Was macht enien walking bass zum walking bass

  • Ersteller Happystillbirth
  • Erstellt am
Auch wenn man im Realbook nachschaut steht oft beim Thema zur Bassbegleitung: "Bass walks [sic] in two" :great:

Okay, kann man das Walken auch in einem etwas weiteren Sinne verstehen. Aber wenn man von walking bass als spezieller Spielweise spricht (und darum gehts doch in diesem Thread), ist schon immer die durchgehende Viertel-Bewegung des Basses gemeint. In acht Jahren Eigen-Praxis als Jazz-Kontrabasser habe ich es jedenfalls nie anders gehört.
 
warum sollte jemand soetwas tun?

Walking Bass auf einem E-Bass kann ruhig klingen wie Walking Bass auf einem E-Bass, denn das ist m.E. noch besser als gewollt-und-nicht-gekonntes-Kontrabaß-Emulieren, was defacto mit einem handelsüblichen Bass nicht geht (Resonanzkörper, Saitenmasse, Mensur etc etc)

Stimmt, mit einem handelsüblichen geht das kaum, mit meinem 84er Squier-J-fretless plus Piezo-TA ging es überraschend gut :D

Und ich kenn viele Beispiele, bei denen ein Walking Bass mit klarem E-Bass-Sound richtig geil klingt (z.B. Patitucci, Caron, Willis, A.Jackson, Will Lee)

Mmmmjjjaaahhh, klingt sehr nett, alles was recht ist, aber wenn ich jetzt (z.B.) Ron Carters 60er-Jahre-Geschichten dagegenhalte, funktioniert der Baß dort rhythmisch einen Tick anders - erdiger, heißer, saftiger.:great: Allein schon der Hüllkurve (ums mit einem Synthesizerwort auszudrücken) wegen. Bei den E-Bassern klingt mir's zu kühl, unbeteiligt.

Aber jut -
a) ist das absolut Geschmacksache, und
b) hast Du irgendwo schon recht, wenn man wirklich den K-Baß-Klang haben will:rolleyes:, sollte man ihn nicht zu simulieren versuchen, sondern sich einfach einen "Baum" :great: besorgen. Hab ich dann ja auch gemacht, und der Squier steht seitdem meist friedlich in der Ecke... ;)

Michael
 

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