da nicht.
Ich beobachte immer wieder Drummer mit kleinen Crashsetups. Bei der HiHat ist weitestgehend 14" als Standard akzeptiert. Die wird dann halboffen gespielt und scheppert sich einen ab, wogegen das mickrige 14er Crash nicht ankommen kann. Wie auch? Erst ein 16er dringt dann mal durch. Ich behaupte, dass, wenn man kleine Becken spielt, man als Rocker tendenziell mehr auf seinen Gesamtsound achten muss als Leute, deren Shellset/Beckensetup von vornherein schon homogener ist.
Der Punkt ist, dass 14er Crashes zwar durchaus eine Daseinsberechtigung haben, nur leider nicht an einem Rockset, das mit HH/RD und 2 CRashes auskommen soll. Als Effekt oder drittes Crash/Splash kann man das sicher gerne hernehmen. Es muss auch nicht jeder zwangsweise große Crashes spielen. Ska/Punk/Funk/Fusion/Latin und Konsorten kommen sehr gut mit kleinen Crashes, wenn die Band homogen klingt. Schaut euch doch einfach mal ein paar Trommler aus den jeweiligen Fraktionen an. Die Setupztendenzen sind weitestgehend dieselben.
Die Anmerkung mit der PA weiter oben ist für meine Begriffe auch nicht richtig. Klar werden Becken so subjektiv lauter. Der Charakter eines Beckens bleibt aber dergleiche und das ist das Entscheidende. Ein Splash klingt ja über die PA auch nicht wie ein Ride.
Ich hab gar nix gegen kleine Becken. Nur ist das in meinen Augen nicht die Waffe der Wahl, wenn man Rock/Pop macht.