taster schrieb:
Wobei ich mit meiner Stimme selber nicht zu frieden bin. Und beim üben, kommt bei mir genau dieser gedanke hoch "Jetzt muss ich diese Stimme schon wieder ertragen...". Und schließlich lasse ich es lieber ganz und traue mich selbst alleine nicht zu singen, da meine Erwartungen an der eigene STimme ganz andere sind...versteht ihr?!
Es geht darum, das man sich selber fertig macht, man hat angst, vor der eigenen stimme....!
ich weiß, was du meinst.
ich hatte dieses problem auch mal: die falschen erwartungen von meiner stimme, und unzufriedenheit. die stimmen aller anderen waren ja viiiiel besser und ich hatte die arschkarte mit meiner stimme gezogen
aber ich habe dann eine feststellung gemacht: jeder hat eine ganz eigene stimme. jede stimme ist einmalig. und ich habe nun mal die stimme, die ich habe. ich bekomme keine andere. entweder ich nehme die, die ich hab, oder ich lass es bleiben
man ist gut beraten damit, sich mit seiner stimme anzufreunden. denn: man hat keine andere!
warum sich quälen mit dingen, die nicht zu ändern sind?
man kann doch aus dem, was man hat, das beste machen.
man ist immer mit dem, was man hat, unzufrieden. für einen selbst ist es nichts besonderes.
aber: jede stimme hat ihren reiz! und es gilt, die eigene stimme zu akzeptieren, sie zu mögen, und sich intensiv mit ihr auseinanderzusetzen und die möglichkeiten kennenzulernen, die man mit seiner stimme hat. und seine stimme ihrem typ entsprechend einzusetzen.
jede stimme eignet sich für etwas anderes. und im endeffekt zählt, wie sehr man hinter den dingen steht, die man präsentiert. und wenn du etwas mit den eiern singst, dann kriegen die leute einfach eine gänsehaut
kein mensch sucht sich seine stimme aus. aber jede stimme ist ein einzigartiges instrument. eine mariah carey wird nie wie eine tina turner klingen können. umgekehrt genauso wenig. na und? wollen sie das überhaupt?
und eine norah jones wird nie wie eine anastacia klingen.
JEDER von ihnen hat seinen eigenen stil gefunden und seine stimme entsprechend der möglichkeiten eingesetzt. und seine "bonuspunkte" der stimme ausgebaut und darauf gesetzt.
jede stimme hat ihren reiz. und wenn man das, was man macht, mit ganzem herzen macht und seine stimme mag und akzeptiert und sich nicht immer nur was anderes wünscht, dann wird man das auch dem publikum vermitteln.
was soll ich sagen: meine schwester sagt mir immer wieder, wie hässlich sie meine stimme findet und warum ich denn überhaupt singe.
das war am anfang wie ich anfing zu singen, nicht einfach für mich. hat mich eigentlich sehr unsicher gemacht. ich hatte eigentlich niemanden, der von mir überzeugt war. nicht einmal ich selbst war am anfang überzeugt von mir.
und dann habe ich festgestellt: als allererstes muss ICH von mir überzeugt sein - erst dann kann ich andere auch überzeugen.
es gibt keine hässlichen stimmen - es gibt verschiedene stimmen.
jede stimme ist, wie sie ist.
und das ist doch auch das schöne daran.
genießt es doch, dass keiner außer euch diese stimme hat. die stimme ist euer persönliches geschenk.