Was sollte ein Gitarrist können....

  • Ersteller nünü 1
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also ich finde musiker sollten, allgemein, ein grundwissen haben (darunter auch notenlesen), um sich als solche zu bezeichnen....
Ich hab vielleicht ein noch eingeschränktes Sichtfeld und kenne bisher auch nicht mehr als die Gitarre:
Aber seit wann lebt Musik nur durch Noten? Für mich persönlich gibts da wichtigere Sachen...
 
Ich hab auch Probleme mich als Gitarrist zu bezeichnen. Zumindest in Situationen, in denen es dann heißt "Spiel was"... Öööh.. Ja.. Also... *Seek-And-Destroy-Akustik-Version* ...
Ne mir kommts so vor, als hätten die Leute immer recht hohe Erwartungen, wenn jemand sagt "Ich spiele Gitarre". Und meine "Angst" is dann einfach, nich an diese Erwartungen der Leute heranzukommen.

Aber ich habe mir seit neuestem ein paar höhere Ziele gesteckt und versuch einfach mal aus meiner Sicht gute Lieder zu üben. Weiterhin habe ich vor, meine musiktheoretischen Kenntnisse mal aufzufrischen und weiterzubringen.

Generell:
Meine persönliche Vorstellung von dem, was ein Gitarrist "können sollte"

Er oder Sie sollte Spaß an seinem/ihrem Instrument, am Spiel haben und authenthisch rüberkommen. Das is mal generell das wichtigste. Aber ich würd auch sagen, dass musiktheoretische Grundkenntnisse (je nach Belieben mal mehr, mal weniger) dazugehören. Was außerdem auch nich falsch is: Wenn man ein paar bekannte Riffs kann, um ein bisschen zu protzen ;) :D
 
also ich finde musiker sollten, allgemein, ein grundwissen haben (darunter auch notenlesen), um sich als solche zu bezeichnen....
oh je ... dann ist ja dreiviertel von gospel, blues und traditional gar keine musik und die, die es gespielt haben, waren gar keine musiker ... bitter, bitter :gruebel:
 
oh je ... dann ist ja dreiviertel von gospel, blues und traditional gar keine musik und die, die es gespielt haben, waren gar keine musiker ... bitter, bitter :gruebel:

Dazu noch all die Rockmusiker, Metalmusiker, Punks...
Ich find solche Aussagen immer auf's Neue lustig. "Wer keine Theorie/Notenlesen kann, ist kein Musiker/Gitarrist/.." - was verleitet Leute zu sowas?

Klar, sowas ist hilfreich, aber man kommt auch ohne zurecht, soll sogar Leute geben, die keine Noten, keine Tabs, nichts lesen können und trotzdem gute Musik machen. Genauso gibt es Leute, die vom Blatt spielen wie Maschinen, aber das geht bei manchen Orchestermusikern dann auch in die Richtung: Maschine. Es gibt sogar seelenlose Vibrati und vollkommen kalte Dynamik - war selbst entsetzt wie lustlos reihenweise klassische Instrumente gespielt werden. Das hat dann mMn weniger mit Musiker zu tun (es sind technisch Musiker, aber nur sobald sie ein Instrument in der Hand haben).
 
Zustimmung, was Orchester-Musiker angeht. Viel Herzblut ist da nicht immer dabei. Deshalb nennt man sie im Theater auch "Musik-Beamte". Wenn man allerdings 'mal wie ich erleben konnte, wie Orchestermusiker einfach so die kompliziertesten Dinge vom Blatt spielen, ohne vorher auch nur einmal drübergesehen zu haben, hegt auch eine gewisse Bewunderung dafür. Was indessen auch schwierig sein kann,ist, mit Orchestermusikern Rockmusik zu machen. Da treffen doch irgendwie zwei Welten und zwei Sprachen aufeinander. Diese Erfahrung musste ich leider mehrfach machen. Aber das ist vielleicht ein anderes Thema.
 
Zustimmung, was Orchester-Musiker angeht. Viel Herzblut ist da nicht immer dabei. Deshalb nennt man sie im Theater auch "Musik-Beamte". Wenn man allerdings 'mal wie ich erleben konnte, wie Orchestermusiker einfach so die kompliziertesten Dinge vom Blatt spielen, ohne vorher auch nur einmal drübergesehen zu haben, hegt auch eine gewisse Bewunderung dafür. Was indessen auch schwierig sein kann,ist, mit Orchestermusikern Rockmusik zu machen. Da treffen doch irgendwie zwei Welten und zwei Sprachen aufeinander. Diese Erfahrung musste ich leider mehrfach machen. Aber das ist vielleicht ein anderes Thema.

