Was stecke ich in meine Bassdrum?

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Ist ja fast wie: "Ich packe meine Bassdrum und nehme mit"

Aber dennoch! Ich spiele eine Yamaha Stage Custom AN 22" x 17" Bassdrum bestückt mit einem Powerstroke 3 Fell. Habe im Reso ein Loch. Der Sound hallt sehr klassich nach, das gefällt mir nicht.

Was packe ich rein? Klettstreifen habe ich schon im Kessel. Eine alte Wolldecke will ich da nicht reinstecken.

Danke für Eure Antworte.
 
Eigenschaft
 
Eine alte Wolldecke will ich da nicht reinstecken.

Dann nimmste halt 'ne neue Wolldecke. ;) Oder'n Kissen - geht auch. Und da kann man dann wunderbar das Mikro draufpacken.

Und zusätzlich am Pult immer schön die 400 Hz kräftig rausnehmen - und ggf. bei 4 kHz etwas anheben.
 
Falls du jemanden kennst, der nähen kann:
Altes Bettlaken mit Daunenfedern aus einem alten Kissen füllen.
Für mich immer noch unschlagbar.
 
Eine alte Wolldecke will ich da nicht reinstecken.

Warum nicht? Klassischer als PS3/PS3 + Decke kann man eine Bassdrum wohl nicht mehr bestücken (ok doch, ein Falam Slam muss noch drauf :D). Klar kannst du dir auch irgendwelche Dämpfungskissen kaufen oder von Evans gibts auch so ein "spezielles Spezialpad", aber warum unnötig Geld in etwas stecken, was man sowieso mit in jedem Haushalt vorhandenen Mitteln lösen kann? ;)

Und zusätzlich am Pult immer schön die 400 Hz kräftig rausnehmen - und ggf. bei 4 kHz etwas anheben.

400 Hz klingt etwas hoch. Grob über den Daumen sagt man eigentlich immer um 250 Hz ziehen. Natürlich bleibt das Ausprobieren nicht aus. Bei manchen Bassdrums/Anlagen landest du bei 150, bei anderen bei 300 Hz. Das aber schon mal jemand bei 400 Hz gelandet sein soll, ist mir neu. :gruebel: Ausprobieren und hinhören ist hier die Devise.

Die 4 kHz haben aber meine vollste Unterstützung (wie gesagt, als Orientierungswert)! :)
 
...hast du eine Katze? :evil:
 
Falls du jemanden kennst, der nähen kann:
Altes Bettlaken mit Daunenfedern aus einem alten Kissen füllen.
Für mich immer noch unschlagbar.

Kenne ich, habe ich. Wichtig ist, dass nichts verrutscht. Vielleich einfach das Klettgegenstück einarbeiten.

unnötig Geld in etwas stecken, was man sowieso mit in jedem Haushalt vorhandenen Mitteln lösen kann?

Da hast du recht! Ich such nach ner Wolldecke.

...hast du eine Katze?

Nein! Aber meine Frau hat zwei :D Meinst du, die merkt, wenn eine fehlt?
 
400 Hz klingt etwas hoch. Grob über den Daumen sagt man eigentlich immer um 250 Hz ziehen. Natürlich bleibt das Ausprobieren nicht aus. Bei manchen Bassdrums/Anlagen landest du bei 150, bei anderen bei 300 Hz. Das aber schon mal jemand bei 400 Hz gelandet sein soll, ist mir neu. :gruebel: Ausprobieren und hinhören ist hier die Devise.

Hab ich mal gelesen - bei Eisner oder bei Pieper - müßt ich jetzt nachsehen. Bin mir aber sicher, daß da "400 Hz" stand, und das hat eigentlich auch immer ganz gut funktioniert. Das schließt natürlich nicht aus, daß man seine Ohren benutzt - und zu anderen Ergebnissen kommt :). Wie auch immer - die Tiefmitten gehören dem Baß - und nicht der BD.
 
Wie auch immer - die Tiefmitten gehören dem Baß - und nicht der BD.

Da sind wir uns definitiv einig! :)

Wie gesagt: Hinhören. Letztlich hängt es immer von mehreren Faktoren ab. Angefangen bei der Bassdrum selbst, über die Befellung, die Dämpfung, die Stimmung, die Mikrofonierung, die Anlage, unter Umständen sogar der Raum.
Wenn jemand bei 400 Hz zieht und damit nen super Sound hinbekommt bin ich der Letzte der meckern wird! :) Wie gesagt, hatte nur noch von keinem Fall gehört, wo die Bassdrum bei 400 Hz gezogen wurde (zumal mir 400 Hz für das Bassfundament auch etwas hoch erscheinen; in dem Bereicht schiebt man üblicherweise wenn überhaupt eher die Gitarre, für den fetten Sound).
 
in dem Bereicht schiebt man üblicherweise wenn überhaupt eher die Gitarre, für den fetten Sound).

Kommt natürlich auch immer auf den Musikstil an... Wenn mir mein Gitarrist bei den Tiefmitten in die Quere kommt, kriegt er'n Satz heiße Ohren. Das ist mal sicher. :) Ich schieb meinen Baß meistens bei 300 bis 350 Hz an - dann knurrt er schön und ist gut zu orten. Neulich hab ich's tatsächlich mal mit 400 Hz gemacht - hat auch super funktioniert.

Gruß und so...
 
Kommt natürlich auch immer auf den Musikstil an...

Natürlich, deswegen schrob ich ja auch "wenn überhaupt", man wird nämlich tatsächlich nicht allzu häufig darauf treffen, dass die Gitarre nennenswert in den Tiefmitten mitmischt.
 
Kenne ich, habe ich. Wichtig ist, dass nichts verrutscht. Vielleich einfach das Klettgegenstück einarbeiten.
Genauso ist es.
Ansonsten nach dem Transport kurz durchs Loch im Resofell richten. Während des Spielens rutscht nichts, wenn die Maße stimmen.

Günstiger und klanglich besser gibt es keine Konkurrenz
 
Wie sehr willst du denn, dass sie nicht mehr hallt? Denn immer daran denken, dass auch der Raum damit zu tun hat. Gerade die Bassdrum ist Raumakkustik empfindlich. Ist der Raum als solches denn gut gedämmt?

Ich würde evtl. kleine Anfangen als mit einer Wolldecke. Ich würde aus einem Handtuch rollen und es innen an das Resofell legen. Sollte das nicht genügen, dann die Rolle an das Schlagfell legen. Sollte das immernoch nicht reichen, dann eine Handtuchrolle an das Schlag- und eine an das Resofell legen. Wenn das nicht reicht, dann nimm einfach eine Wolldecke. Ich hatte das glück, dass bei mir als Verpackungsmaterial diese dunkle Noppenschauen dabei war. Dieser passte perfekt in meine Bassdrum und diese nie wieder verlassen. Also ein Stück Schaumstoff in der richten Größe geht auch vollkommen.

Immer im Hinterkopf behalten, dass man auch mit Stimmungen arbeiten kann. Wenn du die Bassdrum resonant gestimmt hast, dann hallt sie natürlich mehr nach. Probier einfach mal eine flache oder warme Stimmung aus.

flach = Reso fest / Schlagfell locker
warm = Rest locker / Schlagfell fest
 
Wobei das mit den Zonen bei der Bassdrum ja so nicht mehr hinkommt.
Ich hab letztens eine von Nils´ Sitzungen beiwohnen dürfen.
Da hat er das Zonen-Prinzip bei den Bassdrums quasi für ungültig erklärt.

Kurz und knapp: Mit der Spannung des Schlagfells bestimmt man, wieviel Kick man haben möchte (lasches Fell=viel Kick)
Und mit dem Resofell bestimmt man dann die eigentliche Tonhöhe bzw. was bei Publikum ankommt.
Wenn man das Resofell dann schlabberig stimmt, resoniert dann auch nicht mehr wirklich was.
Man kann auch auf eine der Raumresonanzen stimmen. So tief wie möglich stimmen. Dann in ganz kleinen Schritten hochstimmen, wobei man zwischendurch immer wieder das Resofell anspielt (geht gut mit nem abgeschraubten Beater). Bei einigen Stimmungen scheint dann der ganze Raum mitzuschwingen. Damit setzt man sich dann ziemlich gut durch. Funktioniert wirklich. Ist aber gemütlicher, sich das im Publikum zeigen zu lassen.;)

Klar, hängt auch viel vom Raum ab. Aber die meisten Bassdrums klingen doch imho leicht gedämpft immer noch am Besten.
Und da haben sich bei mir Daunenfedern bewährt.
 
