Welche Akkorde zu einer bestimmten Tonart?

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Hi!
Gibt es eine allgemeine Regel, welche Akkorde gut klingen, wenn man in einer bestimmten Tonart jammt?
Ich lasse meinen Gitarrenschüler manchmal Soli über eine Skala in einer bestimten Tonart improvisieren und begleite ihn dazu. Nun hat er mich gefragt woher ich weiß was ich spielen muss und ich konnte es ihm (peinlicherweise) nicht beantworten. Bei mir ist das eine Sache des Gefühls und der Erfahrung.
Nun stellt sich die Frage: Wie kann ich meinem Gitarrenschüler beibringen, andere bei ihren Soli zu begleiten?

DAnke
MfG,
Patrick
 
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Generell kannst du immer mit der Tonika, der Subdominante und der Dominante begleiten. Da gibt es bestimmte Kadenzen (Progressionen), die man befolgen kann, dann hat man ein sehr schönes harmonisches Grundgerüst.

Wenn man eine Tonleiter harmonisiert, als Beispiel hier die C-Dur Tonleiter, dann kann man auf jede Stufe der Tonleiter einen Dreiklang (Vierklang, Fünfklang) bauen. Die Dreiklänge werden nur mit diatonischem (tonleitereigenem) Material gebildet.

Dann kommt raus :
C-Dur, d-moll, e-moll, F-Dur, G-Dur, a-moll, hdim, C-Dur (Oktave)

Dieses Grundgerüst (I, ii, iii, IV, V, vi, vii°) kannst du auf alle Durtonleitern anwenden.

Die Tonika ist die I, die Subdominante die IV, die Dominante die V.
Soll dein Schüler beispielsweise in C-Dur jammen, dann kann man ihn mit den Akkorden C-Dur, F-Dur und G-Dur begleiten. Mann kann auch die Tonikaparalle (vi), in diesem Falle a-moll, mit hinzu nehmen.
 
das hört scih nach viel zu viel bla bla an. Am besten einfach loslegen nach Gefühl ohne lange zu überlegen ist hierbei das beste.
 
das hört scih nach viel zu viel bla bla an. Am besten einfach loslegen nach Gefühl ohne lange zu überlegen ist hierbei das beste.


Als BlaBla würde ich das nicht bezeichnen, eher als fundiert.
Wenn man's nicht versteht - ja - dann wirkt es wie blabla.
 
ja ok so kann man es auch bezeichnen das ist halt so das sich bestimmt keiner hinsetzt und ein Lied bzw. in dem Fall ein solo rechtzuklamüssern in dem er Stundenlang überlegt welcher Akkord wozu gut klingt. nach dem Motto nur A moll passt zu cis dur das ist doch alles Ansichtsache.
 
@horseman: Das würde ich jetzt nicht sagen. Zumal es in dem Thread darum ging, "welche Akkorde passen (quasi "garantiert) zu einer bestimmten Tonart".

Damit ist wohl gemeint, welche man immer spielen kann, ohne dass es schräg klingt. Also welche Akkorde kann man ohne Bedenken spielen. Und dafür gibt es sowohl geschmackliche, als auch theoretische "Regeln und Normen". (Mmn)

Und stundenlang hinsetzen ist doch nicht gesagt? Aber oftmals hat man eine Akkordfolge schon im Kopf, und die passenden Akkorde müsste man so nicht stundenlang suchen (so isses bei unserm Git.^^) sondern hätte in ein paar Minuten alles sicher!

Das ist halt die Frage: "Theorie: Ja/Nein ?"

Es geht also eigentlich um Kadenzen, also so "Standard Dinger" bei denen man eben nix falsch machen kann ;)

@Topic: Einfach mal nach Kadenzen googlen, kann nich schaden ;)

MfG QB.
 
Damit ist wohl gemeint, welche man immer spielen kann, ohne dass es schräg klingt. Also welche Akkorde kann man ohne Bedenken spielen.
Ja aber grade das gibt es eben nicht denn was dem einen gefällt findet ein anderer schrecklich
 
@horseman

Da stimme ich dir leider überhaupt nicht zu. Wenn du die Akkordfolge C G F G spielst, wird es nie schräg klingen!!!! (außer gitarre ist verstimmt ;)) Ich denke das es geschmackssache wird wenn du vermiderte und sept akkorde dazu nimmst. aber durch die musik die du hörst hast du ein Gehör welches schon geschult ist und C G F G nicht als enharmonisch empfinden wird. Ist einfach so.


sonst kann ich mich nur anschließen spiel erstmal mit den stufen I IV V und der parallelen moll. sonst kann ich nur die seite http:\\chordmaps.com empfehlen
dort gibt es auch ein Akkord Schema http://chordmaps.com/part3.htm dort in der mitte setz dich da mal mit aus einander.

Gruß Ole
 
Hi!
Gibt es eine allgemeine Regel, welche Akkorde gut klingen, wenn man in einer bestimmten Tonart jammt?
Ich lasse meinen Gitarrenschüler manchmal Soli über eine Skala in einer bestimten Tonart improvisieren und begleite ihn dazu. Nun hat er mich gefragt woher ich weiß was ich spielen muss und ich konnte es ihm (peinlicherweise) nicht beantworten. Bei mir ist das eine Sache des Gefühls und der Erfahrung.
Nun stellt sich die Frage: Wie kann ich meinem Gitarrenschüler beibringen, andere bei ihren Soli zu begleiten?

DAnke
MfG,
Patrick

Und du gibst Gitarrenunterricht ???
 
Und du gibst Gitarrenunterricht ???
Eine Frage des Selbstbewußtseins und der Präsentation!!
Wir hatten hier an der Musikschule vor fast 30 Jahren einen Fall, da hat eine junge Dame Gitarrenunterricht für Anfänger gegeben - ihre Kenntnisse dazu hatte sie immer die Woche vorher an der Volkshochschule erworben...

Da sie ein Wunderkind in Sachen Pädagogik/Didaktik und Selbstdarstellung war, ist das erst nach über einem Jahr rausgekommen - da war ihre Hybris soweit fortgeschritten, daß sie an einem Konzert der Lehrkräfte teilnahm...:eek:
 
moin moin an alle !
Ich bin zwar pianist und keyboarder muss dazu aber sagen, das axel s. völlig recht hat man sollte schon einigermaßen wissen wie was zusammen passt.
Das geht in einer Band in der alle am Anfang stehen und man spielt halt mal drauf los spielt man aber richtig sollte man schon wissen welche töne bzw akkorde in eine Tonart passen. Es fällt einem dann nömlich wesentlich leichter die richtige tonart zu finden wenn evtl kurz improvisieren soll o.ä.
Findet man in einem lied zb der akkord A-Dur kommen nur noch die Tonarten D, E, A und H in frage (die parallelen Moll Tonarten mal außenvor gelassen wie zb D-Dur - H-Moll) dann erschließen sich einem die Töne quasi von selber, vorrausgesetzt man kennt die Tonarten !
 
Ich kann nur sagen, dass es immanent wichtig ist (bei erfahrenen Leuten wie auch bei Laien) zu wissen, warum etwas gut zusammen klingt. Egal ob auf Gitarre, Akkordeon oder Klavier. Und das hat eben was mit unserem Tonsystem zu tun (ich sage nur "Das wohltemperierte Klavier"), in dem wir ja alle spielen... oder mit dem wir alle spielen. Naja, die Leute von damals werden sich schon was bei gedacht haben, warum eine Durtonleiter so klingt und warum man das einheitlich gestalten sollte (und nicht bei den Kirchentonarten belassen wollte), dass die Durtonleiter in jeder Tonart gleich klingt.

Nun ja, ein wenig Tonsatz hat noch niemandem geschadet. Schneemännerbauen auf dem 1. 4. und 5. Ton einer Tonleiter ist jetzt auch nicht sooo schwierig ;). Dann hat man ja schon die Kadenz. Und der Rest ist auch lernbar.

"Gibt es eine allgemeine Regel, welche Akkorde gut klingen, wenn man in einer bestimmten Tonart jammt?"
--> Natürlich.. oder meinste das klingt einfach so geil zusammen?

Eure Eva
 
Nun, meiner Erfahrung nach (und das sind auch schon > 25 Jahre) hat eine fundierte Kenntnis der diatonischen Harmonielehre noch keinem Musiker geschadet. Für improvisierende Musiker ist es ein Stück Rüstzeug (neben Talent etc), das man wirklich beherrschen sollte.
Speziell als Musiklehrer (und so einer bist Du ja) solltest Du Deinen Schülern ja nicht nur das Rumleiern beibringen, sondern auch wirklich die Kenntnisse vermitteln, warum was gut und was schlecht klingt, und das ist eben in der Harmonielehre verankert.
Die Grundlagen sind auch wirklich so einfach, daß ich es geschafft habe, den Kram meinen Schülern in 3 Stunden beizubringen, danach waren die Grundbegriffe die Stufenakkorde, Kadenzen, Skalen, Umkehrungen und Akkordfunktionen gegessen. Es ist natürlich Theorie, aber auch für einen Autoführerschein macht man sowas, und es gehört nun eben einfach dazu.
Wenn man den Kram mal kann, dann ist es eine Sekundensache, die passenden Harmonien zu finden, und das hilft echt ungemein.....

Buchtip:
"Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild ist übrigens ein Buch, das den ganzen Trödel abdeckt, ist aber seeeehhhr umfangreich :D

Überlegs Dir mal - meine Schüler haben das Zeug anfangs gehasst, heute sind sie alle froh, daß Sie es beherrschen.

Gruß

Dirk
 
Onehorseman, bist hier aus der Schrammelpunk-Sektion? Dieses Blabla ist nunmal halt quasi schon Grundwissen und für vernünftige Kompositionen schon ein Muss. Es geht auch ohne, aber mit ist es um ein vielfaches einfacher. Wenn man ein Instrument spielt, dann sollte man auch die Theorie hinter den Tönen verstehen...
 
Der Thread ist vom Oktober, der Threadsteller hat sich (wie so viele, die erstmal wichtige Fragen aufwerfen...) nie wieder gemeldet und alles anderes ist deshalb vergebene Mühe. Bleibt zu hoffen, dass er mittleweile keine Gitarrenschüler mehr hat, wenn er nicht mal weiß, was er selber spielt.
 
Wahrscheinlich hat die Theorie abgeschreckt xD Welch Engagement!
 
Sagt der Richtige -.-
 
Bitte was? Was hab ich falsch gemacht? >.> Zur Zeit lerne ich mehr als das ich an der Klampfe sitz...
 

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