Was sagten Eure Großeltern zu E-Gitarre?

Every generation got his own disease....

Meine Eltern wussten mit meiner Musik nix anzufangen, ...die erste E Gitarre wurde mit einem Sommerferienjob erarbeitet, der Verstärker kam erst ein halbes Jahr danach nach weiterer Arbeit und sparen... Nach anfänglicher Zurückhaltung unterstützte mich Mama indem sie mich zu den Bandproben fuhr und war obwohl ihr meine Mucke nicht gefiel schon ein bisschen stolz.

Mein Sohn spielt heute semiprofessionell Gitarre und ich habe ihn immer unterstützt. ...ich habe ihm viel beigebracht und in letzter Zeit er auch mir... Es ist immer eine kleine Challenge zwischen uns...immer wenn er was gut drauf hat, will ich das auch können...aber auch umgekehrt....wir heizen uns da gegenseitig an... Aktuell hab ich mir Snow von den RHCP drauf geschafft....und er ist mir schon wieder auf den Fersen....

Es geht auch miteinander so dass es jung und alt Spaß macht...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Meine Oma bestand leider immer darauf nachmittags gegen 17:00 ihr Röhrenradio zurückzubekommen, weil sie die Nachrichten hören wollte.
Meine erste E-Gitarre - eine schöne gebrauchte Teisco - klang über den Phonoeingang des Radios einfach herrlich!

Ansonsten hatten sowohl meine Oma (die übrigen Großeltern waren als ich mit der Gitarre anfing leider alle schon verstorben :( ) als auch meine Eltern
- wenn auch manchmal kopfschüttelnd - immer Verständnis für meine musikalischen Ambitionen und haben mich auch weit möglichst dabei unterstützt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Mein Opa war Profimusiker (Klavier, Geige, Posaune, Akkordeon) mit eigener Band. Immer wenn ich den alten Röhrenradio einschaltete
sagte meine Oma zu mir(im Kindesalter) ich soll lieber selbst Musik machen, womit sie eigentlich recht hatte. Ich selbst hab erst relativ spät begonnen,
so mit 16.
 
klang über den Phonoeingang des Radios einfach herrlich!

Das wars, danke. Ich musste vorhin überlegen, ob und wann meine Oma mich überhaupt hat E-Gitarre spielen hören - abgesehen von Demotapes oder so. Es waren die ersten Sessions in der Essnische ihrer Küche über das alte Röhrenradio - gemeinsam mit meinem Cousin und meinem Bruder... da gibt es auch noch Fotos von.

Einmal durften wir auch den alten Echolette (oder war es Dynacord?) meines Großonkels benutzen.
 
Ich denke meinen Großeltern war das weitgehend ganz einfach wurscht... Als ich mein Abitur gemacht habe, habe ich von meinen Großeltern ein bischen Geld bekommen und es mit zur finanzierung meiner ersten guten Gitarre, einer Larrivee- Akustikgitarre verwendet, das fanden sie eine gute Investion. Mein Opa war jedenfalls vom Klang begeistert. Die elektrische Seite des Gitarrenspiels , glaube ich, haben Sie auch gar nicht so mitbekommen.

Einmal durften wir auch den alten Echolette (oder war es Dynacord?) meines Großonkels benutzen.

Ich, der ich ich ja noch unter 30 bin, habe eine Echolett M80 ein Echolette Ng51 Bandecho und einen "Dynacord Jazz". Alles geschenkt, weil es sonst weggeschmissen worden wäre.

