Was können Gitarristen von Basspielern lernen? - Aktive Elektronik

  • Ersteller Knallcharge
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Warum scheuen sich so viele Gitarristen davor?

Keine Ahnung :confused:
Ich spiele mittlerweile drei Music Man Luke III mit aktivem Preamp (nicht mit aktiven Pickups) und ich würde auf den Preamp und die Boost Funktion auf keinen Fall mehr verzichten wollen:love:
Den Mehraufwand für eine Batterie alle 6 Monate sehe ich für mich jetzt nicht.

Cheers
Sash
 
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Warum sollte ich vom "keep it simple" abweichen, wenn es nicht mal einen signifikanten klanglichen Vorteil bietet?

Wenn ich mögliche Fehlerquellen ausschalten kann (natürlich fällt eine Batterie nach Murphys Gesetzen im Lifeauftritt und dort genau während des Solos aus^^), dann mache ich das. Ständig neue Batterien zu kaufen, um sicher zu gehen, halte ich aus Umweltgründen für überflüssig und ich habe auch keine Lust, darauf zu achten, dass ich immer alles nach dem Spiel ausgeschaltet habe.

Vor allem aber: Ich habe schon sehr viele aktive Pickups ausprobiert, da war zwar kein schlechter darunter, aber vom Sockel gehauen hat mich auch keiner davon.
 
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Vor allem aber: Ich habe schon sehr viele aktive Pickups ausprobiert, da war zwar kein schlechter darunter, aber vom Sockel gehauen hat mich auch keiner davon.

Hab zwar nicht wirklich viele aktive ausprobiert, meine Erfahrung geht aber in die selbe Richtung, die waren alle ordentlich - werde auch sicher niemals meine ESP Eclipse verbasteln, da passt mit den 81ern einfach das Gesamtpaket - wirkliche klangliche Heureka Erlebnisse hatte ich aber mit z. B. einem Anderson H3 oder einem MCP Angel Dust.
 
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Ich fand die aktiven EMG in meiner ESP Viper schon gut. Wir haben damals Stoner Rock gespielt mit Downtuning bis Standard C. Die passiven Humbucker in meiner anderen Klampfe (Strat Mensur) klangen wabbeliger als die Viper (Gibson Mensur).

Insgesamt finde ich passive Pickups aber farbenfroher. Die EMGs waren irgendwie zu HiFi. Das ist, denke ich, ähnlich, wie mit Röhrenamps. Das unverfälschtere Signal kommt vielleicht aus einem Transistorverstärker. Das "schönere" kommt aber aus der Röhre.
 
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Ich erinner mich das in meinem ersten gekauften Metal Hammer in der Heftmitte
das "Guitar Attack" war. Und der erste Gitarrist von dem ich je ein spezielles
Interview gelesen hab war Gary Moore (Heft 02/86).

Er wurde gefragt ob er Tonabnehmer bevorzuge und wenn ja welche. Darauf antwortete
er das er in seiner weißen Charvel einen EMG verbaut hätte und darauf verwieß das er
diese als schrill und scharf empfinde und sie nie für so etwas wie traditionellen Blues
einsetzen würde. Dazu würde eher eine seiner Hamer Gitarren mit passiven Slammer by
Di Marzio benutzen.

Soviel zu den Vorurteilen der Stars

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Das unverfälschtere Signal
.. kommt aus einer Akustischen. Punkt. Aus einer E-Gitarre NIE, auch nicht an irgendeinem technisch linearen Amp mit ebensolchen Boxen. Die ganzen Grabenkämpfe um Abstufungen des angeblich "puren" oder "echten" oder "lebendigen" oder gar "ehrlichen" Sound haben eigentlich nichts mit Fakten zu tun. Eher mit Gewohnheiten. Liebe zu bestimmten Verfälschungsmustern, die bekannt sind. Die natürlich letztlich auch "faktisch" wirken.

Was aktive Geräte eingebaut in Gitarren angeht: ich habe aktive Vorverstärker und Pickups mit bereits integrierten versucht, aktive EQ-Einheiten, Booster ... eigentlich egal. Auf Strom ist man in irgendeiner Form bei E-Gitarren ja eh angewiesen, wie man das mit Batterien oder Akkus oder Steckdosen logistisch regelt und einsatzbereit hält, gehört in der einen oder anderen Art immer zum Spiel dazu. "Unabhängigkeit" und "E-Gitarre" sind im Grunde polare Welten :D
 
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Man könnte ja in Erwägung ziehen einmal Wöchentlich zur Di / Do / Sa Probe eine neue frische Batterie einzulegen ...
Weil es immer wieder angesprochen wird:

EMG gibt die Lebensdauer der Batterie mit ca. 3000 Stunden pro PU an, bei zwei PUs sind das dann also 1500 Stunden.
Das wären immerhin ca. 2 Monate Dauerbetrieb.
Oder 5 Jahre täglich eine knappe Stunde.
 
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Kommst du damit aus? Mir wären das zu wenige.

Der ist gut! Ich persönlich würde sogar mit weniger zurechtkommen!
Auch eine gute Alternative wären passive PU´s plus einen aktiven Booster...
 
.....Durch Boostfunktionen wird die Gitarre flexibler..............

Habe aktive Gitarren, weshalb sollen die flexibler sein???

Was sie sind ist ANDERS ...... Covere zum Beispiel Perry Mason von Ozzy und da bekommt man dieses bruzzeln des Sounds gut hin, was man auch mit einem anderen AMP und einer anderen Gitarre hinbekommen würde ....

Das ist einfach, Geschmacksache .... brauchen tut man nicht ....

Auch was der IRRGLAUBE angeht, mit aktiven Pickups einen brutaleren Klang für Metal hinzubekommen ....... Gute Humbucker und ein ordentlicher Amp und schon ist gut ;)

habe da wirklich viel experimentiert .......
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Noch mehr, ich habe dann meiner Strat noch einen EMG PA2 Booster zusätzlich gegönnt.
So habe ich 20 verschiedene Sound in einer E-Gitarre.

Dann lass mal die 20 Sound hören ohne am Amp dabei herumzufummeln ... da bin ich mal gespannt ....
 
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*edit*

Danke für deine Einwände.
Wie gut, dass man unterschiedlicher Meinung sein kann.
Es geht mir nicht um brutaleren Klang!
Meine Gitarren waren früher auch alle passiv.
Wie anders wo bereits beschrieben, ich habe mehrere Strats.
Bei einer sind die Tonabnehmer aktiv und sie hat einen Booster.
Die dort verwendeten aktiven PU´s sind nicht mit klassischen EMG´s zu vergleichn und halt schon besonders.
Diese PU´s in dieser Strat haben jeweils 2 Grundsound, die man boosten kann oder auch nicht.
Bei anderen sind die Tonabnehmer passiv und sie hat einen Booster...
Ich habe eines meiner Dogmas überwunden, andere bleiben bestehen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dafür muss man dann im Instrument die Batterie durch einen Kurzschlussclip ersetzen, damit die Stromversorgung auch funktioniert.

Manche Akustik-Amps haben so eine Versorgung sogar schon eingebaut (bei AER kann man die wohl recht einfach enablen).

Mein Eigenbau-Preamp wurde eine Weile auch genau so aus meinem Verstärker versorgt, bis ich dann auf XLR beidseitig umgestiegen bin, was einen besseren Kontakt bedeutet hat und keinen Kurzschluss biem Einstecken fabriziert.

Bei meinen aktiven Klampfen habe ich aber dennoch Batterien im Instrument, damit ich keine Abhängigkeiten habe (Instrument funktioniert nicht nur im speziellen Setup).
 
Ei Ei Ei, jetzt krieg ich sicher gleich Keile. Ich komm mir nämlich unter Gitarristen (nicht nur hier und nicht nur auf Deutsch) oft vor wie im Jurassic Park :D "Alles vor X ist NIX!". So oder so ähnlich. Also ich habe auch snobistische Auswüchse des Öfteren, aber scheinbar sind die verglichen mit anderen noch klein. Und hier im MB sind die meisten noch human. (Frieden, Leute! :great:). Geht man mal in amerikanische/englische Foren wird's teilweise noch viiiieeeel schlimmer.

Da es im Eingangspost direkt um aktive Elektroniken ging: Der Meinung bin ich auch. Und ich gehe sogar noch weiter. Ich kaufe mir öfters noch Print-Magazine (Ihr habt richtig geraten: Für's Klo!) und da werde ich oft wehmütig was Basser alles so haben. Z.B. super Miniaturverstärker und Boxen mit Neodym-Speakern. Diese Verstärker haben dann noch einen eingebauten Kompressor und so weiter. Vieles davon gibt es auch für Gitarristen. Also zB Effekte IM Verstärker. Aber es ist halt immer eher die Richtung "Übungsamp" und weniger das was Bassisten so abkriegen: Taugliches Zeug, das auch Bühnen gewappnet ist. Denn meistens trennt sich da die Spreu vom Weizen: Auf Bühnen hatte ich mit Modeling-Verstärkern eher gemischte Erfahrungen (Eben gute wie schlechte).

Die Mischung macht's: ich habe 2 Gitarren mit EMGs (89/85 und 60/85) und 2 Gitarren mit passiven Tonabnehmern (Strat und ES-Style). Und beide spiele ich gleich gern, aber halt für andere Dinge. Jedem Aktiv-Verweiger würde ich mal raten: Besorgt Euch doch mal eine (günstige) Gitarre mit EMGs. Erwartet nicht den Vintage-Blues-Sound, sondern spielt doch mal modernen Rock (Muss kein Metal sein). Da werdet ihr sie vielleicht zu schätzen wissen. Und es tut auch dem Musikerhirn gut mal aus der Komfortzone auszubüchsen.