Meine Freundin spielt Geige - auch in unsrer Band. Dieses vom Blatt spielen ist wirklich der Hammer. 16tel Läufe ohne extreme Lagenwechsel einfach so abgespielt. Ist schon krass. Sie kann allerdings eben auch anders, mit Gefühl und Ausdruck spielen. Aber durch sie kenne ich Orchester auch von innen und muss beipflichten: "Musik-Beamte" trifft auf sehr viele zu.#

Das mit der Rockmusik ist am schwierigsten beim Thema B/H. Wer, wie ich, die englischen Töne benutzt (B=H) läuft bei "Klassikern" gegen Wände (B=A#/Bb)...herrliches Chaos :D
 
Wenn man regelmäßig Gitarre spielt und das auf einem Niveau, dass es anderen gefallen könnte.
Mehr gehört nicht dazu, meiner Meinung nach. Der 12-jährige Nachbar der grad mal G-Dur, E-Moll, D-Dur und A-Moll in 'nem 4/4 Rythmus bei 60 BPM spielen kann ist genauso Gitarrist, wie ein Paul Gilbert.
Ist mir aber im Grunde egal, sollen mich die Leute doch sehen wie sie wollen, ich mach mein Ding, wenn dann manche meinen ich sei kein Gitarrist, werd ich sie natürlich nach dem Grund fragen, aber großartig beirren lassen davon? Nee, danke.
 
ich bezeichne gitarrist als der der mit verstand spielt und net auf nem brocken holz rumschreddert!:D
 
Viel spannender finde ich die Frage wieviele der Gitarristen man wirklich als "Musiker" bezeichnen kann.
Wer spielt Gitarre nicht nur um Gitarre zu spielen, sondern um in einem Gesamtkontext etwas größeres - Musik - zu erschaffen?
Wer spielt nicht nur um sich selbst zu hören und kann der Musik auch einfach ihren Lauf lassen?
 
Gehört zwar eventuell in einen anderen Thread (Meine Gedankengänge ....), ich wollte nur 'mal einstreuen, dass es mir teilweise etwas zu philosophisch wird. "Etwas größeres -Musik - erschaffen..." usw.. Was mir etwas zu kurz kommt: ich spiele jetzt wirklich einige Jahre Gitarre (dürften mittlerweile so 40-45 sein) eigentlich nur aus einem Grund: weil es kaum etwas gibt, was mir mehr Spaß macht. So einfach ist das.
 
Ein Gitarrist ist jemand, der Spaß hat, wenn eine Gitarre in seiner Hand liegt.
Zu einem richtigen "Musiker" gehört für mich mehr dazu.
 
Kann mir denn 'mal jemand erklären, was genau ein Gitarrist anderes ist als ein Musiker? Und darf ein Musiker keinen Spaß an dem haben, was er macht? Ich hab's ja schon mehrfach erklärt, dass die Frage, ob man sich als Gitarrist bezeichnen darf, irgendwie wenig Sinn macht. Interessanter ist vielleicht die Frage, was denn einen "guten" Gitarristen ausmacht (wenn man denn eine Wettbewerbssituation im Bereich der Musik für relevant hält). Nur 'mal so nebenbei: ist ein schlechter Fußballer kein "Fußballer"?
Also, irgendwie führt das hier ins Nichts......
 
Also, irgendwie führt das hier ins Nichts......

Ach was...nicht doch...wir behandeln Identitätskrisen, wo wir ihrer nur habhaft werden können...:D
 
Interessanter ist vielleicht die Frage, was denn einen "guten" Gitarristen ausmacht (wenn man denn eine Wettbewerbssituation im Bereich der Musik für relevant hält). Nur 'mal so nebenbei: ist ein schlechter Fußballer kein "Fußballer"?

Ich glaube so war die Frage ursprünglich auch gemeint. Sie wurde dann allerdings sehr schnell in eine Richtung gelenkt.
Ich hatte die Frage anfangs so verstanden, dass gesagt werden soll welche Techniken oder Songs ein halbwegs guter Gitarrist können sollte. Oder bin ich da jetzt voll daneben?
Sinnvoll wäre die Frage dennoch nicht, da ein Flamenco-Gitarrist andere Techniken beherrschen sollte als ein Metaler. Dennoch kann er ein guter Gitarrist sein. Insgesamt denke ich, dass die Gitarre ein vielzu umfassendes Instrument ist, als das man sagen könnte, dieses oder jenes muss ein Gitarrist können. Ob man Instrumentale Stücke spielt oder in einer Band, Solis oder Rhythmus. Unter alledem müsste man unterscheiden. Deswegen mein ich: Wer Spaß daran hat Gitarre zu spielen, der ist auch ein Gitarrist.
 
