Was ist Was? kleines Ampbegriffe-Lexikon

@Jonesy: Jetzt schön langsam reichts mit deinen Stänkereien!
Wenn du für deine Aussagen irgendwelche Praxistests mit Messgeräten vorweisen kannst, in denen eben genau DAS getestet wurde und das mit Hörtests bei gleicher Gelegenheit verbinden kannst, dann lasse ich z.B. gerne mit mir reden. Was du hier aber mit absoluter Vehemenz vertrittst, lässt auf absolut nicht vorhandenes Fachwissen in den zu deinen Aussagen nötigen Bereichen schließen, von daher rate ich dir, dich erstmal mit Verstärkerentwicklung zu beschäftigen und dann zu posten.

Tatsache ist: Watt => Lautstärke ist abhängig von der Bauweise eines DEFINIERTEN Verstärkers und einer DEFINIERTEN Box, und das nicht einzeln sondern im Zusammenspiel. Eine Aussage von "Röhre ist 3x lauter als Transistor" ist schlicht Humbug, und zwar absoluter Humbug.
Eher muss man fragen:
Welche Röhren?
Welcher Arbeitspunkte?
Welche Stufenverstärkungen?
Wieviel Gegenkopplung an welcher Stelle?
Welcher Frequenzverlauf der einzelnen Stufen, welcher im Zusammenhang?
Klirrspektrum der Vorstufen abhängig von der Position in der Signalkette?
Klirrspektrum der Endstufe abhängig von der Last?
Dazu: Komplexe Einflüsse der Last auf den Verstärker?
Dämpfungsfaktor?
Phasendrehungen?

Denke mal über diese paar Grundbegriffe nach, vielleicht kommst du dann darauf, dass eine generelle Aussage über Röhrenamps nicht möglich ist und vor allem nicht in deiner Macht steht. Ich kenne dich nicht, aber deine Aussagen lassen darauf schließen, dass du dich mit diesen Begrifflichkeiten nicht auskennst oder nie auseinandergesetzt hast.

Und jetzt beendet euren Kleinkrieg und lebt weiter in euren subjektiv oder objektiv richtigen Welten, die Objektivität sollte man jedoch beweisen können, bei der Subjektivität ist mir - und auch den meisten anderen, denke ich - egal. Nur bitte....keinen Murks verbreiten.

MfG OneStone

Vielleicht werde ich ein bisschen falsch verstanden. Ich habe sehr wohl eingesehen dass die 3W = 1W Rechnung nicht stimmt. Ich bin nur darauf gekommen weil ich den gepinnten Thread gelesen hab, und mir gedacht hab, hoppala, der is gepinnt, also wird wohl richtig sein was drinnsteht. Und jetz wunder ich mich eben dass noch niemand diesen Fehler ausgebessert hat. Nicht mehr und nicht weniger. Ich hab nicht im Geringsten die absicht herumzustänkern o.ä.. Ich denke wir habens jetz geklärt. Ich dachte ich habe Recht, ihr habt mich verbessert, ich habs inzwischen eingesehn. Aber ich denke des kann auch alles in einem normalen Umgangston ablaufen.
mfg Jonesy
 
Wie man in den Wald hineinruft so schallt es hinaus.
Naja, ich habe nicht den Eindruck dass ich mich im Ton vergriffen hab. Aber ich hab auch keine Lust mich jetz hier über was total kleinkariertes zu streiten. Der Threadtitel lautet "Kleines Ampbegriffe Lexikon" und nicht "Zwei Leute streiten sich drüber ob 1Transenwatt = 1 Röhrenwattwatt is", und unsre Diskussion ist dem Thread wohl nicht sehr dienlich. Ich denke ich habs eingesehn, aber bei Bedarf (wobei ich nicht glaube dass er besteht) kannste mir ja nochmal ne PN schreiben. Ich denke dass wir die Diskussion hier beenden sollten.
Grüße Jonesy
 
Was ist ein "Resonanz"-Switch beim Laney GH50L ? :confused:
 
Muss nicht sein; es gibt auch Amps, die eine Transistorvor- und eine Röhrenendstufe haben, z.B. Vox VR 30 R.

Oder der Peavey Deuce, vorne glaub ich MOSFET's und hinten 4x 6L6GC...
 
Servus Leute,

ich hab ne Frage zum FX-Loop:

Wo ist der Unterschied zwischen Seriellen und Parallelen FX-Loop?

Ich hab leider kein fundiertes technisches Wissen und wäre sehr Dankbar für einfach zu verstehende Antworten.:)

Gruss Tobi
 
Servus Leute,

ich hab ne Frage zum FX-Loop:

Wo ist der Unterschied zwischen Seriellen und Parallelen FX-Loop?

