was muss ein gitarrist alles übers gitarrenspielen wisssen?

  • Ersteller Gitarrenspieler1
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@Lehrgut01:
Yepp, hast natürlich recht... Ich hab ja selber auch geschrieben, dass es sicher von Vorteil ist, wenn man die Grundakkorde auswendig kann.. Auch hilft es einem, wenn man in etwa weiss wo welche Grundtöne auf dem Griffbrett zu finden sind. Betreffend Penatoniken: Wie gesagt - mich hat das am Anfang verwirrt - und als ichs endlich begriffen habe, war ich schon rein durch ausprobieren soweit, ungefähr zu wissen, welche Töne zusammen passen. Aber vielleicht definieren wir auch Anfänger anders... Zumindest auswendig wissen wie ein Dmaj7#5 zu greifen ist, gehört m.M. definitv nicht zu Anfängerwissen.
Wegen den Techniken - das bezog sich auf einen früheren Eintrag in diesem Thread, wo genau die Techniken aufgezählt wurden...
 
Und wenn man dann noch weiss, wofür der D#7b5 gut ist...

Isoliertes Spezialwissen hilft nix. Die #7 kann zur Tonika führen oder die b5 zum Tonikakkord, zum Dominantseptakkord usw... Man muss wissen, wie Akkorde zusammenhängen und das würde ich erst mal an prosaischen Beispielen wie D em A D (=1251 Kadenz) lernen. Ohne #7b5 + 2*k*pi*i für k aus N.
 
topic verfehlt, bitte löschen^^

gruß fabian
 
Jetzt bin ich aber erleichtert, dass ich nicht der einzige bin, der keinen Bock auf Theorie hat^^! Ich spiel jetzt etwas über ein Jahr und fang jetzt langsam damit an ein bisschen zu improvisieren. Bis jetzt hab ich eigentlich nur paar Basics geübt (Alternate Picking, Bendings, Slides, Hammer-On's, Pull-Off's, Vibrato etc.) und Songs nach Tabs gespielt. Dazu hab ich paar Übungen wie Spider oder Petrucci gemacht.
Jetzt hab ich letztens damit angefangen mir Arpeggios reinzuziehen und das mit Sweeping und Tapping zu kombinieren (was prompt zu einer Blase an meinem kleinen Finger führte -.-). Da ich am liebsten verzerrt im Metal und Rock bereich spiele fand ich Akkorde bis jetzt sinnlos (verzerrt sind mehr als 2 Töne gleichzeitig einfach zu viel). Aber siehe da, als Arpeggios sind Akkorde ja doch echt nützlich. Die Dinger kann ich echt jedem empfehlen^^!
Außerdem denke ich, dass man die Abstände zwischen den Tönen draufhaben sollte. Ich kann die Töne zwar nicht benennen, aber ich finde es wichtig zu wissen, wie der Ton klingt wenn ich von dem jetzigen Ton noch 2, 3, 4 Frets nach oben oder unten gehe. Und wo ich die selben Töne, bzw 1, 2, 3 Halbtöne mehr oder weniger auf der nächsten oder übernächsten Seite finde (ist das nen "absolutes Gehör" oder so?).

Ich hoffe ich habe mit meiner Laienhaften ausrucksweise jetzt keinen ernsthaften Gitarriisten beleidigt XD! Zum Unterhalten und mit anderen Spielen ist es vielleicht doch besser die Dinge benennen zu können!

Snake
 
Zuletzt bearbeitet:
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Außerdem denke ich, dass man die Abstände zwischen den Tönen draufhaben sollte. Ich kann die Töne zwar nicht benennen, aber ich finde es wichtig zu wissen, wie der Ton klingt wenn ich von dem jetzigen Ton noch 2, 3, 4 Frets nach oben oder unten gehe. Und wo ich die selben Töne, bzw 1, 2, 3 Halbtöne mehr oder weniger auf der nächsten oder übernächsten Seite finde (ist das nen "absolutes Gehör" oder so?).
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Nee das ist leider noch kein absolutes Gehör, davon spricht man wohl nur dann, wenn Du z.B. die leere E Saite anschlägst und dann ohne Vergleichsmöglichkeit sagst, oh die is aber eher ´n Eb und sie dann perfekt stimmst, wäre echt praktisch, spart man sich das Stimmgerät. Geht wohl sogar soweit, das es Leute gibt die auf das Herz genau pfeifen können ;) Was du meinst ist eher das relative Gehör, sprich Du erkennst den Abstand zwischen zwei Noten und kannst ihn ggfs. nachbilden. Hoffe ich hab das noch richtig im Gedächtnis.

