WAS spielen die STARS zu Hause?

  • Ersteller Burndown
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ich versteh nicht wieso alle immer hammett dissen.
er mag nicht so ein toller gitarrist sein wie viele denken, aber das hat er doch auch nie behauptet oder?
wenns doch so ist, klärt mich gerne auf, aber wenn nicht kann der mann doch auch nichts für den hype um ihn...
 
Viele Gitarristen vergessen immer den musikalischen oder bandtechnischen Wert von Musikern... da wird viel mehr auf die technische Seite geachtet.
Allein dass meine Aussage scheinbar teilweise nicht verstanden wurde, dass Batio für mich der tonifizierte Untergang des Rock n Roll ists, ist ja ein kleines Indiz dafür.
Um einen guten Song hervorzubringen braucht man eben keine technische Perfektion und keine abartige Geschwindigkeit. Ich geh sogar soweit zu behaupten, dass es hinderlich sein kann, da es Musikern oft schwer fällt ihr eigenes Potential nicht als Hauptecktpunkt des Songwritings zu sehen.
Heißt im Klartext: Leute die wahnsinnig shredden können, haben MEISTENS das Bedürfnis dieses auch irgendwie unterbringen zu müssen.
(Meine Aussagen sollen hier nicht verallgemeinern, sondern im Dienste der Verständlichkeit etwas polarisieren)

Deswegen sind Leute wie Cooley oder Batio für mich der Untergang des Rock n Rolls....
weil für solche Leute eben nicht mehr der Song oder Spirit im Vordergrund steht, sondern die Darstellung des eigenen Spiels (das ist eine andere Art des musizierens, die ich persönlich ganz schrecklich finde, der ich aber natürlich auch ihre Daseinsberechtigung nicht absprechen darf... das ist klar). Dass Batio auf der technischen Seite Kirk überlegen ist, würd ich ja gar nich bestreiten.
Wenn ich Musik konsumiere oder auch schreibe, steht für mich ganz klar das Gesamtbild im Vordergrund und nicht dem Zuhörer möglichst zu verdeutlichen wie es um meine technischen Fähigkeiten bestellt ist. Daher glaube ich auch, dass viele Stars die ihre eigenen Stil haben und dieser nicht besonders aufwendig ist, nicht weiter versuchen sich auf der technischen Seite noch quantensprungmäßig vorwärts zu bringen, sondern ihr Hauptanliegen ein guter Song ist.
 
GENAU, und in diesem Sinne wollte ich eben herausfinden, ob der Profi, der echte Musiker, der Star, zu Hause ein Arsenal von Technik herumstehen hat, oder doch nur eine Gitarre, ein Kabel und einen eher kleinen Amp... für das Wesentliche: die Musik, das Üben, den Spass!!!:gruebel:
 
Hätte ich auf der Bühne millionenteure Equipment, das Beste der Welt, und jede Menge Tontechniker um mich herum, DANN wär ich zuhause auch mit einem kleinen Modelling-Verstärker zufrieden... bei uns normalen Leuten fehlt der erste Punkt, das könnt entscheidend sein ;-)
 
Danke für das Video!

Bitte lyncht mich nicht, aber dieses ganze Equipment... hilfe!!! Sowas lass' ich nur durchgehen weil es Steve Vai ist... aber wenn das jetzt die ganzen 15 jährigen Newcomer sehen, können sich die Musikläden schon freuen... wahrscheinlich ist es auch für diesen Zweck produziert worden... wenn ich aber das ganze Equipment sehe, dann kann ich ja auch direkt durch Computer spielen und unterscheide mich da kaum von Steve Vai, denn 'analog' ist da kaum noch was! Ich steh' wirklich mehr auf Simplizität: eigentlich sind mir drei Tretminen schon zuviel... am liebsten hätte ich nur einen Amp, eine Gitarre und ein Kabel...
 
Vllt. ein bisschen OT, aber es bezieht sich auf etwas bzw. jemanden, dessen Namen hier mehrmals gefallen ist. Steve Vai ;)

Auf einer DVD von ihm, wo man ihn auch Backstage begleitet, sieht man, wie ihm jemand (ein älterer Herr, der wenn ich das recht in Erinnerung habe auch einen Großteil der Songs schreibt/beeinflusst) quasi auf die Füße tritt, dass er spielt und übt.
In dieser Aufnahme sitzt der gute Steve in der Garderobe und man sieht ihm an, dass es ihm keinen Spaß mehr bereitet..
Soll nicht heissen, dass es ihm garkeinen Spaß macht, aber ich denke einfach, dass die Jungs froh sind, wenn sie mal nicht spielen müssen, aber gleichzeitig auch ständig üben müssen.. Wenn auch sicherlich nicht ansatzweise so viel wie "unsereins" ;)