Das stimmt schon, ich kenne das Buch nur zu gut. Du hast auch vollkommen recht, wenn man sich mit dem Stimmen länger beschäftigt, sollte man versuchen die Resonanz der Bassdrum an den Raum anzupassen, damit die Bass mit dem Raum klingt. Auf Grund der Posts von MacJack entnehme ich, dass er noch nicht sonderlich viele Erfahrungen gemacht hat. Daher lieber erstmal den einfachen Weg gehen, also meine Beschreibung siehe oben.

Kleine Praxiserfahrung: Ich habe eine Set mit 20"XYZ" zum Geburtstags an eine Cousine verschenkt. Damit sie es nicht gleich sieht, habe ich es zu Hause bei mir aufgebaut und gestimmt. Die Bass habe ich so gestimmt, dass sie ganz passabel klingt. Ein wenig Filzstoff im Bauch der Bass hatte ausgereicht. Entgegen der Theorie aus Nils Buch, habe ich die Bass in meinem Raum resonant gestimmt, damit sie dort gut klingt. Danach ist das Set im Keller der Cousine gelandet. Der Keller war heller und reflektierte mehr. Es hat gereicht die Bassdrum in eine warme Stimmung umzustimmen, damit sie nicht pausenlos nachhallt. Mag sein, dass es diese Klangzonen bei der Bass nicht genau so gibt, wie bei den Toms. Allerdings kann man auch mit dieser Theorie die Bassdrum dazu bringen, mehr das klingen zu lassen, was man haben möchte.
 
Hey super Tipp! werd ich auch gleich mal ausprobieren! Danköö :)
 
Ich find eine Wolldecke von der Dämpfung schon zu heftig, ich nehme immer einen Bettbezug, also das dünne welches man über die Decke zieht. Das dann zusammenfalten so das man ein Rechteck erhält und ein wenig davon ans Reso legen und den Rest dann in den Kessel ragen lassen. So nimmt man ganz leicht ein paar Obertöne weg und hat noch genug Durchsetzungskraft
 
Da hat er das Zonen-Prinzip bei den Bassdrums quasi für ungültig erklärt.
Ja, das stimmt, trifft aber nur für Bassdrums mit Dämpfung zu.

Die Regel ist: je mehr Dämpfung, desto weniger trifft das Zonen-Modell zu. Spielt man offen-jazzig hat man die Klangzonen wie beim Tom.

Ansonsten beachte man, was Gisela über die Raumresonanz geschrieben hat.

LG, Nils
 
Immer im Hinterkopf behalten, dass man auch mit Stimmungen arbeiten kann. Wenn du die Bassdrum resonant gestimmt hast, dann hallt sie natürlich mehr nach. Probier einfach mal eine flache oder warme Stimmung aus.

flach = Reso fest / Schlagfell locker
warm = Rest locker / Schlagfell fest

Hallo Mark,

sorry, dass ich mich nach vielen Jahren auch mal wieder einmische, aber ist es nicht genau umgekehrt? Also dein "flach" ist Nils´ "warm" und umgekehrt?
Aber, was mir noch aufgefallen ist bei diesen ganzen Bassdrum- Stimmdiskussionen: Vor langer Zeit hat einer der hiesigen Admins (Name habe ich leider vergessen) heftig über das PS3 gelästert. Es sei sowas von "tot" und würde alle Basssdrums gleich klingen lassen. Nun, meine Erfahrung ist (ich war ja früher auch ein Fan dieses Felles + slam), dass es bei manchen Kesseln tatsächlich etwas bringt bei anderen aber überhaupt nichts.
Z. B. einen Gretsch- Kessel, 22x16, 80er Jahre, konnte ich damit wirklich aufwerten, aber ansonsten würde ich dem (ex?)- Admin zustimmen:
Einen Tamburo- Kessel (Opera, Fassbauweise), der mit Werksfell bescheiden klang, wollte ich auch mit dem PS3 aufwerten= Fehlanzeige! Dann habe ich ein Aquarian Super Kick 1 drauf gemacht, und da ging buchstäblich die Sonne auf!!!! Ohne zusätzliche Dämpfung...
Aber, so hat halt Jeder seine eigenen Erfahrungen..

Viele Grüße
Thomas
 
War kein Admin, war ein Mod ..... und der ist immer noch da :D
 

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