Eins noch: Ich habe keinerlei Probleme mit den Batterien in den beiden Gitarren. Die halten wirklich ewig. Siehe @dubbel 's Angaben. Und wer dann sagt "Ja aber dann muss ich ja noch ein Teil mehr warten!!!". Wir (ich auch) geben so viel Geld für Saiten, Effekte und teilweise wirklich SCHROTT aus, da KANN eine 9V Batterie irgendwie nicht das Problem sein. Und zu "Dann funktionierts beim Gig nicht!?!": Und alles andere in der Signalkette (Verstärker, Box, haufenweise Tretminen) ist da kein Problem? Da würd ich mir eher um die Röhren im -Wintätsch-Verstärker sorgen machen. Die 9V ist schneller getauscht als ein Satz EL34. Sofern man Ersatz dabei hat.
 
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Vorteile aktive TA, wenn man's braucht:
1. Längeres Sustain

Das ist falsch, allenfalls könnte das sein, wenn beim aktiven weniger starke Magnete benutzt werden und der passive Vergleichstonabnehmer zu nah an den Saiten ist ("Stratitis"). Ansonsten hat der Tonabnehmer keinen Einfluss auf das Sustain.

2. Übertragungsbereich im Frequenzspektrum ist höher (Klarerer Sound)

Nicht unbedingt, aber die Leitungsverluste sind geringer. Auch gibt es keinen Höhenverlust bei Benutzung des Volumepotis.

3. Dynamik ist geringer (geringere Lautsrärkeunterschiede zwischen verschiedenen Anschlagstärken), ein Vorteil für modernen Metal- aber für Blues wohl eher ungeeignet, denk ich mal.

Das wird oft behauptet, ist aber Unsinn. Das kann nur sein, wenn das Gain des Preamp nicht entsprechend eingestellt wird, Gain an den Output des Pickup angepasst und das Sustain bleibt wie es ist.

Sie sind allerdings nicht unbedingt, nennen wir es mal "variabel"

Auch das ist falsch. Das geht bei aktiven so gut wie bei passiven Pickups.
 
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Ja sicher, alles falsch.
Ich hab's doch auch nur aus dem verlinkten Artikel (wo auch drin steht, dass die Beispiele nicht allgemein gültig sind!!!).
Hat scheinbar kaum jemand gelesen. Mir egal, jeder wie er mag. Ich nutze eine Batteriegitarre und ein paar ohne, wie ich's brauch.
 
Es ist schlicht Unsinn, auch, wenn es irgendwo anders im Internet steht.
 
So ist es. Der verlinkte Artikel ist in den meisten Aussagen falsch.

Ein eingebauter Preamp mit einer passenden Eingangskapazität bringt die Resonanz des Pickups immer gleich raus.
Dafür wird das Kabel quasi unwichtig, denn das wird vom niederohmigen Ausgang des Preamps getreiben.
Auch das Volume Poti verändert den Klang nicht mehr (denn sonst bedämpft es den Resonanzkreis).
Manchmal will man aber gerade das (die Klangveränderung), damit man in der Begleitung etwas weniger aufdringlich klingt und beim Solo präsenter ist.

Der Ausgangpegel ist anpassbar. Man kann mit dem Preamp eine gewisse Verstärkung erzielen. Man kann aber auch nur einen Puffer = Impedanzwandler einbauen und verändert den Signalpegel nicht. Häufig will man aber einen kleinen Boost, so um die 6 dB.

Ein höheres Frequnzspektrum ist eine komische Aussage. Längere Kabel haben eine höhere Kapazität und sorgen für eine niedrigere Resonanzfrequenz. So etwas kann man auch mit einem Neutrik Timbre Switch bzw. eine C-Switch in der Gitarre machen (und einen C-Switch haben alle meien Gitarren mit magnetischem PU).

Die Aussagen zur Dynamik sind schlicht irgendwo hergeholt (außer es ist ein Kompressor oder eine Kompression durch Begrenzung im Spiel).
Pickups mit weniger Obertönen haben scheinbar ein längeres Sustain, weil die hohen Obertöne schneller abklingen als der Grundton. Daher scheint eine Gitarre mit dunkler klingenden Pickups (die meisten Humbucker und vor allem die mit tieferer Resonanzfrequenz) bei gleichem Lautstärkeeindruck ein längeres Sustain zu haben.

Wer sich in der Materie weiterbilden will, dem empfehle ich Helmuth Lemmes Gitarrenseiten. Da wird das alles sehr schön erklärt.
 
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Macht doch nicht so eine Panik wegen aktiven oder nicht aktiv.......

das sind Nuancen ..... Ich spiele Slayer/Ozzy mit aktiv oder passiv das ist mir eigentlich völlig Latte ....

klingt ein bisschen anders, das ist alles .....
 
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... Darauf antwortete er, dass er in seiner weißen Charvel einen EMG verbaut hätte und darauf verwies, dass er
diese als schrill und scharf empfinde
...
Soviel zu den Vorurteilen der Stars
wieso Vorurteile?
offensichtlich kannte er sich doch aus und hat beides gespielt, oder verstehe ich da etwas nicht?
 

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