Die offene Hypothese ist lautet doch: "Eine geschlossene Gitarrenbox mit Speakern, die besagte Resonanzfrequnezen haben, kann/sollte aus physikalischen Gründen "Probleme" bei der Wiedergabe machen." Das zu wissen und im Hinterkopf zu haben (ich glaube jetzt einfach mal, dass das physikalisch so stimmt...) ist doch zunächst mal hilfreich. Dem gegenüber steht die verbreitete (und auch reale) Meinung/Erfahrung: "Geschlossen = mehr Bumms = stehen bei den Idolen auf den Bühnen =wird wohl schon besser sein". Mit der Kenntnis über dieses Problem mit den Resonanzfrequenzen werde ich -wenn sich die Gelegenheit/Notwenigkeit) ergibt- mir den Unterschied zwischen einer geschlossenen und offenen oder halboffenen Boxen kritisch anhören und dann entscheiden und wohl mit etwas weniger Vorurteilen gegenüber offenen Boxen zuhören.
Aber nichtsdestotrotz, alle Theorie ist grau und da der Gesamtsound von wesentlich mehr Faktoren als nur von den Speakern abhängig ist, kann man da eh keine allgemeingültige Antwort geben. Ein Topteil und ein Gitarre, die einen eher höhenbetonten Eigenklang haben, wird man vielleicht sehr gerne mit einer eher "dumpf" klingenden Box kombinieren wollen. Zudem haben die meisten Verstärker eine (hoffentlich wirksame) Klangregelung und dann ist es doch wieder eher der "Eigenklang" der Box und der Speaker (Ansprache, Dynamik (und dessen "Ende"),..., der über Gefallen oder Misfallen entscheidet.