Mein Vater, Elektriker und Elektronikbastler ( wenn auch in einem anderen Hobby...) hat da durchaus Verständnis für derartigen "Elektronikschrott", wie andere sagen würden, und hilft mir regelmäßig mit technischen Fragen, Umbauten, etc...

grüße B.B
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nachdem ich das E-Gitarre-Spielen angefangen hatte, wurde die Oma bei uns in der Einliegerwohnung einquartiert wegen häuslicher Pflege. Ich will nicht sagen, daß ich fehlerfrei geübt habe, aber es war durchaus nicht mal soo übel. So bekam ich regelmäßig die Reaktion auf meine Übungen mit:

- Sohn (also mein Papa), nimm Deinem Balg (ja, Oma haßte mich seit meiner Geburt, da leider nur ein Mädchen) endlich die Lärmschleuder weg, ich will schlafen.
- Sohn, kann Deine Tochter nicht mal mir was vorlesen? Ich verfaule hier im Bett. (Auf einmal durfte ich Tochter sein).
- Sohn, bei diesem Gesäge bekommt man Ohrenkrebs.
- Sohn, was habe ich bei Deiner Erziehung falsch gemacht? Du weißt, ich hasse Negermusik.
- Sohn, Dein Balg ist nicht ausgelastet. Schick sie in den Garten zur Arbeit. Ich konnte auch nicht den ganzen Tag rumgammeln...

Bei solchen Omas denkt man schon, wann sie endlich .... Ich habe die nette Frau und deren Geiferarien später musikalisch untermalt, was die Betthüterin zur Weißglut brachte, sie immer lauter rumschrillte und ich am Ende ein perfektes Konzert E-Gitarre, Drumcomputer und Omas Growling (bis hin zur Heiserheit) zustandebrachte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sagen wirs mal so, hier bestätigt sich der Satz 100% perfekt: Wo man singt, laß Dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder!

Und böse war diese Frau bis in die letzte Faser. Die war so böse, die wollte nicht mal mehr der Teufel holen. Da half auch kein "Highway to Hell"-Gespiele auf der E-Gitarre, keine "Hells-Bells" und erst recht kein Ozzy Osbourne. Und auch nicht die Zahl "666" an der Zimmertür.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Puuhh. Das ist traurig. :(
 
Sagen wirs mal so, hier bestätigt sich der Satz 100% perfekt: Wo man singt, laß Dich ruhig nieder, böse Menschen kennen keine Lieder!

Hehe! Da trifft es dich nicht alleine! Bei mir war es nicht mein Oma (RIP!). Bei mir waren/sind es Tante, Cousine und der arme Handlanger Onkel (Onkel=RIP!), genau in dieser Reihenfolge, die im Zweifamilienhaus Terror gemacht haben und noch machen, wenn ich einen Ton auf der Gitarre gespielt habe und noch spiele (nicht nur dann!!!). Das fing an als ich vor ca. 30 Jahren anfing Gitarre zu spielen. Heute spiele ich aus Räumlichkeits-Gründen gegebenenfalls immer noch dort. Überhaupt kann man sagen: Ich spiele trotzdem immer noch Gitarre... Hab mich nicht unter kriegen lassen!!! :D Oh Mann, ich könnte so viel erzählen...

Bei solchen Omas denkt man schon, wann sie endlich ....
Bei manchen Tanten auch! Sorry, wenn ich das so konkret formuliere... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich mich zurück erinnere, glaube ich sogar, dass meine ungeliebte Tante mich letztlich zum Gitarre spielen gebracht hat.
Ich habe mir damals als Jungspund das Album der Ärzte : Das ist nicht die ganze Wahrheit... gekauft. Zufällig ist auf der Platte das Lied "Elke" drauf. Dieses Lied hat total gepasst, da meine Tante auch Elke heißt und übergewichtig ist (nichts gegen übergewichtige Menschen per se! Aber meine Tante ist schon ein spezieller Fall!!). Da habe ich als Teenie, immer wenn das Lied kam, die Anlage voll aufgedreht und mich total amüsiert, weil meine Tante aus dem 1. Stock das mithören durfte. :D Da das Lied ziemlich schnell und Gitarrenlastig ist, schon in die Richtung Metall geht, kam eines aufs andere... Ich wollte dauaufhin Gitarre lernen, weils so gut war... Tja, und meine Tante hat dann immer meinen Onkel vor geschickt, um sich zu beschweren. Was sowieso schon üblich war. Auch bei anderen Dingen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Meine Musiker-Geschichte begann so richtig erst nach dem Tod der Großeltern. Wie heißts so schön: Wie die Großeltern, so die Eltern... nur habe ich die Befürchtung, das Thema wird OT, weils eben nicht die Großeltern waren, die schuld waren,daß ich zuerst Gitarre gespielt habe, sondern meine Eltern...
 
