Viele Musikstile sind durch Kreuzung schon bekannter Stile entstanden und entstehen täglich neu.
Ich finde das bereichernd.
Dass die Musikverlage eher Schubladen bevorzugen, liegt daran, dass sie sich da auskennen und Sicherheit vermuten. Immer dann, wenn was Neues Erfolg hat, beginnen die dann einen Hype und plötzlich muss dann jede zweite neue Gruppe, die unter Vertrag genommen wird, genau so spielen wie x,y,z, die gerade Erfolg haben.
Wichtig ist, dass man als Musiker für sich selbst klar hat, was man will.
Und ob es schwerer ist, sich mit was Alt-Bekanntem innerhalb einer großen Konkurrenz durchzusetzen oder mit was Neuem tatsächlich zu landen, das vermag ich nicht zu beantworten.
Dass sich Pfeifen und Möchte-Gern-Musiker in beiden Bereichen nicht oder nicht lange halten, ist eh klar.
Wichtig ist auf jeden Fall die direkte Reaktion des Publikums - und da ist die Musikindustrie nicht näher dran, sondern eher weiter als die Band, die sich wirklich darum bemüht.
Aber auch diese Ochsentour ist nicht ohne und verlangt hohen Einsatz.
Und schließlich gibt es nicht wenige Musiker, die zum Brot-Erwerb das spielen, was ankommt, und nebenher an Projekten oder Bands arbeiten, in denen sie das umsetzen, was sie musikalisch wirklich wollen.
Und es gibt einen schönen Marketing-Merksatz, den man ruhig beherzigen kann, wenn es einem um Erfolg geht:
Der Köder muss dem Fisch schmecken - und nicht dem Angler.