Ich hab leider kein fundiertes technisches Wissen und wäre sehr Dankbar für einfach zu verstehende Antworten.:)

Gruss Tobi

Bei nem seriellen Loop geht das Signal vollständig durch den Loop während bei nem parallelen Loop nur ein Teil durch den Loop geht, der andere Teil wird direkt (oder parallel zum Signal im Loop) zur Endstufe weitergeleitet. wie viel % des Signals durch den Loop geht (=Effektmix) lässt sich hier über einen Regler einstellen.

Ums deutlicher zu machen ein Beispiel: sagen wir du willst ein Delay auf deinen Sound legen.
1. seriell: dein Signal geht vollständig durch das Delay durch, also du hast ein zu 100% Effektgetränktes Signal (daher auch „wet“)
2. parallel: Sagen wir, du hast den Effektmix auf 50%, d.h. 50% deines Signals gehen durch den Loop. Somit setzt sich dein Gesamtsignal nach dem Loop zusammen aus 50% mit Delay (=“wet“) und 50% ohne Effekt (also reiner Ampsound, =“dry“)
 
In meinem Physikreferat will ich die Klasse etwas effektiver als mit normalen Laptopboxen beschallen ;) und habe mir daher folgenden Verstärker ausgeliehen: Crate GT15. Da ich nicht soviel über Amps weiß, könnte mir vielleicht jemand kurz erklären, was der Solo/Clean-Umschalter bewirkt und was Level und Gain bedeutet!? Dachte ja sonst Gain sei nur die Lautstärkeregelung in der Vorverstärkung (und irgendwas mit Verzerrung).
Was der Equalizer ist, weiß ich zwar noch selber :p aber würde gerne wissen, ob es Sinn macht alle 3 Regler da nach rechts aufzudrehen, wenn ich als Hörbeispiel etwa das Frequenzspektrum von 20 - 20.000 Hz abspiele und für welche Frequenzbereiche High, Mid und Low im Einzelnen in etwa stehen.
Danke schon mal.
 
In meinem Physikreferat will ich die Klasse etwas effektiver als mit normalen Laptopboxen beschallen ;) und habe mir daher folgenden Verstärker ausgeliehen: Crate GT15. ........wenn ich als Hörbeispiel etwa das Frequenzspektrum von 20 - 20.000 Hz abspiele und für welche Frequenzbereiche High, Mid und Low im Einzelnen in etwa stehen.
Danke schon mal.
Damit wirst Du im Physikunterricht kläglich scheitern. Bleibe lieber bei den Laptopboxen. Der gewöhnliche Übertragungsbereich eines Gitarrenverstärkers bewegt sich ungefähr zwischen 75-max. 6000 Hz. Daher erübrigt sich auch ein wenig die Frage nach den Regelbereichen der Ton-Regeler. ;)
 
habe mir daher folgenden Verstärker ausgeliehen: Crate GT15. Da ich nicht soviel über Amps weiß, könnte mir vielleicht jemand kurz erklären, was der Solo/Clean-Umschalter bewirkt und was Level und Gain bedeutet!? Dachte ja sonst Gain sei nur die Lautstärkeregelung in der Vorverstärkung (und irgendwas mit Verzerrung).
... und für welche Frequenzbereiche High, Mid und Low im Einzelnen in etwa stehen.
Danke schon mal.

Da Gitarrenverstärker (außer denen für Akustikgitarre) einen sehr ungleichen Frequenzgang haben, ist das im Prinzip keine so gute Idee. Wie Joachim1603 schreibt, kommt aus den meisten oberhalb von 5000Hz nicht mehr viel raus. Auch darunter ist der Frequenzgang nicht linear, wie man das z.B. von Steroanlage oder PA erwartet, bei denen alle Frequenzen gleich stark wiedergegeben werden (sollen).

Das heißt aber nicht, daß im Physikunterricht mit dem Crate nichts geht, man muß eben die Eigenheiten kennen.

Solo/Clean Umschaltung bedeutet bei Gitarrenverstärkern in der Regel eine Lautstärke-Umschaltung, die meist auch noch im Solo-Zustand mit beabsichtigten Verzerrungen daher kommt.

Gain ist in der Tat die Verstärkung (Lautstärke) der Vorstufe, während Level nur Pegel bedeutet und zum Beispiel das Mastervolumen des Gain-Kanals sein kann.