Meine Großeltern haben sich eigentlich nie so richtig geäussert. Dass ich Gitarre spiele (klassisch) haben sie schön gefunden und dass ich in einer Band spiele haben sie gewußt. Auch wenn sie wohl mit der Musik nichts anfangen konnten, aber trotz manch komischer Einstellungen, waren sie glaub ich schon der Meinung, wir Jungen sollen unser Ding machen. Mein Opa war wahrscheinlich sogar heimlich stolz darauf, dass sein Enkel Musik macht. Aber mein Opa war auch ein ganz lieber, der geht mir auch nach 21 Jahren noch immer irgendwie ab. Dafür wär ich aber auch nicht überrascht, wenn er plötzlich bei der Tür hereinkäme.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Da ich sowohl die Rockmusik meiner Elterngeneration als auch die Bluesmusik meiner Großeltern höre, hab ich da nie Stress gehabt :nix:
Wahrscheinlich haben sie das alles schon n durchlebt.

Weh aber, als ich als Teenie den damaligen Hiphop Kleiderstil trug... :engel:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mein Großvater hat glaub ich das aktuelle Musikgeschehen eher ignoriert, höchstens beim Basteln lief Berieselungsradio. Ich (48) weiß aber, dass er eine Geige und eine Zither besaß, ich vermute also, dass er sich Zeitweise im Volksmusikumfeld rumgetrieben haben müsste. Seine Frau, meine Oma mochte, wenn ich Akustikgitarre spielte, mit meinen elektrischen Bemühungen hab ich sei aber gar nicht erst belästigt. Alle kann ich aber nicht mehr befragen.
Mein Vater (74), der Größvater meiner achtjährigen Tochter war Musikalisch breit aufgestellt, von trad. afrikanischer Musik, polit. Liedermacher, bis hin Zum Progrock (Emerson, Lake + Palmer) hat er viel gehört, nimmt aber eher Rücksicht auf meine Mutter, die kaum ein Album ähnlicher Musik am Stück erträgt. Er kann auch auf einige Instrumentale Selbstversuche zurückblicken, wie z.B. div. Flöten, E-Piano, Akustikgitarre...
 
Meine Großeltern konnten sich nie über meine E-Gitarren äußern. Die haben schlicht und einfach nicht gewusst, dass ich so etwas habe.

Nun bin ich auch im Alter, dass ich eigentlich selbst Großvater sein könnte.
Ich sollte meinen Söhnen raten, mal die Klampfen auf die Seite zu legen und sich mehr um Mädchen zu kümmern.
Dadurch würde sich die Chance, Großvater zu werden, deutlich erhöhen.

Ich wäre bestimmt ein guter Großvater und würde mindestens einmal pro Jahr mit meinen Enkeln zum großen T fahren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Naja - meine ganze Familie war musikalisch aktiv - Oma mütterlicherseits Laute, Opa Gitarre, Oma väterlicherseits Akkordeon, Tante und Mutter ebenfalls Gitarre, Onkel mütterlicherseits und Onkel väterlicherseits E-Gitarre und meine große Schwester Westerngitarre. Meine Opas sind beide gestorben, bevor ich mit der Gitarre angefangen habe und meine beiden Onkel sind ebenfalls nicht mehr da. Meine Oma väterlicherseits hat sich nie kontraproduktiv geäußert und meine Oma mütterlicherseits fand es OK, solange ich auch "gutklingende" Gitarren (akustische mit Nylonsaiten) spiele. Ergo: Alles in Ordnung und ich bin ja rundum ausgestattet mit unterschiedlichen Bauweisen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben