Weitere Schritte unter Linux

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Hi,
bin erst nach einem kurzem Intermezzo im Zupflager ein Tastenmensch geworden. Also musste ein Synth her und jetzt sitz ich hier mit meinem Blofeld (Desktop) und finde das kleine Kistchen einfach wunderbar.
Da ich seit 1-2 Jahren vollkommen auf Ubuntu-Linux umgestiegen bin und aufgrund eines Keyboardmangels dem Blofeld per Tastatur ein paar Töne entlocke, frage ich mich, wie ich jetzt am besten vorgehe. Ziel ist ein Minimalsystem Blofeld-Keyboard (evtl.kleiner virtueller mit bis zu 37 Tasten)-PC mit Ubuntu-Linux mit dem ich bescheidene Arrangements aufnehmen kann.
Was brauchts dazu? Eine bessere Soundkarte (zur Zeit onboard)? Welche Verbindungen um aufzunehmen?
Programmtipps? Nutze zum Probieren gerade LMMS, klappt ganz gut.
Bin für jeden Tipp dankbar!

Gruß

marvin42
 
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Hast du dir schonmal Ardour angeschaut? Solltest du im Synaptek Packet manager finden. Mit USB Soundinterfaces habe ich nur die Erfahrung gemacht, daß mein Tascam US-144 von Ubuntu nicht unterstützt wird. Schade.
 
Werd ich mir mal anschauen.
Mir gefallen zur Zeit als Synth-Keyboard der Alesis Micron / Akai Miniak. Ich stelle mir das so vor: per MIDI in den Blofeld und den Blofeld mit dem Sequenzerprogramm verbinden.
habe ich dann gleichzeitig zugriff zu Micron/Miniak? Quasi durch den Blofeld? Wohl eher nicht. Muss ich dann den Micron/Akai per MIDI mit dem PC verbinden?
Komplizierte Sache das...
 
Ich frage mich im Moment gerade, was du mit einem zweiten virtuell analogen Synth bezwecken willst. Es wäre doch praktischer entweder ein reines Masterkeyboard zu kaufen (billiger) oder eins mit anderen Sounds - z.B. ein Sample basierter Brot und Butter Synth (Vielfalt).

Mit einem Micron/Miniak hast du einen zweiten VA Synth, der dein Soundsprektum nur marginal erweitert. Für den Micron/Miniak gibt es Editoren, diese sind aber alle PC basiert. Mit dem Blofeld kannst du da nichts machen. Zumal der Micron/Miniak NRPN Befehle für die Controller nutzt, das dürften die wenigsten Geräte senden.
 
Mit dem Micron/Miniak bräuchtest Du außerdem ein kleines Mischpult oder eine Audiokarte mit mehr als zwei Eingängen.

Ich würde empfehlen Dich mal bei Audio4Linux Community umzuschauen,
dort sind teilweise auch Entwickler unterwegs.

Außerdem würde ich einfach den Desktop Blofeld mit einem Tastatur Blofeld ersetzen. Dann bräuchteste erstmal nur ein Linux-taugliches MIDI-Interface, z.B. ESI M4U XL oder ein M-Audio Midisport.
Software-technisch musst Du halt schauen, ob Dir ein Linux-System ohne Real Time Kernel ausreicht und welche Programme Dir zusagen oder nicht. Dabei kannste, wenn Du nicht dogmatisch bist, auch kommerzielle Programme wie Reaper oder Renoise ausprobieren.
Ich würde Dir aber raten, zumindest mal eine Live-CD/DVD einer Audio-Distribution anzuschauen, z.B. von AV-Linux oder benutzt Du schon Ubuntu Studio?
 
@Leef: mein gedanke war irgendwie, dass ich mit dem Micron/Miniak das benötigte Keyboard habe und nebenbei das Soundspektrum erweitert habe (hat nicht jeder Synth ne andere Klangfarbe?).
Zudem erweitere ich ja auch die Stimmenzahl etc. und kann möglichst lange mit MIDI-Daten spielen, bevor ich aufnehme - war das falsch gedacht?

@sonicwarrior: Blofeld Keyboard war mir zu teuer, deshalb der gebrauchte Blofeld Desktop.
Ich bin sogar soweit nicht dogmatisch, dass ich evtl. auch einen Umzug auf Windows 7 in Betracht ziehen würde, wenn ich keine mir passende Lösung mit Linux finden könnte.
Wieso bräuchte ich eine Audiokarte mit mehr als 2 Eingängen? Hätte doch dann nur 2 Synths...
 
Das Lexicon Omega Studio funktioniert auch unter Ubuntu. Damit wäre MIDI- und audiotechnisch zumindest alles erschlagen.
 