Aber das kann ich irgendwo sogar nachvollziehen. Man muss sich doch nur anschauen, wie viel Konzerte Steve teils in kürzester Zeit gegeben hat. Jeden Abend MUSS er spielen, dann wirkt er bei anderen Projekten mit, die Gitarrenakademie, etc. pp... Irgendwann denk ich schon, dass es "Arbeit" ist, welche dann auch nicht mehr zu unterschätzen ist..
 
aber gleichzeitig auch ständig üben müssen.. Wenn auch sicherlich nicht ansatzweise so viel wie "unsereins" ;)
Ich schätze schon, dass Vai, wie auch alle wirklich virtuosen Musiker (siehe Klassik) mehrere (viele?) Stunden täglich gezielt üben muss, seinen Level könnte er sonst nicht einmal halten und wie die meisten Musiker, hat er sicher auch noch das Ziel besser zu werden.
Man muss sich einmal Zappa plays Zappa ansehen bzw. hören. Er war nur bei manchen Konzerten dabei und da spielen er und Dweezil scheinbar stundenlang durchkomponierte High-Speed-Solos der eher unlogischen Art (also nicht leicht zu merken) und ohne Noten oder Notizen, das geht ganz sicher nicht ohne viel Üben, hoffentlich. :D

Da gibt's andere wie z.B. Rick Parfitt. Von dem habe ich vor X-Jahren ein Interview gelesen, in dem er erzählte, dass er jetzt wieder beginnen würde zu Hause etwas zu üben, weil er gemerkt hätte, dass sein Sohn schon mehr Sachen könne als er. ;)

Nicht umsonst hieß das letzte "Status Quo"-Album: "In Search Of The Fourth Chord" :)
 
Also ich bin grundsätzlich der Meinung das jeder Musiker egal wie gut oder schlecht oder welches Instrument er spielt üben muß. Wenn ein sportler nicht trainiert wird er ja auch schlechter. Bei Musikern ist es nicht anders...

Man darf auch nie vergessen das es für solche Leute ein Job ist für den sie bezahlt werden. Sollten sie irgendwann mal nicht mehr in der Lage sein das abzuliefern für was sie von ihren Fans bezahlt werden war es das mit der Altersvorsorge...

Da gibt es viele die richtig abgestürzt sind, weil sie sich auf ihren Lorbeeren ausgeruht haben. Darum heist es auch für einen Steve Vai (von dem ich übrigens sehr viel halte! :great: :eek: ) üben üben üben! Auch wenn´s manchmal keinen Spaß macht.
 
Um einen guten Song hervorzubringen braucht man eben keine technische Perfektion und keine abartige Geschwindigkeit. Ich geh sogar soweit zu behaupten, dass es hinderlich sein kann, da es Musikern oft schwer fällt ihr eigenes Potential nicht als Hauptecktpunkt des Songwritings zu sehen.

Das ist für mich der Grund, warum jeder die Musik von Brian May oder Clapton kennt, aber nur einige Spezialisten die Stücke von Batio (und vielen anderen...).
Ich finde es auch oft faszinierend, was technisch alles möglich ist, aber nach wenigen Minuten schalte ich dann auch wieder ab....

Aber zurück zum Thema: Ich denke, bei den Stars zu Hause ist es nicht viel anders als bei uns Hobby-Musikern. Ich spiele zu Hause mal die eine Gitarre, mal die andere (Ich habe 6 Stück, die sich im Laufe der letzten 20 Jahre angesammelt haben). Mal Akustik, mal E-Gitarre, mal mit und mal ohne Verstärker, mal über den POD, mal über ein Plug-in im Rechner, mal über meinen Amp, mal über einen Amp vom Kumpel, den ich mir ausgeliehen habe....usw.
Bei den Stars ist es so, dass sich im Laufe der Zeit einiges an Equipment ansammelt, z.B. aus vergangenen Endorsement-Verträgen, manchmal bekommen sie von irgendjemandem was geschenkt oder so.
Und diese Sachen werden dann mal zur Hand genommen, wenn sie da schon rumstehen.
Ich glaube nicht, dass Satriani und Co. zu Hause aus Prinzip nur Ibanez spielen.
Paul Gilbert hat ja ein Arsenal an Pawn-Shop-Gitarren aus diesem Grund zusammengesammelt, und von Nuno Bettencourt weiß ich, dass er mal ein First-Take-Solo auf eine Scheibe gepackt hat, das er im Hotelzimmer mit einem Marshall-Batterie-Amp auf DAT aufgenommen hat.
Bei Satriani kam mal ein Stück (weiß gerade nicht mehr welches) auf ´ne CD, welches er mit ´nem Rockmann direkt ins Pult gespielt hatte - sollte eine Orientierungsspur für den Drummer werden, fand er aber so geil, dass er es drauf gelassen hat.

