Wege, beruflich Musiker zu werden - außer direktes Studium

...Leider aber ist der Markt in allen Genres einfach nur noch überlaufen mit Tracks und das Angebot ist inzwischen so gigantisch...

Dafür ist der ehemals länder- oder bestenfalls kontinental gebundene Markt durch das Internet auch auf beinahe weltweit angewachsen.

Offenbar gibt es immer noch das Verlangen nach "handgeschriebenen" Melodien, sonst würden Norah Jones, Katie Melua, Amy MacDonald, James Morrison, James Blunt etc... keine Millionen-Umsätze erzielen.

Da eine Aktion "Demo-CD an Plattenfirma" kaum Aussicht auf Erfolg hat, würde ich es bei entsprechendem Ehrgeiz so machen:
eine Handvoll Lieder schreiben, im kleinen Club oder einer Kneipe vor Ort testen und eventuell überarbeiten, von den 2-3 "besten" Stücken mit dem Handy oder der Digitalkamera Video-Clips machen und bei Youtube 'reinstellen.

Sind die Click-Raten hoch genug, ergibt sich vielleicht schon eher der Deal mit einem Label.
 
in wie fern hat mann einen 24 stunden job?

es heißt ja: "üben ist wettbewerbsverzerrung". wer mehr/effektiver übt, wird schneller besser. und bei dem überangebot an musikern bekommt eben der beste den gig. da man sich seine zeit als musiker sehr frei einteilen kann ist jede stunde freizeit die man sich einräumt auch eine stunde in der man hätte üben können. bei mir meldet sich regelmäßig die berufsehre wenn ich zeit unnütz vertue. schlafen muss man natürlich trotzdem, aber letztlich vor allem um morgens wieder fit in der übezelle zu stehen.

dass man irgendwann nicht mehr üben muss halte ich für ein gerücht. selbst wenn man meint soweit alle wichtigen fähigkeiten erlangt zu haben, tuen sich zehn weitere fähigkeiten auf die man gerne beherrschen möchte.

was das übepensum angeht ... während des studiums hat man relativ wenig zeit, so dass ich zB etwa drei stunden effektiv (also abzüglich kaffetrinken und in der nase popeln) üben kann. um meinen studienplatz zu bekommen habe ich aber auch einige zeit täglich 6 stunden geübt.

das klingt erstmal hart, man gewöhnt sich aber daran. es ist auch quatsch sich nach zeiten zu richten. irgendwann hat man einfach soviele übungsinhalte, dass die zeit von allein zustande kommt.

gruß!
 
Georg Iper
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
Fastel
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
HaraldS
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
Georg Iper
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
TheMystery
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
Georg Iper
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
TheMystery
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
Georg Iper
  • Gelöscht von HaraldS
  • Grund: off topic
deine situation ist meiner sehr ähnlich. ich spiele mittlerweile seit 6 jahren gitarre, habe letztes jahr mein abitur gemacht und wollte dieses jahr anfangen gitarre zu studieren. habe in der zeit nach dem abitur also noch intensiver gelernt als in der schulzeit: täglich gehörbildung, musiktheorie, technik, komposition, intensiv jazz unterricht genommen, selber unterricht gegeben um auch was zu verdienen.. da kamen am tag schon einige stunden zusammen. daruch wurde aus dem hobby eine art "pflicht", und genau das war für mich der knackpunkt warum ich mich erstmal gegen den beruf musiker entschieden habe. es ist für mich halt doch etwas anderes gitarre als intensives hobby zu betreiben oder gezwungen zu sein gitarre zu spielen. ich denke du solltest für dich selber herausfinden wie sich deine einstellung zum instrument verändert wenn du täglich lernen "musst" oder willst (ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt^^)
 
Um das Ganze ein bisschen zu entspannen. Aus meiner Sicht (Leiter einer privaten Musikschule) isses mir völlig schlunz ob jemand studiert hat oder nicht. Das muss auch nicht der absolute Überinstrumentalist sein. Viel wichtiger sind mir soziale Aspekte. Kann er sein Wissen auch an Schüler vermitteln ? Wie zuverlässig ist der Mensch ? Spielt er in 30 Bands und sagt regelmäßig die Stunden ab, hat er keine Chance. Zum "Beruf" Musiker gehört mehr als ein geiler Mucker zu sein. Und es gibt viele Arten mit Musik seine Kohle zu verdienen. Eben auch inner Schule als Lehrer wenn man das möchte. Hat man dazu noch Studioengagements und Gig mit ner Band - ok - aber um erst mal ne solide finanzielle Richtung zu haben, auf der man aufbauen kann, ist das eine weitere Möglichkeit - eben auch ohne Studium.
 
...na, dann schreib doch auch mal was über die Bezahlung in privaten Musikschulen - ich kenn da einige Kollegen, die das als Notnagel machen (müssen) - wenn die nur in der privaten Musikschule arbeiten würden, dann müßten die über den Daumen 30 Stunden pro Tag unterrichten um einigermaßen finanziell über die Runden zu kommen.

Da sind die städtischen/staatlichen Musikschulen doch etwas besser gestellt - dort halt meist nicht ohne "Papier"...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben