Waterfall und Halbgewichtete Tasten

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Counterkiller
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Hiho,

ich bin im Begriff mir eine Miditastatur zuzulegen.
Dafür brauch ich aber noch ne klitzekleine Auskunft, die sich mit Ja/nein beantworten lässt:

Sind Waterfall und Halbgewichtete Tasten das gleiche?


greetz
count
 
Eigenschaft
 
nein, halbgewichtet gibt, wie der name schon sagt, die gewichtung an, während waterfall die tastenform angibt...

es gibt im bereich der keyboards 3 tastenformen:
volle tasten aka. klaviertasten: wie du sie vom klavier kennst: massive taste mit einer kleinen "nase" vorn
synth-tasten oder keyboard-tasten: die vorderkante ist nicht "voll" wie beim klavier, sondern nur "halb" (du kannst also unter die taste schauen), aber eine "nase" gibts auch
waterfalltastatur: die tasten sind auch "voll", aber es gibt keine nase

ich hoffe es ist einigermaßen verständlich so ;)

achja, es gibt noch mindestens eine weitere type, nämlich bei (kirchen/sakral)orgeln, die haben häufig tasten die auf irgendeine weise spitz zulaufen, aber da kenn ich mich auch nicht so genau mit aus... :redface:
 
Sagt Waterfall nicht auch was über die Gewichtung aus?
Ich hab zumindest immer das Gefühl, dass Waterfalltastaturen leichter als ungewichtete gehen...:redface:
 
nein, waterfall beschreibt zunächst mal nur die tastenform
allerdings sind waterfalltasten meist ungewichtet, so wie volle ("klavier") tasten meist vollgewichtet sind
außerdem - und ich denke, das ist, was du meinst - ist es bei waterfalltastaturen häufig so, dass sie keine anschlagdynamik haben und schon beim ersten kontakt (sprich, beim minimalen drücken der taste) auslösen, nicht erst, wenn die taste unten ankommt...

hat aber EIGENTLICH nichts mit der waterfalltastatur selbst zu tun, genauso wenig wie die gewichtung oder mechanik einer klaviertastatur etwas mit der tastenform zu tun hat ;)
 
vielen dank!
 
Waterfall würde ich von der Gewichtung her als "halb" beschreiben, auch wenn Waterfall an sich nur die Form beschreibt.
 
Ich hab zumindest immer das Gefühl, dass Waterfalltastaturen leichter als ungewichtete gehen...:redface:

Das mag daher rühren, dass die Waterfall-Tastatur klassischerweise keinen Velocity-Wert hat, das heißt der Ton löst sofort aus, wenn die Taste schon nur ein bisschen gedrückt wird, man muss weniger Tastenweg zurücklegen. Manche "normale" Keyboards reagieren ähnlich, wenn man die Velocity auf 127 voreinstellt.

Die mechatronische Hammond "schmatzt" übrigens daher so schön, da beim Runterdrücken der Taste die Lagen hintereinander einzeln ansprechen, und so auch "Ghosting" eine ganz andere Qualität bekommt, da u.U. nur die tieferen Lagen klingen.

Liebe Grüße

Dana
 
Wie schon mehrfach gesagt wurde, gibt "Waterfall" nur und ausschließlich die Tastenform an.

Mein beiden Böhms z.B. haben im UM jeweils eine "Waterfall"-Tastatur und im OM jeweils die typischen Surfbretter.
Die Mechanik von UM und OM ist dabei völlig identisch, so daß beide Tastaturen gleich leicht gehen.
 
Böhmorgler;2397552 schrieb:
Wie schon mehrfach gesagt wurde, gibt "Waterfall" nur und ausschließlich die Tastenform an.

Mein beiden Böhms z.B. haben im UM jeweils eine "Waterfall"-Tastatur und im OM jeweils die typischen Surfbretter.
Die Mechanik von UM und OM ist dabei völlig identisch, so daß beide Tastaturen gleich leicht gehen.

Ja, aber die Waterfall-Tastatur bringt doch trotzdem eine spezielle Gewichtung mit, die ich eben mit "leicht" oder halbgewichtet umschreiben würde...
 
Ja, aber die Waterfall-Tastatur bringt doch trotzdem eine spezielle Gewichtung mit, die ich eben mit "leicht" oder halbgewichtet umschreiben würde...
eigentlich nicht, denn eine herkömmliche waterfalltastatur besteht afaik aus kaum mehr als ein bisschen plastik ;)
 
Böhmorgler;2397552 schrieb:
Wie schon mehrfach gesagt wurde, gibt "Waterfall" nur und ausschließlich die Tastenform an.

Mein beiden Böhms z.B. haben im UM jeweils eine "Waterfall"-Tastatur und im OM jeweils die typischen Surfbretter.
Die Mechanik von UM und OM ist dabei völlig identisch, so daß beide Tastaturen gleich leicht gehen.

Wobei aber zu ner echten Waterfall-Taste die nichtvorhandene Lippe zählt. Hast Du die bei Dir abgefeilt oder ist die noch vorhanden.

