So ist es. Der verlinkte Artikel ist in den meisten Aussagen falsch.
Ein eingebauter Preamp mit einer passenden Eingangskapazität bringt die Resonanz des Pickups immer gleich raus.
Dafür wird das Kabel quasi unwichtig, denn das wird vom niederohmigen Ausgang des Preamps getreiben.
Auch das Volume Poti verändert den Klang nicht mehr (denn sonst bedämpft es den Resonanzkreis).
Manchmal will man aber gerade das (die Klangveränderung), damit man in der Begleitung etwas weniger aufdringlich klingt und beim Solo präsenter ist.
Der Ausgangpegel ist anpassbar. Man kann mit dem Preamp eine gewisse Verstärkung erzielen. Man kann aber auch nur einen Puffer = Impedanzwandler einbauen und verändert den Signalpegel nicht. Häufig will man aber einen kleinen Boost, so um die 6 dB.
Ein höheres Frequnzspektrum ist eine komische Aussage. Längere Kabel haben eine höhere Kapazität und sorgen für eine niedrigere Resonanzfrequenz. So etwas kann man auch mit einem Neutrik Timbre Switch bzw. eine C-Switch in der Gitarre machen (und einen C-Switch haben alle meien Gitarren mit magnetischem PU).
Die Aussagen zur Dynamik sind schlicht irgendwo hergeholt (außer es ist ein Kompressor oder eine Kompression durch Begrenzung im Spiel).
Pickups mit weniger Obertönen haben scheinbar ein längeres Sustain, weil die hohen Obertöne schneller abklingen als der Grundton. Daher scheint eine Gitarre mit dunkler klingenden Pickups (die meisten Humbucker und vor allem die mit tieferer Resonanzfrequenz) bei gleichem Lautstärkeeindruck ein längeres Sustain zu haben.
Wer sich in der Materie weiterbilden will, dem empfehle ich
Helmuth Lemmes Gitarrenseiten. Da wird das alles sehr schön erklärt.