Also eins vorweg. Indentitäskrise hab ich jetzt nicht ehrlich gesagt xD
Mir kam halt nur die Frage letztens ob ich mich als Gitarrist sehe. Ich bin halt das zu gekommen das ich mehr der Hobby-spieler bin, da ich mir wahrscheinlich auch einen zu hohen Standart gesetzt habe den ich jetzt noch nicht erreiche.

Und wollte halt nur mal wissen wie ihr euch einschätzt oder nach welchen Kreterien beurteilt usw usw. Obs euch auch so geht dachte halt es wäre ma ne interessante frage für die Plauderecke.

Was einen guten Musiker ausmacht denke ich ist vllt eher so ne eigenentscheidung. Ich könnte behaupten Jimi Hendrix ist ne Flasche und dafür der Gitarrist von ner Punk Band um tausendmal besser weil mir die richtung mehr gefällt.

Zu dem gehe ich noch soweit kein Gitarrist würde Gitarre spielen wenns ihm kein spaß macht egal ob er authentisch/erfolgreich/grotten schlecht ist oder nicht

Belehrt mich wenn ich falsch liege :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe das ganze eigentlich nur als verschiedene Formulierungen für verschiedene Kontexte. 2 Beispiel:

1.
A: Ich bin Gitarrist der Band xyxyxy :great:
B: Ich spiele hobbymäßig Gitarre und mache bei der Band xyxyxy mit :bad:

2.
A: Hobbymäßig spiele ich Gitarre :great:
B: Vom Hobby her bin ich Gitarrist :bad:

klar, kann man alles sagen. Aber im Endeffekt sind das für mich nur Formulierungen die einfach in verschiedenen Sätzen besser klingen. Die Tatsache, dass man Gitarre spielt ist bei beiden gleich. Sich nur Gitarrist nennen zu dürfen, wenn man bei jedem Spielen seine Emotionen raushängen lässt oder den Flight of the Bumblebee übt halte ich dagegen für totalen Schwachsinn. Wer Gitarre spielt ist auch ein Gitarrist, wer Bass spielt ist Bassist usw usw. Wer sich Gitarrist nennt ohne wirklich was zu können soll sich von mir aus Gitarrist nennen. Dadurch wird er auch nicht besser und auf Dauer nicht mehr Ansehen gewinnen als hätte er/sie den Mund gehalten ;)
 
OK des is jetz natürlich irgendwo alles Ansichtssache, ab wann man ein Gitarrist ist. Meiner Meinung nach ab dann, wenn man die ersten paar Songs spielen kann.
Aber was ein Gitarrist alles können soltle is wieder ne andere Sache.

Also das allerwichtigste ist ==> Gut begleiten können....soll heisen ==> Saubere rhytmische Arbeit ein Ton, der zu spät kommt ist genau so FALSCH wie ein FALSCHER Ton, der zur rechten Zeit gespielt wird ;) ), eine saubere Schlag und Greiftechnik. Dazu gehört nicht, einen Song einzustudieren und ihn nachzuspielen sondern viel mehr aus dem Stand raus ein vorgelegtes Leadsheet perfekt umsetzen zu können.
Niemand wird dich töten, wenn du kein 10000000 Töne Solo hinlegen kannst. Aber wenn es nicht begleiten kannst, sieht die Sache schon anders aus ;)

Wo wir auch schon beim Solieren wären. Niemand ist ein guter Gitarrist, weil er schnell spielen kann. Es kommt vielmehr auf das Feeling und den Tone an. Musik wird von den Menschen so geliebt, weil sie einen berührt. Und das kann auch nur dann passieren, wenn sie etwas ausdrückt. Und das wiederum kommt einzig und alleine von euren Fingern ( auf die Klampfe bezogen eben )

Desweiteren sollte man wissen, was die Potis an der Gitarre tun und wie man sie einsetzen kann und dies auch tun. Lieber bei den Tretern etwas sparen und mehr mit der GItarre arbeiten.
Das gilt auch fü die Anschlagstärke. Man braucht keine 2 Kanäle nur um sich im Refrain vond er Strophe abzuheben. Mal als Beispiel eben.

So dann bin ich auch fertig mit labern :D ==> Des fällt mir grad eben auf anhieb ein.

Cheers und GN8 Chris
 

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