Gruß
Borntob4
 
Eine herkömmliche ist sicherlich ungewichtet... wobei die in den Clavia-Geräten verbaute Fatar-Taste wiederum tatsächlich eine leichte Gewichtung aufweist.
 
Wobei aber zu ner echten Waterfall-Taste die nichtvorhandene Lippe zählt. Hast Du die bei Dir abgefeilt oder ist die noch vorhanden.
Die ersten Böhm nT-Orgeln hatten in der Tat ein Lippe. So eine Tastatur (3 1/2 Okt.) habe ich noch in der Ecke stehen. Das waren die Tastaturen, bei denen man die Tasten durch Anbauen entsprechender Kunstoffstücke entweder in eine Taste mit gerader oder mit schräger Front verwandeln konnte.
Meine CnT/L ist wohl ein kleinwenig jünger, jedenfalls hat die keine Lippe; die Topsounds hatte im UM nie eine Lippe (soweit ich weiss).
 
Oh, besten Dank.
Hab hier ein Masterkeyboard Marke Eigenbau mit ner Böhmtastatur und das hat ne Lippe.
Bin daher fälschlicherweise davon ausgegangen das sei bei allen so.
Danke für die Richtigstellung.

Gruß nach Paderborn.
Borntob4
 
Eine herkömmliche ist sicherlich ungewichtet... wobei die in den Clavia-Geräten verbaute Fatar-Taste wiederum tatsächlich eine leichte Gewichtung aufweist.
eben! deshalb hat "waterfall" ja auch nix mit der gewichtung zu tun, sondern nur mit der tastenform.
 
JA, aber die herkömmliche, gemeine Waterfall-Tastatur hat doch auch ein bestimmtes Spielgefühl, das sich doch nun wirklich mit "wie leichtgewichtet" beschreiben lässt (war das fehlende "wie" das Problem?) :-(o
 
JA, aber die herkömmliche, gemeine Waterfall-Tastatur hat doch auch ein bestimmtes Spielgefühl, das sich doch nun wirklich mit "wie leichtgewichtet" beschreiben lässt (war das fehlende "wie" das Problem?) :-(o

Beim "normalen" Spielen gibt es wahrscheinlich keine Unterschiede im Spielgefühl, außer man redet sie sich ein. :rolleyes:

Der einzige Unterschied, der mit einfällt bzw. bei meinen Orgeln aufgefallen ist, ist der, daß man bei einer Waterfalltastatur - im Vergleich zu einer gleich leicht-/schwergängigen anderen Tastatur - "schmerzfrei" mit der Handfläche/Handballen ein Glissando spielen kann, indem man über die Kanten rutscht. Das liegt eben daran, daß den Waterfalltastaturen die "Nase" fehlt.
 
Böhmorgler;2399749 schrieb:
Beim "normalen" Spielen gibt es wahrscheinlich keine Unterschiede im Spielgefühl, außer man redet sie sich ein. :rolleyes:

Dann red ich mir sie eben ein. Diese Aussage halte ich für eine Pauschalverschreibung. Es gibt schon daher unterschiede, dass die Tasten unterschiedlich ansprechen, und daher die Glissandi oder Slides anders klingen. Auch "gestreifte" Tasten fallen eher und erzeugen den notwendigen "Schmutz", der typisch ist für das Spiel.

Nebenbei haben die Tasten einen anderen Winkel, in dem sie fallen sowie einen anderen Tastenweg, d.h. die gespielten Figuren "fühlen sich anders an" als auf einer Synthi-Tastatur, was dem "bestimmten Groove" beim Orgelspiel förderlich ist.

Aber es gibt bestimmt auch Menschen, die diese Unterschiede nicht wahrnehmen.

Liebe Grüße

Dana
 
Es wurde schon hinreichend darauf hingeweisen, daß der Begriff "Waterfall" ausschließlich die TastenFORM bezeichnet.

Wie sie ansprechen, liegt aber nicht an der TastenFORM, sondern an der Technik, die darunter liegt; ob man z.B. nur einen Kontakt hat oder wie bei der klassischen Hammond mehrere Kontakte etc. etc.

Der "Winkel" hat auch nix mit der TastenFORM zu tun. Der "Winkel" mag von Hersteller zu Hersteller etwas variieren, aber man kann prinzipiell ein und dieselbe Tastatur mit verschiedenen Fronten herstellen. Bei gerader Front ohne Nase nennt man das dann eben Waterfall.
 
Man sollte den Faktor der Einbildung auf keinen Fall unterschätzen.
ich dachte (Wie weiter oben zu lesen) auch, dass Waterfall leichter ist als ungewichtet, aber ich habs jetzt nochmal getestet und bin nun auch der Meinung, dass es keinen Unterschied gibt.
Aber ich glaube wenn man sich das einmal so eingeredet hat, lässt man sich ziemlich leicht und unwillkürlich von der anderen tastenform was einbilden.

Grüße aus Holland,
Louis
 

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