Low ist der Bassbereich, so bis 200Hz. Mid ist darüber, also bis 200Hz, High wieder drüber, bei Gitarrenverstärkern so bis 5kHz, bei Stereoanlagen oder PA kann das auch 10kHz und darüber sein.
 
Da ich die Erklährung für etwas banane halte versuch ich es hier nochmal:

Class A bedeutet das die Röhre an einem festen Arbeitspunkt betrieben wird.
- Vorteile : guter Klang mit einfachen Mitteln
- Nachteile : hoher Stromverbrauch
geringer Wirkungsgrad

Class AB bedeutet, dass die Röhre mit einem variablen Arbeitspunkt betrieben wird.
- Vorteile : höherer Wirkungsgrad
niedrigerer Strom Verbrauch
- Nachteile : guter Klang möglich, erfordert aber einen höheren Schaltungsaufwand.

SE bedeutet das eine Röhre das komplette Signal verstärkt, hat ebenfalls einen geringeren Wirkungsgrad.

Push/Pull bedeutet das eine Röhre den positiven Teil und eine den negativen Teil des Signals verstärkt. Damit lassen sich höhere Leistungen erziehlen.

Bias bzw Ruhestrom der Röhre. Mit ihm kann der Arbeitspunkt der Röhre eingestellt werden.

So, ich hoffe das ist alles so richtig :)

Naja, nicht ganz! ;)

Class A bedeutet, der Arbeitspunkt liegt in der Mitte der Arbeitskennlinie.

Class AB hat ebenfalls (meist) einen festen Arbeitspunkt, nur liegt der bei sehr viel niedrigerem Strom als bei Class A, und deshalb ist für die Wiedergabe des vollständigen Signals auch ein "Push-Pull" Paar von Röhren (oder Transistoren) erforderlich.

Bei Push-Pull (zu Deutsch: Gegentaktendstufen) verstärkt auch nicht eine Röhre (oder Transistor) die positive, die andere die negative Halbwelle des Signals (außer bei Class B), sondern der Übergang ist fließend. Auch Gegentaktendstufen können außerdem in Class A arbeiten.

SE: "Single-Ended": Der Verstärker hat nur eine Endröhre (oder Endstufentransistor), für Audio-Zwecke bedeutet das notwendig, daß er in Class A arbeitet.

"Bias" ist der englische Ausdruck für Ruhestrom bzw. Arbeitspunkt.
 
Ich hab auch ne Frage (auch gesucht, aber weiss gott nicht's hilfreiches gefunden..gut ev. in nem 50Seiten-Thread vergraben, aber ich denke, hier passts sowieso ganz gut rein :) ) :

Was ist ein High-Gain Amp? Resp. Was macht ihn dazu?
also vom namen her würd ich sagen einer, der viel Signal aufm In-Kanal umsetzt. Aber werden Amps so gebaut (also vom Hersteller so bezeichnet) oder ist das umgangssprachlich eine Beziechnung, die die Community einem Amp im Nachhinein gibt?

Danke schon im Voraus! :great:
 
bei high gain amps ist der name programm: gain, also verzerrung, bis zum abwinken. die "klischee amps" dafür: mesa boogie rectifier, peavey 5150. meist benötigt für die harten metalarten, amp thrash aufwärts.
und ja: diese amps sind eine eigene bauart. zumindest sollten die kanäle auf high gain ausgelegt sein. mit einem marshall jcm 800, ac 30 oder fender bassman wirst du ohne pedale keine hoch verzerrten sounds hinbekommen.
die technische erklärung (hoffentlich halbswegs korrekt):
das signal wird hier nicht nur einfach verstärkt, wie beim clean kanal, sondern mehrfach, beim recti glaub ich über vier röhrensysteme, außerdem wird das signal weniger beschnitten, heißt es sind kleinere widerstände verbaut. dadurch wird das signal nicht nur leicht, sondern eben sehr stark verzerrt. grundsätzlich unterscheidet sich der aufbau nicht großartig von anderen zerrstufen, nur vom signal ist am ende mehr da, so dass man eben auch ein mee(h)r an verzerrung hat.

die bezeichnung ist sicherlich mal von nem gitarristen eingeführt worden, mittlerweile schmücken die hersteller allerdings ihre produkte selbst damit. ist ja auch ne eigene ampsparte geworden, die oben angeführten waren nur zwei beispiele von dutzenden. mittlerweile hat eigentlich jeder hersteller, der was auf sich hält, einen high gain amp im programm.

gruß
 
Vielen Dank für die Erklärungen! :great:

eine Frage noch:
bei high gain amps ist der name programm: gain, also verzerrung, bis zum abwinken.

