Wave Datei Tonhöhe zu niedrig

  • Ersteller hervshahn
  • Erstellt am
Und welche Attribute mir Windows 7 jedes Mal mit Gewalt in die Ordner mit WAV-Dateien reinschreibt

Das macht nicht nur Windows 7. Aller höheren Versionen auch. Kann man aber ändern. Rechtsklick auf einen Ordner dann Eingenschaften dann Reiter Anpassen und da "Allgemeine Elemente" wählen.....
 
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Sind die Songs evtl. einen Ton tiefer gespielt worden?
 
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Sind die Songs evtl. einen Ton tiefer gespielt worden?
Hallo Trommler,

nein sind sie nicht - ich bin selbst der Keyboarder der Band. Ist mir schon beim Reinhören aufgefallen dass die Songs ca einen Ganzton tiefer wiedergegeben werden als wir die spielen.

Das Ganze ist schon vor längerer Zeit bei nem Liveauftritt spurweise mitgeschnitten worden, über ein vom FOH getrenntes Recordingpult welches alle Signale von nem Splitter parallel zum FOH bekommen hat, also noch ohne Effekte vom FOH Pult. Jetzt wollte ich das mal versuchen sauber abzumischen ....
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Bit-Rate ist bei linearem PCM direkt abhängig von der Sample-Rate, der Anzahl der Kanäle (mono/stereo) und der Bit-Tiefe.
Welche Relevanz hat die Frage bei geschildertem Problem? :gruebel:

Die DAW auf 48 kHz einzustellen und die 44,1 kHz-Dateien einzulesen, die vermutlich mit 48 kHz aufgenommen wurden, wäre allerdings auch eine Idee. Es würde dann allerdings wohl auf die DAW ankommen, was dabei rum kommt. Ich würde es zwar so nicht machen, sondern erst die Eigenschaften der Dateien selbst anpassen, sprich den Fehler korrigieren, aber technisch könnte es funktionieren. Im besten Fall würde die DAW nachfragen, was mit Sampleraten beim Import geschehen soll. :cool:

Hallo Michael, meinst du mit dem Ändern der Eigenschaften, dass man der DAW dadurch "vorgaukelt" es handele sich zB um eine 48khz Datei, obwohl es eine 44.1kHz Datei ist? Ich habe mal testweise eine der aufgenommenen Spuren in diverse hier genannte Programme geladen (u.a. Logic, Reaper, Cubase, Audacity, Wavelab, Studio One Prime). Allerdings find ich nirgendwo eine Möglichkeit, nur die Eigenschaften zu verändern. Exportieren geht, aber da wird die Datei ja wieder neu berechnet was potentiell eher mit Qualitätsverlust einhergeht denke ich mir .... oder ich bin vielleicht auch einfach zu doof um zu verstehen wie man die Eigenschaften ändert (eine durchaus wahrscheinliche Variante :D)........
 
Ich habe schon mal eine Audio-CD-R bekommen, wo jemand es geschafft hat, mit 48 kHz aufgenommene Aufnahmen als Audio-CD-R zu brennen. Es sollte eine Demo-CD einer Band werden. Aufgenommen wurde die Stereosumme. Audio-CD kennt natürlich nur 44,1 kHz, und so waren alle Aufnahmen tiefer und langsamer, weil - wie gesagt - irgendwie geschafft wurde ohne Konvertierung 48 kHz-Aufnahmen auf eine Audio-CD-R zu brennen. Wahrscheinlich einfach irgendwo auf "als Audio-CD brennen" geklickt oder so. Ich habe dann die Tracks in WAV umgewandelt, in einem Audioeditor die Eigenschaften wieder auf 48 kHz gesetzt und anschließend nach 44,1 kHz umgerechnet, weil es wieder eine Demo-Audio-CD-R werden sollte.

Es ist übrigens kein Ganzton, sondern es sind 146,7069 Cent, also fast anderthalb Halbtöne. Du kannst ja versuchen dazu zu spielen, es wird "out of tune" sein.

LOG(48/44,1)/LOG(2)*1200 = 146,7069 Cent

bzw.

LOG(44,1/48)/LOG(2)*1200 = -146,7069 Cent

Ein ähnliches Problem ergab sich, als man aus einem Kinoformat mit 24 Bildern pro Sekunden ein PAL-Format mit 25 Bildern pro Sekunde machte. Da lief die Audiospur inkl. Musik dann 4,1(6) % schneller. Es ergab eine Tonhöhenverschiebung nach oben von ca. 71 Cent. Also "etwas" weniger als ein Halbton.

LOG(25/24)/LOG(2)*1200 = 70,67242686

Wie aktuelle DAW's sich verhalten, wenn man Spuren in anderen Sampleraten importiert als die Systemfrequenz eingestellt ist, weiß ich nicht. Ich meine mich aber zu erinnern, dass ein älteres Cubase Audiodateien ohne Konvertierung der Samplerate der eingestellten Systemfrequenz "angepasst" hat, sprich einfach die Samples eins zu eins eingelesen, die dann mit der eingestellten Systemfrequenz wiedergegeben wurden.

Auf einer Sample-Library von Spectrasonics im AKAI-Format waren z.B. einige Samples in 48 kHz, obwohl AKAI keine 48 kHz unterstützt. Da wurden dann die Sample-Eigenschaften absichtlich auf 44,1 kHz gesetzt, und die Differenz von 146,7069 Cent mit der Transponierung in Echtzeit umgesetzt. Bei Samplern und Romplern ist es sowieso eine gangbare Art, dass Samples alle möglichen Samplerates haben können, und am Ende wird durch die Transponierung in Echtzeit an die Systemfrequenz angepasst. Zum einen wollte man dadurch den Sample-Speicher sparen, zum anderen änderten sich die Systemfrequenzen der Engines. Ältere Samples mit niedrigen Sampleraten sind auch in aktuellen Romplern/Samplern drin.
 
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Hallo Michael,

das stimmt, es ist weniger als ein Ganzton, aber mehr als ein Halbton .... irgenwie werde ich das wohl auf die richtige Tonhöhe bringen, es geht aber wohl kein Weg daran vorbei die Dateien mit der korrekten Samplerate neu berechnen zu lassen und ggf. Qualitätsverluste in Kauf zu nehmen.

Danke jedenfalls an Dich und alle anderen für die vielen hilfreichen Beiträge!
 
das stimmt, es ist weniger als ein Ganzton, aber mehr als ein Halbton ....
Ja, dann sind die Aufnahmen höchstwahrscheinlich mit 48 kHz gemacht worden. Du könntest sie ja bei 48 kHz oder gar bei 96 kHz weiter bearbeiten und erst zum Schluss die Stereosumme auf 44,1 kHz bringen, falls das das Endformat werden sollte.

irgenwie werde ich das wohl auf die richtige Tonhöhe bringen, es geht aber wohl kein Weg daran vorbei die Dateien mit der korrekten Samplerate neu berechnen zu lassen und ggf. Qualitätsverluste in Kauf zu nehmen.
Bei der Umstellung von 44,1 kHz auf 48 kHz werden die Tonhöhe und die Geschwindigkeit automatisch in den ursprünglichen Originalzustand versetzt.
 
Bei der Umstellung von 44,1 kHz auf 48 kHz werden die Tonhöhe und die Geschwindigkeit automatisch in den ursprünglichen Originalzustand versetzt.
Meine (alte) Samplitude macht da jedenfalls ein Resampling. Aber mir wurde bei einem gleichen Problem vom Verursacher der o.g. Waveagent empfohlen, in dessem handbuch Seite 15 steht:

Additionally, changing the File Sampling Rate alters the file’s playback speed.

Das müßte es doch sein, oder? Ich hab es nicht ausprobiert, da ich mit weniger Aufwand an die originalen Waves kommen konnte...
 
Meine (alte) Samplitude macht da jedenfalls ein Resampling.
Mit "Umstellung" meinte ich jetzt Änderung der Eigenschaften. Es geht ja darum, fälschlicherweise mit 44,1 kHz "betitelte" 48 kHz-Aufnahmen wieder als 48 kHz-Aufnahmen zu "betiteln", damit sie richtig interpretiert werden. Ob man sie dann nach 44,1 kHz umwandelt (resamplet), oder mit 48 kHz oder gar mit 96 kHz weiter arbeitet... Qualitativ gesehen wäre es wohl besser mit 48 kHz oder gar mit 96 kHz weiter zu arbeiten und erst zum Schluss auf 44,1 kHz runterzurechnen, falls das Endformat 44,1 kHz sein sollte.

Additionally, changing the File Sampling Rate alters the file’s playback speed.
Das müßte es doch sein, oder?
Änderung der Sampling-Rate ohne Resampling verändert die Tonhöhe und die Geschwindigkeit - klar. Das scheint hier ja gerade das Problem zu sein, dass 48 kHz-Aufnahmen fälschlicherweise als 44,1 kHz-Aufnahmen angegeben werden. Man sollte die Eigenschaften einfach wieder auf 48 kHz ändern, und dann sollte die Tonhöhe und die Geschwindigkeit wieder stimmen.
 
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so, habe nun mal alle Vorschläge von euch ausprobiert .... and the winner is:

WAVE AGENT :great::great::great:

Einfach zu bedienen, ändert die Eigenschaftsinfo aller 23 Wave Dateien in einem Rutsch auf eine Samplerate von 48kHz ohne Re-Sampling/Konvertierung und alles klingt danach so wie es soll - und das Ganze auch noch kostenlos - perfekter Tip, DAAAANKE :)
 
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