Gruß,

Stefan
 
Nee das ist leider noch kein absolutes Gehör, davon spricht man wohl nur dann, wenn Du z.B. die leere E Saite anschlägst und dann ohne Vergleichsmöglichkeit sagst, oh die is aber eher ´n Eb und sie dann perfekt stimmst, wäre echt praktisch, spart man sich das Stimmgerät. Geht wohl sogar soweit, das es Leute gibt die auf das Herz genau pfeifen können ;) Was du meinst ist eher das relative Gehör, sprich Du erkennst den Abstand zwischen zwei Noten und kannst ihn ggfs. nachbilden. Hoffe ich hab das noch richtig im Gedächtnis.

Gruß,

Stefan

Ich frage mich jedes mal, wie jemand der noch nie Musik gemacht hat und auch keinen Musikunterricht hatte (den in der Schule vergisst man in einigen Jahren wieder und da wird einem, leider, auch nicht alles beigebracht) die Noten unterscheiden und (noch wichtiger) benennen will?
Gut, das Hören kann ja Angeboren sein. Aber wie will jemand der die Noten garnicht kennt, diese mit Ihren Bezeichnungen nennen?

Und wie soll dann diese Person (selbst) merken, dass sie ein absolutes Gehör hat?

Gibt ja auch Personen, die behaupten dieses Fähigkeit könne man garnicht erlernen. Jedoch frage Ich mich, wieso so ziemlich JEDE Person die Ich kenne (die aber auch ein paar Jahre Musik machen, auf verschiedenen Instrumenten. Also keine Personen die garkeine Musik machen, um die gehts hier natürlich nicht^^) nach Gehör Ihre Instrumente stimmen können und auch Lieder (vielleicht nicht zu 100%, aber ziemlich gut) heraushören können?

Ist es eventuell so, dass die Unterschiede eines geschulten Gehörs und eines absoluten Gehörs relativ gering/nicht vorhanden sind?

Oder sind diese Personen die Ich kenne lediglich ziemliche Glückspilze mit dieser Fähigkeit (wie häufig tritt das absolute Gehör denn bei uns Menschen auf, sehr sehr sehr selten oder eher öfter?)?

Es kann natürlich auch sein, dass Ich das mit dem absoluten Gehör falsch verstanden habe.

Wäre für einige erklärende Antworten sehr dankbar

Mit freundlichen Grüßen, ein ziemlich verwirrter NoName

PS: wie kann Ich es testen ob Ich ein absolutes/relatives Gehör habe? :confused:
 
Und wie soll dann diese Person (selbst) merken, dass sie ein absolutes Gehör hat?

Z.B. wenn man sofort alles nachspielen kann was man hört, also als Musiker der keine Noten kennt.

Zum Thema: nichts muss, alles kann.
 
Zumindest auswendig wissen wie ein Dmaj7#5 zu greifen ist, gehört m.M. definitv nicht zu Anfängerwissen.

Zum Anfängerwissen sicherlich nicht. Aber ich denke worauf er hinaus wollte, ist einfach, dass man irgendwann an einen Punkt gelangt, an dem man sich selbst Akkorde "zusammenbauen" kann.
Als ich das Dmaj7#5 gelesen hab, hab ich erstmal überlegt wie man den spielen könnte. Dann bin ich von D-Dur offen ausgegangen, dann hab ich D7 gespielt, bin bei der Septime noch eins höher. Jetzt bin ich bei Dmaj7. Und wenn ich jetzt weiß wo die Quinte ist und auch da einen Bund höher geh, hab ichs ja schon.

Und ein gewissen Verständnis gehört meiner Meinung schon zum Gitarrespielen.
Nehmen wir mal an, ich habe noch nie etwas von Noten oder Stufenakkorden gehört. Wenn ich dann trotzdem weiß, dass ich wenn ich C, F, G gespielt hab nach C auflösen kann (auch wenn ich die akkordnamen nicht kenne), hab ich ja schon ein gewissen Verständnis, auch wenn ichs irgendwie anders nenne.
Theorie ist doch nichts anderes als allem einen Namen zu geben um es aufzuschreiben, weiterzugeben usw.

Darum denke ich, dass man nicht "musikalisch" sein kann, ohne ein klein wenig "Theorie" zu kennen. Ob diese Theorie auch die "Schultheorie" oder meine selbst entwickelte Theorie ist, spielt doch keine Rolle.
Ein Beispiel ist doch Jimi. Der hatte soviel ich weiß keinen blassen Schimmer von Noten und hat sich alles irgendwie mit Farben gemerkt.

Ich hoff ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt :D Es fällt mir schwer das zu erklären, wie ich das meine. :D
 
Es geht nicht darum zu wissen, wie man einen Dmaj7#5 spielt. Es geht darum, den maj7#5 in Terzstellung als Drop3-Voicing zu hören und binnen eines Sekundenbruchteils umsetzen zu können. Oder jeden Ton einer Melodie ad hoc als Quinte eines diatonischen Dreiklangs zu harmonisieren. Oder als Terz. Oder als Grundton. Oder nur mit Sexten. Oder oder oder...

Es geht nicht ums wissen. Alles zu wissen ist nicht möglich, der Drang alles wissen zu wollen dagegen Voraussetzung. Musiker auf einem professionellen Niveau haben den Status "Wissen" bzw. "Denken" transzendiert, sie hören und setzen um.
Dazu muss die gedankliche Arbeit im Vorfeld allerdings erst gemeistert sein. Denn mal ehrlich: Wer nicht weiß, dass man Dominanten durch andere Dominantakkorde im Kleinterzabstand ersetzen kann, dann allerdings mit alteriert None aber nichtalterierter Dreizehn, wird das nicht üben und demzufolge auch nicht hören und umsetzen können.

Sich einer bestimmten Technik, einem bestimmten harmonischen, melodischen oder rhythmischen Phänomen, einem theoretischen Modell oder einem weiterführenden Improvisationskonzept zu verschließen ist nicht "musisch". Und auch nicht hip und cool und kreativ und revolutionär. Sondern blöd.



Zum absoluten Gehör: Nicht angeboren, aber in frühestestester (!) Kindheit erlernt. Wer noch nie Musik gemacht hat, hat es nicht.
Die Krux: 95% der Musiker hat nichtmal ein brauchbares relatives Gehör.
 
Zum Anfängerwissen sicherlich nicht. Aber ich denke worauf er hinaus wollte, ist einfach, dass man irgendwann an einen Punkt gelangt, an dem man sich selbst Akkorde "zusammenbauen" kann.
Als ich das Dmaj7#5 gelesen hab, hab ich erstmal überlegt wie man den spielen könnte. Dann bin ich von D-Dur offen ausgegangen, dann hab ich D7 gespielt, bin bei der Septime noch eins höher. Jetzt bin ich bei Dmaj7. Und wenn ich jetzt weiß wo die Quinte ist und auch da einen Bund höher geh, hab ichs ja schon.

Und ein gewissen Verständnis gehört meiner Meinung schon zum Gitarrespielen.
Nehmen wir mal an, ich habe noch nie etwas von Noten oder Stufenakkorden gehört. Wenn ich dann trotzdem weiß, dass ich wenn ich C, F, G gespielt hab nach C auflösen kann (auch wenn ich die akkordnamen nicht kenne), hab ich ja schon ein gewissen Verständnis, auch wenn ichs irgendwie anders nenne.
Theorie ist doch nichts anderes als allem einen Namen zu geben um es aufzuschreiben, weiterzugeben usw.

Darum denke ich, dass man nicht "musikalisch" sein kann, ohne ein klein wenig "Theorie" zu kennen. Ob diese Theorie auch die "Schultheorie" oder meine selbst entwickelte Theorie ist, spielt doch keine Rolle.
Ein Beispiel ist doch Jimi. Der hatte soviel ich weiß keinen blassen Schimmer von Noten und hat sich alles irgendwie mit Farben gemerkt.

Ich hoff ich hab mich einigermaßen verständlich ausgedrückt :D Es fällt mir schwer das zu erklären, wie ich das meine. :D

Er war Synästhetiker

http://de.wikipedia.org/wiki/Synästhesie

darum sah er die Töne sozusagen als "Farben" (oder noch besser, er nahm die Töne als Farben wahr).

Mit merken hat das ja nichts zu tun eigentlich, er hatte Glück mit dieser angeborenen Fähigkeit.

Jedoch weiss Ich nicht, wie das ganze wirklich funktioniert. Ich bezweifle sehr stark, dass diese Menschen dann die Farben sehen. Wahrscheinlich passiert das ganze eher im Unterbewusstsein.
 
mein damaliger zivi kollege hatte das auch. wenn er die augen zu gemacht hat, dann sah er jenach "aggressivität" der musik eine bestimmte farbe in einer bestimmten form.
heißt, wenn ein metalliges lieg war, sah er zacken und kanten, bei einem akustik song eher runde formen, und jenachdem welche töne waren eine bestimmte farbe, heißt je bassiger es wurde desto dunkler wurden die farben.

eigentlich ne geile sache für einen musiker (war er leider nicht), aber das stell ich mir blöd vor, abends beim einschlafen noch ein bissl musik hören (wenn mal metal sein soll) dann die ganze zeit nur blitzende zacken zu sehen.

ich persönlich sehe bei mancher musik auch zackige linien, wenn ich die augen schließe, kommt in etwa einem win mediaplayer visualisierung gleich (oder auch damals der std visu von winamp).....passiert aber nur bei mancher musik
 
Gude...
also wenn du viel Gefühl und Leidenschaft in einen Ton bringst kann das manchmal schon mehr rüberbringen als ein Shredder Soli...
Spiel einfach irgendwelche Töne und höre ob sie passen und versuche dann einfach andere Töne die passen mit zu integrieren...
Also als kleeener Tipp kann ich dir Sagen das sich alles im 12 Bund wiederholt.Also stell dir vor was du auf der leerseite spielst kannst du im 12ten Bund spielen und was du im ersten Bund spielst kannst du im 13Bund spielen und so weiter...
Hört sich aber anders an...glaube sogar das dass die oktaven sind.

Aber nicht hängen lassen auch Hendrix Slash und Co haben mal klein angefangen :great:
 
[...]
Wer nicht weiß, dass man Dominanten durch andere Dominantakkorde im Kleinterzabstand ersetzen kann, dann allerdings mit alteriert None aber nichtalterierter Dreizehn, wird das nicht üben und demzufolge auch nicht hören und umsetzen können.

Genau solche Sätze haben wohl schon manchem Anfänger die Motivation genommen bevor er überhaupt richtig mit Gitarre spielen angefangen hat... Ab wieviel Wochen Gitarre muss man dass den Deiner werten Meinung nach können?

Sich einer bestimmten Technik, einem bestimmten harmonischen, melodischen oder rhythmischen Phänomen, einem theoretischen Modell oder einem weiterführenden Improvisationskonzept zu verschließen ist nicht "musisch". Und auch nicht hip und cool und kreativ und revolutionär. Sondern blöd.
[...]

Komm mal wieder runter... Es hat m.W. niemand behauptet, dass man sich irgendetwas für alle Zukunft verschliessen muss. Nochmals: es geht darum was man als Anfänger wissen muss/sollte. Und ach ja - wenn wir schon auf dem Niveau sind -> Selber blöd! :D
 
Reeder sagte auch Musiker auf professionellem Nivaeu und er wollte wohl daran nur bekräftigen, dass man sich nicht der Theorie verschließen muss aus Angst man könnte ja "unkreativ" sein.

Weil die Theorie inspiriert und hilft uns zu verstehen was wir tun. Durch theoretische Überlegungen und Informationen bin ich schon oft auf komplett neue Möglichkeiten gestossen, alleine wäre ich da zum größten Teil nicht drauf gekommen. Aber die Theorie hat mir nichts vorgegeben sondern nur Möglichkeiten eröffnet.

Und er hat recht, wenn jemand behauptet alles was mit Theorie zu tun hat ist blödsinn und uncool und bringt einen nicht weiter sondern macht einen nur zu einem Erbsenzähler der redet wirklich dummes Zeug. Bzw.
 
Und er hat recht, wenn jemand behauptet alles was mit Theorie zu tun hat ist blödsinn und uncool und bringt einen nicht weiter sondern macht einen nur zu einem Erbsenzähler der redet wirklich dummes Zeug. Bzw.

Mag ja sein, dass er damit recht hat... Allerdings hat das ja auch niemand behauptet - ich wüsste auf jeden Fall nicht wo... Irgendwie tauschst ihr hier die Rollen. Reeder hat Leute die sich nicht mit Theorie befassen wollen als blöd bezeichnet - und nicht umgekehrt...

Also nochmals: ich hab nie und werde auch nie behaupten, dass alles was mit Theorie zu tun hat blödsinn oder uncool ist. Ich habe nur gesagt, dass zu viel Theorie am Anfang m.M. nach eher kontraproduktiv ist. Da bleib ich auch dabei! Ich denke, es gibt sowieso irgendwann den Punkt, wo man auch mehr wissen will und dann soll man sich ruhig auch damit beschäftigen... Aber wenn bei einem der Punkt nie kommt - dann kann er meiner Meinung nach auch ohne Theorie glücklich werden! ¨

Nochmals das hier ist ein Anfängerforum und die meisten hier sind wohl Hobbymusiker - aber gewisse Statements kommen mir vor, als ob es um Aufnahmebedingungen für ein Musikstudium geht...
 
Ich bin auch der Meinung, dass zu viel Theorie am Anfang auf die meisten demotivierend wirkt. Wenn die Begeisterung an der Musik und dem Instrument erstmal da ist, dann interessiert man sich automatisch irgendwann dafür, was dahinter steckt. Also am Anfang jedem höchstens so viel Theorie, wie er verkraften kann ^^!
 

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