Gain übersetzt in diesem Fall wohl das treffenste: "Verstärkung".. Kenne mich wirklich nicht grossartig aus, aber Gain sagt mir doch nur, wieviel Signal überhaupt eingelassen wird..?
Dabei wird doch noch nix verzerrt?

Das macht doch viel eher sinn? :
das signal wird hier nicht nur einfach verstärkt, wie beim clean kanal, sondern mehrfach, beim recti glaub ich über vier röhrensysteme, außerdem wird das signal weniger beschnitten, heißt es sind kleinere widerstände verbaut.
..und damit ist mehr Verzerrung möglich..

oder hab ich was grundsätzlich falsch verstanden?

ich weiss, weicht jetzt bisschen vom Topic ab, aber wenn wir grad dabei sind... vll. hat ja auch wer grad nen guten link? :gruebel:
 
übersetzt in diesem Fall wohl das treffenste: "Verstärkung".. Kenne mich wirklich nicht grossartig aus, aber Gain sagt mir doch nur, wieviel Signal überhaupt eingelassen wird..?
Dabei wird doch noch nix verzerrt?

Das macht doch viel eher sinn?

nicht dringend
grundsätzlich ist richtig, dass eigentlich das signal lauter gemacht wird. allerdings haben röhren (und transistoren) die eigenschaft, ab einer gewissen aussteuerung das signal nicht mehr linear sondern verzerrt weiterzugeben. am schönsten immernoch bei den alten puristen oder den kleinen röhrenamps ala epi jounior zu beobachten. ab einer gewissen lautstärke wird es nicht nur noch lauter, sondern verzerrt auch. wird nun das nächste system mit einem schon verzerrten signal angesteuert und verzerrt dieses nochmal, ergibt sich am ende folgerichtig mehr verzerrung.
such mal onestone verstärkerbaukurs, da stehen die ganzen sachen mit der funktionsweise von röhren und der aussteuerung nochmal ausführlich beschrieben.

gain wird in gitarristenkreisen meist für verzerrung verwendet, auch wenn die idee mit der lautstärke richtig ist. diese nimmt zusätzlich zur verzerrung auch zu, deshalb haben die modernen verstärker mittlerweile drei/vier volumenregler im signalweg. einen für die verzerrung (was du meintest) im eingang, einen nach der verzerrung, um die entstandene lautstärke wieder zu begrenzen, nicht aber die verzerrung und noch am ende ein master in der endstufe (nummer vier wäre das solomaster).

ein mehr an verzerrung funktioniert natürlich auch mit bodentretern, aber das prinzip, dass ein signal so stark angesteuert wird, dass es verzerrt, ist das gleiche.

wie gesagt, lies dir den verstärkerbaukurs von onestone durch, da ist alles ausführlich und verständlich beschrieben und dürfte alle bestehenden fragen beantworten.
 
Was ist FDD bei meinem Marshall
 
FDD steht für Frequency Dependent Damping, also eine Schaltung, die den Dämpfungsfaktor der Endstufe frequenzabhängig macht. Das soll zu einem röhrenähnlichen Klang führen, was es meiner Meinung nach aber nicht tut.

Google hilft unter dem Begriff "Marshall FDD" übrigens beim ersten Ergebnis sehr gut...

MfG OneStone
 
wie gesagt, lies dir den verstärkerbaukurs von onestone durch, da ist alles ausführlich und verständlich beschrieben und dürfte alle bestehenden fragen beantworten.

Werd ich machen, vielen Dank für die investierte Zeit und die Antworten! :great:
 
ich muss nochmal zu der Streiterei von parr Beitärgen vor mir zurück greifen. es geht ja hier um ein Lexikon. also ein Nachschlagewerk für Anfanger und Fortgeschrittene.

Meiner Erfahrung nach ist es in der Praxis so. Ich habe eine 100W Röhre. Mein Band Kollege 150 Watt Transe. er spielt auf voller Lautstärke. kurz vorm zerren. Ich habe noch jede Menge Reserven.

Also kann man doch sagen wenn man in der Praxis rein objektiv die gleiche durhsetztung seines Sounds erreichen will kann man mit dem Verhätlnis von 1:2 rechnen. In den meisten fällen.

Das waren meine Erfahrungen in der Praxis. Theoretisch ist ja immer alles anders.
 
Also kann man doch sagen wenn man in der Praxis rein objektiv die gleiche durhsetztung seines Sounds erreichen will kann man mit dem Verhätlnis von 1:2 rechnen. In den meisten fällen.

Ähm. Nö.
 

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