Ich glaube, dass in der Welt der "Stars" manchmal weniger Markenfetischismus herrscht, als bei den "Normalos". So, und jetzt können diejenigen wieder meckern, die meinen, einen Malmsteen-Sound kriege ich nur mit ´ner 64er-Scalloped-Strat in ramponiertem Weiß über ein XY-Kabel mit einem bei Vollmond gemoddeten Marshall hin....:D...just kiddin´
 
Das ist für mich der Grund, warum jeder die Musik von Brian May oder Clapton kennt, aber nur einige Spezialisten die Stücke von Batio (und vielen anderen...).
Ich finde es auch oft faszinierend, was technisch alles möglich ist, aber nach wenigen Minuten schalte ich dann auch wieder ab....

(...)
Ich glaube, dass in der Welt der "Stars" manchmal weniger Markenfetischismus herrscht, als bei den "Normalos". (...)

Du sprichst mir sowas von aus der Seele!!!!

So nach dem Motto: "weniger ist mehr!"
 
hier mal das equipment von den slipknot gitarristen Jim Root und Mick Thomson zuhause;)
ist auch ordentliches equipment undich glaube auch dasses so ziemlich das ist, was sie sonst bei auftritten auch so spieln (die reden von ihren signture gitarren etc.)

KLICK ZUM VIDEO
 
guitars_lrg.jpg


Er hat sich um seinen riesigen Garten, Dhani und Olivia gekümmert und um seine Sammlung ;)
 
Mike Einziger (Incubus) hat mal in nem Interview gesagt, dass er zu Hause fast nur Akustik Gitarre spielt....und auch die meisten Songs darauf komponiert.
 
Mike Einziger (Incubus) hat mal in nem Interview gesagt, dass er zu Hause fast nur Akustik Gitarre spielt....und auch die meisten Songs darauf komponiert.

Macht ein Morello auch...

Die meisten komponieren halt die Grundstruktur des Songs (Akkorde und Melodien) auf der Akusstikgitarre und schmücken quasi diese dann nur noch mit der E-Gitarre aus. Ist eigentlich eine gängige Methode...

Dafür muss man allerdings Noten können!

Gruß,
Markus

PS: Manche behaupten zwar man braucht keine Noten, aber das halte ich eher für ein Gerücht... ;)
 
Jein, Noten sind halt toll um Harmonien zu schreiben.
Ich kann zwar Noten, verstehe aber nicht warum das unbedingt erforderlich sein soll um Songs von A auf E-Gitarre zu übertragen.
 
Dafür muss man allerdings Noten können!

Gruß,
Markus

PS: Manche behaupten zwar man braucht keine Noten, aber das halte ich eher für ein Gerücht... ;)

Ähm...bin ich verwirrt? Auf Akustik spiel ich dasselbe wie auf E ...wozu brauch ich da Noten?:confused:

Und ich brauch auch zum Komponieren keine Noten - Dank Guitar Pro und Co. Man kann mir vorwerfen ich sei zu faul, allerdings sehe ich keinen Grund mir Noten draufzuschaffen, da es die Technik mir eben erlaubt drauf zu verzichten. Niemand wird es je von mir verlangen dürfen Noten zu können (ich will ja kein Studiomusiker werden :D ). Und niemand kann mir mit dem Vorwurf daherkommen "hatten wir früher auch nicht..." - wir leben nicht früher, sondern heute. Ich habe auch schlicht und ergreifend keine Verwendung für Noten, da Tabs praktischer sind um auf die Schnelle was aufzuschreiben und die Technik in meinem Fall für die Band alles schön auch gleich in Noten festhält, die für die Violinistin lesbar sind.

Folglich konzentriere ich mich einfach auf's Schreiben und Spielen. ICH brauche keine Noten und werde gewiss keine brauchen (und ja, ich könnte jedes Gegenbeispiel von euch hier auf mich bezogen widerlegen, wetten?)

Allerdings kenne ich aus Interviews auch von den meisten "Stars", dass sie am Klavier oder auf der Akustik komponieren. Ich schreibe auch nur trocken ohne Amp (hab gar keinen Daheim - wozu auch?). Man hat da direkt die Kontrolle, dass RIffs und Melodien etwas taugen. Kompositionen, deren Kern Effekte BRAUCHEN sind immer mit Vorsicht zu genießen - imo (Nein, Intros, die mit Hubschrauber-Tremolo und Phaser laufen sind keine ganzen Songs :D).
 

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