Ich frage mich im Moment gerade, was du mit einem zweiten virtuell analogen Synth bezwecken willst. Es wäre doch praktischer entweder ein reines Masterkeyboard zu kaufen (billiger) oder eins mit anderen Sounds - z.B. ein Sample basierter Brot und Butter Synth (Vielfalt).

Wobei man für die Brot- und Butter Sounds auch mit QSynth und ein paar ordentlich Soundfonts oder Linux Sampler und ein paar guten Gigasampler-Libraries arbeiten könnte.

Mit einem Micron/Miniak hast du einen zweiten VA Synth, der dein Soundsprektum nur marginal erweitert.

Miniak und Blofeld klingen schon sehr unterschiedlich vom Charakter, aber im Prinzip hat Leef recht, es sind halt beides VAs, d.h. man produziert mit beiden schwerpunktmäßig synthetische Sounds.

Für den Micron/Miniak gibt es Editoren, diese sind aber alle PC basiert.

Und Hypersynth zumindest funktioniert unter Linux/Wine nicht ausreichend. Einige freie Editoren für den Blofeld funktionieren aber einigermaßen gut unter Wine.


@Leef: mein gedanke war irgendwie, dass ich mit dem Micron/Miniak das benötigte Keyboard habe und nebenbei das Soundspektrum erweitert habe (hat nicht jeder Synth ne andere Klangfarbe?).

Das schon, aber siehe oben.

Wieso bräuchte ich eine Audiokarte mit mehr als 2 Eingängen? Hätte doch dann nur 2 Synths...

Weil Synths i.d.R. Stereoausgänge haben und bei Audio-Interfaces jeder (Mono) Ein- und Ausgang gezählt wird.


Ich habe übrigens mit dem M-Audio Fast Track Pro gute Erfahrung gemacht und noch nie Probleme damit unter Linux gehabt. Allerdings hat das auch nur 2 Eingänge (+ einen Stereo Digitaleingang). Ich benutze deswegen ein kleines Yamaha MG Mischpult.

Chris
 
Ok, ich fasse also mal zusammen:
Ein VA-Synth erweitert mein Klanspektrum - aber nur marginal. Emfpand ich zwar nicht so, z.B. klingt ein Microkorg/Miniaik irgendwie wärmer und druckvoller (zumindest bei Internetsoundproben).
Aber egal. VA bleibt VA. Hab ich verstanden.
Logischerweise sollte ich mir also ersteinmal nur ein Masterkeyboard kaufen und später, wenn ich weiss was ich will, evtl. noch einen Analogen.

Meine Onboardsoundkarte würde theoretisch als Audioinput für den Blofeld alleine funktionieren (Klinkenadapter vorausgesetzt) um im Sequenzerprogramm (Ardour, Rosegarden, LMMS) aufzunehmen.
Nebenbei bemerkt habe ich mir mal die Demo von energyXT besorgt. Gefällt mir auf den ersten Blick besser als Ardour und Co. Empfehlenswert?

Mit dieser Minimalausstattung wäre ich ersteinmal als Einsteiger zufrieden. Habe aber ein wenig Bedenken wegen der Soundkarte, die schafft es ja nicht einmal den Demosong von energyXT ohne Hänger ablaufen zu lassen. Auch hier: neue Soundkarte oder wäre es mit einem USB interface getan?

Sorry, für die vielen Fragen, aber ich finde das Alles superaufregend und bin von dem geballten Wissen hier schwer begeistert.

---------- Post hinzugefügt um 08:10:58 ---------- Letzter Beitrag war um 07:41:38 ----------

Wäre das nicht auch eine Lösung?
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...5-Keys-Controller-Keyboard/art-SYN0003640-000

Hat sogar energyXT-software dabei.
 
Wieso bräuchte ich eine Audiokarte mit mehr als 2 Eingängen? Hätte doch dann nur 2 Synths...

Für Stereo, hat strogon14 ja schon erwähnt.

Miniak und Blofeld klingen schon sehr unterschiedlich vom Charakter, aber im Prinzip hat Leef recht, es sind halt beides VAs, d.h. man produziert mit beiden schwerpunktmäßig synthetische Sounds.

Was soll man mit einem Synthesizer ansonsten für Sounds machen? :p
(Ein Gerät, dass vorhandene Instrumente (ausgenommen Synthesizer natürlich) nachmachen will, ist für mich kein Synthesizer)

Nebenbei bemerkt habe ich mir mal die Demo von energyXT besorgt. Gefällt mir auf den ersten Blick besser als Ardour und Co. Empfehlenswert?

Hat sogar energyXT-software dabei.

Ja, welch Wunder, die haben einen Deal mit Behringer und seitdem geht der Ruf der Software bergab, z.B. soll die Linux-Version nur noch mangelhaft unterstützt werden.
Probier lieber mal Reaper.

Die Hänger können auch an energyXT oder sonstwo Software-seitig liegen.
 
Was soll man mit einem Synthesizer ansonsten für Sounds machen? :p
(Ein Gerät, dass vorhandene Instrumente (ausgenommen Synthesizer natürlich) nachmachen will, ist für mich kein Synthesizer)

Ja, war mir schon fast klar, dass sich jemand an der Formulierung stoßen würde! ;)

Ich meinte, mit synthetischem Soundcharakter, im Gegensatz zu Geräten, die natürliche Instrumente emulieren. Dass das keine Synthesizer im engeren Sinne sind, ist mir auch klar, aber das war m.E. nicht die Anforderung, sondern, mit welchen Geräten man die Soundpalette sinnvoll erweitert.


Die Hänger bei energyXT liegen wahrscheinlich sowohl am Kernel (hast du schon einen Realtime-Kernel?) und den Einstellungen (Stichworte Realtime priority und memlock in der limits.conf) als auch an der Soundkarte.

Zum Behringer UMX250: 2 Oktaven sind m.E. zu wenig zum sinnvoll arbeiten. Drei sollten's mindestens sein.
 
Na dann bleibt ja noch viel zu tun. Am besten ich schaue mal beim köllschen Musikverkäufer vorbei und entscheide mich dannob es ein masterkeyboard oder ein weiterer, kleiner AV wird.
Recording lasse ich erstmal aussen vor, muss mich ja erstmal auch in die Materie einarbeiten.
Linux scheint ja doch ziemlich zimperlich in Sachen Sound zu sein. Ist es bei Windows (7) einfacher?
 
Linux scheint ja doch ziemlich zimperlich in Sachen Sound zu sein. Ist es bei Windows (7) einfacher?

Klar ist Windows 7 einfacher. Linux Audio wird halt noch von recht wenigen genutzt und daher gibt es kaum Druck auf die Hersteller, Treiber oder wenigstens Infos zum Programmieren eines Treibers zur Verfügung zu stellen.
Daher informiert man sich halt vorher was kompatibel ist und besorgt sich das, dann klappt es auch. Und optimalerweise eben eine schon optimierte Linux Audio Distribution nehmen.
Da Du schon mit Linux arbeitest, solltest Du mit eventuellen Problemen ja umgehen können.

Linux Audio entwickelt sich aber immer mehr, z.B. gibt es mit Mixbus ein Ardour + professionelle Channelstrips käuflich zu erwerben, siehe:
http://www.audio4linux.de/a4l/node/166

Linux Audio wählt man aber nur, wenn man partout keine Kohle hat oder aus ideologischen Gründen.
 
Habe mir jetzt mal eine Zeit lang das Novation Nocturn angeschaut und wollte es doch tatsächlich gerade kaufen...
Aber gerade der "Schock": der hat ja gar kein MIDI-Out. Kann also mein Blofeldchen garnicht ansteuern. Oder habe ich da was übersehen.
Jemand Erfahrung mit dem Teil unter Linux?
 
Wenn das Nocturn nur USB hat, brauchst du noch einen Computer zwischen dem Ding und dem Blofeld. Mit Linux kannst du dann die MIDI-Daten leicht mit 'aconnect' von einem zum anderen USB-Anschluss (oder MIDI-Interface) routen.

Aber was willst du mit dem Teil? Da würde ich lieber noch ein wenig drauf legen und ein Behringer BCR 200 als Controller kaufen oder gleich ein Keyboard, was ein paar Regler, Fader usw. mitbringt.

Chris
 
Zum Beispiel. Wobei ich dieses Gerät speziell nicht kenne und nicht weiß, wie gut die Controller programmierbar sind,.
 
Für MIDI- und Audio-Routing würde ich doch eher JACK bevorzugen.
 
JACK hat keine Tasten....zumindest keine echten ;)

---------- Post hinzugefügt um 13:56:32 ---------- Letzter Beitrag war um 13:50:36 ----------

Alleine für die Idee müsste man sich diese Keyboard kaufen:
http://www.youtube.com/watch?v=MuP1ZkhuGvE
 
Möglicherweise funktioniert die Verbindung von Blofeld und Nocturn auch damit. Der Schwerpunkt dieses Gerätes liegt zwar auf der Einbindung von iOS aber bei den Videos finden sich auch Setups bei denen es als Computer-Ersatz wirkt, indem es USB-Geräte und Klangerzeuger direkt verbindet.
Wollt ich nur mal in die Auswahl werfen, auch wenns jetzt scheinbar doch kein Nocturn mehr wird.
 

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